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Die Erfindung bezieht sich auf ein Möbel, das in eine Sitz- und Liegestellung bringbar ist und drei ineinander schiebbare Teile aufweist, die in der Liegestellung aneínarídergereiht sindund in der Sitzstellung ineinander geschoben sind, wobei der Mittelteil beidseitig eine nach unten oder oben abstehende, etwa waagrecht verlaufende Leiste besitzt.
Es sind eine Reihe solcher Möbel bereits bekanntgeworden.. Zur Führung der drei ineinander schiebbaren Teile werden jedoch vielfach verhältnismässig komplizierte Anordnungen, z. B. Teleskopführungen, gewählt, wodurch die Herstellung verteuert wird. Ausserdem verkanten diese Führungen sehr oft, so dass die Bedienung oft Schwierigkeiten bereitet.
Nach den AT-PS Nr. 233201 und Nr. 241730 ist ein Möbel der eingangs genannten Art bekanntgeworden, bei dem die Leiste eine Führung darstellt, in der Rollen eines Bettzeugwagens laufen.
Die Führung des mittleren Teiles erfolgt über gesondert von der Leiste angebrachte Rollen in einer eigenen Führung. Auch diese bekannte Anordnung ist daher verhältnismässig aufwendig.
Die Erfindung hat es zum Ziel gesetzt, ein Möbel zu schaffen, das auf einfachste Weise herstellbar ist, wobei jedoch gleichzeitig jederzeit eine sichere Führung der drei Teile gewährleistet wird.
Das der Erfindung zugrunde liegende Ziel wird bei einem Möbel der einleitend charakterisierten Art dadurch erreicht, dass an beiden Enden dieser Leiste nach verschiedenen Seiten abstehende Gleitstücke oder Rollen angeordnet sind, die in an den beiden andern Teilen angeordneten Führungsschienen geführt sind.
Ein geringer Verschleiss der Gleitstücke bei gleichzeitiger Ausschaltung jeglicher Verkantung ist möglich, wenn die Gleitstücke U-förmigen Querschnitt besitzen.
Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne jedoch auf dieses Beispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigt die Fig. l die Seitenansicht eines erfindungsgemässen Möbels in ausgezogener Stellung ohne Polster bzw. Matratzenauflage, die Fig. 2 stellt in vergrössertem Massstab einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 dar und die Fig. 3 gibt eine Draufsicht auf einen Teil der Federholzlatten wieder.
Das in den Zeichnungen dargestellte Möbel besitzt drei ineinanderschiebbare Teile-1, 2 und 3--. Der Teil --3- ist truhenförmig ausgebildet und steht fest am Boden. An beiden Aussenseiten ist er mit je einer etwa C-förmigen Führungsschiene --4-- versehen. Der Teil-l-ist als Wägelchen ausgebildet, das mittels Rollen --5-- am Boden abgestützt ist und portalförmig über die Teile - 2 und 3-- gefahren werden kann. In gleicher Höhe wie die Führungsschienen --4-- sind an den Innenseiten des Teiles-l-spiegelbildlich gleiche Führungsschienen --6-- angeordnet.
Am Mittelteil --2-- ist beidseitig je eine aus einem Winkelprofil bestehende Leiste --7-- be- festigt, an deren beiden Enden Gleitstücke --8 und 9-- angeordnet sind. Wie aus Fig. 2, die nur eine Hälfte zeigt, ersichtlich ist, besitzen die Gleitstücke U-förmigen Querschnitt und stehen nach entgegengesetzten Seiten ab, so dass das Gleitstück --8-- in der Führungsschiene --6--, das Gleit-
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--9-- instückes --8-- zu sehen.
Die Liegefläche des Mittelteiles-2-- besteht aus einem mit Federholzlatten --10-- versehenen Rost, an dem mittels Scharnieren --11-- eine Auflage --13-- angelenkt ist, die ebenfalls mit Federholzlatten --12-- versehen ist.
Wie insbesondere aus den Fig. ! und 3 ersichtlich ist, ist der Abstand der Federholzlatten - einerseits und der Federholzlatten --10-- anderseits von der Scharnierachse derart gewählt, dass in der zusammengeklappten Stellung die Federholzlatten --10-- zwischen die Federholzlatten --12-- zu liegen kommen. Federholzlatten haben bekanntlich die Eigenschaft, nach oben durchgebogen zu sein, so dass ohne diese Massnahme ein Klappen der Auflage --13-- nicht bzw. nur bei sehr grossem Platzbedarf möglich wäre.
Wie sich aus den Zeichnungen bzw. der Beschreibung der Einzelteile ohne weiteres ergibt, braucht beim Auseinanderschieben eines erfindungsgemässen Möbels bloss an dem Wägelchen-l- angezogen zu werden, wobei das Wägelchen vorerst so weit ausfährt, bis das in den Zeichnungen rechte Ende der Schiene --6-- am Gleitstück --9-- anschlägt. Dieses Gleitstück nimmt dann bei seiner weiteren Bewegung die Leiste --7-- und damit den Teil --2-- mit, wobei das Gleitstück
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--8-- in der Schiene --4-- gleitet. Am Ende dieser Bewegung, die zugehörige Endstellung ist in Fig. l dargestellt, schlägt das Gleitstück --8-- an dem in den Zeichnungen linken Ende der Schienen --4-- an. Es kann nunmehr die Auflage --13-- aufgeklappt und auf den Teil --3-- aufgelegt werden.
In Fig. l ist die Auflage --13-- knapp vor Erreichen ihrer auf dem Teil aufliegenden Endstellung gezeichnet.
Im Rahmen der Erfindung sind noch zahlreiche Abänderungen möglich. So können die Gleitstücke auch durch Rollen ersetzt werden, bzw. wäre ein anderer Auflagerahmen als der gezeichnete Federholzrahmen möglich. Auch kann das Möbel mit einer festen Lehne versehen werden. Als Auflagematratze für die Federholzlatten --10 und 12-- können Schaumgummimatratzen verwendet werden, die in der Sitzstellung des Möbels im Teil --3-- untergebracht werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Möbel, das in eine Sitz- und Liegestellung bringbar ist und drei ineinander schiebbare Teile aufweist, die in der Liegestellung aneinandergereiht sind und in der Sitzstellung ineinander geschoben sind, wobei der Mittelteil beidseitig eine nach unten oder oben abstehende, etwa waagrecht verlaufende Leiste besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Enden dieser Leiste (7) nach verschiedenen Seiten abstehende Gleitstücke (8,9) oder Rollen angeordnet sind, die in an den beiden andern Teilen (1, 3) angeordneten Führungsschienen (4,6) geführt sind.