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HydraulischePressemitDampftreibapparat.
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führungszylindern erfolgt durch besondere Ventile, von denen die für den ersteren bestimmten Ventile mittelst Spielraumes mit dem Steuerhebel gekuppelt sind, während die Ventile für die Regelung des Dampfes bei den Rückführungszylindern mit demselben Steuerhebel mittelst einer nutomatisch wirkenden Ausschaltvorrichtung gekuppelt sind. Es wird dadurch erzielt, dass der Dampf bei normaler Stellung zu den Rüekführungszylindern zugelassen wird, dagegen aus denselben
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Gesamtanordnung der Presse dar, wobei der Steuerhebel in Ruhestellung ist ; Fig. 2 zeigt in grösseremMassstabedieAnordnungdesausgeschaltetenSteuerhebelsmitdenbetätigtenVentilen.
Die Fig. : 1, 4, 5, 6 und 7 zeigen verschiedene Stellungen des Steuerhebels, wobei das Regelventil für den Dampfeinlass und -Auslass zu bezw. von den Rückführungszylidnern der Presse sowie
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Öffnen des Ventiles 31 kann bewirkt werden durch Einlass eines Druckmittels in einen Zylinder 32 in welchem ein mit dem Ventil 31 gekuppelter Kolben 33 verschiebbar ist. Der Zutritt und der Auslass des Druckmittels zu bezw. aus dem Zylinder 33 wird mittelst einer Schiebersteuerung 34 bewirkt, die in einer Kammer 35 (Fig. 2) angeordnet ist und durch eine Leitung 36 mit dem Druckmittel gespeist wird.
Für gewöhnlich hält das Schieberventil 34 eine Verbindung zwischen dem Auspuffrohre 37 und der Leitung 38, welche zu dem Zylinder 32 führt, aufrecht, sodass das
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Ventil 31 für die Rückführung des Wassers durch das Rohr 13 zu dem Windkessel nicht durch ein besonderes Druckmittel betätigt zu werden, sondern die Betätigung kann auf mechanischem Wege mittelst Hebel und Verbindungsgliedern von dem Steuerhebel 40 aus erfolgen.
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versehen, die mit den verschiedenen zu betätigenden Mechanismen gekuppelt sind, um die Ventile 14, 15 und 21 zu verschieben.
Die Ventile 14 und 15 für den Dampftreibzylinder stehen zugleich unter der Wirkung einer Stellsteuerung, welche eine zu weitgehende Aufwärtsbewpgun des Dampftrcibkolbens verhindert, indem sie die Zuführung von Dampf zu dem Zylinder 9 beim Aufwärtshub des Kolbens 8 an einem solchen Punkte des Hubes absperrt, welcher durch die jeweilige Einstellung des Hebels 40 bestimmt wird. Zu diesem Zwecke sind die Spindeln 4J und 46 der Ventile 14 und 15 mittelst Schlitzverbindungen bei 47 und 48 an einen zweiarmigen um einen Zapfen 50 drehbaren Hebel 49 gekuppelt, von dem ein Arm mittelst eines Lenkers 51 hfl 52 mit einem Hebel 53 in Verbindung steht, dessen freies Ende mittelst eines Lenkers 54 zu der Steustcuerung führt.
Wenn nun Dampf zum Treibzylinder 9 strömt. wird er bestrebt sein, das Dampfeinlassventil 14 offen zu halten ; das Ventil ist jedoch ständig durch ein Gewicht 53 belastet, welches den auf den Querschnitt der Spindel 4. 5 wirkenden Dampfdruck ausgleicht.
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nach oben bis zu einem dieser Stellung des Steuerhebels entsprechenden Betrage das Dampf- zufuhrventil 14 offen gehalten, wogegen nach Zurücklegung eines entsprechenden Weges des Kolbens 8 durch die Rolle 7 und die Wirkung der Stellsteuerung 56 das Ventil 14 allmählich selbsttätig abgesperrt wird.
