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Die Erfindung bezieht sich auf eine spezielle Ausbildung eines Leitorganes, das der Führung und dem Andrücken der abgeschnittenen Scheiben an den Aufnahmekörper dient an einer Aufschnittschneidemaschine, insbesondere für Wurst, mit einem rotierenden Kreismesser, einem hin- und herbeweglichen Zuführschlitten und einem mit Stiften besetzten, die abgeschnittenen Scheiben nach dem Durchlaufen der Abtrennstelle aufnehmenden, durch einen Antrieb synchron mit der Hin- und Herbewegung des Zuführschlittens drehbaren Aufnahmekörper mit Aufnahmefläche, dem eine Abstreifvorrichtung zum Abstreifen der abgeschnittenen Scheiben von den Stiften zugeordnet ist.
Die Erfindung geht aus von Aufschnittschneidemaschinen, insbesondere für Wurst, mit einem rotierenden Kreismesser, einem hin- und herbeweglichen Zuführschlitten, einem mit Stiften besetzten, die abgeschnittenen Scheiben nach dem Durchlaufen der Abtrennstelle aufnehmenden, durch einen Antrieb synchron mit der Hin- und Herbewegung des Zuführschlittens drehbaren Aufnahmekörper, dem eine Abstreifvorrichtung zum Abstreifen der abgeschnittenen Scheiben von den Stiften zugeordnet ist, und mit einer feststehenden, die abgeschnittenen Scheiben auf den Aufnahmekörper aufdrückenden Leitplatte.
Bei solchen Schneidmaschinen besteht ein Nachteil darin, dass die abgeschnittenen Wurstscheiben oftmals nicht fest auf den Spitzen des Aufnahmekörpers haften und sich dadurch beim anschliessenden Ablegen keine ordentlichen Stapel oder Fächer bilden. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist erfindungsgemäss der feststehenden Leitplatte ein in an sich bekannter Weise schwenkbar gelagerter und vom sich drehenden Aufnahmekörper betätigter Anpressbügel zugeordnet, der die abgeschnittenen Scheiben zusätzlich zur Wirkung der feststehenden Leitplatte auf die Spitzen des Aufnahmekörpers aufdrückt.
Bei Aufschnittschneidemaschinen sind schon schwenkbare Leitplatten bekannt geworden. Diese Leitplatten üben jedoch nicht die Funktion des erfindungsgemässen Anpressbügels aus. In der Betriebsstellung der Leitplatte ist diese durch eine Feder ortsfest in der Nähe des Messers gehalten und wirkt auf Grund der in ihr vorgesehenen Schlitze genauso wie die bekannten feststehenden Leitplatten. Erst bei der Rückkehr des Aufnahmekörpers in seine Ausgangslage wird die Leitplatte durch eine Nocke in eine Position gebracht, in welcher die Stifte des Aufnahmekörpers nicht mehr in die Nuten der Leitplatte eingreifen können. Der Zweck dieser Massnahme liegt darin, zu verhindern, dass eine noch nicht ganz abgelöste Wurstscheibe bei der beginnenden Rückkehrbewegung des Aufnahmekörpers zwischen diesem und der Leitplatte eingeklemmt wird.
Die Bewegung der Leitplatte erfolgt genau entgegengesetzt wie beim Erfindungsgegenstand, d. h. es bewegt sich die Leitplatte vom Aufnahmekörper weg, während sich beim Erfindungsgegenstand der Anpressbügel zum Aufnahmekörper hin bewegt, weil ja nur so die abgeschnittenen Scheiben fester auf die Spitzen des Aufnahmekörpers aufgedrückt werden können.
Beim Anmeldungsgegenstand wird der Anpressbügel am Ende des Schnittes betätigt und schiebt eine vom Kreismesser abgeschnittene Scheibe fest auf die Stifte der Aufnahmefläche auf.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. l und 2 das Leitorgan in Draufsicht und Vorderansicht an einer Aufschnittschneidemaschine der eingangs genannten Bauart, und Fig. 3 stellt eine Seitenansicht des Leitorgans in vergrössertem Massstab dar.
Die in den Fig. l und 2 dargestellte Aufschnittschneidemaschine umfasst, ähnlich wie bekannte Aufschnittschneidemaschinen, ein Maschinengehäuse --1--, ein rotierendes, vorzugsweise elektrisch angetriebenes Kreismesser --2-- und einen hin- und herbeweglichen Zuführschlitten --3-- für das Schnittgut. Dieser ist in bekannter Weise mittels zweier Führungsschienen --4 und 5-- verschieblich gelagert und weist einen schwenkbaren Anpresshebel-6-zum Andrücken des Schnittgutes an das Kreismesser --2-- auf.
Auf der dem Zuführschlitten --3-- gegenüberliegenden Seite des Kreismessers --2-- ist in Höhe der Abtrennstelle ein Aufnahmekörper --7-- um eine senkrechte Achse --8-- drehbar gelagert. Er weist eine etwa halbkreisförmige, im unteren Bereich zylindrische, im oberen Bereich kegelstumpfförmige Aufnahmefläche --9-- auf, deren Rotationsachse mit der Drehachse --8-- zusammenfällt. Der obere, kegelstumpfförmige Teil der Aufnahmefläche --9-- besteht aus einzelnen, nach innen gebogenen Zungen - und dient als Stützfläche für die abgeschnittenen Scheiben. Im zylindrischen unteren Teil der Aufnahmefläche --9-- sind in zwei Reihen übereinander strahlenförmig nach aussen weisende, spitze Stifte - angeordnet.
