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Die Erfindung betrifft einen Baustein mit zwischen seiner Aussen- und seiner Innenseite in in gegeneinander versetzten lotrechten Längsebenen liegenden und sich in Längsrichtung übergreifenden Ausnehmungen des
Bausteines angeordneten Einlagen aus thermisch isolierendem Material.
Bausteine mit Einlagen aus thermisch isolierendem Material sind in verschiedensten Ausführungsformen z. B. aus der deutschen Auslegeschrift 1708765, der franz. Patentschrift Nr. 1. 506. 554 oder der österr. Patentschrift
Nr. 271835 bekannt. Insbesondere die Schweizer Patentschrift Nr. 420555 beschreibt einen Hohlblockstein mit parallel zur Steinaussenwand verlaufenden Luftkammern, zwischen denen zwei Reihen von isolierenden Einlagen aufnehmenden Ausnehmungen vorgesehen sind, wobei die Ausnehmungen für die isolierenden Einlagen einander in Längsrichtung des Hohlblocksteines überlappen.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere die Isolationswirkung von Bausteinen der eingangs beschriebenen Gattung bzw. von daraus hergestelltem Mauerwerk weiter zu verbessern. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Einlagen die gleiche Höhe wie der Baustein besitzen und in den
Ausnehmungen gegenüber dem Baustein in Höhenrichtung versetzt angeordnet sind. Die erfindungsgemässe
Ausbildung bringt verschiedene Vorteile mit sich. Zum einen ist das Versetzen des Bausteines wesentlich leichter, da die über die obere Begrenzungsfläche voragende Einlage in die entsprechende im darüberliegenden Baustein vorhandene Nut eingreifen wird. Dadurch ergibt sich eine präzise Führung beim Versetzen der Bausteine, wodurch auch weniger geschulte Kräfte gerades Mauerwerk herstellen können.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass durch diese Ausbildung auch im Bereich der Mörtelfuge eine gute thermische Isolierung erreicht wurd und
Wärmebrücken vermieden sind.
Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung können die Einlagen an ihren Rändern mit längslaufenden falzartigen oder feder- und nutartigen Eingriffsteilen versehen sein.
Die Erfindung sieht ferner vor, dass die Einlagen durch die anschliessende Wandungen der Ausnehmungen abgedeckte Durchbrüche zur Bildung von Luftkammern aufweisen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in die Ausnehmungen des Bausteines eingeschoben.
Die Erfindung erstreckt sich ferner darauf, dass die Tiefe der Ausnehmungen des Bausteines kleiner ist als die Länge der Einlagen, derart, dass die Einlagen in Nuten bzw. Ausnehmungen benachbarter Bausteine einschiebbar sind.
Erfindungsgemäss bestehen die Einlagen bevorzugt aus Hartschaumstoff, insbesondere Polystyrol- oder Polyurethan-Schaumstoff. Derartige Einlagen oder Zwischenlagen können vorgefertigt sein und einem die
Bausteine erzeugenden Unternehmen zugeliefert werden.
Eine weitere Verfahrensweise besteht darin, dass vorgefertigte Steine oder Teilsteine in eine Steinform eingebracht und in die Hohlräume des thermisch isolierende, mit einem Bindemittel versetzte Material eingebracht wird. Bei Verwendung von Hartschaumstoffen als Isoliermaterial kann dabei in die Hohlräume Polystyrol oder Polyurethan eingebracht und aufgeschäumt werden.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, die einige beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemässen Bausteines schematisch veranschaulicht. Es zeigt : Fig. 1 eine Schrägansicht eines Bausteines mit Einlagen, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines Bausteines mit Einlagen in Schrägansicht und Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines Bausteines mit Einlagen und Fig. 4 im Schnitt Einlagen mit falzartigen Eingriffsteilen.
