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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Morpholinderivaten.
Die erfindungsgemäss erhältlichen neuen Morpholinderivate sind Morpholinverbindungen der allgemeinen Formel
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worin n die obige Bedeutung hat, mit einem Amin der allgemeinen Formel R-NH-CH CH -X, (IV) worin X Halogen oder Sulfonyloxy ist und E die obige Bedeutung hat, zu einemAminoalkohol umgesetzt und durch Behandlung mit einer Base cyclisiert wird, eine gegebenenfalls erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel (I), worin Ri für Benzyl steht und n die obige Bedeutung hat (Id), gewünschtenfalls einer reduktiven Debenzylierung zu einer Verbindung der allgemeinen Formel (1), worin Rj Wasserstoff darstellt und n die
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obige Bedeutung hat (Ic), unterworfen wird und eine Verbindung der Formel (Ic) gewünschtenfalls a)
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel Z-t, (VII) worin Z eine herkömmliche abspaltbare Gruppe wie Halogen oder Sulfonyloxy bedeutet und R'1
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in Gegenwart einer Base kondensiert oder b) mit einer Carbonylverbindung der allgemeinen Formel R-CHO, (VIII)
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terzogen wird und die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gewünschtenfalls in ein nichttoxisches Salz übergeführt werden.
In den Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) ist X eine herkömmliche abspaltbare Gruppe wie Halogen (z. B. Chlor, Brom) oder Sulfonyloxy (z. B.-OSORg, worin R9 Hydroxyl, Cj-Cg-Alkyl, Polyhalo- (Cl-Ca) alkyl, Aryl, C1-Ca-Alkoxy oder Aryloxy bedeutet).
Die Umsetzung des Epoxyds (III) mit einem Amin (IV) wird gewöhnlich in einem inerten Lösungsmittel wie einem Alkohol (z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol, Äthylenglykol), einem Äther (z. B. Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan), einem aromatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Benzol, Toluol) oder deren Mischung in Gegenwart einer Base, wie eines Metallhydroxyds (z. B. Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Bariumhydroxyd) in einem weiten Temperaturbereich von Zimmertemperatur bis zur Rückflusstemperatur des Reaktionssystemsdurchgeführt.
Als Reaktionsprodukt erhält man einen Aminoalkohol der allgemeinen Formel
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worin Ri, n und X jeweils die obige Bedeutung haben, welcher dann einer Behandlung mit einer Base mit oder ohne vorheriger Isolierung aus der Reaktionsmischung unterzogen wird. Die Behandlung kann bei der Temperatur schmelzenden Eises bis zur Rückflusstemperatur des Reaktionssystems erfolgen. Als Base kann ein Metallhydroxyd (z. B. Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Bariumhydroxyd), gewöhnlich in einer äquimo- laren Menge oder mehr, eingesetzt werden. Die Verwendung eines inerten Lösungsmittels wie Methanol, Äthanol, Tetrahydrofuran, Dioxan, Benzol oder Toluol wird normalerweise bevorzugt.
Die Morpholinverbindung (Ic) kann auch durch reduktive Debenzylierung der Morpholinverbindung der allgemeinen Formel
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worin R4 Benzyl ist und n die obige Bedeutung hat, hergestellt werden.
Die reduktive Debenzylierllng kann nach einem üblichen Verfahren zur Debenzylierung eines benzyl-substituiertenAmins durchgeführt werden. Zum. Beispiel kann die reduktive Debenzylierung mittels katalytischer Hydrierung durchgeführt werden. Die katalytische Hydrierung kann in Gegenwart eines Katalysators wie Platin, Palladium, Ruthenium, Rhodium oder Raney-Nickel mit oder ohne Träger (z. B. Aktivkohle, Tonerde, Bariumsulfat) unter einer Atmosphäre von Wasserstoffgas in einem inerten Lösungsmittel wie einem Alkohol (z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol), Wasser, Essigsäure, Propionsäure, Äthylacetat oder deren Mischung erfolgen. Der Wasserstoffdruck kann zirka 1 bar betragen oder höher sein und die Temperatur kann Zimmertemperatur oder höher sein. Die Gegenwart einer Säure (z. B.
Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Perchlorsäure, Essigsäure) imReduktionssystem kann das Fortschreiten der Reaktion fördern.
Die reduktive Debenzylierung kann auch nach dem Verfahren mit Natrium in flüssigem Ammoniak durchgeführt werden.
