<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine kohäsive. nur auf sich selbst und nicht an der Haut, an Haaren und Kleidungsstücken klebende, starre oder elastische Binde für Fixierverbände, Kompressions- und
Stützverbände und dauerelastische Kompressions- und Stützverbände für medizinische Zwecke, wobei die Binde beidseitig mit einer kohäsiven Substanz beschichtet ist.
Bekannt sind Verbandstoffe als Kompressions- und Stützverbände, die, um eine auf sich selbst klebende Wirkung zu erreichen, beidseitig mit einer adhärierenden, kohäsiven Substanz als
Klebemittel belegt sind. dergestalt. dass der Kleber (es handelt sich im wesentlichen um Klebemas- sen aus Kautschuk, die mit geeigneten Einrichtungen aufgetragen - Auftragsverfahren - werden) die Schuss- und Kettfäden des Flächengebildes nicht nur äusserlich, sondern auch bis tief in die
Faserpakete hinein verklebt. Hiebei werden sogar die Zwischenräume zwischen den einzelnen Schuss- und Kettfäden ausgefüllt, so dass schlechterdings nicht mehr von einem Verbandstoff gesprochen wer- den kann. sondern vielmehr von einem Gummiband, welches, um seine Reissfestigkeit in Schuss und
Kette zu erhöhen. ein elastisches Gewebe als Armierung enthält.
Von einzelnen Klebepartikeln kann bei derartigen Verbandstoffen nicht mehr gesprochen werden, da der Kautschuk das gesamte Po- renvolumen des Gewebes ausfüllt und dieses sogar noch beidseitig wie einen Film oberflächlich ver- schliesst. Durch das starke Verklebtsein der elastischen Kettfäden derartiger Binden geht die Dehn- barkeit sehr stark zurück. so dass von einem plastischen Verhalten einer derartigen Binde beim
Anlegen an Körperteile mit kleinstem Radius nicht mehr gesprochen werden kann. Darüber hinaus weisen derartige Binden Dehnbarkeiten auf, die nur noch bei etwa 30 bis 40% liegen. Auf Grund einer derartigen Ausgestaltung ist keine Atmungsaktivität der Fasern gegeben, d. h. die Brückenbildung zwischen Haut und Aussenluft ist verloren.
Ausserdem werden durch eine derartige Imprägnierung mittels eines Klebmittels die Luftdurchlässigkeit. die Wasserdampfdurchlässigkeit. das Sekretaufnahmevermögen (Wasserhaltevermögen) sehr stark beeinflusst. so dass es zu den unerwünschten Wärme- und Feuchtigkeitskammern kommt, die ein iedeales Medium für Bakterien- und Pilzbefall der Haut bilden. Ausserdem wird durch das starke Verklebtsein der elastischen Elemente die Dehnbarkeit ausserordentlich stark zurückgesetzt. da die elastischen Elemente durch das Eindringen des Klebstoffes in das Innere der Faserpakete sowie durch die Ummantelung in ihrem elastischen Verhalten stark negativ beeinflusst werden.
Es ist eine wiederverwendbare, elastische Druckbinde für medizinische Zwecke in Form eines länglichen Trägerbandes aus einem zumindest in Längsrichtung dehnbaren, elastischen Material bekanntgeworden, bei der das Trägerband beidseitig mit einer ausser mit sich selbst weder mit der Haut noch mit Bekleidungsstücken adhärierenden. kohäsiven Substanz partiell beschichtet ist und die kohäsive Substanz im wesentlichen unter Freilassung der Gewebezwischenräume über die volle Länge des Trägerbandes auf den aus der Gewebefläche herausragenden Teilen der darin enthaltenden Fäden aufgetragen und so die Durchlässigkeit für Luft und Feuchtigkeit gewährleistet ist.
Eine derart ausgebildete elastische Druckbinde soll wiederverwendbar sein und mit einem allseitig konstanten Druck auf der Körperfläche ruhen und trotz der elastischen Beanspruchung auch bei Bewegung des die Binde tragenden Körperteiles kein Nachlassen des Druckes durch Verrutschen der einzelnen Touren der Binde vor allem in Querrichtung zeigen. Ausserdem soll diese bekannte Binde auch ein längeres, ununterbrochenes Tragen gestatten, d. h. es soll eine gute Durchlässigkeit für Luft und Wasserdampf gegeben sein, und vor allem soll diese Binde weder an der Haut noch an den Haaren oder an den Bekleidungsstücken kleben (DE-AS 1491205).
Während die Klebemittelschicht auf Binden im allgemeinen nach dem Tauchverfahren aufge- bracht werden kann. erfolgt das Aufbringen der Klebemittelschicht bei der Binde nach der DE-AS 1491205 nach dem Flatschverfahren. Bei diesem Verfahren wird aus zwei parallelen Wannen. die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, das Klebemittel von zwei Walzen auf zwei weitere Walzen übertragen, durch die dann die Binde tangential nach oben weggeführt wird. Dabei sollen die beiden oberen Walzen nach einer Feineinstellung das Klebemittel gleichmässig auf die vorbeigeführte Binde auftragen. Eine derartige Feineinstellung, um die Binde beidseitig und gleichmässig zu belegen, ist nicht erreichbar.
Je nach Dichte des Gewebes in Abhängigkeit von mehr oder weniger gedehntem Zustand vom Zulauf her werden manche Abschnitte der Binde von beiden Walzen überhaupt nicht oder nur seitenweise mit Klebemittel belegt, wodurch Abschnitte bzw. eine ganze Bindenseite ohne Klebemittelauftrag bleibt, oder in manchen Bindenbereichen Abschnitte bis tief in das
<Desc/Clms Page number 2>
Innere der Binde durchtränkt werden. Es ist somit nach diesem Flatschverfahren keine Binde er- hältlich, die beidseitig eine gleichmässige Verteilung des Klebemittels aufweist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine kohäsive, nur auf sich selbst und nicht auf der Haut, an Haaren und Kleidungsstücken klebende. starre oder elastische Binde zu schaffen, bei der das Klebemittel in gleichmässiger Verteilung auf den beiden Oberflächen aufgebracht ist, ohne dass dabei die Faserpakete in sich oder unter sich verkleben oder aber an den abstehenden Faserenden der beiden Oberflächen haften, und die so ausgebildet ist. dass eine sehr hohe Kohäsionskraft die einzelnen Bindentouren zusammenhält, so dass ein Rutschen verhindert wird, ohne dass dabei das makrophysikalische Verhalten und somit der Indikationsbereich gegenüber nicht kohäsiv ausgestalteter Binden eine Einschränkung erleidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine kohäsive Binde gemäss der eingangs beschriebenen Art geschaffen, die erfindungsgemäss aus einem Flächengebilde aus Schuss- und Kettfäden oder aus Ge- wirke oder Gestricke mit beidseitig auf den freiliegenden Oberflächenabschnitten der Schuss- und
Kettfäden vorzugsweise im Wirbelstromfeld aufgebrachten Feinstpartikelchen der Grösse von
0. 0000785 bis 0. 07 mm2 aus einem Klebemittel. wie Kautschukklebemassen. in einer gleichmässigen
Verteilung von 1000 bis 5000 Partikeln auf etwa 500 mm2 bei einer Auflagenmenge in der Grössen- ordnung von 10 bis 40 g/m2, insbesondere von 15 bis 20 g/m2, besteht.
Auf Grund einer derart erfindungsgemässen Ausgestaltung ist eine starre oder elastische Binde geschaffen. bei der beide Seiten so fein und gleichmässig mit Partikeln der Kautschukklebemasse besetzt sind, dass eine hohe Kohäsionskraft die einzelnen Touren zusammenhält, so dass ein Ver- rutschen verhindert wird, ohne dass dabei das makrophysikalische Verhalten und somit der Indika- tionsbereich gegenüber der nicht kohäsiv ausgestalteten Binde eine Einschränkung erleidet. d. h. bei hervorragender Hafteigenschaft (die Bindetouren kleben nur auf sich selbst, aber nicht an Haut.
