DE226856C - - Google Patents

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DE226856C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P15/00Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits
    • F02P15/12Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits having means for strengthening spark during starting

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c. GRUPPE
Firma ROBERT BOSCH in STUTTGART.
durch Zündung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1909 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anlassen von mehrzylindrigen Verbrennungskraftmaschinen derjenigen Art, welche nach einer Betriebsunterbrechung durch Zündung wieder in Gang gesetzt werden können, wenn in den Zylindern zündfähiges Gasgemisch vorhanden ist, und bezweckt in den Fällen, in welchen durch die Verbrennungskraftmaschine die Bedingungen
ίο für eine solche Zündung nicht gegeben sind, ein Anlassen der Maschine ohne Zuhilfenahme einer besonderen Andrehvorrichtung zu ermöglichen.
Im Patent 207962 ist beispielsweise ein Verfahren zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen beschrieben, nach welchem die einleitende Zündung mit Hilfe eines von Hand einzuschaltenden elektromagnetischen Selbstunterbrechers (Summer, Trembleur) erfolgt.
Hierbei wird aber vorausgesetzt, daß die Verbrennungskraftmaschine bei einer solchen Kurbelstellung stehen bleibt, bei welcher die mechanische Stromsteuervorrichtung (Unterbrecher) geöffnet ist, was in der Praxis in den weitaus meisten Fällen auch tatsächlich zutrifft.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß infolge schlechter Ausbalancierung bzw. der. Trägheit der bewegten Massen die Kurbel auch in einer Stellung zum Stillstand kommen kann, bei welcher die mechanische Stromsteuervorrichtung geschlossen ist. Ist dies der Fall, so ist es unmöglich, die Maschine nach dem erwähnten Verfahren anzulassen, da es für die Betätigung des Summerankers Bedingung ist» daß die mechanische Stromsteuerung1 bei parallel geschaltetem Summer und mechanischer Stromsteuervorrichtung geöffnet ist.
Handelt es sich dagegen um eine reine Summerzündung, d. h. um eine Zündung, bei welcher nicht nur beim Anlassen der Summer in Wirksamkeit tritt, sondern auch weiterhin während des Betriebes Verwendung findet, so kann ebenfalls bei / Vorhandensein einer mechanischen Stromsteuervorrichtung der Fall eintreten, daß während einer Betriebsunterbrechung diese mechanische Stromsteuervorrichtung nicht in einer solchen Stellung stehen bleibt, welche ein Anlassen der Maschine mittels Summer ermöglicht. Im Gegensatz zu der ersterwähnten Zündungsart ist es hierbei nämlich erforderlich, daß die mechanische Stromsteuervorrichtung geschlossen ist, wenn ein Anlassen der Maschine möglich sein soll, weil Summer und mechanische Stromsteuerung hintereinander geschaltet sind. .
Die bisher bekannt gewordenen Anlaßverfahren, sowohl die für reine Summerzündung als auch diejenige, bei welcher nur während des Anlassens ein Summer benutzt und während des Betriebes die Zündung durch Einzelfunken erfolgt, haben daher nur in beschränktem Maße Gültigkeit, weil sie' eine Bedingung zur Voraussetzung haben, die von der Verbrennungskraftmaschine nicht in allen Fällen erfüllt wird..
Der Gegenstand der Erfindung ist nun ein Anlaßverfahren und eine Vorrichtung zur
(2. Auflage, ausgegeben am 5. November igio.)
Durchführung dieses Verfahrens, welches für alle Fälle gilt und durch welches eine sichere Zündung desjenigen Zylinders· bewirkt wird, der Frischgas enthält und dessen Zündkerze durch den Verteiler in den Stromkreis geschaltet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die' einleitende Betätigung des Summerankers unabhängig von der mechanischen Stromsteuer-Vorrichtung durch vorübergehende Betätigung eines Hilfskontaktes erfolgt, der in dem Falle, in welchem Summer und mechanische Stromsteuerung hintereinander geschaltet sind, im Nebenschluß zur mechanischen Stromsteuerung liegt, wohingegen derselbe bei parallel geschal-
■ tetem Summer und mechanischer Stromsteuerung im Stromkreis der mechanischen Stromsteuerungsvorrichtung liegt.
