DE226856C - - Google Patents
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- DE226856C DE226856C DENDAT226856D DE226856DA DE226856C DE 226856 C DE226856 C DE 226856C DE NDAT226856 D DENDAT226856 D DE NDAT226856D DE 226856D A DE226856D A DE 226856DA DE 226856 C DE226856 C DE 226856C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P15/00—Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits
- F02P15/12—Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits having means for strengthening spark during starting
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 c. GRUPPE
Firma ROBERT BOSCH in STUTTGART.
durch Zündung.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anlassen von mehrzylindrigen
Verbrennungskraftmaschinen derjenigen Art, welche nach einer Betriebsunterbrechung
durch Zündung wieder in Gang gesetzt werden können, wenn in den Zylindern zündfähiges Gasgemisch vorhanden ist, und
bezweckt in den Fällen, in welchen durch die Verbrennungskraftmaschine die Bedingungen
ίο für eine solche Zündung nicht gegeben sind,
ein Anlassen der Maschine ohne Zuhilfenahme einer besonderen Andrehvorrichtung zu ermöglichen.
Im Patent 207962 ist beispielsweise ein Verfahren zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen
beschrieben, nach welchem die einleitende Zündung mit Hilfe eines von Hand einzuschaltenden elektromagnetischen Selbstunterbrechers
(Summer, Trembleur) erfolgt.
Hierbei wird aber vorausgesetzt, daß die Verbrennungskraftmaschine
bei einer solchen Kurbelstellung stehen bleibt, bei welcher die mechanische Stromsteuervorrichtung (Unterbrecher)
geöffnet ist, was in der Praxis in den weitaus meisten Fällen auch tatsächlich zutrifft.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß infolge schlechter Ausbalancierung bzw. der. Trägheit
der bewegten Massen die Kurbel auch in einer Stellung zum Stillstand kommen kann,
bei welcher die mechanische Stromsteuervorrichtung geschlossen ist. Ist dies der Fall,
so ist es unmöglich, die Maschine nach dem erwähnten Verfahren anzulassen, da es für die
Betätigung des Summerankers Bedingung ist» daß die mechanische Stromsteuerung1 bei parallel
geschaltetem Summer und mechanischer Stromsteuervorrichtung geöffnet ist.
Handelt es sich dagegen um eine reine Summerzündung, d. h. um eine Zündung, bei
welcher nicht nur beim Anlassen der Summer in Wirksamkeit tritt, sondern auch weiterhin
während des Betriebes Verwendung findet, so kann ebenfalls bei / Vorhandensein einer mechanischen
Stromsteuervorrichtung der Fall eintreten, daß während einer Betriebsunterbrechung
diese mechanische Stromsteuervorrichtung nicht in einer solchen Stellung stehen bleibt, welche ein Anlassen der Maschine mittels
Summer ermöglicht. Im Gegensatz zu der ersterwähnten Zündungsart ist es hierbei nämlich
erforderlich, daß die mechanische Stromsteuervorrichtung geschlossen ist, wenn ein
Anlassen der Maschine möglich sein soll, weil Summer und mechanische Stromsteuerung
hintereinander geschaltet sind. .
Die bisher bekannt gewordenen Anlaßverfahren, sowohl die für reine Summerzündung
als auch diejenige, bei welcher nur während des Anlassens ein Summer benutzt und während
des Betriebes die Zündung durch Einzelfunken erfolgt, haben daher nur in beschränktem
Maße Gültigkeit, weil sie' eine Bedingung zur Voraussetzung haben, die von der Verbrennungskraftmaschine
nicht in allen Fällen erfüllt wird..
Der Gegenstand der Erfindung ist nun ein Anlaßverfahren und eine Vorrichtung zur
(2. Auflage, ausgegeben am 5. November igio.)
Durchführung dieses Verfahrens, welches für alle Fälle gilt und durch welches eine sichere
Zündung desjenigen Zylinders· bewirkt wird, der Frischgas enthält und dessen Zündkerze
durch den Verteiler in den Stromkreis geschaltet ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die' einleitende Betätigung des Summerankers
unabhängig von der mechanischen Stromsteuer-Vorrichtung
durch vorübergehende Betätigung eines Hilfskontaktes erfolgt, der in dem Falle, in welchem Summer und mechanische Stromsteuerung
hintereinander geschaltet sind, im Nebenschluß zur mechanischen Stromsteuerung liegt, wohingegen derselbe bei parallel geschal-
■ tetem Summer und mechanischer Stromsteuerung im Stromkreis der mechanischen Stromsteuerungsvorrichtung
liegt.