Es wird somit der Kolben 8 verhindert, über den ihm durch die Ein-
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wodurch die Wirkung des Dampfes und das Moment des Kolbens selbst allmählich abnimmt und kein plötzliches Anhalten erfolgt.
Das Schieberventil 21 steht für gewöhnlich nicht in Verbindung mit dem Steuerhebel 40, sondern ruht auf einem Ringe 66, sodass der Dampf Zutritt zu den Rückführungszylindern 55 hat. Aus dieser Stellung kann das Schieberventil 21 bei einem Hube des Steuerhebels von be- stimmtem Ausschlage angehoben werden (sodass die Dampfzufuhr zu den Riickführungszylindern
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aufnehmenden Hülse 68 gekuppelt wird, die mit der Spindel 69 des Ventile ; ! 27 in Verbindung Rteht.
Wenn nun der Handhebel umgekehrt bewegt wird, so wird das Ventil 21 an der Aufwärts- bewegung des Armes 44 teilnehmen, bis durch eine besondere Hilfsvorrichtung die Schieberstange 67 von der Hülse 68 selbsttätig entkuppelt wird, worauf bei weiterer Bewegung des Handhebels 40 nach links das Ventil 21 wieder in die normale Stellung zurückfällt.
Die Hilfsvorrichtung, durch welche die Schieberstange 67 und die Hülse 68 selbsttätig in oder ausser Verbindung miteinander gebracht werden, besteht aus einem Sperrbolzen 70, welcher quer in einer Öffnung der Hülsenwandung verschiebbar ist uni durch eine Feder 71 beständig nach innen gedrückt wird, sodass er mit einer Aussparung 72 an der Schieberstange 67
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schlag 74 treffen, wodurch infolge Drehung des Hebels 73 der Sperrbolzen 70 aus dem Einschnitt 72 ausgezogen wird, sodass die Hülse 68 und das Ventil 21 in die Ruhestellung auf den Sitz 66 zurückfällt.
Wenn die Teile in der in Fig. 1 dargestellten Stellung stehen, mit dem Steuerhebel in der mittleren Stellung 40. und den beiden Kolben 11 und 3 in tiefster Stellung und wenn die
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bei geschlossenem Ventil 31 keine Aufwärtsbewegung des Kolbens 3 durch D. Lmpfeinlass zu den Rückzug-Zylindern 5 erzielt werden.
Wenn jedoch die Presse in Bewegung gesetzt werden soll, so muss zunächst Wasser aus dem Rohr 13 herausgelassen werden, um mittelst der Zylinder j
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Zu diesem Zwecke muss der Schieber in bereits beschriebener Weise verschoben werden, um durch Eintritt des Druckmittels in den Zylinder 33 das Ventil 31 zu öffnen, wofür der Hebel 40 von seiner Stelung 40a nach rechts, also in der Richtung des Pfeilen y umgelegt werden muss, bis er die Stellung 40t ; (Fig. 3) erreicht hat. Der Arm 43 des Hebels hebt hierbei den Ansatz 11 an und bewirkt durch Verschiebung des Schiebers 34, dass das Druckmittel unter den Kolben 3. 3
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des Kolbens 3 und 6 beseitigt wird.
Wenn sich der Steuerhebel in der Stellung 40b oder rechts davon befindet, so wird seine weitere Verstellung davon abhängen, ob mit langsamen Pressdrücken oder mit kurzen raschen Schlägen gearbeitet werden soll. In letzterem Falle muss unterhalb der Kolben 6. 6 ständig ein elastisches Kissen von Dampf vorhanden sein, wobei ein Auslass aus den Zylindern J nicht er- fordcrlich ist.
Der Steuerhebel kann hierfür direkt von der Stellung 40b nach links von seiner
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Stellung 40'erreicht (Fig. 1), wobei der Winkelhebel 73 gegen den Anschlag 74 trot, wired der Sperrbolzen 70 herausgezogen und das Ventil 21 kann nach unten gehen, wobei e3 die Zylinder 5 gegenüber dem Auslass absperrt und Dampf unter die Kolben 6 eintreten lässt, sodass während des Restes des Arbeitshubes des Kolbens 3 (während dessen der Steuerhebel von 40t auf 400 verstellt sein möge) in den Zylindern 5 ein Dampfkissen vorhanden ist.