Im ersten Falle muß der Hilfskontakt vorübergehend geschlossen werden, während im zweiten Falle ein vorübergehendes öffnen dieses Kontaktes erforderlich ist.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι schematisch die Anordnung des Hilfskontaktes im Falle einer reinen Summerzündung,
Fig. 2 schematisch die Anordnung des Hilfskontaktes für den Fall, daß die Betriebszündung durch Einzelfunken erfolgt,
Fig. 3 die beispielsweise mechanische Ausführung des Hilfskontaktes mit Handeinschalter für den Fall der Fig. 2. 1
Bei der Schaltung nach Fig. 1 ist 1 die Batterie, 2 die Zündspule, 3 der Summer, dessen Unterbrechungsstelle 4 im Ruhezustand geschlossen ist und' der mit der mechanischen Stromsteuervorrichtung 6 durch Hintereinanderschaltung leitend verbunden ist. Parallel
no zum Summerstromkreis ist der Kondensator 7 geschaltet. 8 bedeutet den ebenfalls mechanisch gesteuerten Verteiler und. 9 einen Satz Zündkerzen.
Die bisher beschriebene Schaltungsanord-.
nung läßt sich ohne weiteres für die betriebsmäßige Zündung von Verbrennungskraftmaschinen verwenden. Wenn es sich jedoch darum handelt, einen stillgesetzten Motor nach einer Betriebsunterbrechung wieder durch Zündung in Gang zu bringen, so kann, wie bereits oben erwähnt, der Fall eintreten, daß der Summer 3 nicht in Wirksamkeit tritt, weil die mechanische Stromsteuerung 6 geöff-■ net ist und somit ein geschlossener Stromkreis, der bei hintereinander geschaltetem Summer und mechanischer Stromsteuerung Bedingung für dessen Arbeiten ist, nicht vorhanden ist. Um jedoch auch in den Fällen, in denen die mechanische Stromsteuerung 6 geöffnet ist, die Verbrennungskraftmaschine anlassen zu können, wird nach der Erfindung im Nebenschluß zu der mechanischen Stromsteuervorrichtung 6 ein Hilfskontakt 11 eingeschaltet, der durch einen Druckknopf 0. dgl. 5 in Tätigkeit gesetzt wird. Hierdurch ist die. Möglichkeit gegeben, durch einfaches kurzes Niederdrücken des Druckknopfes 5 den Summerstromkreis zu schließen und somit trotz der ungünstigen Stellung der mechanischen Stromsteuerung 6 eine Anlaßzündung herbeizuführen. Ist der Motor einmal in Gang, so erfolgen die weiteren Zündungen nach Loslassen des Druckknopfes durch Selbststeuerang bei 6. !
Die Schaltung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß hierbei nur die Anlaßzündung vermittels des Summers bewirkt wird, während des Betriebes aber durch Einzelfunken gezündet wird. Auch bei dieser Schaltung -bedeutet ι die Batterie, 2 die Zündspule, 3 den Summer, der einerseits mit der Batterie, andererseits über einen gewöhnlich geöffneten, jedoch mittels Druckknopfes o. dgl. 5 vorübergehend schließbaren Kontakt 4 mit dem Körper in leitender Verbindung steht. 6 ist wiederum die mechanische Stromsteuervorrichtung, welche mit dem Kondensator 7 parallel zum Summer geschaltet ist. 8 ist der Verteiler und 9 ein Satz Zündkerzen, während 10 einen Ausschalter zum Abstellen der Zündung darstellt. Bei normaler Stellung der Motorkolben, d. h. bei annähernd wagerechter Stellung zweier Kurbeln kann der Motor bereits durch ein leichtes Niederdrücken des Druckknopfes 5 angelassen werden, da der vorher geöffnete Summerstromkreis geschlossen wird. Befindet sich jedoch der Motor nicht in der genannten Stellung, d. h. ist die Stromsteuervorrichtung 6, wie gezeichnet, geschlossen, so kann der Summer 3, selbst bei geschlossenem Summerstromkreis, nicht in Wirksamkeit treten, weil der Strom einfach seinen Weg über die geschlossene Stromsteuervorrichtung zurück zum Körper nehmen und nicht durch den Summer gehen würde.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes· wird hierbei nach der Erfindung in den Stromkreis, ' in welchem die Stromsteuerung 6 liegt, ebenfalls ein Hilfskontakt 11 eingeschaltet, wodurch es ermöglicht wird, den durch die mechanische Stromsteuerung 6 geschlossenen Stromkreis an einer anderen Stelle, nämlich bei 11, zu öffnen und somit den Summer 3 in Wirksamkeit zu setzen.
