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Die Erfindung bezieht sich auf einen Raster für Leuchtstofflampenleuchten mit Längslamellen und rechtwinkelig dazu angeordneten Querlamellen und zumindest die Querlamellen durch einen V-för- migen Blechstreifen gebildet sind, wobei zur formschlüssigen Verbindung von Längs- und Quer- lamellen in der Längslamelle ein V-förmiger Ausschnitt vorgesehen ist, der in seinem oberen Be- reich beidseitig in je eine Ausschnittnut ausläuft und dessen Ränder bezogen auf die Mittelachse des V-förmigen Ausschnittes konkav verlaufen, und die Querlamelle an ihrem stirnseitigen Ende und an ihrem unteren Rand einen Einschnitt besitzt, dessen Breite der Wandstärke der Längslamel- le entspricht und an ihrem oberen Rand ein stufenförmiger Absatz vorgesehen ist.
Solche Raster sind an sich bekannt. Sie haben die Aufgabe, einerseits als dekoratives Ele- mente zu wirken und anderseits für eine bestimmte Lichtverteilung Sorge zu tragen. Diese Raster sind aus dünnen Blechen geformt mit einer veredelten, reflektierenden Oberfläche. Ein einfacher
Raster dieser Art besteht aus zwei zueinander parallelen, mit Abstand voneinander angeordneten
Längslamellen und mehreren rechtwinkelig dazu verlaufenden, ebenfalls voneinander distanzierten
Querlamellen. Ein Raster für Leuchtstofflampenleuchten kann aber auch mehr als zwei Längslamel- len aufweisen, so dass der Raster in seiner Gesamtheit ein gitterartiges Gebilde darstellt, bei wel- chem sich Längs- und Querlamellen kreuzen.
Bei bekannten Rastern dieser Art (DE-AS 2833010, DE-OS 3005762,2723665, DE-AS 2655702) liegen jeweils die Ränder des Ausschnittes der Längslamelle sozusagen stumpf an der Querlamelle an. Dadurch ist nicht mit Sicherheit auszuschliessen, dass zwischen diesen beiden aneinander anlie- genden Teilen sich ein Spalt bildet, durch welchen das von der Lampe abgestrahlte Licht fallen kann. Die Längs- und Querlamellen bei diesen Rastern sind aus dünnen Aluminiumblechen gebildet und gefertigt und der Raster in seiner Gesamtheit ist ein äussest labiles Bauelement, in welchem sowohl durch mechanische Beanspruchungen wie auch durch Wärmedehnungen innere Spannungen entstehen, die zu, wenn auch kleinen, Verformungen führen, so dass die erwähnte Spaltbildung praktisch nicht vermeidbar ist. Durch solche Spalten fällt das von der Lampe abgestrahlte Licht.
Dieses durch den Raster hindurch nach aussen fallende Licht kann unter Umständen zu Effekten führen, die vom Beschauer als störend empfunden werden.
Von diesem Stand der Technik ausgehend hat sich die Erfindung nunmehr die Aufgabe gestellt, einen Raster so auszubilden, dass Längs- und Querlamelle einfach zu verbinden sind, wobei die Herstellung der Verbindung sogar automatisierbar sein soll ; weiterhin soll diese Verbindung so ausgestaltet sein, dass an der Kreuzungsstelle von Längs- und Querlamellen Spalten verbleiben, durch welche Licht unerwünschterweise durchdringen kann ; die Verbindung soll weiterhin stabil sein, so dass für Transport- und Montagezwecke der Raster manipuliert werden kann, ohne dass er auseinanderfällt oder zumindest seine Form verliert und schlussendlich soll die Verbindung konstruktiv einfach zu lösen sein.
Zur Lösung dieser komplexen Aufgabe schlägt nun die Erfindung vor, dass an den Einschnitt eine zum Querverlauf der Längslamelle korrespondierende, in die Querlamelle eingeprägte und im wesentlichen über deren Höhe sich erstreckende Nut vorgesehen ist, welche den Rand des V-förmigen Ausschnittes der Längslamelle aufnimmt und an diesem anliegt, und dass die Ausschnittnut gegenüber dem unter ihr verlaufenden Rand des V-förmigen Ausschnittes um ein geringes Mass nach aussen versetzt ist. Eine solche Konstruktion ist einfach zu gestalten.