Haaren und Kleidungsstücken) ist die Wasserdampfdurchlässigkeit, die Luftdurchlässigkeit. das Sekretaufnahmevermögen, das elastische Verhalten gegenüber den nicht kohäsiv ausgestalteten Binden in keiner Weise vermindert, so dass Wärmeaustausch und Feuchtigkeitskammern, die von den Ärzten, da sie die Voraussetzung für Entzündungsherde zwischen Haut und Binde schaffen. äusserst gefürchtet sind. nicht ausgebildet werden können. Durch diese erfindungsgemäss erhaltene kohäsive Ausgestaltung einer Binde werden nach dem Anlegen der Binde die einzelnen Bindentouren bis zur Abnahme rutschsicher gehalten.
Insbesondere durch die Verwendung einer möglichst geringen Menge an aufgebrachter Kautschukklebemasse. u. zw. in einer Grössenordnung von 10 bis 40 g/m2. wobei für die meisten Binden eine Grössenordnung von 15 bis 20 g/m2. bezogen auf die Festsubstanz, ausreichend ist, und dadurch, dass die einzelnen Partikel sehr fein und gleichmässig auf beiden Seiten der Bindenoberfläche verteilt sind. so dass es zwischen den einzelnen Bindentouren. ganz gleich wie sie angeordnet sind. in jedem Fall zu einer starken Kohäsivität kommt, wird ein Verkleben der Faserpakete in sich oder untereinander sicher verhindert. Die kleinen Partikel sorgen in ihrer ausserordentlich gleichmässigen Verteilung in jedem Falle für eine echte Verzahnung. ohne dass dabei die Atmungsaktivität wesentlich zurückgeht.
Die auf die Bindenoberflächen aufgebrachten Partikelchen an Kautschukklebemasse bilden keinen zusammenhängenden. schmierigen Auftrag, der bis tief in das Innere der Binde vorgedrungen ist. so dass die einzelnen Partikelchen auf das physikalische Verhalten der Binde. wie beispielsweise Dehnbarkeit, reversibles Arbeitsvermögen oder aber die Atmungsaktivität u. dgl. keinen Einfluss nehmen können. Ausserdem erfolgt in keiner Weise eine Beeinträchtigung des elastischen Verhaltens der Binde.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Binde wird an Hand des nachfolgenden Beispiels erläutert :
EMI2.1
zwirnfäden bestehen, wobei auf einen S-Zwirnkreppfaden ein Z-Zwirnkreppfaden bzw. auf zwei S-Zwirnkreppfäden zwei Z-Zwirnkreppfäden folgen. wird eine wässerige Latexdispersion aufgetragen. Die Menge der wässerigen Latexdisperion beträgt einerseits pro m'10 g, so dass bei einem prozentualen Festanteil von 60% Latex 12 g Festanteil in Form von Feinstpartikelchen zurückbleiben.
Durch Verdüsen der wässerigen Latexdispersion in einem Wirbelstromfeld (Aerosol-Verfahren) und einer Verweilzeit von etwa 1 min bei 80 C haften die Feinstpartikel auf der Gewebeoberfläche,
<Desc/Clms Page number 3>
wobei diese nur zu etwa 1, 53% bedeckt ist und damit die Atmungsaktivität, Saugfähigkeit, Brückenbildung zwischen Haut und Aussenluft vollständig erhalten bleiben. Die Gewebeoberfläche wurde dabei beidseitig mit Teilchenagglomeration der Latexdispersion versehen, so dass bei Aufeinandertreffen von zwei Gewebeabschnitten durch die hohe Affinität der Teilchenagglomeration ein Verkleben der Teilchenagglomerationen und so ein Aufeinanderkleben der beiden Gewebeabschnitte nicht erfolgen kann.
An Hand der nachfolgenden beispielhaften Ausführungen wird die Überlegenheit einer erfin-
EMI3.1
folge Anwendung der bekannten Verfahren gebildet wurden.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die Fakten, wie Partikelgrösse, gleichmässige Verteilung, prozentualer Anteil der Grössenordnung, Zustand des aufgebrachten Kontaktklebers, also das makrophysikalische Verhalten, nicht ohne makrophysikalische Folgen ist, so dass letztlich davon ausgegangen werden kann. dass diese Fakten einen ausserordentlichen Einfluss auf das gesamt-
EMI3.2
181 und 600. die nach den bekannten Verfahren gemäss der Erfindung ausgerüstet wurden. wird nachstehend näher eingegangen.
Ein Verbandstoff, ganz gleich, ob es sich dabei um eine starre oder elastische Mullbinde (Fi-
EMI3.3
ob es sich um eine dauerelastische Kompressions- und Stützbinde entsprechend Typ 600 handelt, deren Dauerelastizität im wesentlichen auf umsponnene Polyurethan- bzw. umsponnene Gummifäden bzw. texturiertes. polyfiles. synthetisches Garn zurückzuführen ist, darf sich nach einer derarti- gen kohäsiven Ausgestaltung von den Werten einer unbehandelten Binde. d. h. von den Werten, die für die Wundheilung bzw. Wundbehandlung sehr wichtig sind, nicht wesentlich unterscheiden.
Nicht nur die Haftkraft allein (eine gute Alterungsbeständigkeit des Klebers ist hiefür die Voraussetzung), sondern auch ein sehr gutes Sekretaufnahmevermögen. ein gutes Wasserhalte- und Luftdurchlässigkeitsvermögen, d. h. also eine gute Brückenbildung zwischen Haut und Aussenluft muss erhalten bleiben, damit es nicht zu den gefürchteten Wärme- und Feuchtigkeitskammern zwischen Haut und Binde kommen kann. die die Voraussetzung für den bakteriellen Befall und somit für die Entzündungen bilden. Die besagten Indikationswerte werden für die Binden gemäss Typ 103, 181 und 600 in Zahlen festgehalten. Dabei werden die makrophysikalischen Werte, wie Dehnbarkeit, Latexanteil, Wasserhaltevermögen. Luftdurchlässigkeit.
Haftkraft ohne Alterung, Haftkraft nach einem Jahr. nach zwei Jahren. nach drei Jahren u. dgl. bis nach sieben Jahren Alterung berücksichtigt.
Wie aus Tabelle 1 entnehmbar ist. weist die Binde Typ 103 im rohen Zustand eine Dehnbarkeit von 95% auf. Da der Latexanteil 0% ist. ist auch das Wasserhaltevermögen nach Bundesmann "Prüfung der wasserabweisenden Eigenschaften von Geweben im Beregnungsversuch"Deutsche DIN Norm 5388, relativ hoch, u. zw. 70%. Die Luftdurchlässigkeit nach Frank. H. Sommer u. F. Winkler : "Prüfung der Gebrauchseigenschaften" beträgt 7 s. Diese Zahl gibt die Zeit in Sekunden an, um 10 l Luft unter gleichen physikalischen Bedingungen durch das Gewebe hindurchzudrücken. Da der Latexteil der Binde Typ 103 0% ist. ist somit auch die Haftkraft gleich 0.
Die Haftkraft wird wie folgt berechnet : Eine kohäsiv ausgestaltete Binde wird auf eine Länge von 10 cm zusammengefaltet und dann bei einer Temperatur von 370C mit einer Walze, die ein Gewicht von 50 N besitzt, durch 45 Rollbewegungen innerhalb 1 min zusammengewalzt. Die beiden Enden werden dann in eine Kraftdehnungsmaschine eingespannt und die zusammengewalzten 10 cm auseinandergezogen und aus dem Kraft-Dehnungsdiagramm die Haftarbeit bestimmt. Aus dem Weg und der Arbeit kann die mittlere Haftkraft bestimmt werden.