Die Kondensation einer Verbindung der allgemeinen Formel (Ic) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (VII) kann in einem inerten Lösungsmittel wie einem aromatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Benzol, Toluol, Xylol), Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, einem Alkohol (z. B. Methanol, Äthanol, Propanol) oder deren Mischung in Gegenwart einer Base durchgeführt werden. Beispiele für die Base sind ein Metallkarbonat (z. B. Natriumkarbonat, Kaliumkarbonat), ein Metallhydroxyd (z. B. Natriumhydroxyd, Kaliumhy-
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amid), einAlkylamin (z. B. Triäthylamin), Pyridin oder ein Metallalkoxyd (z. B. Natriummethoxyd, Natrium- äthoxyd, Kalium-tert. butoxyd). Die Base kann in stöchiometrischer Menge oder im Überschuss eingesetzt wer- den.
Die Temperatur für die Kondensation kann von Zimmertemperatur bis zur Rückflusstemperatur variiert werden.
Die Kondensation-Reduktion einer Carbonylverbindung der allgemeinen Formel (VIII) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (Ic) kann mittels an sich bekannter Verfahren durchgeführt werden. Die gewöhnliche Vorgangsweise der Leuckart-Wallach-Reaktion unter Verwendung von Ameisensäure ist auf die Kondensation-Reduktion anwendbar (Organic Reactions, Band 5, Seite 301, John Wiley & Sons, Inc.). Beispielsweise wird die Verbindung (Vin) zu einer Mischung der Verbindung (Ic) und Ameisensäure oder dem von ihnen gebildeten Aminformiat zugegeben und die resultierende Mischung auf eine Temperatur zwischen Zimmertemperatur bis etwa 2000C erhitzt.
Die Kondensation-Reduktion kann auch durch Hydrierung einer Mischung der Verbindung (Ic) und der Verbindung (VIII) mit Hilfe eines Katalysators wie Raney-Nickel, Platinoxyd oder Palladium in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels durchgeführt werden. Der Druck kann zirka 1 bar betragen oder höher sein. Ein Kondensationsmittel wie Natriumacetat kann verwendet werden.
Die Kondensation-Reduktion kann weiters nach der Natrium-Alkohol- oder Zink-Säure- oder Alkalime- thode durchgeführt werden. Beispiele für ein inertes Lösungsmittel, das bei der Reaktion verwendbar ist, sind Alkohole (z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol), flüssiges Ammoniak, Essigsäure und Äther (z. B. Di- äthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan).
Ausserdem kann die Kondensation-Reduktion durchReduktion des Immonium oder Enamin, hergestellt aus der Verbindung (Ic) und der Verbindung (VIII) mittels einer herkömmlichen Vorgangsweise, durchgeführt werden. Die Reduktion kann auf dieselbe Weise wie die oben beschriebene Hydrierung durchgeführt werden.
Ein Reduktionsmittel wie Natriumborhydrid, Diboran, Lithiuma. luminiumhydrid, Natriumaluminiumdiäthyl- dihydrid, Natriumcyanoborhydrid oder bis- (2-Methoxyäthoxy) -aluminiumhydrid kann bei der Reduktion in einem inerten Lösungsmittel wie einem Alkohol (z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol, n-Butanol, tert. Butanol), einem aromatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Benzol, Toluol), einem Äther (z. B. Diäthyläther, Diisopropyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran) oder deren Mischung verwendet werden. Die Temperatur für die Behandlung kann in diesem Fall von etwa -10oC bis zur Rückflusstemperatur variiert werden.
Die so erhaltenen Morpholinverbindungen der allgemeinen Formel (I) können vom Reaktionsgemisch getrennt und in herkömmlicher Weise gereinigt werden.
Die so hergestellten Morpholinverbindungen (I) können nach einer herkömmlichen Vorgangsweise in ihre Salze umgewandelt werden und aus den Salzen wieder die ursprünglichen freien Basen in üblicher Weise gewonnen werden.
DieAusgangsmaterialien für die Synthese der Morpholinverbindungen der allgemeinen Formel (I) können
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beispielsweise gemäss den folgenden Schemata A und B :
Schema A
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worin R1 Wasserstoff oder eine Hydroxyschutzgruppe wie Acetyl, Benzoyl oder Tetrahydropyranyl bedeutet und Ra Wasserstoff oder (C1-C4) Alkyl ist, hergestellt werden. Die Umsetzung kann bei jedem Schritt wie folgt durchgeführt werden :
1. 9-Amino-12-hydroxy-9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracen (ii) kann aus 9-Carboxy-12-hydroxy-
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9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracenlängerungsmethode wie Wittig-Reaktion mit Triäthylphosphonoacetat, katalytischer Hydrierung und Hydrolyse hergestellt.