Im ersten Falle muß der Hilfskontakt vorübergehend geschlossen werden, während im zweiten Falle ein vorübergehendes öffnen dieses Kontaktes erforderlich ist.
Im ersten Falle muß der Hilfskontakt vorübergehend geschlossen werden, während im zweiten Falle ein vorübergehendes öffnen dieses Kontaktes erforderlich ist.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι schematisch die Anordnung des Hilfskontaktes
im Falle einer reinen Summerzündung,
Fig. 2 schematisch die Anordnung des Hilfskontaktes für den Fall, daß die Betriebszündung
durch Einzelfunken erfolgt,
Fig. 3 die beispielsweise mechanische Ausführung des Hilfskontaktes mit Handeinschalter
für den Fall der Fig. 2. 1
Bei der Schaltung nach Fig. 1 ist 1 die
Batterie, 2 die Zündspule, 3 der Summer, dessen Unterbrechungsstelle 4 im Ruhezustand
geschlossen ist und' der mit der mechanischen Stromsteuervorrichtung 6 durch Hintereinanderschaltung
leitend verbunden ist. Parallel
no zum Summerstromkreis ist der Kondensator 7
geschaltet. 8 bedeutet den ebenfalls mechanisch gesteuerten Verteiler und. 9 einen Satz
Zündkerzen.
Die bisher beschriebene Schaltungsanord-.
nung läßt sich ohne weiteres für die betriebsmäßige Zündung von Verbrennungskraftmaschinen
verwenden. Wenn es sich jedoch darum handelt, einen stillgesetzten Motor nach einer Betriebsunterbrechung wieder durch Zündung
in Gang zu bringen, so kann, wie bereits oben erwähnt, der Fall eintreten, daß
der Summer 3 nicht in Wirksamkeit tritt, weil die mechanische Stromsteuerung 6 geöff-■
net ist und somit ein geschlossener Stromkreis, der bei hintereinander geschaltetem
Summer und mechanischer Stromsteuerung Bedingung für dessen Arbeiten ist, nicht vorhanden
ist. Um jedoch auch in den Fällen, in denen die mechanische Stromsteuerung 6 geöffnet ist, die Verbrennungskraftmaschine
anlassen zu können, wird nach der Erfindung im Nebenschluß zu der mechanischen Stromsteuervorrichtung
6 ein Hilfskontakt 11 eingeschaltet, der durch einen Druckknopf 0. dgl. 5
in Tätigkeit gesetzt wird. Hierdurch ist die. Möglichkeit gegeben, durch einfaches kurzes
Niederdrücken des Druckknopfes 5 den Summerstromkreis zu schließen und somit trotz
der ungünstigen Stellung der mechanischen Stromsteuerung 6 eine Anlaßzündung herbeizuführen.
Ist der Motor einmal in Gang, so erfolgen die weiteren Zündungen nach Loslassen des Druckknopfes durch Selbststeuerang
bei 6. !
Die Schaltung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch,
daß hierbei nur die Anlaßzündung vermittels des Summers bewirkt wird, während des Betriebes aber durch Einzelfunken gezündet
wird. Auch bei dieser Schaltung -bedeutet ι die Batterie, 2 die Zündspule, 3 den Summer,
der einerseits mit der Batterie, andererseits über einen gewöhnlich geöffneten, jedoch
mittels Druckknopfes o. dgl. 5 vorübergehend schließbaren Kontakt 4 mit dem Körper in
leitender Verbindung steht. 6 ist wiederum die mechanische Stromsteuervorrichtung, welche
mit dem Kondensator 7 parallel zum Summer geschaltet ist. 8 ist der Verteiler und 9 ein
Satz Zündkerzen, während 10 einen Ausschalter zum Abstellen der Zündung darstellt. Bei
normaler Stellung der Motorkolben, d. h. bei annähernd wagerechter Stellung zweier Kurbeln
kann der Motor bereits durch ein leichtes Niederdrücken des Druckknopfes 5 angelassen
werden, da der vorher geöffnete Summerstromkreis geschlossen wird. Befindet sich
jedoch der Motor nicht in der genannten Stellung, d. h. ist die Stromsteuervorrichtung 6,
wie gezeichnet, geschlossen, so kann der Summer 3, selbst bei geschlossenem Summerstromkreis,
nicht in Wirksamkeit treten, weil der Strom einfach seinen Weg über die geschlossene
Stromsteuervorrichtung zurück zum Körper nehmen und nicht durch den Summer gehen
würde.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes· wird hierbei nach der Erfindung in den Stromkreis, '
in welchem die Stromsteuerung 6 liegt, ebenfalls ein Hilfskontakt 11 eingeschaltet, wodurch
es ermöglicht wird, den durch die mechanische Stromsteuerung 6 geschlossenen Stromkreis
an einer anderen Stelle, nämlich bei 11, zu öffnen und somit den Summer 3 in Wirksamkeit
zu setzen.
