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Verfahren und Vorrichtung zum Entzünden von Gasgemischen, insbesondere in Verbrennungskraftmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entzünden von Gasgemischen in Vcr- brennungskraftmaschinen und dergleichen, bei dem der Druck der verdichteten Ladung auf eine Vorrichtung wirkt, durch die ein den Zündstrom beeinflussender Umschalter bewegt wird.
Bei der bisher bekannten Ausführung eines solchen Verfahrens geht die Zündung vor sich, wenn ein vorher bestimmter Druck erreicht wird, der für alle Ladungen feststeht, obgleich für gewisse Fälle auch Mittel vorgeschlagen worden sind, durch die der Druck, bei welchem die Zündung
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Zündung erfolgt, für jede Einstellung feststehend.
Die Erfindung bezweckt die Erzielung einer Zündung bei den verschiedensten Verdichtungsdrücken, geht aber andererseits darauf aus, die Zündung zu vermeiden, bevor der Verdichtungdruck seine volle Grösse erreicht bat. Zu diesem Zwecke besteht die Erfindung darin, dass der Eintritt der Zündung davon abhängig ist, dass der Verdichtungsdruck die der jeweiligen Ladung zukommende volle Grösse erreicht hat.
Die Erfindung besteht ferner darin, dass die Zündung innerhalb bestimmter Drücke, für die die Vorrichtung eingestellt werden kann, erfolgt.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen von Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens dargestellt. Fig. 1 zeigt schematisch eine gemäss der Erfindung gebaute besonders einfache Vorrichtung. Fig. 2 ist eine Ansicht einer anderen Ausführungsform. Die Fig. 3 und 4
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hiezu in grösserem Massstabe.
Zur Ausführung der Erfindung kann als die durch den Druck der verdichteten Ladung zur Einleitung der Zündung betätigte Vorrichtung beispielsweise ein Bourdonsches Manometer
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die durch eine kleine, am Ende des hebels a angebrachte Kontaktfeder e miteinander verbunden werden können, um dadurch eine elektriscen Stromkreis zu schliessen, der eine Primärwicklung enthält.
Der Schieber d kann sich auf einer geeigneten Führung verschieben, die mit leitenden Schienen f, fl ausgestattet ist. mit denen die Kontakte c beispielsweise durch Schleifkontakte. wie die kleinen Federn q und ql. verbunden werden können.
Bei Beginn des Verdichtungshubes der Maschine befindet sich der Hebel Cl in der in Fig. I dargestellten Lage an dem hinteren Anschlag b. Sobald aber der Druck der Gasmischung wächst.
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Stromkreis der Primärspule und es entsteht in dem Stromkreis der Sekundärspule an der Zünd- kerze in bekannter Weise ein Funken.
Infolge der Zindung tindet eine plötzliche Drucksteigerung und alsdann durch die Expansion der Oase wieder eine allmähliche Druckabnahme statt. Durch die Drucksteigerung wird der Hebel in die Stellung 111 geschleudert und geht durch die Expansion wieder zurück, wobei er uiittels des hinteren Anschlages b den Schieber in die Anfangslage zurückführt. Bei dieser
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wiederholt sich der beschriebene Vorgang,
Bei dieser Vorrichtung entsteht kein Funken, wenn der Kontakt geschlossen wird, sondern nur bei der Unterbrechung des Stromkreises. Infolgedessen entsteht der Funken nur, wenn die Gasmischung gerade anfängt, von ihrem grössten Verdichtungsdruck wieder herabzugehen und ferner beim Beginn des Expansionshubes in der Stellung III der Fig. 1.
Dieser zweite Funken wird nicht ausgenutzt, ist aber andererseits auch nicht schädlich.
In den Fig. 2, 3 und 4 ist eine andere ebenfalls ein Manometer als Bewegungsvorrichtung benutzende Anordnung dargestellt, die sich für den Fall eignet, dass eine Mehrzahl von Funken mittels eines Wagnerschen Hammers erzeugt werden soll. Bei dieser Ausführungsform ist der Hebel a so angeordnet, dass er keinen elektrischen Kontakt macht, während er den Schieber d in der einen oder anderen Richtung bewegt, sondern nur wenn er von dem einen auf den anderen Anschlag des Schiebers übergeht. Hier sind demgemäss beide Anschläge b und c aus Isoliermaterial hergestellt und zwischen beiden Anschlägen befinden sich zwei elektrische Kontakt-
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leitend verbunden. Der Schieber d selbst besteht aus Isoliermaterial.
Wenn bei der in Fig. 2 mit/bezeichneten Stellung des Hebels a die Verdichtung beginnt. so verlässt der Hebel a den hinteren Anschlag b und geht über die Kontaktstücke h i bis zu dem vorderen Anschlag c. Da hierbei die Bildung eines Funkens nicht erforderhch ist und auch schädlich
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Kontaktstücke h und i nicht in den Stromkreis eingeschaltet sind. Das ist im dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass die Schienen f, f1 sich nur auf einen Teil des Umfanges der Vorrichtung erstrecken und inshesondere an der Stelle fehlen, an der sich der Hebel a und der Schieber d bei Beginn des Verdichtungshubes befinden.
Der Hebel a kann also bei Beginn der Verdichtung ohne Funkenerzeugung über die Kontaktstücke h, i nach dem hinteren An-
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