<Desc/Clms Page number 4>
Tabelle 1 Technisch-physikalische Daten
EMI4.1
<tb>
<tb> Dehnbar- <SEP> Latex- <SEP> Wasserhalte- <SEP> Luftdurch- <SEP> Haftkraft <SEP> in <SEP> W
<tb> keit <SEP> anteil <SEP> vermögen <SEP> lässigkeit <SEP> ohne <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach
<tb> % <SEP> % <SEP> % <SEP> s/10 <SEP> 1 <SEP> alterung <SEP> 1 <SEP> Jahr <SEP> $Jaheen <SEP> 3 <SEP> Jahren <SEP> 4 <SEP> Jahren <SEP> 5 <SEP> Jahren <SEP> 6 <SEP> Jahren <SEP> 7 <SEP> Jahren
<tb> Art. <SEP> 103
<tb> Rohware <SEP> 95 <SEP> 0 <SEP> 70 <SEP> 7, <SEP> 0 <SEP>
<tb> Art. <SEP> 103
<tb> hergestellt
<tb> nachdem
<tb> Auftragsverfahren <SEP> 85 <SEP> 15 <SEP> 66 <SEP> 8, <SEP> 6 <SEP> 47,1 <SEP> 51, <SEP> 9 <SEP> 47, <SEP> 1 <SEP> 47,7 <SEP> 39, <SEP> 7 <SEP> 29, <SEP> 6 <SEP> 31, <SEP> 4 <SEP> 28,7
<tb> Art.
<SEP> 103
<tb> hergestellt
<tb> nach <SEP> dem <SEP>
<tb> Flatschverfahren <SEP> 70 <SEP> 16 <SEP> 63 <SEP> 12,8 <SEP> 33,7 <SEP> 20,2 <SEP> 17,6 <SEP> 14,7 <SEP> 29,3 <SEP> 22,2 <SEP> 25,1 <SEP> 26,1
<tb> Art. <SEP> 103
<tb> hergestellt
<tb> nach <SEP> dem <SEP>
<tb> Tauchverfahren <SEP> 50 <SEP> 79 <SEP> 28 <SEP> 14,3 <SEP> 18,2 <SEP> 22,6 <SEP> 29,5 <SEP> 15,5 <SEP> 6,1 <SEP> 6,9 <SEP> 7,1 <SEP> 4,7
<tb>
<Desc/Clms Page number 5>
Die Alterung einer kohäsiv ausgestalteten Binde erfolgt bei 70 C über ein oder mehrere Tage nach der Formel
EMI5.1
wobei a die Anzahl der Alterungstage bedeutet und x die Alterung in Jahren. Wird also eine Binde
EMI5.2
rung erfolgt nach der Formel 15 - 1 = 14 : 2 = 7, d. h. die Binde muss 15 Tage lang bei einer Tem- peratur von 700C gelagert werden.
Nach dieser Lagerzeit werden dann wieder die einzelnen Proben, u. zw. je 10 cm. zusammengefaltet und mit einer 50 N schweren Walze 45mal während 1 min zusammengewalzt, u. zw. bei einer Temperatur von 37 C. Die beiden Enden werden nun. wie vorher beschrieben. in die Kraft-Dehnungsmaschine eingespannt und auseinandergezogen. Aus dem Kraftdehnungsdiagramm wird die Haftarbeit und durch den Weg die mittlere Haftkraft bestimmt.
Entsprechend der nach dem erfindungsgemässen Verfahren erfolgten kohäsiven Ausgestaltung einer Binde Typ 103 geht durch den technologischen Ablauf die Dehnbarkeit von 95 auf 85% zurück.
Hiebei handelt es sich um eine Dehnbarkeit. die gross genug ist. um durchaus plastische Verbände anlegen zu können, auch wenn es sich um Körperteile mit relativ kleinem Radius handelt. Bei einem Latexanteil von 15%. auf die Fertigware bezogen. sinkt das Wasserhaltevermögen von 70 auf 66%. während die Luftdurchlässigkeit, d. h. die Zeit um 10 l Luft durch das Gewebe hindurchzudrücken, von 7, 0 auf 8, 6 s ansteigt. Die Haftkraft beträgt ohne Alterung 47, 1 N und beträgt nach einem Jahr Alterung 51. 9 N. nach zwei Jahren 47, 1 N, nach drei Jahren 47, 7 N, nach vier Jahren 39, 7 N, nach fünf Jahren 29, 6 N, nach sechs Jahren 31. 4 N, nach sieben Jahren 28, 7 N.
Ein Schmierigwerden des Kontaktklebers und somit ein eventuelles Kleben auf Haut, Haaren bzw. Kleidungsstücken ist somit nicht eingetreten. Um die vorgenannte Binde auf ihre kohäsive Ausgestaltung nach dem Tauchverfahren auf ihre einzelnen Werte zu überprüfen, wurde die Binde gemäss Typ 103 verwendet. Durch den technischen Ablauf des Tauchverfahrens geht die Dehnbarkeit auf nahe 50% zurück, d. h. die Binde verliert 45%-Einheiten. Der Latexanteil wurde mit 79% errechnet, wodurch auch das geringe Wasserhaltevermögen mit nur 28% und der hohe Widerstand gegen- über der Luft erklärbar ist. So ist das Wasserhaltevermögen nur noch 28% gegenüber der unbehandelten Ware mit 70%. Um 10 1 Luft unter gleichen physikalischen Bedingungen durch die Binde zu drücken. werden 14. 3 s benötigt.
Obwohl der Latexanteil 79% beträgt, ist die Haftkraft ohne Alterung nur 18, 2 N. Nach einer Alterung von einem Jahr beträgt sie 22, 6 N, nach zwei Jahren 29, 5 N, nach drei Jahren 15, 5 N, nach vier Jahren 6. 1 N, nach fünf Jahren 6, 9 N, nach sechs Jahren 7, 1 N, nach sieben Jahren 4, 7 N, d. h. es ist eine starke Abnahme der Haftkraft durch die Alterung erfolgt. Ausserdem kommt hinzu, dass bereits nach einem Jahr ein Schmierigwerden der Binde auftritt, so dass die Binde ihre Charakteristik, u. zw. nur auf sich selbst zu kleben, verliert, d. h. sie klebt auch leicht an Haut. Haaren und Kleidungsstücken.
Bei einer kohäsiven Ausgestaltung einer nach dem Flatschverfahren hergestellten Binde vom Typ 103 geht die Dehnbarkeit von 95 auf 70% zurück. Nach diesem Verfahren wird ein Dehnbarkeitsbereich erlangt, bei dem die Dehnbarkeit gerade noch ausreichend ist, um plastische Verbände anlegen zu können, allerdings wird es bei dieser Dehnbarkeit kritisch, wenn es sich um Körperteile mit relativ kleinem Radius handelt. Der Latexanteil betrug hier 16%. Das Wasserhaltevermögen ist von 70 auf 63% zurückgegangen, während sich die Luftdurchlässigkeit auf 12, 8 s verschlechtere, d. h. unter gleichen physikalischen Bedingungen werden 12, 8 s benötigt, um 10 1 Luft durch das Gewebe zu drücken.
Die Haftkraft ohne Alterung betrug 33, 7 N, nach einer Alterung von einem Jahr 20, 2 N, nach zwei Jahren 17, 6 N, nach drei Jahren 14. 7 N. nach vier Jahren 29, 3 N, nach fünf Jahren 22, 2 N, nach sechs Jahren 25. 1 N, nach sieben Jahren 26, 1 N.
Aus dieser Zusammenstellung folgt, dass die kohäsiv ausgestattete Binde vom Typ 103, obwohl der Latexanteil nur 15% betrug, lediglich einen Dehnbarkeitsverlust von 10%-Einheiten besitzt. Das Wasserhaltevermögen unterscheidet sich unwesentlich von der Rohware. Die Luftdurchlässigkeit mit 8, 6 s ist gegenüber der Rohware mit 7,0 s unwesentlich zurückgegangen. Die Binde gemäss Typ 103
<Desc/Clms Page number 6>
mit einem Anteil von 79% einer Kautschukklebemasse, die im Tauchverfahren kohäsiv ausgestaltet wurde, hat trotz des hohen Anteiles an Kautschukklebemasse relativ geringe Haftkräfte. die bereits nach zwei Jahren ausserordentlich stark abnehmen. Das Wasserhaltevermögen mit 28% sank auf einen indiskutablen Wert ab.
