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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung einer Vorrichtung zum Vereinzelnen von Montageteilen, wie Federn, Kontaktstücken, Stiften, Röhrchen, Scheiben u. dgl., mit einer einen Vorrat der Montageteile aufnehmenden und über Einlässe mit Druckluft beschickbaren Wirbelkammer, der eine mit ihr über einen Auslass verbundene Entnahmestelle für die durch Druckluftzufuhr fliegend aus der Kammer austragbaren Montageteile nachgeordnet ist, wobei ein den gleichzeitigen Durchtritt mehrerer Montageteile gestattender Auslass vorgesehen ist, der gegen die Kammer zu durch vorzugsweise eine periodisch nach Einschalten der die Durchwirbelung der
Montageteile bewirkenden Druckluftzufuhr zu den Einlässen der Kammer im Öffnungssinn betätigbare Klappe od. dgl.
zumindest für den Montageteildurchtritt sperrbar ist und die während seiner Öffnungszeit in ihn gelangenden Montageteile auf eine Ablagestelle leitet, die selbst die Entnahmestelle oder den Einlass einer dieser
Entnahmestelle vorgeordneten Sortier- oder Richtstation bildet, nach Patent Nr. 333660.
Der Grundgedanke der Konstruktion nach dem Stammpatent besteht darin, die Montageteile zunächst durch die Durchwirbelung in der Wirbelkammer zu entwirren und zu vereinzeln und dann vorwiegend gruppenweise dem Auslass und über diesen der Ablagestelle zuzuführen, wobei für viele Montageteile bereits der
Vereinzelungsvorgang der die weitere Verarbeitung wesentlich erleichternde Arbeitsschritt ist, so dass die
Ablagestelle als eine Entnahmestelle, z. B. Fangpolster, für die vereinzelten Teile ausgebildet werden kann, von der diese vereinzelten Teile durch direkten Zugriff entnommen werden können. Es ist aber auch möglich, die
Ablagestelle als Einlass einer der Entnahmestelle vorgeordneten Sortier- oder Richtstation auszubilden.
Der
Vorgang des Entwirrens und Vereinzeln kann für verschiedene Montageteile in ein und derselben Wirbelkammer od. dgl. vorgenommen werden, wogegen das Ausrichten mit Hilfe von Einrichtungen erfolgen muss, die weitgehend an die jeweilige Form der Montageteile angepasst sind.
Beim Ausführungsbeispiel des Stammpatentes nimmt die Wirbelkammer jeweils einen grösseren Vorrat der
Montageteile auf, und beim Betrieb wird ein Grossteil dieses Vorrates durch Luftzufuhr in der Wirbelkammer durchwirbelt und entwirrt, wobei in weiterer Folge durch Öffnen einer Klappe od. dgl. am Auslass eine kleine
Gruppe von Montageteilen abgezweigt und über einen Förderkanal od. dgl. der Ablagestelle zugeführt wird. Dies kann, wie die Praxis zeigt, zu einer ungleichmässigen Sortierleistung führen, da der Grad der möglichen
Vereinzelung der Teile bei einem bestimmten eingestellten Arbeitsprogramm der Vorrichtung, z. B. einer bestimmten Blasstärke und Blasdauer, sowie einer bestimmten Einschaltfolge der Blasdüsen durch den jeweiligen
Füllungsgrad des als Vorratskammer dienenden Wirbelkammerteiles beeinflusst wird.
Nach jedem Arbeitstakt können jene Teile, die nicht zu der ausgetragenen Gruppe gehören, wieder zum übrigen Vorrat zurückfallen und sich neuerlich untereinander verhängen. Ferner muss bei empfindlichen Kontaktteilen mit einem gewissen Abrieb gerechnet werden.
Die aufgezeigten Nachteile sind bei einer gattungsmässig andern, bekannten Vereinzelungsvorrichtung in erhöhtem Mass vorhanden. Bei dieser Vorrichtung ist ein einen grösseren Vorrat an verhängenden Teilen aufnehmender Vibratortopf vorgesehen, der durch seine Vibration verhängende Teile voneinander lösen soll und die Teile im wesentlichen vereinzelt nacheinander über eine dauernd eingeschaltete Blasdüse fördert, so dass sie durch den Luftstrom hochgeblasen werden und über Leitbleche, Schikanen, Führungskanäle usw., die jeweils nur den Durchtritt eines einzelnen Teiles zulassen, zu einem Entnahmemagazin gelangen, welches die Teile nur in einer vorbestimmten, gerichteten Lage aufnimmt, wogegen verhakende oder eine andere als die Sollage aufweisende Teile ausgeschieden werden.