Die notwendigen Einschnitte, Ausschnitte und Prägungen werden im vorerst noch flachen Blechband hergestellt, das dann in der Folge um seine Längsmittelachse zu einem V-förmigen Querschnitt gebogen oder anderweitig verformt wird. Die geprägte Nut braucht dabei, wie die Erfahrung und Erprobung zeigt, nur eine relativ geringe Tiefe, die kleiner sein kann als die Blechstärke, und trotzdem kann auf diese Weise eine Art linearer Schnappverschluss gebildet werden, da die Ränder des V-förmigen Ausschnittes in der Längslamelle in diese Nut einrasten. Dazu bedarf es einer gewissen Vorspannung, die so wirkt, dass die Flanken der im Querschnitt V-förmigen Querlamelle um ein geringes Mass auseinandergedrückt werden oder auseinandergedrückt sind, das grösser ist als das Querschnittsmass des Ausschnittes in der Längslamelle.
Dies kann durch die Formgebung der Querlamelle erzielt werden, beispielsweise dadurch, dass der Scheitelwinkel der V-förmig gebogenen Querlamelle etwas grösser gewählt wird als der Scheitelwinkel des V-förmigen Ausschnittes in der Längslamelle, so dass die Querlamelle zumindest in ihrem stirnseitigen Endbereich nach dem Einsetzen in den V-förmigen Ausschnitt der Längslamelle etwas zusammengedrückt wird, um diesen
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stirnseitigen Bereich der Querlamelle in den Ausschnitt der Längslamelle einsetzen zu können, wo- bei nach dem Einsetzen die Schenkel oder Flanken der im Querschnitt V-förmigen Querlamelle auf
Grund ihrer Eigenelastizität etwas auseinanderfedern, wodurch die erwünschte Vorspannung erzielt wird.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, am oberen Randbereich und nahe der Stirnseite der
Querlamelle innerhalb des V-förmigen Querschnittprofils ein Spreizelement anzuordnen, das zumin- dest im Bereich der Verbindungsstelle mit der Längslamelle die Schenkel oder Flanken der im Quer- schnitt V-förmigen Querlamelle etwas auseinanderspreizt, so dass die Ränder des V-förmigen Aus- schnittes in der Längslamelle und die diese Ränder aufnehmenden, eingeprägten Nuten im stirnseitigen Bereich der Querlamelle unter einem, wenn auch leichten Druck aneinanderliegen. Durch den Einschnitt am stirnseitigen unteren Rand der Querlamelle, der bei funktionsgerechtem Zusammenbau der Elemente hakenartig in den Scheitelbereich des V-förmigen Ausschnittes der Längslamelle eingreift, wird hier eine einfache und sichere formschlüssige Verbindung erzielt.
Um auch im oberen Bereich stirnseitig die Querlamelle sicher zu führen und zu positionieren, läuft der V-förmige Ausschnitt in der Längslamelle in seinem oberen Bereich beidseitig in je eine Ausschnittnut aus. Diese Ausschnittnut nimmt dabei den oberen Rand der Querlamelle auf und verhindert das seitliche Ausweichen dieses Randes, der somit formschlüssig geführt und gehalten ist.
Da die Verbindung zwischen Quer- und Längslamelle unter einer, wenn auch geringen Vorspannung stehen soll, ist es zweckmässig, die Elemente konstruktiv so zu gestalten, dass diese Vorspannung auf Grund der konstruktiven Gestaltung erreicht wird. Zu diesem Zwecke ist vorgesehen, dass die Ausschnittnut gegenüber den unter ihr verlaufenden Rand des V-förmigen Ausschnittes der Längslamelle um ein geringes Mass nach aussen versetzt ist. Dadurch wird erreicht, dass die stirnseitigen Ränder der Querlamelle über ihre Höhe etwas verspannt werden, so dass die eingeprägten Nuten der Querlamelle mit einem leichten Druck am Rande des V-förmigen Ausschnittes der Längslamelle anliegen.