Das gleiche gilt für die Luftdurchlässigkeit. die sich auf 14, 3 s verschlechtert. also zeitweilig doppelt so hoch liegt wie bei der Rohware, d. h. bei einer solchen Binde ist zu erwarten, dass die Brückenbildung zwischen Haut und Aussenluft gestört ist und es somit zu Feuchtigkeits- und Wärmekammern kommen kann. Die gleiche Binde nach der DE-AS 1491205 kohäsiv ausgestattet, hatte bei der beschriebenen Technologie einen Dehnbarkeitsverlust von 25%-Einheiten, d. h. die Dehnbarkeit ist von 95 auf 70% zurückgegangen. Die Dehnbarkeit liegt somit an der unteren Grenze, um noch plastische Verbände anlegen zu können. Dies gilt insbesondere dann. wenn es sich um Körperteile mit geringem Radius handelt. Der Latexanteil betrug 16%.
Das Wasserhaltevermögen ist gegenüber der Rohware von 70% nur unwesentlich auf 63% zurückgegangen. Allerdings verschlechterte sich die Luftdurchlässigkeit von 7. 0 auf 12, 8 h und liegt wesentlich ungünstiger als eine nach dem erfindungsgemässen Verfahren kohäsiv ausgestaltete Binde. Die Haftkraft ohne Alterung betrug 33. 7 N, nach einem Jahr 20, 2 N. nach zwei Jahren 17, 6 N, nach drei Jahren
EMI6.1
Jahren 26, 1 N. Da die Haftkraft trotz gleicher Latexanteile gegenüber einer erfindungsgemäss kohäsiv ausgestatteten Binde geringere Haftkräfte aufweist, ist anzunehmen, dass die einzelnen ausgebildeten Haftstreifen nicht direkt aufeinander zu liegen kamen oder aber dass die Seiten unterschiedlich kohäsiv imprägniert sind.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Binden vom Typ 181 entsprechend Tabelle 2.
<Desc/Clms Page number 7>
Tabelle 2 Technisch-physikalische Daten
EMI7.1
<tb>
<tb> Dehnbar- <SEP> Latex- <SEP> Wasserhalte- <SEP> Luftdurch- <SEP> Haftkraft <SEP> in <SEP> N <SEP>
<tb> keit <SEP> anteil <SEP> vermägen <SEP> lässigkeit <SEP> ohne <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach <SEP> nach
<tb> % <SEP> % <SEP> % <SEP> s/10 <SEP> 1 <SEP> Alterung <SEP> 1 <SEP> Jahr <SEP> 2 <SEP> Jahren <SEP> 3 <SEP> Jahrn <SEP> 4 <SEP> Jahren <SEP> 5 <SEP> Jahren <SEP> 6 <SEP> Jahren <SEP> 7 <SEP> Jahren
<tb> Art. <SEP> 181
<tb> Rohware <SEP> 235 <SEP> 0 <SEP> IM <SEP> 3. <SEP> 3 <SEP>
<tb> Art. <SEP> 181
<tb> hergestellt
<tb> nachdem
<tb> Auftragsverfahren <SEP> 120 <SEP> 19 <SEP> 140 <SEP> 3,4 <SEP> 41,9 <SEP> 46,2 <SEP> 39,0 <SEP> 35,6 <SEP> 41,3 <SEP> 27,9 <SEP> 28,3 <SEP> 37,1
<tb> Art.
<SEP> 181
<tb> hergestellt
<tb> nachdem
<tb> Flatschverfahren <SEP> 90 <SEP> 21 <SEP> 118 <SEP> 3,9 <SEP> 27,7 <SEP> 43,1 <SEP> 41,1 <SEP> 23,5 <SEP> 15,9 <SEP> 26,2 <SEP> 21,4 <SEP> 13,9
<tb> Art. <SEP> 181
<tb> hergestellt
<tb> nach <SEP> dem <SEP>
<tb> Tauchverfahren <SEP> 40 <SEP> 79 <SEP> 674,2 <SEP> 28,9 <SEP> 17,6 <SEP> 14,5 <SEP> 22,2 <SEP> 15,9 <SEP> 14,0 <SEP> 7,6 <SEP> 1,3
<tb>
<Desc/Clms Page number 8>
Die Dehnbarkeit der nicht kohäsiv ausgestatteten Binde vom Typ 181 liegt bei 235%, das Was- serhaltevermögen bei 152% und die Luftdurchlässigkeit bei 3, 3 s. Die Binde, nach dem erfindungs- gemässen Verfahren hergestellt und mit einem Latexanteil von 19% versehen, zeigt einen Dehnbar- keitsverlust von 115%-Einheiten. wobei ein Rückgang von 235 auf 120% feststellbar ist.
Das Wasser- haltevermögen bei einer derartigen Binde geht von 152 auf 140% zurück, während die Luftdurchlässigkeit von 3, 3 auf 3, 4 s unwesentlich absinkt. Die Haftkraft ohne Alterung betrug 41, 9 N. Nach einer Alterung von einem Jahr beträgt die Haftkraft 46, 2 N, nach zwei Jahren 39, 0 N. nach drei Jahren 35. 6 N, nach vier Jahren 41, 3 N. nach fünf Jahren 27. 9 N, nach sechs Jahren 28, 3 N und nach sieben Jahren 37, 1 N. Die Ausgestaltung der gleichen Binde nach der DE-AS 1491205 bei einem Latexanteil von 21% beinhaltet einen Dehnbarkeitsverlust von 145%-Einheiten, d. h. die Dehnbarkeit geht von 235% der Rohware auf 90% zurück.
Das Wasserhaltevermögen ist dabei auf 118% zurückgegangen, d. h. um 34%-Einheiten, wobei es sich somit um einen Wert handelt, der gegenüber der Rohware stark abgesunken ist. Die Luftdurchlässigkeit verschlechtert sich von 3, 3 s bei der Rohware auf 3. 9 s. Die Haftkraft ohne Alterung betrug 27. 7 N, nach einem Jahr 43, 1 N, nach zwei Jahren 41. 1 N, nach drei Jahren 23, 5 N, nach vier Jahren 15, 9 N, nach fünf Jahren 26, 2 N, nach sechs Jahren 21, 4 N und nach sieben Jahren 13. 9 N. Um zu Vergleichswerten zu gelangen, wurde die Binde Typ 181 auch im Versuch im Tauchverfahren kohäsiv ausgestaltet. wobei jedoch die Dehnbarkeit von 235 auf 40% zurückging. Ein Wert, der indiskutabel wird. da eine derartige Binde für einen plastischen Verband ungeeignet ist.
Der Latexanteil betrug 79%. Daraus ergibt sich auch das geringere Wasserhaltevermögen von nur noch 67%. welches weit unter der Hälfte der Rohware liegt.
Die Luftdurchlässigkeit verschlechterte sich von 3. 3 s bei der nichtkohäsiven Binde auf 4. 2 s. Die Haftkraft ohne Alterung beträgt trotz des hohen Latexanteiles von 79% nur 28, 9 N. nach einem Jahr 17, 6 N, nach zwei Jahren 14. 5 N, nach drei Jahren 22. 2 N, nach vier Jahren 15, 9 N, nach fünf Jahren 14. 0 N, nach sechs Jahren 7. 6 N und nach sieben Jahren 1. 3 N. Hieraus kann gefolgert werden, dass, obwohl der Latexanteil ausserordentlich hoch ist. die Haftkraft nach zwei Jahren ausserordentlich stark abgesunken ist. d. h. der kohäsive Kleber verliert seine Charakteristik und wird schmierig und beginnt an Haut. Haaren und Kleidungsstücken zu kleben.