Als Mittel zur Lösung dieser Aufgabe dient beispielsweise der in Fig. 3 dargestellte Hilfskontakt
mit Handeinschalter.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht diese Einrichtung aus dem Druckknopf 5, der
unter Wirkung der Feder 12 steht, und dessen . Kontaktfläche 13 bei einfachem Niederdrücken
mit dem Summerkontakt 14 in Berührung kommt und somit den Summeranker 15 freigibt.
Sollte jedoch bei der oben beschriebenen ungünstigen Stellung der mechanischen Stromsteuerung
6 der Summeranker nicht in Vibration geraten, so kann durch weiteres Niederdrücken
des Druckknopfes 5, und zwar bis zum vollen Anschlag der Fläche 16 des Druckknopfes
mit der Fläche 17 seiner Führungshülse der Kontakt 11 geöffnet und somit der
vorher geschlossene Stromkreis an dieser Stelle unabhängig von der Stellung der mechanischen
Stromsteuerung 6 unterbrochen werden, so daß hierdurch der Summeranker 15 in Tätigkeit
tritt.
Es erscheint zweckmäßig, daß das zusätz-
. liehe Niederdrücken des Druckknopfes 5 zwecks
Öffnung des Kontaktes lediglich von kurzer, vorübergehender Dauer ist, da sonst bei anhaltendem
Niederdrücken des Druckknopfes 5 .' und daraus sich ergebender dauernder Öffnung
des Kontaktes 11 sehr leicht der Fall eintreten kann, daß der Motor rückwärts läuft, weil die
Steuerung des Zündstromes in diesem Falle lediglich durch den Verteiler erfolgt.
Der in Fig. 3 dargestellte Druckknopf erfüllt somit zwei Funktionen, einmal schaltet
er bei einfachem Niederdrücken den Summer- * Stromkreis ein, und dann öffnet.er bei ungünstiger
'Stellung der mechanischen Stromsteuervorrichtung 6 den Federkontakt 11.
Für das Wesen der Erfindung ist es jedoch gleichgültig, ob. diese beiden Funktionen in
einem und demselben Organ vereinigt sind, oder ob für die Einschaltung des Summerstromkreises,
und das Öffnen des Hilfskontaktes 11 gesonderte Mittel vorgesehen sind.
Weiterhin kann auch die Anordnung so getroffen werden, daß der Druckknopf in derjenigen
Stellung, in welcher der Summerstromkreis eingeschaltet ist, in bekannter Weise dauernd festgehalten wird, um auch bei der
Schaltung nach Fig. 2 eine dauernde Summerzündung zu ermöglichen.
Ferner kann an Stelle des gezeichneten Druckknopfes auch ein anderes Element zur Schließung
bzw. Öffnung der in Betracht kommenden Stromkreise verwendet werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen
durch Zündung mit Batterie, Summer und mechanischem Unterbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschaltung des Summers unabhängig von dem mechanischen Unterbrecher durch vorübergehende Schaltung von Hilfskontakten
erfolgt, wodurch der hindernde Einnuß bei eventuell ungeeigneter Stellung
des mechanischen Unterbrechers aufgehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei hintereinander geschaltetem
Summer und mechanisch gesteuertem Unterbrecher (6) der Hilfskontakt (11) im Nebenschluß zu letzterem liegt
und vorübergehend geschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei parallel geschaltetem
Summer und mechanisch gesteuer-, tem Unterbrecher (6) ein Hilfskontakt (11)
im Unterbrecherstromkreis vorübergehend geöffnet und ein Kontakt (4) geschlossen
wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Summerstromkreises und das öffnen des Hilfskontaktes durch dasselbe Element
bewirkt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Summer
einschaltende Kontaktvorrichtung in der Stellung, in welcher lediglich der Summerstromkreis
eingeschaltet ist, dauernd festgehalten wird, der Hilfskontakt (11) dagegen
geschlossen ist, zum Zwecke der dauernden Zündung mittels Summer. go
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=487369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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