4. ss-(9,10-Dihydro-9,10-methano-9-anthryl)-propionsäure oder ihr Esterderivat (iv) wird durch eine übliche Vorgangsweise in ein entsprechendes Dimethylamidderivat (v) übergeführt.
5. γ-Dimethylaminopropyl-9,10-dihydro-9,10-methanoanthracen (vi) wird aus ss- (9, 10-Dihydro- -9,10-methano-9-anthryl)-propionsäure-dimethylamid (v) durch Behandlung mit einem Reduk- tionsmittel wie Lithiumaluminiumhydrid oder natrium-bis-(2-methoxyäthoxy)-aluminiumhydrid in einem inerten Lösungsmittel hergestellt.
6. 9-ss-Propenyl-9,10-dihydro-9,10-methanoanthracen (vii) wird aus 9-'y-Dimethylaminopropyl- - 9, 10-dihydro-9, 10-methanoanthracen (vi) durch Hofmann-Eliminierung gewonnen.
7. 9- Allylanthracen (viii) wird zu 9-ss-Propenyl-ll-acetoxy-9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracen (ix) durch Diels-Alder-Reaktion mit Vinylacetat übergeführt.
8. 9-ss-Propenyl-9,10-dihydro-9,10-äthanoanthracen-11-on (x) wird aus 9-ss-Propenyl-11-acetoxy- - 9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracen (ix) durch übliche Hydrolyse und Oxydation hergestellt.
9. 9-ss-Propenyl-9,10-dihydro-9,10-äthanoanthracen (xi) wird aus 9-ss-Propenyl-9, 10-dihydro- - 9, 10-äthanoanthracen-ll-on (x) durch Wolff-Kishner-Reduktion oder Behandlung mit Äthandi- thiol und dann mit Wasserstoff in Gegenwart von Raney-Nickel hergestellt.
10. 9-ss-Propenyl-9,10-dihydro-9,10=äthanoanthracen (xi) ist auch aus Y-Dimethylaminopropyl- - 9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracen (xii) durch Hofmann-Eliminierung erhältlich.
Schema B
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(xiii) (xiv) worin R1 und n jeweils die obige Bedeutung haben. Die Umwandlung kannbeijedem Schritt wie folgt durchgeführt werden :
11. die Epoxyverbindung (xiv) wird aus dem entsprechenden 9-ss-Propenylderivat (xiii) durch einen üblichen Oxydationsvorgang zur Umwandlung einer Doppelbindung in ein Epoxyd hergestellt.
In den folgenden Arbeitsvorschriften wird die Herstellung der Ausgangsprodukte illustriert :
Arbeitsvorschrift 1 : Eine Lösung von 12-Acetoxy-9, 10- dihydro-9, 10-äthanoanthracen-9-carbonsäure (1, 0 g) in Benzol (10,0 ml) und Thionylohlorid (4,0 ml) wurde 4 h unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Die Verdampfung des überschüssigen Thionylchlorids und Benzols ergab 12-Acetoxy-9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracen-9-carbonsäurechlorid. Das Säurechlorid wurde in trockenem Aceton (25,0 ml) aufgelöst und eine Lösung von Natriumazid (0,63 g) in Wasser (1, 3 ml) wurde unter Eiskühlung hinzugefügt. Die resultierende Mischung wurde 2 h lang unter Eiskühlung gerührt. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt und mit Benzol extrahiert.
Der Benzolextrakt wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, 2 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt und zur Trockne eingedampft, was 9-Isocyano- -12-acetoxy-9,10-dihydro-9,10-äthanoanthracen ergab.
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Die Isocyanoverbindung wurde in Äthylalkohol (12,0 ml) und 20%iger wässeriger Natriumhydridlösung (12,0 ml) aufgelöst und die resultierende Lösung wurde 6 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Nach Verdampfung des Äthylalkohols wurde die Reaktionsmischung mit Wasser verdünnt und mit Äthylacetat ex- trahiert. Der Äthylacetatextrakt wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, was 9-Amino-12-hydroxy-9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracen als Kristalle (0,72 g) ergab. Fp. : 181 bis 181, 5 C.
Umkristallisieren aus Benzol ergab analytisch reine Kristalle des 9-Amino-12-hydroxy-9, 10-dihydro- - 9, 10-äthanoanthracen. Fp, : 183, 50C.