Direkt hinter der Abtrennstelle ist zwischen dem Kreismesser --2-- und dem Aufnahmekörper --7-- ein Leitorgan --31-- angeordnet, das der Führung und dem Andrücken der abgeschnittenen Scheiben an
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den Aufnahmekörper --7-- dient. Das Leitorgan --31-- ist um eine senkrechte Achse --32-- drehbar gelagert und umfasst eine Leitplatte --33-- und einen daran um eine senkrechte Achse --34-- schwenkbar angelenkten Anpressbügel-35-- (Fig. 3). Die Leitplatte --33-- führt auf ihrer dem Kreismesser --2-zugewendeten Seite unter einem spitzen Winkel bis dicht an das Kreismesser --2-- heran, so dass sie in an sich bekannter Weise die abgeschnittenen Scheiben vom Kreismesser wegführt.
Auf der gegenüberliegenden Seite führt die Leitplatte bis dicht an die Aufnahmefläche --9-- des Aufnahmekörpers --7-- heran. In der Leitplatte --33-- sind waagrechte Nuten --36-- eingefräst, durch die die senkrecht von der Aufnahmefläche --9-- abstehenden Stifte --12-- hindurchtreten. Durch die Leitplatte --33-- werden die abgeschnittenen Scheiben so dicht an die Aufnahmefläche --9-- herangeführt, dass sie an diese angelegt werden, wobei die Stifte --12-- die Scheibe durchdringen und festhalten.
Der Anpressbügel --35-- hat an seinem unteren Ende einen Betätigungshebel --37--, gegen den bei der Drehbewegung des Aufnahmekörpers --7-- ein an diesem angeordneter Mitnehmer --38-- stösst, wodurch der Anpressbügel --35-- um die Achse --34-- verschwenkt wird. Er drückt dabei auf die von den Stiften --12-- durchdrungene Scheibe und presst diese fest an die Aufnahmefläche --9-- an, so dass die Spitzen der Stifte --12-- für die Aufnahme einer weiteren Scheibe frei sind. Mittels einer die Achse
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Ruhestellung zurückgeschwenkt.
Beim Betrieb der erfindungsgemässen Aufschnittschneidemaschine wird der Aufnahmekörper --7-durch den Treibriemen --28-- bei der Bewegung des Zuführschlittens --3-- synchron mit diesem derart gedreht, dass die Umlaufgeschwindigkeit der Aufnahmefläche --9-- und die Vorschubgeschwindigkeit des Zuführschlittens --3-- gleich sind. Dadurch kann eine vom Kreismesser --2-- abgeschnittene Scheibe durch die Leitplatte --33-- an die Aufnahmefläche --9-- angelegt und durch den Anpressbügel --35-- fest auf die Stifte --12-- aufgeschoben werden. Beim Zurückschieben des Zuführschlittens-3-- wird auch der Aufnahmekörper --7-- wieder zurückgedreht.
Beim Abschneiden der nächsten Scheibe wird diese erneut auf die Aufnahmefläche gedrückt, u. zw. auf die bereits dort gehaltene Scheibe. Auf diese Weise kann entsprechend der gewünschten Menge oder der Länge der Stifte --12-- ein Stapel von Scheiben auf dem Aufnahmekörper --7-- gesammelt werden. Sobald die gewünschte Menge erreicht ist, wird der Aufnahmekörper --7-- von der Antriebsachse --24-- abgenommen und an einer gewünschten Stelle die Abstreifvorrichtung betätigt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aufschnittschneidemaschine, insbesondere für Wurst, mit einem rotierenden Kreismesser, einem hin-und herbeweglichen Zuführschlitten, einem mit Stiften besetzten, die abgeschnittenen Scheiben nach dem Durchlaufen der Abtrennstelle aufnehmenden, durch einen Antrieb synchron mit der Hin- und Herbewegung des Zuführschlittens drehbaren Aufnahmekörper, dem eine Abstreifvorrichtung zum Abstreifen der abgeschnittenen Scheiben von den Stiften zugeordnet ist, und mit einer feststehenden, die abgeschnittenen Scheiben auf den Aufnahmekörper aufdrückenden Leitplatte, dadurch ge- k e n n z e i c h n e t, dass der feststehenden Leitplatte (33) ein in an sich bekannter Weise schwenkbar gelagerter und vom sich drehenden Aufnahmekörper (7) betätigter Anpressbügel (35) zugeordnet ist,
der nach dem Ende des Schneidvorganges in Richtung auf den Aufnahmekörper (7) verschwenkbar ist und so die abgeschnittenen Scheiben zusätzlich zur Wirkung der feststehenden Leitplatte (33) auf die Spitzen des Aufnahmekörpers (7) aufdrückt.