Als Mittel zur Lösung dieser Aufgabe dient beispielsweise der in Fig. 3 dargestellte Hilfskontakt mit Handeinschalter.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht diese Einrichtung aus dem Druckknopf 5, der unter Wirkung der Feder 12 steht, und dessen . Kontaktfläche 13 bei einfachem Niederdrücken
mit dem Summerkontakt 14 in Berührung kommt und somit den Summeranker 15 freigibt.
Sollte jedoch bei der oben beschriebenen ungünstigen Stellung der mechanischen Stromsteuerung 6 der Summeranker nicht in Vibration geraten, so kann durch weiteres Niederdrücken des Druckknopfes 5, und zwar bis zum vollen Anschlag der Fläche 16 des Druckknopfes mit der Fläche 17 seiner Führungshülse der Kontakt 11 geöffnet und somit der vorher geschlossene Stromkreis an dieser Stelle unabhängig von der Stellung der mechanischen Stromsteuerung 6 unterbrochen werden, so daß hierdurch der Summeranker 15 in Tätigkeit tritt.
Es erscheint zweckmäßig, daß das zusätz-
. liehe Niederdrücken des Druckknopfes 5 zwecks
Öffnung des Kontaktes lediglich von kurzer, vorübergehender Dauer ist, da sonst bei anhaltendem Niederdrücken des Druckknopfes 5 .' und daraus sich ergebender dauernder Öffnung des Kontaktes 11 sehr leicht der Fall eintreten kann, daß der Motor rückwärts läuft, weil die Steuerung des Zündstromes in diesem Falle lediglich durch den Verteiler erfolgt.
Der in Fig. 3 dargestellte Druckknopf erfüllt somit zwei Funktionen, einmal schaltet er bei einfachem Niederdrücken den Summer- * Stromkreis ein, und dann öffnet.er bei ungünstiger 'Stellung der mechanischen Stromsteuervorrichtung 6 den Federkontakt 11.
Für das Wesen der Erfindung ist es jedoch gleichgültig, ob. diese beiden Funktionen in einem und demselben Organ vereinigt sind, oder ob für die Einschaltung des Summerstromkreises, und das Öffnen des Hilfskontaktes 11 gesonderte Mittel vorgesehen sind. Weiterhin kann auch die Anordnung so getroffen werden, daß der Druckknopf in derjenigen Stellung, in welcher der Summerstromkreis eingeschaltet ist, in bekannter Weise dauernd festgehalten wird, um auch bei der Schaltung nach Fig. 2 eine dauernde Summerzündung zu ermöglichen.
Ferner kann an Stelle des gezeichneten Druckknopfes auch ein anderes Element zur Schließung bzw. Öffnung der in Betracht kommenden Stromkreise verwendet werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen durch Zündung mit Batterie, Summer und mechanischem Unterbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Summers unabhängig von dem mechanischen Unterbrecher durch vorübergehende Schaltung von Hilfskontakten erfolgt, wodurch der hindernde Einnuß bei eventuell ungeeigneter Stellung des mechanischen Unterbrechers aufgehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei hintereinander geschaltetem Summer und mechanisch gesteuertem Unterbrecher (6) der Hilfskontakt (11) im Nebenschluß zu letzterem liegt und vorübergehend geschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei parallel geschaltetem Summer und mechanisch gesteuer-, tem Unterbrecher (6) ein Hilfskontakt (11) im Unterbrecherstromkreis vorübergehend geöffnet und ein Kontakt (4) geschlossen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Summerstromkreises und das öffnen des Hilfskontaktes durch dasselbe Element bewirkt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Summer einschaltende Kontaktvorrichtung in der Stellung, in welcher lediglich der Summerstromkreis eingeschaltet ist, dauernd festgehalten wird, der Hilfskontakt (11) dagegen geschlossen ist, zum Zwecke der dauernden Zündung mittels Summer. go
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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