AT365673B - Einrichtung zur herstellung eines gitterfoermigen gewebes - Google Patents

Description

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   Erfindungsgemäss wird, ausgehend von einer Einrichtung der eingangs genannten Gattung, vorgesehen, dass die Heizeinrichtung, wie an sich bekannt, in einem freitragenden Abschnitt des Gewebes zwischen Lade und Brustbaum od. dgl. angeordnet und als Wärmestrahler ausgebildet ist, welcher von einer Luftabsaugwanne abgedeckt ist, und dass ein zwischen Wärmestrahler und Gewebe einschiebbarer Schutzschild vorgesehen ist. 



   Die Anordnung des Wärmestrahlers unmittelbar hinter dem Webfach stellt sicher, dass selbst bei ausserordentlich grossen Maschenweiten keine Gefahr von Fadenverschiebungen besteht, während die Anordnung des Schutzschildes in Verbindung mit der Luftabsaugwanne auch bei plötzlichen Maschinenstillständen eine Beschädigung des Gewebes verhindert, da die direkte Strahlung reflektiert und die erhitzte Luft ständig abgesaugt wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass alle notwendigen Einrichtungen an einer herkömmlichen Webmaschine Platz finden und keine aufwendigen Sondermaschinen benötigt werden. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem gitterförmigen, weitmaschigen Gewebe zur Armierung von Verputz, Fig. 2 eine erfindungsgemäss weitergebildete Webmaschine und Fig. 3 einen Schnitt durch die Heizeinrichtung. 



   Das in Fig. 1 angedeutete   Gewebe --20-- weist Schuss- und Kettfäden --1" und 11-- auf,   welche aus einem Kern --2-- aus Glasfasern und einer Ummantelung --3-- aus thermoplastischem Material bestehen. Dieses Gewebe ist durch kurzzeitige Erhitzung über den Schmelzpunkt des thermoplastischen Materials in den   Kreuzungspunkten     --4-- der Fäden --1-- miteinander   verschweisst. Die Ummantelung - besteht vorteilhaft aus PVC. Ein derartiges Gewebe ist resistent gegen Alkalien und daher besonders für die Armierung von   Aussen- und   Innenputz geeignet. Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind Armierungsgitter für den Asphaltstrassenbau, für   Kunststoffdachbahnen   und für den Formenund Schalenbau und auch als Insektenschutzgitter od. dgl.

   Es ist offensichtlich, dass die erfindungsgemässe Verschweissung der Fäden in den Kreuzungsbereichen zwar bei weitmaschigen Gittergeweben besondere Vorteile aufweist, doch ist sie auch auf andere Bindungsarten, wie Geflechte, Gewirke u. dgl. anwendbar. 



   Die Fig. 2 und 3 zeigen eine gemäss der Erfindung weitergebildete Webmaschine zur Herstellung des Gittergewebes nach Fig. 1. Die Webmaschine besteht dabei in bekannter Weise aus einem Kett- 
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 angeordnet. Diese Heizeinrichtung besteht aus einem   Wärmestrahler --11-- und   einem auf der gegen- überliegenden Seite des Gewebes --20-- angeordneten Reflektor --12--. Der   Wärmestrahler --11--   ist von einer Abzugwanne --17-- abgedeckt, welche für die Entfernung von bei der Verschweissung entstehenden giftigen Dämpfen sorgt. Zwischen den   Wärmestrahler --11-- und   das Gewebe --20-ist ein Schutzschild --13-- einschiebbar, welches eine Beschädigung des Gewebes beim Maschinenstillstand oder beim Anfahren verhindert. Mit diesem Webstuhl kann das Verschweissen ohne jede Zeitverzögerung durchgeführt werden.

   Das Gewebe --20-- wird beim Durchlaufen durch die Heizeinrichtung --10-- etwa 5 bis 20 s auf eine Temperatur über dem Schmelzpunkt des thermoplastischen Materials erhitzt, wodurch sich die   Ummantelungen-3-der Schuss-und Kettfäden-l"und l'-   in den Kreuzungspunkten --4-- miteinander verschweissen. Abschliessend sei noch angeführt, dass der   Kern --2-- der Schuss- und   Kettfäden natürlich auch aus andern Werkstoffen, wie Metall, Baumwolle od. dgl. bestehen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Einrichtung zur Herstellung eines gitterförmigen Gewebes aus vorzugsweise einen Glasfaserkern aufweisenden, mit thermoplastischem Material ummantelten Fäden, welche von einem Kettbaum, Spulengatter od. dgl. abgezogen, in einem Webfach zu einem Gewebe gebunden und mittels einer Heizeinrichtung an den Bindungspunkten durch Erhitzung über den Schmelzpunkt des thermoplastischen <Desc/Clms Page number 3> Materials verschweisst werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (10), wie an sich bekannt, in einem freitragenden Abschnitt des Gewebes (20) zwischen Lade (8) und Brustbaum (14) od.

   dgl. angeordnet und als Wärmestrahler (11) ausgebildet ist, welcher von einer Luftabsaugwanne (17) abgedeckt ist, und dass ein zwischen Wärmestrahler (11) und Gewebe (20) einschiebbarer Schutzschild (13) vorgesehen ist.