Es ergab sich somit. dass eine elastische Fixierbinde gemäss Typ 181. die erfindungsgemäss kohäsiv ausgestaltet worden ist. sehr günstige Werte für das Wasserhaltevermögen, die Luftdurch-
EMI8.1
<Desc/Clms Page number 9>
Tabelle 3 Technisch-physikalische Daten
EMI9.1
<tb>
<tb> Dehnbar- <SEP> Latex- <SEP> Wesserholte- <SEP> Luftdwrch- <SEP> Haftkraft <SEP> in <SEP> N
<tb> keit <SEP> anteil <SEP> vermögen <SEP> lässigkeit <SEP> ohne <SEP> nach <SEP> nachnach <SEP> nach <SEP> nach
<tb> X <SEP> % <SEP> % <SEP> s/101 <SEP> Alterung <SEP> l <SEP> Jahr <SEP> 2 <SEP> Jahren <SEP> 3 <SEP> Jahren <SEP> 4 <SEP> Jahren <SEP> 5 <SEP> Jahren <SEP> 6 <SEP> Jahren <SEP> 7 <SEP> Jahren
<tb> Art. <SEP> 600
<tb> Rohware <SEP> 200 <SEP> 0 <SEP> 134 <SEP> 7, <SEP> 0
<tb> Art. <SEP> 600
<tb> hergestellt
<tb> nach <SEP> dem <SEP>
<tb> Auftragsverfahren <SEP> 180 <SEP> 15 <SEP> 120 <SEP> 7, <SEP> 5 <SEP> 47, <SEP> 5 <SEP> 39, <SEP> 9 <SEP> 34, <SEP> 2 <SEP> 52, <SEP> 7 <SEP> 66, <SEP> 4 <SEP> 54, <SEP> 1 <SEP> 55, <SEP> 6 <SEP> 42, <SEP> 7 <SEP>
<tb> Art.
<SEP> 600
<tb> hergestellt
<tb> nach <SEP> dem <SEP>
<tb> Flatschverfahren <SEP> 150 <SEP> 17 <SEP> 105 <SEP> 9, <SEP> 9 <SEP> 43, <SEP> 5 <SEP> 19, <SEP> 8 <SEP> 31, <SEP> 9 <SEP> 40, <SEP> 2 <SEP> 58, <SEP> 9 <SEP> 49, <SEP> 0 <SEP> 47, <SEP> 8 <SEP> 38, <SEP> 9 <SEP>
<tb> Art. <SEP> 600
<tb> hergestellt
<tb> nach <SEP> dem <SEP>
<tb> Tauchverfahren <SEP> 115 <SEP> 42 <SEP> 50 <SEP> 12, <SEP> 5 <SEP> 49, <SEP> 0 <SEP> 25, <SEP> 7 <SEP> 22, <SEP> 6 <SEP> 19. <SEP> 6 <SEP> 21, <SEP> 3 <SEP> 11, <SEP> 8 <SEP> 11, <SEP> 7 <SEP> 10, <SEP> 7 <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 10>
EMI10.1
rück. Bei einem Latexanteil von 15% geht das Wasserhaltevermögen von 134 auf 120% zurück. wäh- rend der Luftdurchlässigkeitswert lediglich von 7, 0 auf 7. 5 s ansteigt.
Die Haftkraft beträgt ohne
Alterung 47. 5 N, nach einem Jahr Alterung 39. 0 N, nach zwei Jahren Alterung 34, 2 N, nach drei
Jahren Alterung 52. 7 N. nach vier Jahren Alterung 66, 4%. nach fünf Jahren Alterung 54, 1 N, nach sechs Jahren Alterung 55, 6 N und nach sieben Jahren Alterung 42. 7 N.
Eine Binde vom Typ 600, kohäsiv hergestellt nach dem Flatschverfahren, weist einen Dehnbarkeitsverlust von 50%-Einheiten auf, d. h. die Dehnbarkeit ist von 200 auf 150% zurückgegangen. Das Wasserhaltevermögen beträgt nur noch 105% gegenüber der Rohware von 134%. Während der Luftdurchlässigkeitswert einer erfindungsgemäss kohäsiv ausgestatteten Binde vom Typ 600 von 7, 0 auf 7. 5 s anstieg, beträgt die Zeitdauer um 10 1 Luft unter gleichen physikalischen Bedingungen durch eine nach dem Flatschverfahren beschichtete Binde durchzudrücken, 9. 9 s. d. h. der Anstieg ist durch die Methode erheblich.
Bei einem Latexanteil von 17% beträgt die Haftkraft einer derartigen Binde ohne Alterung 43. 5 N. nach einem Jahr Alterung 19. 8 N. nach einer Alterung von zwei Jahren 31. 9 N, nach einer Alterung von drei Jahren 40. 2 N. nach vier Jahren Alterung 58, 9 N, nach fünf Jahren Alterung 49. 0 N, nach sechs Jahren Alterung 47. 8 N und nach sieben Jahren Alterung 38. 9 N.
Bei einer nach dem Tauchverfahren kohäsiv ausgestatteten Binde entsprechend Typ 600 wurde eine Dehnbarkeit von nur noch 115% festgestellt, d. h. durch die kohäsive Ausgestaltung fiel die Dehnbarkeit von 200 auf 115% ab. Das Wasserhaltevermögen ist auf einen indiskutablen Wert von 50% abgesunken, während der Luftdurchlässigkeitswert sich von 7. 0 auf 12, 5 s verschlechterte. Obwohl der Latexanteil 42% betrug, war die Haftkraft ohne Alterung 49. 0 N. nach einem Jahr betrug die Alterung nur noch 25. 7 N. nach zwei Jahren 22. 6 N. nach drei Jahren 19, 6 N. nach vier Jahren 21, 3 N, nach fünf Jahren 11. 8 N, nach sechs Jahren 11. 7 N und nach sieben Jahren 10, 7 N. Dabei ist zu beachten, dass bereits ab dem 4.
Jahr der Charakter der Kohäsivität. d. h. dass die einzelnen Touren nur auf sich selbst kleben und nicht an Haut. Haaren oder Kleidungsstücken, verlorengegangen ist. denn ab dem 4. Jahr wird der Kleber schmierig und beginnt an Haut.
EMI10.2
gestaltung einer erfindungsgemässen Binde was das Wasserhaltevermögen, die Luftdurchlässigkeit u. dgl. betrifft, sich unwesentlich auswirkte. Der Dehnbarkeitsverlust von 200 auf 180% ist kaum zu werten, ausserdem liegen die Haftkraftwerte trotz starker Alterung in sehr günstigen Bereichen.
Zusammenfassend ergibt sich somit. dass an Hand der aufgezeigten Beispiele an Binden vom Typ 103. 181 und 600 aufgezeigt werden konnte, dass durch die erfindungsgemässe kohäsive Ausgestaltung der Binden die makroskopischen Werte, wie Dehnbarkeit, d. h. elastisches Verhalten. Wasserhaltevermögen und Luftdurchlässigkeit nur geringfügig abfielen. Diese makroskopischen Werte bestätigen erhaltene mikroskopische Werte. Durch die erfindungsgemässe kohäsive Ausgestaltung, ganz gleich um welchen Binden-Typ es sich dabei handelt, wird durch die einzelnen Partikelchen der Indikationsbereich kaum beeinträchtigt, d. h. die einzelnen Partikelchen liegen fast tropfenförmig an der Oberfläche des Gewebes, sozusagen an den Faserenden der Binden, um sich dort gegenseitig von Tour zu Tour zu "verkrallen".
Die einzelnen Partikelchen der Kautschukklebemasse verkleben nicht wie bei bekannten Binden mehr oder weniger die Faserpakete der Schuss- und Kettfäden. Es wird in keiner Weise eine Atmungsaktivität erschwert und somit erfolgt auch kein Einengen des Indikationsbereiches. Durch die feinsten Partikel und die Gleichmässigkeit der Verteilung ist die Voraussetzung geschaffen, dass zwischen Haut und Binde keine Wärme- und Feuchtigkeitskammern, die die Voraussetzung für Entzündungsherde bilden, entstehen.
