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Die Erfindung betrifft einen Baustein, insbesondere Hohlblockstein, bestehend aus einem Haupt- teil, einer an dessen eine Seite anliegenden, aus Kunstschaumstoff gefertigten Isolierplatte und einer an die Isolierplatte anliegenden Abdeckplatte.
Bei bekannten derartigen Bausteinen, denen auf Grund der Isolierplatte eine sehr hohe Iso- lierwirkung zukommt, besteht die Schwierigkeit. zwischen der Abdeckplatte und dem Hauptteil eine gute mechanische Verbindung herzustellen. Durch einen Stein gemäss der AT-PS Nr. 335140 wurde diese Schwierigkeit dadurch zu lösen versucht, dass die Abdeckplatte und der Hauptteil an den einander zugekehrten Flächen mit einander übergreifenden Vorsprüngen versehen sind, durch die eine Verriegelung der Abdeckplatte mit dem Hauptteil bewirkt wird. Diese bekannte Ausführungsform ist jedoch herstellungstechnisch sehr aufwendig.
Gemäss der Erfindung wird die Verbindung der Abdeckplatte mit dem Hauptteil in einfacher
Weise dadurch erzielt, dass die Isolierplatte an ihren beiden Oberflächen mit Nuten ausgebildet ist, wobei die auf der einen Oberfläche vorgesehenen Nuten die auf der andern Oberfläche vorgese- henen Nuten kreuzen und die Summe der Tiefen der Nuten grosser ist als die Dicke der Platte, wodurch diese an den Kreuzungsstellen durchbrochen und von die Abdeckplatte mit dem Hauptteil verbindenden Stegen durchsetzt ist.
Vorzugsweise schliessen die Flanken der dem Hauptteil zugewandten Nuten mit der Oberfläche der Platte einen Winkel von 20 bis 70', vorzugsweise von etwa 60 , ein. Hiedurch wird gewähr- leistet, dass bei der Fertigung des Steines durch einen Rüttelvorgang mit Sicherheit Material in die Durchbrechungen der Isolierplatte eindringt, wodurch die Verbindungsstege gebildet werden.
Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal ist die Stirnfläche des Hauptteiles an der als Unterseite des Steines verwendeten Seite gegenüber der Isolierplatte und der Abdeckplatte zurückversetzt, so dass zwischen aufeinander versetzten Steinen ein Mörtelbett vorgesehen werden kann, wogegen die Isolierplatten übereinander versetzter Steine dicht aneinander schliessen.
Schliesslich kann der Hauptteil an den als Unterseite verwendeten Stirnflächen, u. zw. an der von der Isolierplatte abgewandten Seite, mit einzelnen leistenförmigen Vorsprüngen ausgebildet sein. deren Höhe etwa der vorspringenden Höhe der Isolierplatte gleich ist. Hiedurch kann beim Transport der Bausteine eine Beschädigung derselben, insbesondere eine Beschädigung der Isolierplatten vermieden werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen Fig. l einen erfindungsgemässen Baustein in Draufsicht. Fig. 2 einen erfindungsgemässen Baustein in Seitenansicht, Fig. 3 einen Schnitt durch eine mittels eines erfindungsgemässen Bausteines errichteten Wand und die Fig. 4 bis 7 eine Isolierplatte zur Fertigung eines erfindungsgemässen Bausteines in Seitenansicht, in Draufsicht auf die Oberseite und die Unterseite sowie im Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
Wie aus den Fig. l und 2 ersichtlich ist, besteht ein erfindungsgemässer Baustein-l-aus einem als Hohlblockstein ausgebildeten Hauptteil --2--, einer Isolierplatte --3-- und einer Abdeckplatte Wie dies weiters aus den Fig. 4 bis 7 ersichtlich ist, ist die Isolierplatte --3-- an ihrer einen Oberseite mit zueinander parallelen Nuten --7-- und an ihrer andern Oberseite mit ebenfalls zueinander parallelen Nuten --8-- ausgebildet, wobei die Nuten --7-- und die Nuten --8-miteinander einen Winkel von 90'einschliessen. Da die Summe der Tiefen der Nuten --7 und 8-etwas grösser ist als die Dicke der Platte --3--, entstehen an den Kreuzungsstellen der Nuten --7 und 8-- Durchbrüche --9--.
Bei Fertigung des Steines-l-durch Einrütteln des Steinmaterials durchsetzt dieses diese Durchbrüche --9-- und werden somit Stege --10-- gebildet, die die Abdeckplatte --4-- mit dem Hauptteil --2-- verbinden. Im Hinblick darauf, dass diese Stege einen relativ geringen Querschnitt aufweisen können, wird durch sie die Wärmedämmfähigkeit des Steines nur unmassgeblich beeinträchtigt.
Um bei der Herstellung des Steines die Bildung der Stege --10-- zu ermöglichen bzw. zu erleichtern, sind die Flanken der Nuten --8-- gegenüber der Seitenfläche der Platte --3-- mit einem Winkel von etwa 60'ausgebildet. Hiedurch wird ein Eindringen des Steinmaterials in die Durch- brechungen --9- der Platte --3-- erleichtert.
Um weiters die Isolierwirkung einer mittels derartigen Steinen --1-- errichteten Wand, die
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in Fig. 3 dargestellt ist, zu optimieren, ragen die Isolierplatten an derjenigen Stirnseite des sstei- nes --1--, die an der Unterseite zu liegen kommt, gegenüber der unteren Stirnseite vor, wodurch ein dichter Anschluss an die Isolierplatten des darüberliegenden Steines erzielt wird. Demgegen-
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An den Seitenflächen des Steines ist die Isolierplatte --3-- gegenüber der Abdeckplatte --4-und dem Hauptteil --2-- seitlich versetzt angeordnet, wodurch nebeneinander angeordnete Stei- ne-l-eine Art Steckverbindung bilden.
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--3-- gegenüberliegendenstenförmigen Vorsprünge --8-- vorgesehen, durch die während des Transportes der Steine-l- Beschädigungen der Isolierplatte --3-- bzw. der Abdeckplatte --4-- vermieden werden.
Ergänzend wird bemerkt, dass der Hauptteil --2-- und die Abdeckplatte --4-- des Stei- nes-l-aus gleichem Material gefertigt sind. Die Fertigung des Steines erfolgt-wie er- wähnt-durch Einrütteln des Materials in eine Form.
Weiters wird darauf hingewiesen, dass die an den gegenüberliegenden Oberseiten der Platte vorgesehenen Nuten nicht in einem rechten Winkel zueinander verlaufen müssen, sondern dass diese auch beliebige andere Winkel einschliessen können, so lange gewährleistet ist, dass die Nuten keine massgebliche Schwächung der Festigkeit der Platte bedingen und an deren Kreuzungsstellen Durchbrechungen gebildet sind.
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