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Die Erfindung betrifft einen Hohlblockstein mit einer inneren wandparallelen, sich über die Gesamtquerschnittsfläche erstreckenden Isolierschicht, welche mit den benachbarten Steinteilen, durch Ankerköpfe bildende Feder-Nut-Teile verbunden ist, welche zwischen den oberen und unteren Auflageflächen verlaufen.
Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Hohlblocksteinen.
Hohlblocksteine der erwähnten Art sind durch die FR-PS Nr. 1. 506. 554 bekanntgeworden. Sie haben den Vorteil, dass bei ihnen keine Wärmebrücke zwischen der Vorderwand und der Rückwand entsteht. Bei diesen Steinen ist die Isolierschicht am vorderen und rückwärtigen Steinteil durch Schwalbenschwanzprofile verankert, die in der Gebrauchslage des Hohlblocksteines lotrecht verlaufen. Diese Verankerung birgt in sich die Gefahr eines Lösens der Steinteile von der Isolierfüllung in der Längsrichtung der Schwalbenschwanzprofile während des Transportes der Hohlblocksteine von der Erzeugungsstätte zur Baustelle.
Ausserdem bestehen, für den Fall, dass die Isolierschicht durch Ausschäumen hergestellt werden soll, Schwierigkeiten bei der Aufstellung der für das Ausschäumen bestimmten Steinteile.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, den Mangel der bekannten Hohlblocksteine zu vermeiden und schlägt als Lösungsmittel vor, dass bei einem Hohlblockstein der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss die Isolierschicht zusätzlich zwischen den Steinseiten verlaufende, Ankerköpfe bildende, vorzugsweise
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Feder-Rippen von der oberen Auflagefläche bis zu der zwischen den Stirnseiten verlaufenden Feder-Rippe führt.
Zur Herstellung eines solchen Hohlblocksteines wird ein Verfahren vorgeschlagen, gemäss welchem die einem Hohlblockstein zugeordneten Steinteile, welche mindestens eine zwischen den Stirnflächen und mindestens eine zwischen den Auflageflächen laufende Feder aufweisen, unter Verwendung eines den Abstand zwischen den Steinteilen festlegenden, in der Ebene der Auflagefläche verlaufenden Schwertes hinausgezogen und der Raum zwischen den Steinteilen mit einer aus schäumendem Kunststoff bestehenden Isolierschicht ausgeschäumt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Hohlblocksteines dargestellt ist. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf die obere Auflagefläche des fertigen Hohlblocksteines und Fig. 2 eine Stirnansicht desselben vor dem Ausschäumen.
Der erfindungsgemässe Hohlblockstein, welcher in beliebigen Norm- und Sondergrössen herstellbar ist, besteht aus zwei durch eine Isolierschicht --1-- verbundenen Stein teilen --2, 21--, die wandparallele, von Auflagefläche zu Auflagefläche reichende Luftkammern --3-- besitzen. Die Isolierschicht --1-- erstreckt sich von Stirnseite zu Stirnseite und von Auflagefläche zu Auflagefläche und befindet sich in den nach aussen zu liegen kommenden Drittel des Steines. Bei einem Stein mit einer Dicke von 30 cm kann die Dicke a des inneren Steinteiles-2-- 21, 5 cm, die Dicke b der Isolierschicht --1-- 3, 5 cm und die Dicke c des äusseren Steinteiles 5 cm betragen. Diesem Umstand Rechnung tragend ist im vorliegenden Fall der innere Steinteil --2-- mit drei und der äussere Steinteil --2'-- mit einer Reihe von Luftkammern --3-versehen.
Selbstverständlich können jedoch Form und Anzahl der Luftkammern beliebig variiert werden, wobei sich die Erfindung auch auf kammerlose Steine erstreckt, die in diesem Fall als Isoliersteine zu bezeichnen sind.
Jeder der beiden Steinteile --2, 2'-- ist an seiner der Isolierschicht-l-zugekehrten Oberfläche mit schwalbenschwanzförmigen Rippen --4-- bzw. Nuten --5-- versehen, die sich zwischen den Auflageflächen des Hohlblocksteines erstrecken, wobei die Profile der einen Wand gegenüber den Profilen der andern Wand versetzt sind. Selbstverständlich können die Profile auch einander gegenüberliegend angeordnet sein.
Neben den sich zwischen den Auflageflächen erstreckenden Profilen besitzt jeder der beiden Steinteile --2, 2'-in Abstand von der unteren Auflagefläche je eine zwischen den Stirnflächen - -8-- des Hohlblocksteines verlaufende schwalbenschwanzförmige Rippe-- ?--. Die beiden zueinander senkrecht liegenden Rippen --4, 7-- gewährleisten eine Verankerung der Steinteile --2, 2'-- mit der Isolierschicht --1-- in allen Richtungen.
Die Herstellung des erfindungsgemässen Hohlblocksteines wird an Hand der Fig. 2 erläutert. Vorerst werden die beiden Steinteile --2, 2'-- mit ihren Rippen im unteren Teil liegend auf eine Setzplatte --9-aufgesetzt, auf welcher eine Reihe von Steinen gleichzeitig oder aufeinanderfolgend herstellbar ist. Zur
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Festlegung des Abstandes bedient man sich eines Schwertes --10--, welches in die unterhalb der Rippen - -7-- vorhandenen Nuten --11-- eingeschoben wird und sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Hohlblocksteines erstreckt. Um dies zu ermöglichen, werden die lotrechten Rippen --4-- von der oberen Auflagefläche --12-- aus lediglich bis zu den horizontalen Rippen --7-- geführt.
Aus den so positionierten Steinteilen-2, 2'-wird das Schwert --10-- hinausgezogen, worauf der Raum zwischen diesen Steinteilen ausgeschäumt wird. Nachdem der Schaum erhärtet ist, kann der so geschaffene Hohlblockstein allenfalls nach Abschleifen der Oberflächen des Schaumstoffes der Verwendung zugeführt werden. Als Material wird für die Steinteile --2, 2'-vorzugsweise Leichtbeton und für die Isolierschicht ein schäumbarer Kunststoff verwendet.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich, die Isolierschicht mit nach aussen vorstehenden Teilen zu versehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hohlblockstein mit einer inneren wandparallelen, sich über die gesamte Querschnittsfläche erstreckenden Isolierschicht, welche mit den benachbarten Steinteilen, durch Ankerköpfe bildende Feder-Nut-Teile verbunden ist, welche zwischen den oberen und unteren Auflageflächen verlaufen, da- durch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht (1) zusätzlich zwischen den Steinseiten (8) verlaufende, Ankerköpfe bildende, vorzugsweise schwalbenschwanzförmige Feder-Nut-Teile (7 bzw.
11) aufweist, wobei die zwischen den Auflageflächen (6,12) verlaufenden Feder-Rippen (4) von der oberen Auflagefläche (12) bis zu der zwischen den Stirnseiten (8) verlaufenden Feder-Rippe (7) führt.
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