Zu den Binden vom Typ 103. 181 und 600. wie diese den vorangehend beschriebenen Versuchsergebnissen zugrunde gelegt worden sind, wird zum Aufbau dieser Binden noch ausgeführt. dass es sich bei der Binde entsprechend Typ 103 um eine Kompressionsbinde handelt. deren Dehnbarkeit bei 90% liegt und deren Dehnbarkeit auf elastische Zwirnkreppfäden zurückzuführen ist. Die Drehung dieser Zwirnkreppfäden der Dimension 40 tex beträgt etwa 2150, und die Fäden sind so
<Desc/Clms Page number 11>
angeordnet, dass auf einen Faden mit S-Drehungsrichtung ein Faden mit Z-Drehungsrichtung bzw. auf zwei Fäden mit S-Drehungsrichtung zwei Fäden mit Z-Drehungsrichtung folgen.
Bei der elastischen Fixierbinde gemäss Typ 181 handelt es sich bei dem elastischen Element um einen texturierten, polyfilen. synthetischen Faden, auf den zwei starre Zellwoll-bzw. Baumwollfäden folgen. Die dauerelastische Kompressionsbinde entsprechend Typ 600 beinhaltet umsponnene Polyurethan- bzw.
Kautschukfäden, die mit starren Baumwoll-bzw. Zellwollkettfäden im Verhältnis l : l, l : 2, 1 : 3, 1 : 4 u. dgl. angeordnet sind.
Die Ergebnisse über die Grösse und die prozentuale Verteilung der auf den Oberflächen der Binde aufgebrachten Partikelchen sind in den Tabellen 4 bis 9 zusammengestellt.
Die Tabelle 4 veranschaulicht die Grösse und die prozentuale Verteilung der erfindungsgemäss auf eine Binde vom Typ 103 aufgebrachten Partikelchen und die Tabelle 5 hiezu die prozentuale Flächenbelegung.
Die Tabellen 6, 7 veranschaulichen die prozentuale Flächenbelegung von erfindungsgemäss auf eine Binde vom Typ 181 bzw. 600 aufgebrachten Partikelchen.
Die Tabellen 8, 9 geben die prozentuale Flächenbelegung von Partikelchen an. die auf nach der DE-AS 1491205 hergestellte Binden vom Typ 103 bzw. 181 aufgebracht sind.
Die unterschiedliche kohäsive Ausgestaltung von Binden vom Typ 103. 181 und 600 werden nun an Hand der Tabellen 4 bis 9 näher erläutert.
Anzahl sowie prozentuale Verteilung der Partikel/Bildfläche nach Grösse, nach dem Auftragsverfahren Binde Typ 103.
Tabelle 4
Prozentuale Belegung der im Mikroskop sichtbaren Bildfläche, die in Natur 50, 24 mm'ist, ermittelt durch mm-Papier.
EMI11.1
<tb>
<tb>
Rechenbeispiel <SEP> : <SEP>
<tb> 0 <SEP> des <SEP> Partikels <SEP> 6rössenberechnung <SEP> des <SEP> Partikels <SEP> Belegung* <SEP> mm' <SEP>
<tb> 1/100 <SEP> 1/200 <SEP> x <SEP> 1/200 <SEP> x <SEP> 3, <SEP> 14 <SEP> = <SEP> 0. <SEP> 0000785 <SEP> x <SEP> 13=0, <SEP> 0010 <SEP> mm' <SEP>
<tb> 1/80 <SEP> 1/160 <SEP> x <SEP> 1/150 <SEP> x <SEP> 3, <SEP> 14 <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 00012 <SEP> x <SEP> 31= <SEP> 0, <SEP> 0037 <SEP> mm' <SEP>
<tb> 1/80 <SEP> 1/120 <SEP> x <SEP> 1/120 <SEP> x <SEP> 3, <SEP> 14 <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 00022 <SEP> x <SEP> 44 <SEP> 0, <SEP> 0097 <SEP> mm' <SEP>
<tb> 1/40 <SEP> 1/80 <SEP> x <SEP> 1/80 <SEP> x <SEP> 3, <SEP> 14 <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 00040 <SEP> x <SEP> 75-0,03 <SEP> mm2
<tb> 1/20 <SEP> 1/40 <SEP> # <SEP> 1/40 <SEP> # <SEP> 3,14 <SEP> = <SEP> 0,00196 <SEP> #120=0,235 <SEP> mm2
<tb> 1/10 <SEP> 1/20 <SEP> x <SEP> 1/20 <SEP> x3,
<SEP> 14 <SEP> =0, <SEP> 0078 <SEP> x <SEP> 72 <SEP> 0, <SEP> 562 <SEP> mm' <SEP>
<tb> 2/10 <SEP> 1/10 <SEP> # <SEP> 1/10 <SEP> # <SEP> 3,14 <SEP> = <SEP> 0,03 <SEP> # <SEP> 6 <SEP> = <SEP> 0,18 <SEP> mm2
<tb> 3/10 <SEP> 3/20 <SEP> x <SEP> 3/20 <SEP> x3, <SEP> 14 <SEP> =0, <SEP> 07 <SEP> x <SEP> 1=0, <SEP> 07 <SEP> mm' <SEP>
<tb> 1,0914 <SEP> mm2 <SEP> - <SEP> Bildfläche <SEP> 50,24 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 2,17%
<tb>
*
Belegung = prozentualer Anteil der Flächenbedeckung an Partikelchen der Kautschukklebemasse Alle graphischen Darstellungen erfolgten nach diesem Berechnungsbeispiel.
<Desc/Clms Page number 12>
Tabelle 5 Auftragsverfahren
Binde Typ 103
EMI12.1
<tb>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 123 <SEP> Messungen <SEP> (0. <SEP> 18%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0000785 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,00967 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 2BB <SEP> Messungen <SEP> (0. <SEP> 64%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0001200 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,03456 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 412 <SEP> Messungen <SEP> (1. <SEP> 67%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 0002200 <SEP> mm'= <SEP> 0, <SEP> 0964 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 847 <SEP> Messungen <SEP> (6. <SEP> 23%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0004000 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,33880 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 964 <SEP> Messungen <SEP> (34.
<SEP> 76%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0019600 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 1,88940 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 358 <SEP> Messungen <SEP> (51, <SEP> 37%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 0078000 <SEP> mm'= <SEP> 2, <SEP> 79240 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 7 <SEP> Messungen <SEP> (3, <SEP> 86%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,030000 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 2,86000 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 1 <SEP> Messung <SEP> (1. <SEP> 29%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0700000 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,07000 <SEP> mm2
<tb> Gesamtbelag <SEP> : <SEP> 3000 <SEP> Partikel <SEP> Gesamtfläche <SEP> :
<SEP> 5, <SEP> 43547 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Grösse <SEP> der <SEP> gesamten <SEP> Stereobildfläche <SEP> von <SEP> 8 <SEP> Sterobildern <SEP> : <SEP> 401. <SEP> 92 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Prozentualer <SEP> Anteil <SEP> der <SEP> belegten <SEP> Fläche <SEP> an <SEP> der <SEP> Gesamtfläche <SEP> :
<SEP> 1. <SEP> 35% <SEP>
<tb>
Tabelle 6 Auftragsverfahren
Binde Typ 181
EMI12.2
<tb>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 145 <SEP> Messungen <SEP> (0. <SEP> 72%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 0000785 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0. <SEP> 01138 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 339 <SEP> Messungen <SEP> (2. <SEP> 59%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 0001200 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0. <SEP> 04068 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 485 <SEP> Messungen <SEP> (6. <SEP> 79%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 0002200 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0. <SEP> 10670 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 655 <SEP> Messungen <SEP> (16.
<SEP> 67%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 0004000 <SEP> mm'= <SEP> 0. <SEP> 26200 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 432 <SEP> Messungen <SEP> (53. <SEP> 87%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0019600 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,84672 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 39 <SEP> Messungen <SEP> (19. <SEP> 36%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 0078000 <SEP> mm'= <SEP> 0. <SEP> 30420 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtbelag <SEP> : <SEP> 2095 <SEP> Partikel <SEP> Gesamtfläche <SEP> : <SEP> 1. <SEP> 57168 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Grösse <SEP> der <SEP> gesamten <SEP> Stereobildfläche <SEP> von <SEP> 10 <SEP> Stereobildern <SEP> :
<SEP> 502. <SEP> 40 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Prozentualer <SEP> Anteil <SEP> der <SEP> belegten <SEP> Fläche <SEP> an <SEP> der <SEP> Gesamtfläche <SEP> : <SEP> 0. <SEP> 31% <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 13>
Tabelle 7 Auftragsverfahren
Binde Typ 600
EMI13.1
<tb>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 87 <SEP> Messungen <SEP> (0, <SEP> 16%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0000785 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,00683 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 202 <SEP> Messungen <SEP> (0.