Ohne die Erfindung einzuschränken, wird sie an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. l eine Untersicht auf einen einfachen Raster für eine einflammige Leuchtstofflampenleuchte und Fig. 2 einen Querschnitt gemäss der Linie 11-11 in Fig. l ; Fig. 3 den V-förmigen Ausschnitt in einer Längslamelle und Fig. 4 die Querschnittsform dieser Längslamelle ; Fig. 5 die stirnseitige Ausbildung der Querlamelle und Fig. 6 deren Querschnittsform ; Fig. 7 die hergestellte Verbindung zwischen Längs- und Querlamelle, in Längsrichtung der Längslamelle gesehen ; die Fig. 8 und 9 die für eine Kreuzung von Längs- und Querlamellen notwendigen Aus- bzw. Einschnitte und Fig. 10 ein Detail aus Fig. 3, u. zw. aus jenem Bereich, der durch die Kreislinie B in Fig. 3 angedeutet ist ; Fig. 11 ein weiteres Detail.
Die Fig. l und 2 veranschaulichen einen einfachen Raster für eine einflammige Leuchtstofflampenleuchte, wobei Fig. l eine Teiluntersicht darstellt. Dieser Raster besteht aus zwei zueinander parallelen und voneinander distanzierten LÅangslamellen --1--. Diese beiden Längslamellen-l- sind nun durch mehrere zueinander parallele und voneinander ebenfalls distanzierte Querlamellen miteinander verbunden. Oberhalb dieser Querlamellen --2-- und mittig dazu liegt die Leuchtstoff- lampe --3--. Längs- und Querlamellen --1 und 2-- sind aus dünnen Blechen geformt mit einer veredelen, vorzugsweise verspiegelten Oberfläche.
Die Querschnittsform der Längslamelle-l- ist aus Fig. 2 unmittelbar erkennbar ; die Querschnittsform der Querlamelle ist in Fig. 2 durch eine strichlierte Linie --4-- angedeutet, woraus ersichtlich ist, dass diese Querlamelle aus einem V-förmig gebogenen Blechstreifen gebildet ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun die Art der Verbindung zwischen Längs- und Querlamelle und dieser Bereich, auf den sich die Erfindung bezieht, ist durch die Kreislinie A in den Fig. l und 2 angedeutet. Die besondere Art dieser Verbindung ist aus den Fig. l und 2 nicht erkennbar, wird nun aber im folgenden an Hand der weiteren Figuren eingehend und ausführlich erläutert.
Für diese Verbindung sind nun in der Längslamelle --1--, deren Querschnittsform in Fig. 4 n einem gegenüber den Fig. l und 2 vergrösserten Massstab gezeigt ist, V-förmige Ausschnitte, die tier umfangsgeschlossen ausgeführt sind. Diese Ausschnitte --5-- sind in bezug auf eine vertikale Mittelachse-7-- symmetrisch gestaltet und ihre Seitenränder --6-- verlaufen gegenüber dieser Uttellinie --7-- leicht etwas konkav. Dieser V-förmige Ausschnitt --5-- geht in seinem oberen
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Bereich rand- und beidseitig in je zwei Nuten --8-- über, deren Tiefe, bezogen auf die Länge der Ränder --6-- nur einen Bruchteil derselben ausmacht.
In Fig. 3 ist dieser Bereich der Nut - durch eine Kreislinie eingegrenzt und dieser Bereich ist in Fig. 10 in einem vergrösserten
Massstab dargestellt. Es ist daraus erkennbar, dass die Nut --8-- gegenüber dem unter ihr verlau- fenden Rand--6--des V-förmigen Ausschnittes --5-- um ein geringes Mass nach aussen versetzt ist, so dass eine eventuell gedachte Verlängerung des Randes --6--, was in Fig. 10 durch eine strichlierte Linie 9 angedeutet ist, mit dem inneren Rand --10-- der Nut --8-- zusammenfällt bzw. zumindest dieser innere Rand --10-- nahe dieser gedachten Verlängerung --9-- liegt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Ränder --6-- des Ausschnittes --5-- der Längs- lamelle-l-konkav gestaltet. Die Nut --8-- ist aber auch dann in der beschriebenen Weise auszubilden und anzuordnen, wenn beispielsweise die Ränder --6-- des Ausschnittes --5-- gerade verlaufen würden, was der Vollständigkeit halber ausdrücklich festgehalten sei.
