AT343678B - Verfahren zur herstellung von neuen monoalkenyldialkylxanthinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen monoalkenyldialkylxanthinen

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AT343678B AT592776A AT592776A AT343678B AT 343678 B AT343678 B AT 343678B AT 592776 A AT592776 A AT 592776A AT 592776 A AT592776 A AT 592776A AT 343678 B AT343678 B AT 343678B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Es sind Arzneimittel bekannt, die als Wirkstoffe Theobromine oder Theophylline enthalten, die in 1- oder 7-Stellung einen   (M-l)-Hydroxyalkylrest   aufweisen. Diese sind durch Reduktion der entsprechenden Ketoverbindungen zugänglich, deren Herstellung   u. a.   über Halogenketone erfolgt und die   z. B.   mit Hilfe von Metallhydriden reduziert werden. Halogenketone und Hydride sind zum Teil wenig beständig, was sich insbesondere bei grösseren Ansätzen nachteilig auswirkt. 



   Weiterhin ist aus der DE-PS Nr.   1067025   ein Verfahren zur Herstellung   vonl- (ss-Hydroxypropyl)-   theobromin bekannt, bei dem unter Verwendung von Wasseranlagerungskatalysatoren wie konzentrierter Schwefelsäure Wasser an 1-Allyl-theobromin angelagert wird. Nach dieserDE-PS ist die bekannte Umsetzung aber für l-Allyl-theobromin spezifisch, denn schon das 7-Allyl-theophyllin ist dieser Reaktion nicht zugänglich. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass diese Schwierigkeiten überwunden werden können, wenn man an Mono- 
 EMI1.1 
 verdünnter Schwefelsäure anlagert. Diese Umsetzung   zu den gewünschten (#-1)-Hydroxyalkyl-dialkyl- xanthinen   ist in fast quantitativer Ausbeute möglich. Derartige Mono-(C4-C8-alken-1-yl)-dialkyl-xanthine sind jedoch bisher nicht bekannt. 



   Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellungvon neuen Monoalkenyldialkylxanthinen der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in der einer der Reste R,   R   und    R   Alkenyl mit 4 bis 8 C-Atomen, welches in (w-l)-Stellung keine Verzweigung aufweist, ist und die beiden andern Alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen sind. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man ein   Halogen-C-C-alken mit endständiger,   jedoch kein tertiäres C-Atom enthaltender Doppelbindung, in welchem das Halogen an gesättigten Kohlenstoff gebunden ist, mit einem Alkalisalz einerDialkylxanthinverbindung in an sich bekannterWeise umsetzt. Bevorzugtwerden Halogenalkene mit unverzweigter Kohlenstoffkette eingesetzt, vor allem solche, bei denen das Halogen und die Doppelbindung räumlich am weitesten entfernt sind. 



   Nach der Erfindung können sowohl Mono-alken-1-yl-dimethylxanthine als auch deren Homologe hergestellt werden, in denen wenigstens ein Methyl durch Alkyl mit 2 bis 12 C-Atomen ersetzt ist. Beispielsweise können diese letzteren Verbindungen so beschaffen sein, dass mindestens einer der Reste   R1,   R 2 oder 
 EMI1.3 
 Verlauf der Reaktion sowie der Zeitpunkt der vollständigen Umsetzung lassen sich mit dünnschichtchromatographischen Methoden sehr leicht verfolgen. 



   Die Reaktionsprodukte können durch Abdampfen des Lösungsmittels   z. B.   unter vermindertem Druck isoliert werden. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Alkenylxanthine sind als Ausgangsstoffe zur Herstellung von therapeutischverwendbaren Hydroxyalkylxanthin-Verbindungen geeignet, von welchen sich z. B. das   1-   (5'- Hydroxy-   hexyl)-theobromin   durch eine Förderung der Durchblutung auszeichnet   Beispiel 1: 1-(5'-Hexen-1'-yl)-theobromin:    
 EMI1.4 
 unter Rühren umgesetzt, bis im   Dünnschichtchromatogramm   die Beendigung der Umsetzung nach etwa 8 h erkennbar ist, woraufhin das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt wird. Der Rückstand wird in 100 ml Methylenchlorid bei   200C   gelöst, es wird vom unlöslichen Natriumbromid abgetrennt und zur Entfernung kleiner Mengen dunkelgefärbter Begleitstoffe über eine Säule mit neutralem Aluminiumoxyd gereinigt. 



  Aus n-Hexan kristallisiert das Endprodukt in farblosen, zu Drusen vereinigten Nadeln vom Fp. 76 bis   77 C.   



   Ausbeute : 24, 1 g (92% der Theorie). 