Arbeitsvorschrift 2 : Zueiner Lösungvon9-Amino-12-hydroxy-9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracen (3, 0 g) in Essigsäure (240 ml) wurde eine Lösung von Natriumnitrit (6, 7 g) in Wasser (120 ml) bei 2 bis 50C zugegeben und die resultierende Mischung wurde eine Stunde lang bei gleicher Temperatur gerührt, dann 5 h lang bei 95 bis 105 C. DieReaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt und mit Benzol extrahiert.
Die Benzolschicht wurde mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, was Rohkristalle des 9-Formyl-9, 10-dihydro-9, 10-methanoanthracen (2, 8 g) ergab, die umkristallisiert wurden zu farblosen Kristallen (2, 45 g). Fp. : 99 bis 100 C.
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sion in Mineralöl (0,66 g) behandelt und eine Lösung von 9-Formyl-9, 10-dihydro-9, 10-methanoanthracen (2, 09 g) in Benzol (20, 0 ml) wurde unter Stickstoff bei Zimmertemperatur hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde 5 h lang bei Zimmertemperatur gerührt, dann eine Stunde lang bei 70 C, schliesslich mit Wasser verdünnt und mit Äthylacetat extrahiert.
Der Äthylacetatextrakt wurde mit Wasser gewaschen, überwasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, was ss - (9, 10- Dihydro-9, 10-methano-9-anthryl) - acrylsäureäthylester ergab. Eine Lösung des Äthylesters in Methanol (53 ml) und 10% igem wässerigem Natriumhydroxyd (12 ml) wurde 4 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt, mit Salzsäure sauer gemacht und mit Äthylacetat extrahiert. Der Äthylacetatextrakt wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, was
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und 5% Palladium-Aktivkohle (120 mg) in Äthanol wurde 2 h lang unter Wasserstoffatmosphäre bei Zimmertemperatur gerührt.
Der Katalysator wurde durch Filtrieren entfernt und die Lösung wurde zur Trockne eingedampft, was ss-(9,10-Dihydro-9,10-methano-9-anthryl)propionsäure ergab. Fp. : 185 bis 189 C.
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schüssige Lithiumaluminiumhydrid wurde durch Hinzufügen von Wasser zersetzt. Die Reaktionsmischung wurde mit Äthylacetat verdünnt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, was 9-γ-Dimethylaminopropyl-9,j10-dihydro-9,10-methanoanthracen ergab. Fp. : 247 bis 247, 5 C (Hydro- chlorid).
Das Ausgangsamid wurde wie folgt hergestellt :
Eine Lösung von ss-(9,10-Dihydro-9,10-methano-9-anthryl)propionsäure und Thionylchlorid in Benzol wurde 4 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Die Verdampfung des überschüssigen Thionylchlorids und Benzol ergab ss- (9,10-Dihydro-9,10-methanoanthryl)propionsäurechlorid, das in trockenem Tetrahydrofuran aufgelöst wurde. Die Lösung wurde einer 30% wässerigen Dimethylaminlösung bei 0 bis 50C hinzugefügt, Die Reaktionsmischung wurde bei 0 bis 150C gerührt, mit Wasser verdünnt und mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, was ss-(9,10-Dihydro-9,10-methano-9-anthryl)propionsäuredimethylamid ergab.
Fp.: 186 bis 187 C.
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in Äthylacetat umgewandelt. Das Ammoniumjodid wurde mit Silberoxyd in Methanol und Wasser 3 h lang behandelt. Das resultierende Präzipitat wurde durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde auf einem Wasserbad (90 bis 950C) unter reduziertem Druck zur Trockne eingedampft und der Rückstand wurde 7 h lang unter reduziertem Druck auf 950C erhitzt. Benzol wurde der Reaktionsmischung hinzugefügt und die Benzolschicht wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiemNatriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, um Rohkristalle zu erhalten, welche durch Silikagelchromatographie gereinigt wurden, was farblose Kristalle des 9-ss-Propenyl-9, 10-dihydro-9, 10-methanoanthracen ergab. Fp. : 63 bis 64 C.
Auf ähnliche Weise wurde 9-γ-Dimethylaminopropyl-9,10-dihydro-9,10-äthanoanthracen zu 9-ss-Propenyl-9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracen umgewandelt. Fp. : 42 bis 43 C.
Arbeitsvorschrift 7: Eine Mischung von 9-ss-Propenyl-9,10-dihydro-9,10-äthanoanthracen-11-on (280 mg),
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Hydrazin (0,2 ml) und Natriumhydrid in Triäthylenglykol wurde 30 min lang bei 1500C gerührt, dann 2, 5 h bei 190 bis 200 C. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt, mit Benzol extrahiert. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Silikagelchromatographie gereinigt, was 9-ss-Propenyl-9, 10-di- hydro-9, 10-äthanoanthracen ergab. Fp. : 42 bis 43 C.
