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Signaleinrichtung.
Die Erfindung betrifft eine Signaleinrichtung, deren Empfänger einen in den magnetischen Feldern zweier Elektromagnete um seine Längsachse drehbaren Anker enthält, der im Ruhezustande eine durch die tiefste Schwerpunktslage eindeutig bestimmte Stellung einnimmt.
Die Signalvorrichtung soll für die verschiedensten Zwecke, wie für die Abgabe von Kommandos auf Schiffen oder in Bergwerksbetrieben, für Feuermeldeeinrichtungen, Wasserstandsfernmelder u. s. w. Verwendung finden.
Um die Einrichtung zum Betriebe mit nur einer Leitung geeignet zu machen, wird der Anker in bekannter Weise durch Wechsel der Richtung des Linienstromes umpolarisiert, während die magnetsystem während der Dauer einer Stromwelle dauernd gleich erregt werden, sodass der Anker entsprechend der Richtung des Linienstromes erst von dem einen Magnetsystem, hierauf nach Umkehr der Richtung des Linienstromes vom anderen Magnetsystem angezogen wird.
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Wirkung der Schwerkraft ausführt und daher die Stromlosigkeit aller Elektromagnet- Systeme durch die Anordnung seines Schwerpunktes stets in eine eindeutig bestimmte Ruhelagezurückkehrt.
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Verläuft aus der Batterie f über die Linie L und Erde E ein positiver Strom, so wird der Anker A derart polarisiert, dass beispw. bei c ein magnetischer Nord- und bei d
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entsteht, was eine weitere Bewegung des Ankers nach dem Magnetsystem b hin zur Folge hat.
Bei langerer Unterbrechung des Linienstromes verschwindet der Magnetismus in Anker A bis auf die praktisch unbedeutende Remanenz, der Relaisanker fällt ab, wodurch
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i ndem er das letzte Drittel zu seiner vollen Umdrehung infolge der Wirkung der Schwerkraft zurücklegt.
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Die in Fig. 1 dargestellte Umscbaltovorrichtung besteht aus einer drohbaron Scheibe mit drei an die Linienleitung L angeschlosionen Kontakten h, i und m. Beim Drehen dur Scheibe kommt beispw. Kontakt i erst-in leitende Verbindung mit der Kontaktfeder M,
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des Ankers A herbeiführen.
Um beim Wechsel des Stromes in der Linienleitung den Abfall des Relaisankers und damit eine Unterbrechung des Lokalstromes für die Erregung der Magnetsysteme zu vermeiden, genügt im allgemeinen-eine nicht zu langsame Drehung der Scheibe 9 voraus. gesetzt-die durch Remanenz und andere Ursachen bedingte leicht zu regulierende Trägheit des Relais R. Für besondere Fälle, wo'diese Trägheit nicht ausreicht, dürfte es sich empfehlen, das Relais bezw. den Relaisanker mit einer mechanischen oder elektrischen Verzögerungsvorrichtung von an sich bekannter Art zu versehen.
Wie aus der oben geschilderten Wirkungsweise der Einrichtung ohne weiteres zu entnehmen ist, ist die Drehrichtung des Ankers von dem positiven oder negativen Charakter des ersten Stromstosses abhängig. Es ist als ein Vorteil dieser Anordnung anzusehen, dass gleich gerichtete kurze oder lange Stromstösse keine volle Umdrehung des Ankers bewirken können.
Durch die Wahl kleiner Eisenmassen für den Anker lässt sich dessen Trägheit sehr klein machen, während infolge der grossen Permeabilität des Eisens ein fast absoluter Synchronismus zwischen der Bewegung des Ankers und der der Umschaltevorrichtung erzielt wird.
Anstatt wie im vorliegenden Falle die Verlegung des Schwerpunktes unter die Achse des Ankers durch die Polschuhe c, d selbst herbeizuführen, können hierzu auch besondere, mit der Ankerwelle verbundene Excenter oder dergleichen benützt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Signaleinrichtung, deren Empfänger einen in den magnetischen Feldern zweier Elektromagnete um seine Längsachse drehbaren Anker aus weichem Eisen enthält, der zur Ilervorrufung einer Umdrehung durch Wechsel der Richtung des Linienstromes umpolarisiert wird, während die Magnetsystemo während der Dauer einer aus einem positiven und negativen Stromstoss zusammengesetzten Stromwelle ständig gleich erregt werden, sodass der Anker entsprechend der Richtung des ersten Stromstosses von dem einen Magnetsystem, nach Umkehr der Richtung des Linienstromes von dem anderen Magnetsystem angezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker in Bezug auf seine Gewichtsverteilung un- symmetrisch ausgeführt ist,
sodass er bei Stromlosigkeit der Elektromagnete durch die Wirkung der Schwerkraft in eine bestimmte Stellung zurückkehrt.