<SEP> 57%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0001200 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,02424 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 289 <SEP> Messungen <SEP> ( <SEP> 1,49%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0002200 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,06358 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 803 <SEP> Messungen <SEP> (7.
<SEP> 52%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0004000 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,32120 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 702 <SEP> Messungen <SEP> (32, <SEP> 21%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0196000 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 1,37592 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 268 <SEP> Messungen <SEP> (48,93%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0078000 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 2,09040 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 6 <SEP> Messungen <SEP> (4, <SEP> 21%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0300000 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,18000 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 3 <SEP> Messungen <SEP> (4, <SEP> 92%) <SEP> bei <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,070000 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,21000 <SEP> mm2
<tb> Gesamtbelag <SEP> :
<SEP> 2360 <SEP> Partikel <SEP> Gesamtfläche <SEP> : <SEP> 4,27217 <SEP> mm2
<tb> Grösse <SEP> der <SEP> gesamten <SEP> Stereobildfläche <SEP> von <SEP> 10 <SEP> Stereobildern <SEP> : <SEP> 502, <SEP> 40 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Prozentualer <SEP> Anteil <SEP> der <SEP> belegten <SEP> Fläche <SEP> an <SEP> der <SEP> Gesamtfläche <SEP> :
<SEP> 0, <SEP> 85% <SEP>
<tb>
Tabelle 8 Flatschverfahren - Binde Typ 103
EMI13.2
<tb>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 9 <SEP> Messungen <SEP> (0. <SEP> 028%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0001 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,009 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 28 <SEP> Messungen <SEP> (0. <SEP> 216%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 0025 <SEP> mm'= <SEP> 0, <SEP> 070 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 51 <SEP> Messungen <SEP> (0. <SEP> 785%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,0050 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,255 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 83 <SEP> Messungen <SEP> (2.
<SEP> 556%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,01 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0,830 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 56 <SEP> Messungen <SEP> (3. <SEP> 449%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 02 <SEP> mm'= <SEP> 1, <SEP> 120 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 49 <SEP> Messungen <SEP> (4. <SEP> 527%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 03 <SEP> mm'= <SEP> 1. <SEP> 470 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 18 <SEP> Messungen <SEP> (2, <SEP> 217%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 04 <SEP> mm'= <SEP> 0, <SEP> 720 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 24 <SEP> Messungen <SEP> (3.
<SEP> 695%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,05 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 1,200 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 33 <SEP> Messungen <SEP> (10, <SEP> 162%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP> mm'= <SEP> 3, <SEP> 300 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 27 <SEP> Messungen <SEP> (16. <SEP> 629%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 2 <SEP> mm'= <SEP> 5, <SEP> 400 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 18 <SEP> Messungen <SEP> (16. <SEP> 629%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0,3 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 5,400 <SEP> mm2
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 4 <SEP> Messungen <SEP> (4, <SEP> 927%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 4 <SEP> mm'= <SEP> 1.
<SEP> 600 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 6 <SEP> Messungen <SEP> (9, <SEP> 238%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> mm'= <SEP> 3. <SEP> 000 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 1 <SEP> Messung <SEP> (1. <SEP> 848%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 6 <SEP> mm'= <SEP> 0. <SEP> 600 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 6 <SEP> Messungen <SEP> (18, <SEP> 476%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> mm'= <SEP> 6, <SEP> 000 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 1 <SEP> Messung <SEP> (4, <SEP> 619%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> mm'= <SEP> 1, <SEP> 500 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Gesamtbelag <SEP> : <SEP> 414 <SEP> Gesamtfläche <SEP> :
<SEP> 32, <SEP> 474 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Grösse <SEP> der <SEP> gesamten <SEP> Stereobildfläche <SEP> von <SEP> 9 <SEP> Stereobildern <SEP> 452, <SEP> 16 <SEP> mm <SEP>
<tb> Prozentualer <SEP> Anteil <SEP> der <SEP> belegten <SEP> Fläche <SEP> an <SEP> der <SEP> Gesamtfläche <SEP> : <SEP> 7. <SEP> 18% <SEP>
<tb>
<Desc/Clms Page number 14>
Tabelle 9 Flatschverfahren-Binde Typ 181
EMI14.1
<tb>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 8 <SEP> Messungen <SEP> (0, <SEP> 43%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 01 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0. <SEP> 08 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 16 <SEP> Messungen <SEP> (1. <SEP> 72%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 02 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0.
<SEP> 32 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 16 <SEP> Messungen <SEP> (2, <SEP> 58%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 03 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0. <SEP> 48 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 15 <SEP> Messungen <SEP> (3. <SEP> 22%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 04 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0. <SEP> 60 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 40 <SEP> Messungen <SEP> (10. <SEP> 74%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 05 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 2. <SEP> 00 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 5 <SEP> Messungen <SEP> (2, <SEP> 15%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 08 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0. <SEP> 40 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 64 <SEP> Messungen <SEP> (34.
<SEP> 35%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 6, <SEP> 40 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 24 <SEP> Messungen <SEP> (19. <SEP> 32%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 15 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 3, <SEP> 60 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 21 <SEP> Messungen <SEP> (22. <SEP> 54%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0, <SEP> 20 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 4. <SEP> 20 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 1 <SEP> Messung <SEP> (1. <SEP> 34%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 25 <SEP> mm2 <SEP> = <SEP> 0. <SEP> 25 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtfläche <SEP> der <SEP> 1 <SEP> Messung <SEP> (1, <SEP> 61%) <SEP> von <SEP> einer <SEP> Grössenordnung <SEP> von <SEP> 0. <SEP> 30 <SEP> mm'=0.
<SEP> 30 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Gesamtbelag <SEP> : <SEP> 211 <SEP> Gesamtfläche <SEP> = <SEP> 16. <SEP> 962 <SEP> mm2 <SEP>
<tb> Grösse <SEP> der <SEP> gesamten <SEP> Stereobildfläche <SEP> von <SEP> 10 <SEP> Stereobildern <SEP> 502. <SEP> 4 <SEP> mm' <SEP>
<tb> Prozentualer <SEP> Anteil <SEP> der <SEP> belegten <SEP> Fläche <SEP> an <SEP> der <SEP> Gesamtfläche <SEP> 3. <SEP> 38% <SEP>
<tb>
Wie aus den grafischen Darstellungen der Tabelle 4 hervorgeht, liegt die Anzahl der gezählten Partikel pro Bildausschnitt (50, 24 mm2) zwischen 350 und 450. Für 8 Bildausschnitte 8mal 50, 24 mm2 gleich 401. 94 mm2 wurden 3000 Partikel registriert. Davon liegt der grösste Anteil der Partikel, u. zw. etwa 86% zwischen 20/10000 bis 78/10000 mm2.
Die Berechnung der Fläche der 3000 Partikel ergibt 5. 43mal 8 gleich 401, 9 mm2, was einer prozentualen Flächenbelegung von 1, 35% entspricht. Bei der vorausgenannten Ausführungsform einer Binde handelt es sich um eine solche vom Typ 103. Das gleiche gilt auch für Binden vom Typ 181.
Kein anderes Bild ergibt sich für die gleiche kohäsive Ausgestaltung bei einer Binde vom Typ 600 (Tabelle 7). nach der die Anzahl der Partikel pro Bildausschnitt zwischen 51 und 400 liegt. Für die 10 Bildausschnitte wurden 2360 Partikel gezählt. wovon der grösste Anteil bei 20/10000 und 78/10000 mm2 liegen. Für die 2360 Partikel einer Gesamtbildfläche von 10 x 50. 24 mm"
EMI14.2
physikalischen Daten der Tabellen 1. 2 und 3 wieder. Aus Tabelle 1 ergibt sich, dass die Dehnbarkeit für eine nach dem Auftragsverfahren ausgerüstete Binde vom Typ 103 gegenüber der Rohware nur um 10%-Einheiten abgenommen hat. d. h. von 95 auf 85% zurückging.