Der Baustein--l--gemäss den Fig. 1 bis 3 ist mit Einlagen--2--aus thermisch isolierendem Material versehen. Diese Einlagen können vorzugsweise aus Polystyrol-Schaumstoff bestehen und sie sind in Ausnehmungen des Bausteines--l--eingeschoben und gegebenenfalls durch Kleben mit dem Baustein verbunden. Es ist zu erkennen, dass die Einlagen--2--die gleiche Höhe wie der Baustein--l--besitzen und oben über diesen vorstehen. Unten sind dadurch Nuten gebildet, in welche die vorstehenden Einlagen --2-- eines darunterliegenden Bausteines--l--eingreifen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind in den Einlagen--2--im Baustein--l--Durchbrüche --3-- ausgebildet, so dass Luftkammern entstehen, die durch die anschliessenden Wandungen des Bausteines --l-- bzw. benachbarter Bausteine--l--geschlossen sind, so dass das Entstehen einer Zugwirkung vermieden wird. Der Baustein--l--selbst kann nach Art eines Hohlblocksteines mit Luftkammern--4versehen sein, die an der Unter- oder Oberseite des Bausteines--l--geschlossen sind.
In Fig. 3 sind Einlagen --2-- gezeigt, die an der Oberseite und an den Seitenflächen des Bausteines --l-- vorspringen und an der Unterseite zurückspringen, wobei der Baustein --1-- mit Nuten --5-- versehen ist, in welche die an den Seitenflächen vorspringenden Teile der Einlagen --2-- eingreifen, so dass sich beim Versetzen der Bausteine--l--eine Nut-und federartige Verbindung ergibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Einlage --2-- mit Falzen --14-- versehen, um den Eingriff benachbarter Steine noch zusätzlich zu verbessern. Dadurch wird auch das Enstehen von Wärmebrücken zusätzlich verhindert.
Die Herstellung des erfindungsgemässen Bausteines ist in verschiedener Weise möglich. So können zunächst die Einlagen--2--als vorgefertigte Bauteile, insbesondere aus Hartschaumstoff, z. B. Polystyrol-oder Polyurethan-Schaumstoff hergestellt werden. Diese vorgefertigten Einlagen oder Zwischenlagen können sodann
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von einem Steinfertigungsbetrieb, gegebenenfalls auch auf einer Baustelle mit vorgefertigten Bausteinen verbunden werden. Die Einlagen --2-- können auch mit einem gewissen Übermass gegenüber den Ausnehmungen in den Bausteinen--l--gefertigt werden und nach dem Einschieben kraftschlüssig festgehalten sein. Zusätzlich können die Einlagen--2--mit den Bausteinen durch Kleben verbunden sein.
Die Herstellung von Bausteinen kann auch in der Weise erfolgen, dass in eine übliche Steinform vorgefertigte Einlagen oder Zwischenlagen eingebracht und mit der Steinform lösbar verbunden werden, worauf in die Steinform das zur Bildung des Bausteines bestimmte Material, z. B. Leichtbeton, eingebracht wird, so dass gleichzeitig mit der Steinfertigstellung die Einlagen mit dem Baustein verbunden sind und ein einheitlicher Baustein erhalten wird.
Umgekehrt ist es auch möglich, Bausteine in eine Steinform einzubringen und die Ausnehmungen sodann mit thermisch isolierendem Material, das mit einem Bindemittel versetzt ist, auszufüllen. Die Ausnehmungen können auch als Formhohlräume zur Aufschäumung von Polystyrol oder Polyurethan Verwendung finden.
Die erfindungsgemässen Bausteine weisen eine ausgezeichnete Isolierwirkung auf und sie besitzen eine grosse Widerstandsfähigkeit, so dass sie ohne Gefahr von Beschädigungen transportiert und versetzt werden können und auch durch hohe Beanspruchungen belastbar sind. Das Versetzen der Bausteine ist erheblich erleichtert, da die Einlagen zur Bildung von nut- und federartigen Eingriffsteilen über den Stein vorstehen bzw. die Einlagen mit feder- und nutartigen Eingriffsteilen versehen sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Baustein mit zwischen seiner Aussen- und seiner Innenseite in in gegeneinander versetzten lotrechten Längsebenen liegenden und sich in Längsrichtung übergreifenden Ausnehmungen des Bausteines angeordneten
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gleiche Höhe wie der Baustein (1) besitzen und in den Ausnehmungen gegenüber dem Baustein (1) in Höhenrichtung versetzt angeordnet sind.
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