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Die Erfindung betrifft einen Baustein mit zwischen seiner Aussen- und seiner Innenseite in in gegeneinander versetzten lotrechten Längsebenen liegenden und sich in Längsrichtung übergreifenden Ausnehmungen des Bausteines angeordneten Einlagen aus thermisch isolierendem Material, wobei die Einlagen die gleiche Höhe wie der Baustein besitzen und in den Ausnehmungen gegenüber dem Baustein in Höhenrichtung versetzt angeordnet sind, nach Patent Nr. 334050, und stellt sich die Aufgabe, die im Stammpatent beschriebenen Bausteine weiterzubilden, um insbesondere das Versetzen zu vereinfachen, wobei die Vorteile, insbesondere die guten Isoliereigenschaften, voll erhalten bleiben sollen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in einer Längsebene zumindest eine nach oben und nach unten offene sowie zu den Stirnflächen des Bausteines geschlossene Ausnehmung und in einer weiteren Längsebene zumindest eine nach oben und nach unten sowie zu einer Stirnfläche des Bausteines hin offene Ausnehmung angeordnet ist. In die auch zur Stirnfläche des Bausteines offene Ausnehmung kann mit Vorteil eine Einlage eingeschoben werden, die auch die entsprechende zur Stirnseite offene Ausnehmung eines angrenzenden Bausteines zur Gänze ausfüllt. Dadurch wird nicht nur die gegenseitige Lage aneinanderstossender Bausteine gesichert, sondern es wird auch eine zusätzliche Wärmeund Schallisolierung im Stossbereich aneinandergrenzender Bausteine erreicht.
Das erfindungsgemässe Prinzip lässt sich auch bei der Bildung von Ecksteinen anwenden. Hiezu ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass zumindest eine in einer lotrechten Querebene des Bausteines liegende, nach oben, nach unten sowie zu einer Seitenfläche offene Ausnehmung vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform werden Kältebrücken vermieden, wenn sich die Ausnehmung etwa bis zur Längsebene erstreckt, in der die zur Stirnfläche offene Ausnehmung liegt und von der dieser Ausnehmung näher liegenden Seitenfläche ausgeht.
Ist, wie im Rahmen der Erfindung weiter vorgeschlagen, der Abstand der Ausnehmung von der zu ihr näheren Stirnfläche gleich dem Abstand der zur Stirnfläche offenen Ausnehmung von der von ihr entfernteren Seitenfläche, dann können Einlagen verwendet werden, die sich sowohl in die in einer Längsebene des Bausteines angeordneten Ausnehmungen als auch in die in einer Querebene liegende Ausnehmung des Ecksteines erstrecken.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemässen Bausteines besteht darin, dass in der Oberund/oder Unterseite des Bausteines in den Ebenen der Ausnehmungen liegende Nuten vorgesehen sind, wobei mit Vorteil die Nuten so breit wie die Ausnehmungen sind. Bei normalen Bausteinen bzw. bei Halbsteinen können sich die Nuten über die ganze Länge des Bausteines erstrecken. In die Nuten der Bausteine können z. B. aus Hartschaumstoff gefertigte Leisten eingelegt werden. Werden dann in die Ausnehmungen des Bausteines Einlagen eingeschoben, so stehen diese Einlagen an der Oberseite des Bausteines vor und können ihrerseits ein Stück in Ausnehmungen eines darüberliegenden Bausteines eingreifen.
Die Leisten werden normalerweise nur in die unterste Reihe von Bausteinen eingesetzt werden und es ergibt sich dadurch, trotz der in Höhenrichtung gegenüber dem Baustein versetzten Einlagen, eine nicht unterbrochene Unterfläche der Bausteine.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt : Fig. l einen Baustein in Schrägansicht, Fig. 2 einen Halbstein in Schrägansicht, Fig. 3 einen Eckstein in Schrägansicht, Fig. 4 einen Ausschnitt eines Mauerwerkes und Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.
Der in Fig. l gezeigte Baustein --20-- besitzt Ausnehmungen --21 und 21'-- sowie eine Ausnehmung - -22--. Die Ausnehmungen sind symmetrisch zur mittleren Querebene des Bausteines --20-- angeordnet und liegen in verschiedenen Längsebenen des Bausteines --20--.
Die Ausnehmungen --21 und 21'-- sind sowohl zur Oberseite --23--, zur Unterseite --24-- als auch zu den Stirnflächen --25 bzw. 25'-- des Bausteines hin offen. Hingegen ist die Ausnehmung --22-- nur zur Oberseite --23-- und zur Unterseite --24-- des Bausteines --20-- offen. In den Stirnflächen - -25, 25'-- des Bausteines --20-- sind noch lotrechte Nuten --27-- vorgesehen, in die nichtgezeigte Federn eingeschoben werden können. Die Federn greifen dann in Nuten --27-- angrenzender Bausteine - ein.