Das Wasserhaltevermögen ging von 70% bei der Rohware auf 66% zurück, während der Luftdurchlässigkeitswert bei der gleichen Binde von 7 s auf 8. 6 s anstieg. Bei einem Latexanteil von nur 15% war die Haftarbeit ohne Alterung wie mit Alterung. ganz gleich ob es sich um eine Alterung nach einem Jahr bzw. nach sieben Jahren handelt, wesentlich höher als bei den vorangehend behandelten kohäsiven Binden, die nach dem Tauchverfahren oder nach dem Flatschverfahren hergestellt worden sind.
Das gleiche Bild wiederholt sich für Binden gemäss Typ 181 (Tabellen 6 bis 9 bzw. 2). Durch die feinen Partikel ist das Wasserhaltevermögen gegenüber der Rohware lediglich von 152 auf 140% zurückgegangen. Der Luftdurchlässigkeitswert für die Zeit. um 10 I Luft unter gleichen physikalischen Bedingungen durch das Gewebe hindurchzudrücken, stieg nur um 0. 1%-Einheiten an. Auch was die Haftkräfte anbelangt. ohne wie mit Alterung, zeigen sich bei der erfindungsgemässen kohäsiven Ausgestaltung wesentlich höhere Werte als bei den vorher beschriebenen kohäsiv ausgestalteten Binden nach dem Tauchverfahren oder hergestellt nach dem Flatschverfahren. Grössenordnung und Verteilung spiegeln sich auch in den technisch-physikalischen Daten einer Binde vom Typ 600 (Tabelle 3).
Die Dehnbarkeit ist gegenüber den bekannten, nicht kohäsiv ausgestalteten
<Desc/Clms Page number 15>
Binden lediglich von 200 auf 180% zurückgegangen. Das Wasserhaltevermögen reduzierte sich von 137 auf 120%, während der Luftdurchlässigkeitswert von 7, 0 auf 7, 5 s anstieg. Bei einem Latexanteil von 15% wurden sowohl für die Haftkraft ohne Alterung als auch mit Alterung Grössen erzielt, die weit über den Werten der Werte liegen, die bei bekannten Binden erhalten werden, die kohäsiv nach dem Tauch- bzw. Flatschverfahren hergestellt sind.
Bei einer Binde Typ 181 bzw. 600 mit einer kohäsiven Ausgestaltung nach dem Flatschverfahren ist zwar der Indikationsbereich nicht in dem Masse eingeschränkt, wie dies bei Binden der Fall ist. die kohäsiv nach dem Tauchverfahren ausgestaltet worden sind. doch ist aber bei einer Vielzahl der Bereiche dieser Binde die Atmungsaktivität der Faserpakete stark negativ beeinflusst, d. h. die Brückenbildung zwischen Haut und Aussenluft ist gemindert. Entsprechend den Tabellen 6,7 und 9 ist die Anzahl der Partikel sowie die prozentuale Verteilung der Partikel auf den Bindenoberflächen ermittelt worden.
Die prozentuale Belegung wurde durch Klebepartikel für 10 Messungen und somit für eine natürliche Gesamtfläche von 502, 4 mm2 nach Klassen bei 211 Messungen und ausserdem die prozentuale Flächenbelegung für eine natürliche Fläche von 502, 4 mm' (Tabelle 9) ermittelt. Die Anzahl der Partikel pro Bildfläche beträgt etwa 20. Die Grösse der Partikel liegen zu ihrem grössten Prozentsatz bei 10/100. 15/100.20/100 mm'. Für 211 Messungen ergibt sich somit
EMI15.1
zentualen Belegung von 3. 38% entspricht.
Das gleiche Bild ergibt sich für eine Binde vom Typ 103. die nach dem Flatschverfahren kohäsiv ausgestattet ist. Zwar liegt hier (Tabelle 8) die Anzahl der Partikel pro Fläche etwas höher. trotzdem ist die Verteilung recht willkürlich. was aus einer streifenartigen Anordnung der Klebemittelschicht zu folgern ist. Die Gesamtzahl der Partikel betrug 414 für eine natürliche Bildgrö- sse von 452. 16 mm'. Auch in diesem Fall ergibt sich, dass der grösste Prozentsatz der Partikel eine Grösse von 10/100. 20/100. 30/100, 40/100. 50/100 und 60/100 ja sogar 1 mm betragen. Hieraus ergibt sich aus Tabelle 8 eine Gesamtbelegungsfläche von 32. 47 mm'bei einer natürlichen Fläche von 452. 16 mm', was einer prozentualen Belegung von 7. 18% entspricht.
So sind die erfindungsgemäss auf die Binde aufgebrachten Partikel um 100- bis 1000fach kleiner als die Partikel einer nach dem Flatschverfahren kohäsiv ausgestalteten Binde. Aus der Partikelgrösse von erfindungsgemässen Binden und aus der Partikelgrösse von Binden mit einer kohäsiven Ausgestaltung nach dem Flatschverfahren ergibt sich. dass die Anzahl der erfindungsgemäss vorgesehenen Partikel 10mal so hoch wie bei den bekannten Binden ist. Trotz der grossen Anzahl der Partikel nach der kohäsiven, erfindungsgemässen Ausgestaltung der Binden ist bei grösserer Haftfähigkeit die prozentuale Flächenbelegung gegenüber einer Binde, hergestellt nach dem Flatschverfahren, um das 6-bis 7fache niedriger.
Zusammenfassend ergibt sich. dass auf Grund der feinen und gleichmässigen Verteilung der Partikel bei der erfindungsgemässen Ausgestaltung trotz der grossen Haftkräfte die für den Heilungsprozess notwendigen Fakten, wie die Atmungsaktivität usw. in keiner Weise gemindert und warme und feuchte Kammern nicht feststellbar sind. Die Überlegenheit einer erfindungsgemässen Binde liegt somit auf der Hand.
Eine erfindungsgemässe Binde ist in den Zeichnungen dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 einen Gewebeabschnitt der Binde in einer vergrösserten Darstellung in der Draufsicht, wobei die Oberfläche des Gewebes mit Partikeln der Kautschukklebemasse belegt ist. Fig. 2 eine Binde in teilweise aufgerolltem Zustand, wobei die Partikel deutlich an der Oberfläche zu erkennen sind. Fig. 3 zwei aufeinanderliegende Gewebelagen. die an der Trennlinie durch Partikel zusammengehalten sind und Fig. 4 einen Verband, angelegt mit einer erfindungsgemässen Binde.
Die aus einem Flächengebilde -10-- bestehende Binde weist Schussfäden-20-und Kettfäden - -30-- auf (Fig. 1 bis 4). Beidseitig auf den frei liegenden Oberflächenabschnitten der Schuss- und Kettfäden --20, 30-- sind mit --50-- bezeichnete Feinstpartikelchen aus der Kautschukklebemasse aufgebracht. Bei --51-- ist in Fig. 2 und 3 ein auseinandergezogenes Partikelchen zwischen aufgerollten und bereits abgerollten Gewebeteilen angedeutet. Diese Feinstpartikelchen --50-- sind in einer Verteilung von 1000 bis 5000 Partikel auf etwa 500 mm'aufgebracht, wobei die Auflagemenge in einer Grössenordnung von 10 bis 40 g/m'besteht. Insbesondere die Fig. 2 und 3 veranschaulichen deutlich das hohe Haftvermögen zweier Bindenlagen aneinander.
Fig. 3 sind zwei aufeinanderliegende
<Desc/Clms Page number 16>
Gewebelagen zu entnehmen, die an der Trennlinie --60-- durch Kautschukpartikel --51-- zusammengehalten sind.