   Nach   Dünnschichtchromatographie   an Merok DC-Fertigplatten Kieselgel 60   F25'mit   mitBenzol/Aceton (Vol.-Verhältnis 6 : 4 als   Fliessmittel l)   (s. Tabelle der weiteren Beispiele) hat das Produkt einen   Rf- Wert   von 0, 47 und mit Nitromethan/Benzol/Pyridin (Vol.-Verhältnis 20 : 10 : 3 als Fliessmittel 2) einen   Rf-Wert   
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
60.erhitzt. Eine Probe der klaren Lösung wird dann   dünnschichtchromatographisch   wie vorstehend beschrieben auf den Grad der Wasseranlagerung geprüft, wobei das gewünschte Verfahrensprodukt die Fluoreszenzlöschung im Bereich von Rf 0,30 bis 0, 37 (Nitromethan/Benzol/Pyridin) zeigt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Produkt neutralisiert und mit Methylenchlorid extrahiert.

   Aus den Extraktlösungen erhält man das Verfahrensprodukt in Form farbloser Kristalle, die, aus Methanol umkristallisiert, einen Fp. 1260C aufweisen. 



   Ausbeute : 2,   6 g (93% der Theorie).   
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> hergestellt <SEP> :Hf
<tb> Beispiel <SEP> Verbindung <SEP> 1) <SEP> 2) <SEP> Fp. <SEP> OC
<tb> 2 <SEP> 1- <SEP> (3'-Buten-1'-yl)-theobromin-farblose <SEP> Stäb- <SEP> 
<tb> chen <SEP> aus <SEP> Aceton-0, <SEP> 52 <SEP> 0,50 <SEP> 115
<tb> 3 <SEP> 1- <SEP> (4'-Penten-1'-yl)-theobromin-farblose <SEP> Nadeln
<tb> aus <SEP> Hexen-0, <SEP> 54 <SEP> 0, <SEP> 46 <SEP> 94
<tb> 4 <SEP> 7- <SEP> (3'-Buten-1'-yl)-theophyllin-farblose <SEP> Nadeln
<tb> aus <SEP> Aceton <SEP> - <SEP> 0, <SEP> 54 <SEP> 0,65 <SEP> 110
<tb> 5 <SEP> 7- <SEP> (4'-Penten-1'-yl)-theophyllin-farblose <SEP> Stäbchen <SEP> aus <SEP> Hexan-0, <SEP> 66 <SEP> 0,52 <SEP> 92
<tb> 6 <SEP> 7- <SEP> (5'-Hexen-1'-yl)-theophyllin-farblose <SEP> Stäbchen <SEP> aus <SEP> Hexan-0, <SEP> 61 <SEP> 0,

  67 <SEP> 42
<tb> 7 <SEP> 1- <SEP> (n-Hexyl)-3-methyl-7-Kp. <SEP> 193 <SEP> (bei
<tb> (5'-hexen-1'-yl)-xanthin <SEP> 0, <SEP> 3 <SEP> mm <SEP> Hg)
<tb> 
 
PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Monoalkenyldialkylxanthinen der allgemeinen Formel 
 EMI2.4 
 in der einer der Reste R1, R2   und R Alken-1-yl   mit 4 bis 8 C-Atomen, welches in   (#-1)-Stellung   keine Verzweigung aufweist, ist und die beiden andern alkyl mit 1 bis 12 C-Atomen sind, d a d u r c h g e k e n n- 
 EMI2.5 
 der Doppelbindung, in welchem das Halogen an gesättigten Kohlenstoff gebunden ist, mit einem Alkalisalz eines Dialkylxanthins umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man Halogenalkene mitunverzweigter Kohlenstoffkette einsetzt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass man Halogenalkene einsetzt, in welchen das Halogen und die Doppelbindung jeweils räumlich am weitesten entfernt sind.
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von Monoalkenyldialkylxanthinen der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 EMI3.2 doch kein tertiäres C-Atom enthaltender Doppelbindung, in welchem das Halogen an gesättigten Kohlenstoff gebunden ist, mit einem Alkalisalz eines Dialkylxanthins umsetzt.
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung von Alkenyltheobrominen und -theophyllinen der allgemeinen Formel EMI3.3 in der einer der Reste R1b und R3b alken-1-yl mit 4 bis 8 C-Atomen, das in (anstellung keine Verzweigungen aufweist, ist und der andere Methyl ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass man ein Halogen- G-Cg-alken mit endständiger, jedoch kein tertiäres C-Atom enthaltender Doppelbindung, in welchem das Halogen an gesättigten Kohlenstoff gebunden ist, mit einemAlkalisalz des Theobrominsbzw. Theophyllins um- setzt.
AT592776A 1974-07-05 1976-08-10 Verfahren zur herstellung von neuen monoalkenyldialkylxanthinen AT343678B (de)

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