Fig. 2 zeigt einen Halbstein --28-- mit zwei zu seinen Stirnflächen --25, 25'-- hin offenen Ausnehmungen --21, 21'--. Auch beim Halbstein --28-- sind in den Stirnflächen --25, 25'-- Nuten --27-- vorgesehen.
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Ein Eckstein --30--, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, besitzt die Ausnehmung --22-- und eine zur Stirnfläche --25-- hin offene Ausnehmung --21--. Darüber hinaus besitzt er zur Seitenfläche --31--hin offene Ausnehmungen --32 und 33--. Die Ausnehmungen --32 und 33-- sind in verschiedenen Querebenen des Ecksteines --30-- angeordnet und reichen bis zur Längsebene der Ausnehmung --21--. An die Ausnehmung --33-- schliesst sich noch eine kurze, in Längsrichtung des Ecksteines --30-- verlaufende Ausnehmung --33'--. Der Abstand der Ausnehmung --32-- von der Stirnfläche --25'-- des Ecksteines - entspricht dem Abstand der Ausnehmung --22-- von der Seitenfläche --36-- des Bausteines --20--.
Ähnlich entspricht der Abstand der Ausnehmung --33-- von der Stirnfläche --25'-- des Ecksteines --30-- dem Abstand der Ausnehmung --21'-- von der Seitenfläche --36-- des Bausteines --20--. Beim Eckstein --30-- sind Nuten --27-- in der einen Stirnfläche --25-- und entsprechend seiner Verwendung als Eckstein Nuten --27'-- in der Seitenfläche --31-- vorgesehen, deren Lage entsprechend den Nuten --27-in der Stirnfläche --25 bzw. 25'-- des Bausteines --20-- gewählt ist.
In die Ausnehmungen der Bausteine --20, 28 und 30-- werden Einlagen aus Hartschaumstoff, z. B.
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die Oberseite --23-- der Bausteine dann vorragenden Einlagen greifen in die entsprechenden Ausnehmungen darüberliegender Bausteine ein. Wieder wird eine gegenseitige Lagesicherung übereinanderliegender Bausteine und eine thermische Isolierung im Stossbereich übereinanderliegender Bausteine gewährleistet. Um diese Höhenversetzung der Einlagen auch bei der untersten Reihe von Bausteinen zu sichern, sind in den Ebenen der Ausnehmungen --21, 21', 22 und 32-- angeordnete Nuten --26-vorgesehen.
In diese beim Baustein --20-- über die ganze Länge desselben durchgehenden Nuten können Leisten mit Abmessungen, die jenen der Nuten --26-- entsprechen, eingesetzt werden, so dass die von der gegenüberliegenden Seite des Bausteines her eingeschobenen Einlagen gegenüber dem Baustein in Höhenrichtung versetzt sind.
Fig. 4 zeigt aneinandergefügte Bausteine mit eingesetzten Einlagen-34-. Es ist klar zu erkennen, dass durch die Einlagen --34--, die in zwei Ebenen angeordnet sind und einander übergreifen, auch im Bereich des Ecksteines --30-- Kältebrücken wirksam vermieden sind.
Fig. 5 zeigt im Schnitt einen Baustein --20-- mit eingesetzter Einlage-34-. Aus Fig. 5 ist gut die Anordnung der Leisten --35-- in der Nut --26-- an der Unterseite des Bausteines --20-- und die in Höhenrichtung gegenüber dem Baustein --20-- versetzte Einlage --34-- zu erkennen.
Die Nuten --26-- sind vorzugsweise in der Oberseite --23-- und der Unterseite --24-- der Bausteine vorgesehen, um die Lagerhaltung und das Versetzen der Bausteine zu vereinfachen. Es ist jedoch durchaus möglich, Bausteine vorzusehen, die nur an einer oder an keiner Seite genutet sind.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Anordnungsmöglichkeiten für die Ausnehmungen - -21, 22,32 und 33-- beschränkt. So können z. B. auch Ausnehmungen in mehr als zwei Längsebenen des Bausteines vorgesehen sein.
Die Einlagen besitzen normalerweise eine Höhe, die gleich der Höhe der Bausteine ist. Es ist jedoch durchaus denkbar, Einlagen zu verwenden, die eine Höhe besitzen, die einem ganzzahligen Vielfachen, vorzugsweise dem Doppelten, der Höhe der Bausteine entspricht.
Der in Fig. 3 gezeigte Eckstein --30-- kann sowohl als rechter als auch als linker Eckstein verwendet werden. Weiters kann der Eckstein --30-- nach beiden Richtungen versetzt werden. Zum Beispiel kann in Fig. 4 ein Eckstein --30-- einer über der gezeigten Bausteinreihe liegenden Reihe gegenüber dem gezeigten Eckstein --30-- verdreht angeordnet sein, derart, dass er auf dem Baustein --20-- und dem daran angrenzenden Eckstein --30-- aufliegt.