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Es sind Tonbandgeräte, insbesondere Diktiergeräte bekannt, in die Kassetten eingelegt oder eingeschoben werden, welche die Auf- und Abwickelspulen mit dem Tonband enthalten und Öffnungen aufweisen, durch welche die Spulenachsen oder Spulenflansche für den Antrieb zugänglich sind. Das
Tonband ist dabei durch Kassettenöffnungen schlaufenförmig ein kurzes Stück aus der Kassette herausgeführt, damit es mit den Magnetköpfen des Tonbandgerätes zusammenwirken kann. In der Kassette kann nach einem anderweitigen Vorschlag auch ein Anzeiger für die jeweils zum Aufzeichnen oder
Abspielen noch verfügbare Bandlänge untergebracht sein.
Es ist ferner bereits bekannt, an einer Tonbandkassette mehrere Vorwahlschalter vorzusehen, um eine Auswahl bestimmter Aufzeichnungen am Tonband für die Wiedergabe zu ermöglichen. Das Tonband weist zu diesem Zweck eine zusätzliche Signalspur auf, die den Beginn einer neuen Aufzeichnung auf der
Hauptspur kennzeichnet und über eine Steuerschaltung im Tonbandgerät die Wiedergabe dieser
Aufzeichnung bewirkt, wenn der ihr zugeordnete Vorwahlschalter betätigt worden ist. Die Vorwahlschalter sind dabei als Schiebekontakte an der Tonbandkassette ausgebildet.
Unabhängig davon, ob eine solche Auswahl von bestimmten Aufzeichnungen vorgesehen ist oder nicht, besteht insbesondere bei Diktiergeräten in der Praxis häufig das Bedürfnis, an der Tonbandkassette deutlich kenntlich zu machen, ob eine auf dem von ihr beherbergten Tonband bewirkte
Aufzeichnung noch benötigt wird oder bereits gelöscht werden darf.
Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, mit einfachen Mitteln eine derartige Anzeige an der Tonbandkassette zu ermöglichen.
Ausgehend von einer Tonbandkassette, an welcher ein Schieber vorgesehen ist, der mittels eines eine Öffnung in der Kassettenwandung durchsetzenden Griffteiles zwischen zwei Raststellungen verschiebbar ist, besteht die Erfindung darin, dass der Griffteil in der Mitte des Schiebers angeordnet ist und eine nur in der einen Raststellung durch die Öffnung in der Kassettenwandung sichtbare Schieberfläche eine gegenüber der Umgebung der Kassettenöffnung stark kontrastierende Farbe bzw.
Helligkeit aufweist, wogegen eine nur in der andern Raststellung sichtbare Schieberfläche eine der Umgebung der Kassettenöffnung angepasste Farbe bzw. Helligkeit aufweist. Die visuell markante erste Schieberstellung wird dann zweckmässig zur Anzeige dessen verwendet, dass die Aufzeichnung am Tonband nocht benötigt wird. Sobald ein Tonband für eine neue Aufzeichnung freigegeben werden soll, braucht nur der Schieber an der Kassette in die zweite Raststellung gebracht zu werden.
Vorzugsweise wird der Schieber bei einer Schiebekassette an jener schmalen Stirnseite der Kassette angeordnet, die in der Gebrauchslage der Kassette aus dem Tonbandgerät herausragt und daher sichtbar ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemässe Tonbandkassette in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 die gleiche Kassette in Ansicht von vorne, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kassette, die Fig. 4 und 5 je einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2, wobei sich aber der Schieber in entgegengesetzten Endstellungen befindet, und Fig. 6 eine Vorderansicht des Schiebers.
Die in den Zeichnungen dargestellte, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Tonbandkassette-l- ist eine übliche Schiebekassette, die so in das zugehörige Tonbandgerät eingeschoben wird, dass die Spulenflansche durch zwei Kassettenöffnungen --la und 1b-- für den Antrieb zugänglich sind, wobei das Tonband zwischen diesen Öffnungen ein kurzes Stück in Form einer Schlaufe aus der Kassette herausgeführt ist, um mit den Magnetköpfen des zugehörigen Tonbandgerätes zusammenwirken zu können.
An der Vorderseite der Kassette kann eine weitere Ausnehmung--lc-- vorgesehen sein, durch die das Anzeigefeld eines Zählwerks für die Bandlängenmessung sichtbar ist. Ausgewölbt Griffleisten-Ifdienen zum Erfassen der Tonbandkassette.
An der vorderen schmalen Stirnwand --ld-- der dargestellten Tonbandkassette --1-- ist eine Öffnung --le-- vorgesehen, hinter der ein Schieber --2-- beweglich ist, der einen Griffteil-3aufweist, welcher durch die Öffnungen-le-nach aussen ragt und eine Verstellung des Schiebers --2-zwischen den beiden in den Fig. 4 und 5 dargestellten Endstellungen ermöglicht. Der Griffteil-3befindet sich in der Mitte des Schiebers zwischen zwei deutlich voneinander unterscheidbaren vorderen Schieberflächen --6 und 7--. In jeder Endstellung des Schiebers --2-- ist eine der beiden vorderen Schieberflächen --6 und 7-- sichtbar. Die Schieberfläche --6-- ist hinsichthch ihrer Farbe bzw.
Helligkeit der Farbe und Helligkeit der Umgebung der Kassettenöffnung --le-- und gegebenenfalls der Farbe und
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Helligkeit der gesamten Kassette angepasst, wogegen die Schieberfläche --7-- gegenüber dieser Farbe bzw.
Helligkeit stark kontrastiert. In der Schieberstellung nach Fig. 4 ist die stark kontrastierende Schieberfläche --7-- erkennbar, die z. B. rote Farbe haben kann und dadurch memnotechnisch leicht deutbar vor einer Löschung der Aufzeichnung warnt. In der Schieberstellung nach Fig. 5 ist in der Kassettenöffnung - keine Kontrastfarbe sichtbar, und dies verweist darauf, dass die Aufzeichnung auf dem Tonband in der Kassette nicht aufbewahrt werden muss.
Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, ergibt sich eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform der Erfindung, wenn der Schieber --2-- oder die Kassettenwandung --ld--, an welcher der Schieber anliegt, bezüglich der Berührungsfläche der beiden Teile --2 und 1d-- konkav gewölbt ist und der Schieber --2-durch einen ortsfest zwischen den beiden Breitseiten der Kassette --1-- angeordneten Zapfen --5-- unter federnder Vorspannung gegen die Kassettenwandung --ld-- gedrückt wird. Der Schieber wird dann bei seiner Bewegung zwischen den beiden Endstellungen nach den Fig. 4 und 5 nur durch den Eingriff des Griff teiles --3-- in die Kassettenöffnung --le-- geführt und durch den Haltezapfen --5-- abgestützt.
Wie die Fig. 4 und 5 erkennen lassen, sind jenen Schieberstellungen, in welchen der Griffteil-3des Schiebers --2-- an gegenüberliegenden Rändern der Kassettenöffnung --le-- anliegt, auf der Hinterseite des Schiebers --2-- Rastausnehmungen --2a und 2b-- zugeordnet, in welche der Haltezapfen - des Schiebers --2-- in den betreffenden Schieberstellungen einrastet.