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Elektrl8cher Induktlon8ofen.
Den Gegenstand des Stamm-Patentes Nr. 36722 bildet ein elektrischer Induktionsofen, bei welchem die zur Aufnahme der zu behandelnden Stoffe bestimmte Ofenrinne an einer Stelle derart ausgebuchtet ist, dass zwei nebeneinander laufende, nahe aneinander angeordnete, mit einander verbundene Rinnen oder Kanäle gebildet werden. Bei elektrischen Öfen dieser Art ist es von grosser Bedeutung, dass die primäre Wicklung so nahe wie möglich an das Schmelzbad verlegt wird, damit der Raum, durch welchen die Streuungkraftlinien sich sehliessen können, möglichst klein wird. Diese Wicklung soll aber gleichzeitig derart angeordnet werden, dass das Schmelzbad sich nahe um den Eisenkern des Transformators anschliessen kann. In der englischen Patentschrift Nr. 700 A.
D. 1887 wird eine Art der Verlegung der primären Wicklung bei einem Induktionsofen angegeben, welche, falls sie mit der im obgenannten Stamm-Patent angegebenen Form der Ofenrinne kombiniert wird, in besonders hohem Grade diese beiden Bedingungen erfüllt. Diese Kombination bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung.
Zur Veranschaulichung der Erfindung sind auf beiliegender Zeichnung zwei Ausführungsformen dieser Kombination schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt im vertikalen Querschnitt, Fig. 2 in Seitenansicht und Fig. 3 in Oberansicht einen Induktionsofen nach vorliegender Erfindung. Fig. 4-6 veranschaulichen in derselben Weise den bei einer anderen Ausführung des Induktionsofens verwendeten Erfindungsgegenstand.
4 bezeichnet die zur Aufnahme'des zu schmelzenden Materials dienende Rinne, welche um den einen Schenkel des Eisenkerns 1 des Transformators angeordnet ist, und 3 bezeichnet die primäre Wicklung. Die den Eisenkern umschliessende Rinne 4 ist an einer Stelle derart ausgebuchtet, dass zwei nebeneinander laufende, nahe aneinander angeordnete und an den äusseren endpunkten mit einander verbundene Kanäle gebildet werden. Wie aus der Zeichnung hervorgelit, ist die primäre Wicklung 3 um den von dem Schmelzbade eingeschlossenen Schenkel des Transformatorkerns und unterhalb des Schmelzbades an- geordnet.
Die Vorteile der vorliegenden Kombination sind : Das Schmelzbad kann so nahe um den Schenkel des Eisenkerns verlegt werden, wie es mit Rücksicht auf die Hitze in baulicher Hinsicht möglich ist, ohne dass die für die Einwirkung von Hitze immer empfindliche Isolierung der primären Wicklung durch die Einwirkung der Hitze beschädigt wird, was eintreffen würde, falls die primäre Wicklung innerhalb des Schmelzbades verlegt wäre. Ausserdem kann, da die primäre Wicklung und der Teil des Schmelzbades, der um den Eisenkern gebogen ist, ziemlich gleich grosse Durchmesser erhalten, der Raum, durch welchen die Streuungskraftlinien sich schliessen können, auf das geringste Mass eingeschränkt werden.
Der vorliegende Induktionsofen wird deshalb, ohne dass besondere Massnahmen zur Verminderung der Phasenverschiebung vorgenommen werden müssen, in elektrischer Hinsicht vorteilhafter, als die vorher bekannten Öfen dieser Art sein. Diese Vorteile können nur durch die oben beschriebene Kombination gewonnen werden. Nach der Einrichtung der Fig. 1, 2 und 3 ist der Eisenkern mit drei Schenkeln versehen, von denen zwei symmetrisch ausserhalb des Schmelzbades angeordnet sind und als Rückleitungen für die magnetischen Kraftlinien dienen. Selbstverständlich kann, wie durch die Fig. 4-6 veranschaulicht wird, der Eisenkern mit nur zwei Schenkeln ausgeführt werden, von denen der eine innerhalb und der andere ausserhalb des Schmelzbades angeordnet ist.
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