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Schaltung zur Übertragung telegraphischer Zeichen auf Doppelleitungen, welche mit gemeinsamen Stromquellen betrieben werden.
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welche von einer als Rückleitung dienenden metallischenHüUeumgebensind, on. gemein- samen Stromquellen gespeist werden. Die Endstationen sind mit A und B,'die Batterien
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Empfangsstellung gezeichnet, wobei sie beiderseits in die Doppelleitung eingeschaltet, d. h. zwischen innerer Ader und äusserer tHUIe gelegt sind und demzufolge jede Verbindung der letzteren mit den Batterien bezw. der'Erde aufgehoben ist. Zum Geben wird der als
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gebenden Station an den Minuspol der Batterie 9 oder h oder, falls die Batterie geerdet ist, gleichfalls an Erde geschaltet.
Erfolgt die telegraphische Zeichengabe mit stromwechselnder Richtung, so wird die Halle entweder an den Verbindungspunkt der beiden Stromquellen, welche abwechselnd den entgegengesetzten Strom liefern, angeschlossen oder, falls dieser Punkt geerdet ist, mit Erde in leitende Verbindung gebracht. Zum Telegraphieren dienen die in dem anderen Leitungszweig befindlichen Morsetasten oder die automatischen Kontakte von Telegraphenapparaten. Es empfiehlt sich, die Schalter v, tv, x, y mit den Morsetasten bezw. den dieselben ersetzenden Geberkontakten. zwangläufig zu verbinden, damit dieselben nur während der Dauer der Übertragung eines Zeichens die Hüllen an. die Stromquellen bezw. an Erde anschliessen und die Umschaltung zum Kurzschliessen zwecks Entladung und zum Empfangen automatisch rechtzeitig erfolgt.
In Fig. 2 ist eine Schaltung für den besonderen Fall dargestellt, dass Einfachleitungen mit Doppelleitungen kombiniert sind. Dieser Fall ist in-der Praxis von grosser Wichtigkeit, da man meist die in grösseren Städten ankommenden Freileitungen ausserhalb des Stadtweichbildes enden lässt und die Verbindung mit dem Telegraphenamt durch unterirdische Kabelleitungen herstellt. In der Figur bezeichnen wiederum A und B die Endstationen, 9 und h die beiderseitigen Batterien, i und k die inneren Adern der konzentrischen Doppelleitungen, l und m die metallischen Hüllen derselben und n, 0, p, q die Empfangsapparate auf beiden Stationen. Die inneren Adern i und k der Doppelleitungen stehen mit den beiden Einfachleitungen r und s in Verbindung. Die Hüllen sind an der Anschlussstelle von Doppelleitung und Einfachleitung geerdet.
Ebenso sind auch die Batterien 9 und/) mit einem Pol geerdet. Beim Telegraphieren von der Station A nach B wird der Stromweg durch die innere Ader der Doppelleitung, die anschliessende Einfachleitung einerseits und durch die Erde andererseits gebildet.
Wenn dagegen umgekehrt die Station B nach A telegraphiert, so wird zwar auch auf der Strecke der Einfachleitung die Erde als Rückleitung benutzt, dagegen ! dient jetzt anf dei Strecke der Doppelleitung die metallische nülle 1 bezw.'In als Rückleitung. Auch in diesem Falle ist die Schaltung entsprechend dem Prinzip der vorliegenden Erfindung durchgeführt, indem beim Geben die metallische lltille mit der betreffenden Stromquelle in Verbindung gebracht ist, während beim Empfangen die Doppelleitung auf der betreffenden Station lediglich auf den Empfangsapparat geschaltet ist.
Charakteristisch für die letztbeschriebene Schaltung ist auch, dass die Hülle einerseits dauernd mit Erde verbunden ist, während sie andererseits zum Zwecke des Empfangens über dem Empfangsapparate mit der inneren Ader in Verbindung steht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltung zur Übertragung telegraphischer Zeichen auf aus einem Leiter mit metallischer Hülle bestehenden konzentrischen Doppelleitungen, welche mit gemeinsamen isolierten oder geerdeten Stromquellen und einseitigem Telegraphierkontakt betriehen werden, dadurch gekennzeichnet, dass beim Geben telegraphischer Zeichen die innere Ader auf der
Geberstelle au den einen Pol der gemeinsamen Stromquelle, an den anderen Pol dagegen die metallische Hülle angeschlossen wird, welche auf der Empfangsstation von der zu- gehörigen Batterie abgeschaltet bleibt.