Arbeitsvorschrift 8 : Eine Lösung von 9-ss-Propenyl-9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracen (1,1 g) und m-Chlorperbenzoesäure (1, 6 g) in Äther wurde 5 Tage lang bei Zimmertemperatur gerührt. Die Lösung wurde mit Benzol verdünnt, mit wässeriger Natriumhydroxydlösung und Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, was 9-ss,'}'-Epoxypropyl-9, 10-dihydro- - 9, 10-äthanoanthracen als Öl ergab.
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Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemässe Verfahren genauer veranschaulichen, die Erfindung beschränkt sich aber nicht darauf :
Beispiel l : Eine Mischung von 9-ss"y-Epoxypropyl-9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracen (0, 33 g), 2-Aminoäthylhydrogensulfat (1, 25 g) und Natriumhydroxyd (0, 8 g) in Wasser wurde 16 h lang in Äthylalkohol unter Rückfluss gerührt. Die Reaktionsmischung wurde konzentriert und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformachicht wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der ölige Rückstand wurde durch Silikagelchromatographie gereinigt, was9- (2-Mor" pholinylmethyl)-9,10-dihydro-9,10-äthanoanthracen ergab. Fp. : 242 bis 244 C (Hydroehlorid).
Beispiel 2 : Eine Lösung von 9-(4-Benzyl-2-morpholinylmethyl)-9,10-dihydro-9,10-äthanoanthracen
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unterWasserstoffsäure-zugegeben, und die resultierende Mischung wurde unter Wasserstoffatmosphäre 14 h lang bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Abtrennung des Katalysators durch Filtration wurde das Filtrat eingedampft.
Der Rückstand wurde mit 10%iger wässeriger Natriumhydroxydlösung neutralisiert und mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mittels Silikagelchromatographie gereinigt, was 9-(2-Morpholinylmethyl)-9,10-dihydro-9,10-äthanoanthracen ergab. Fp. : 242 bis 2440C (Hydrochlorid).
Beispiel 3 : Eine Mischung von 9- (2-Morpholinylmethyl)-9, 10-dihydro-9, 10-methanoanthracen (50 mg), Cyclopropylmethylbromid (40 mg) und Natriumamid (15 mg) in trockenem Benzol wurde 10 h lang unter Rückfluss zum Sieden erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde mit Benzol und Wasser versetzt. Die Benzolschicht wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, was 9-4-Cyclopropylmethyl-2-morpholinylmethyl)-9,10-dihydro-9,10-methanoanthracenergab.
Fp. : 88 bis 90 C.
Beispiel 4 : Eine Mischung von 9-(2-Morpholinylmethyl)-9,10-dihydro-9,10-methanoanthracen (200 mg), Ameisensäure (600 mg) und 37%iger Formalinlösung (0,25 ml) wurde 2 h lang bei 800C gerührt.
4N Salzsäure wurde der abgekühlten Reaktionsmischung hinzugefügt und die Reaktionsmischung wurde zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wurde mit Wasser verdünnt, mit wässerigem Ammoniak basisch gemacht und mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht wurde mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft, was 9=(4-Methyl-2-morpholinylmethyl)-9,10-dihydro- -9, 10-methanoanthracen ergab. Fp. : 136 bis 137 C.
Folgende Verbindungen wurden analog zu den obigen Beispielen hergestellt :
9-(2-Morpholinylmethyl)-9,10-dihydro-9,10-methanoanthracen, Fp.: 189 bis 1900C
9-(4-Methyl-2-morpholinylmethyl)-9,10-dihydro-9,10-methanoanthracen, Fp.: 136 bis 137 C
9-(4-Äthyl-2-morpholinylmethyl)-9,10-dihydro-9,10-methanoanthracenhydrochlorid, Fp.: 207 bis 2080C
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(4-Isopropyl-2-morpholinylmetliyl)-9, 10-dihydro-9, 10-methanoanthracen, Fp. : 163, 59-(4-Allyl-2-morpholinylmethyl)-9,10-dihydro-9,10-äthanoanthracenhydrochlorid, Fp.: 219 bis 220 C 9- (4-Cyelopropylmethyl-2-morpholinylmethyl)-9, 10-dihydro-9, 10-äthanoanthracenhydrochlorid, Fp. : 264 bis 2670C.