Nach Vollendung eines langen Arbeitshubes der Presse wird der Steuerhebel gegen das rechte Ende von seiner neutralen
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wird, während, bevor ein neuer langer Arbeitshub-begonnen hat, der Steuerhebel in die äusserste rechte Stellung 40'gelegt wird, worauf der ganze Arbeitsverlauf in der bereits beschriebenen Weise nochmals durchgemacht wird.
Wenn zu einer Zeit, beim Arbeiten mit der Presse gefunden werden sollte, dass der Presskopf 2 zu hoch ist, so muss der Steuerhebel in die Stellung 401 umgelegt werden, wodurch beim Rücklegen desselben das Ventil 21 für den Auslass von Dampf geöffnet wird, um den Presskopf auf das Werkstück oder so weit als gewünscht hinuntergleiten zu lassen, bevor zum Arbeiten mit kurzen Schlägen weiter fortgeschritten wird.
Wenn die Teile wieder in die Ruhestellung nach Fig. 1 zurückgebracht werden sollen, so muss der Steuerhebel zuerst in die Stellung 40d umgelegt und dann in neutrale Stellung zu ge- bracht werden.
Es wird bemerkt, dass beim Gebrauch der vorliegenden Erfindung der Verlust an Zeit, wie er bisher für den Übergang von langen Arbeitshüben zu kurzen raschen Schlägen oder umgekehrt vorhanden war, beseitigt ist, was sehr wesentlich ist, da die Zahl solcher Wechsel und infolgedessen der Verlust von nutzbarer Zeit beim Schmieden eines jeden Stückes ganz beträchtlich sein kann. Bei der Führung der Presse lässt sich vorteilhaft das Arbeiten mit kurzen raschen Schlägen einstellen, da dieses bei der Bewegung des Steuerhebels in die Stellung für die Arbeit mit langen Hüben eingeleitet wird. Infolgedessen wird stets eher die Neigung vorhanden sein. mit der Presse in kurzen und raschen Schlägen zu arbeiten, wodurch eine weitere Ökonomie hinsichtlich der Zeit und des Dampfverbrauciles herbeigeführt wird.
An Zeit wird insoferne gespart, als beim Arbeiten mit langen Hüben der Presskopf unnötiger Weise hochgehoben wird und Dampf wird gespart, da der Dampfdruck ständig zu den Rückführungszylindern zugelassen wird, wodurch die Kondensation in den letzteren verringert wird. Ein weiterer Vorteil besteht in dem leichten und einfachen Arbeiten der Presse, da der Führer der Presse im Stande ist, beide Hände für die Bewegung des Steuerhebels zu verwenden. Wenn ferner die Stellsteuerung für die Regelung der Dampfventile 14 und 15 des Dampftreibapparates benützt wird, so findet keine
Bewegung des Steuerhebels beim Arbeiten mit diesen Ventilen statt, sodass die Arbeit des Steuer- hebels während der Betätigung dieser Ventile weit geringer ist als bei Pressen gewöhnlicher Art. l'ATENT-ANSPRCCHE : 1.
Hydraulische Presse mit Dampftreibapparat, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieber-
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ist, welche bei der Arbeitsstellung des die Ein-und Auslassventile für den Treibapparat, die Riickfühl'ungszylinder und den Presszylinder betätigenden Steuerhebels entkuppelt ist, wobei der Dampfzutritt zu den RückführungszyHndern geöffnet ist, und welche beim l'mlegen dieses Steuerhebels in die eine das Arbeiten der Presse ausschaltende Endlage eine Kupplung des Steuerhebels mit dem Schieberventil der Rückführungszylinder herbeiführt und beim Verschwenken dc. s Steuerhebels in die Arbeitsstellung den Rückführungszylinder mit dem Dampfauslass verbindet.