Ferner ist aus Fig. 3 und insbesondere Fig. 10 erkennbar, dass der innere Rand --10-- der
Nut --8-- gegen die Mittelachse --7-- des Ausschnittes --5-- hin gebogen ausläuft, so dass die
Begrenzungskanten des Ausschnittes --5-- gegen die Nut --8-- hin trichterförmig zusammenlaufen.
Dieser gebogene Verlauf und die dadurch gebildete trichterartige Einlaufkurve für diese Nut --8-- ist für die selbsttätige Montage von Bedeutung, da dadurch die Ränder der Querlamelle, worauf noch im folgenden eingegangen werden wird, bei der automatischen und selbständigen Montage in diese Nut eingeführt werden.
Die Fig. 5 zeigt nun das stirnseitige Ende einer Querlamelle --2--, deren Querschnittsform in Fig. 6 dargestellt ist. Dieser Querlamelle besteht aus einem dünnen Blechstreifen, der um eine
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aufgebogen ist. Aus Fig. 6 ist auch erkennbar, dass die Lamellenflanken-12-über ihre Höhe h konkav verlaufen. Am unteren Rand --11-- und stirnseitig ist hier ein kleiner Einschnitt --13-- vorgesehen, dessen Basisbreite b der Stärke s der Längslamelle-l-entspricht. Die Lamellen sind aus einem dünnen Blech geformt. Zweckmässigerweise ist dabei die aussenliegende Begrenzungs- kante --14-- dieses Einschnittes --13-- etwas abgeschrägt, was das "Einfädeln" bei der selbst- tätigen Montage erleichtert.
Dieser Einschnitt --13-- hat die Aufgabe, im Scheitelbereich --15-- des V-förmigen Ausschnittes --5-- formschlüssig einzugreifen (Fig. 7). An diesen Einschnitt --13-- (Fig. 5) schliesst nun eine in das Blechmaterial der Lamelle --2-- eingeprägte Nut --16-- an, die sich bis nahe gegen den oberen Rand --17-- dieser Lamelle --2-- erstreckt, und deren Breite b der Wandstärke s der Längslamelle-l-entspricht. Der Längsverlauf dieser eingeprägten Nut - entspricht genau dem Querschnittsverlauf der Längslamelle --1-- (Fig. 4).
Am oberen Rand --17-- der Querlamelle --2-- (Fig.5) ist ein stufenförmiger Absatz --18-angeformt, dessen aufrechte Kante --19-- etwa in der Verlängerung der eingeprägten Nut --16-liegt. Die waagrechte Kante --20-- dieses stufenförmigen Absatzes --18-- geht in eine nach unten gerichtete Schräge --21-- über.
Soweit zum Aufbau und zur Ausgestaltung der die Verbindung der beiden Lamellen-l und 2-- ermöglichenden Elemente. Die Verbindung selbst ist in Fig. 7 dargestellt, u. zw. gesehen in Längsrichtung der Längslamelle --1--. Der Einschnitt --13-- am unteren Rand der Querlamelle - greift formschlüssig im Scheitelbereich --15-- des Ausschnittes --5-- ein; die aufrechte Kante --19-- des Absatzes --18-- liegt an der Längslamelle-l-sozusagen als Anschlag an, wogegen die eingeprägten Nuten --16-- die Ränder --6-- des Ausschnittes --5-- nach Art einer linearen Schnappverbindung aufgenommen haben.
Der für diese Schnappverbindung notwendige Druck bzw. die dazu notwendige Vorspannung wird dadurch erreicht, dass durch die besondere und oben beschriebene Lage der inneren Kante --10-- der Nut --8-- die Flanken --12-- über ihre Höhe h etwas verspannt werden, was dadurch erreicht wird, dass im Scheitelbereich --15-- der untere Rand Flanke --12-- sozusagen eingespannt gehalten ist, wogegen der obere Rand durch die Kante --10-- der Nut --8-- nach aussen gedrückt wird, was in der Fig. 6 durch die beiden kleinen waagrechten Pfeile 22 angedeutet ist.
Dadurch liegt die Flanke-12-- der Querlamelle - über den grössten Teil ihrer Höhe h unmittelbar am Rand --6-- des Ausschnittes --5-- der Längslamelle-l-an und auf den oberen Rand wird durch die Kante --10-- der Nut --8-- der dafür notwendige Druck ausgeübt.
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