Wenn sich ein Teil im Entnahmemagazin befindet, werden alle nachfolgenden Teile, auch wenn sie ordnungsgemäss gerichtet sind, von einer dann eingeschalteten Abweiserdüse in einen Rückführkanal geblasen.
Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, dass eine gegebenenfalls einstellbare Dosiereinrichtung vorgesehen ist, mit der jeweils eine vorbestimmbare Menge der Montageteile dem bzw. den Einlässen zuführbar ist, so dass diese Montageteile durch Einschalten der Druckluftzufuhr zu den Einlässen in der Wirbelkammer durchwirbelbar und in weiterer Folge mit Hilfe von gegen den Auslass gerichteten, vorzugsweise durch gesondert einschaltbare Blasdüsen od. dgl. erzeugten Luftströmen in den Auslass austragbar sind.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, jeweils nur eine kleine Menge der zu vereinzelnden Teile tatsächlich der Durchwirbelung zu unterziehen und dann möglichst die gesamte Menge in den Auslass zu leiten. Zumindest der Grossteil des vorhandenen Montageteilvorrates bleibt unbewegt, während eine kleine Teilmenge dem Vereinzelungsvorgang in der Wirbelkammer unterworfen wird. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel des Stammpatentes findet die Dosierung vor dem Entwirrungsvorgang der Wirbelkammer und nicht erst beim Verlassen der Wirbelkammer statt. Da die Dosierung nicht mehr im Auslass erfolgen muss, kann die bei der Konstruktion nach dem Stammpatent vorgesehene, periodisch öffnende Klappe durch eine andere Sperre ersetzt werden.
Im einfachsten Fall sind die die Durchwirbelung erzeugenden Blasdüsen so gerichtet, dass sie die Teile nur in die Wirbelkammer hinein, aber nicht in den Auslass fördern. Die Ausbringung in den Auslass erfolgt dann mit Hilfe der Luftströme anders gerichteter Blasdüsen.
In der Praxis können verschiedene bekannte Dosiereinrichtungen Verwendung finden. So ist eine Dosierung über einstellbare Wiegeeinrichtungen, Messwerke u. dgl. möglich. Eine einfache und für die vorliegenden Verhältnisse hinreichend genaue Dosierung lässt sich auch mit einem in einen Montageteilvorrat eintauchenden Schöpfbehälter erzielen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Dosiereinrichtung einen Bürstenförderer auf, der die Montageteile dem bzw. den Einlässen zuführt. Dieser Bürstenförderer kann einer sonstigen, der Dosierung dienenden Einrichtung, z. B. einer Wiegeeinrichtung oder einem Messwerk, im Zubringungsweg zur Wirbelkammer vor- oder nachgeordnet sein bzw. für sich allein die Dosiereinrichtung bilden, wenn er beispielsweise so angebracht wird, dass er die Montageteile aus einem Vorratsbehälter austrägt. Dabei ergibt sich erfahrungsgemäss für eine bestimmte Laufzeit bzw. Umdrehungszahl des Bürstenförderers auch eine bestimmte Montageteilmenge, so dass die jeweils benötigte Menge empirisch ermittelt und dann fest eingestellt werden kann.
Die Verwendung des Bürstenförderers hat den grundsätzlichen Vorteil, dass dieser Förderer bereits im Sinn einer Vorvereinzelung der Montageteile wirkt, so dass die nachfolgende Entwirrung und Vereinzelung in der Wirbelkammer erleichtert bzw. beschleunigt wird.
Eine zweckmässige Ausgestaltung besteht darin, dass ein gossenartiger Vorratsbehälter für die Montageteile vorgesehen ist, in dessen Auslass eine die Grundform eines Rotationskörpers, insbesondere Zylinders, aufweisende Förderbürste um ihre Achse drehend antreibbar lagert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung hervor. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt, jeweils in stark schematisierter Darstellungsweise, im Schnitt, Fig. 1 eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Montageteilen und Fig. 2 eine Ausführungsvariante dieser Vorrichtung, der eine Sortier- oder Richtstation nachgeordnet ist.
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Grundform zylindrisch oder auch als länglicher Trog ausgebildet sein. Entsprechend dieser Form ist ein durch den Bodenteil--3--abgedichtet hindurchgeführter vertikal verschiebbarer Teil--4--als Kolben oder Schieber ausgebildet. Dieser Kolben od. dgl. besitzt oben eine muldenförmige Vertiefung-5-, die in der Praxis als Schöpfbehälter Verwendung findet.
Der Vorratsbehälter--l--kann über einen Einlass--6--mit einem grösseren Vorrat an zu entwirrenden Montageteilen gefüllt werden. Senkt man den Kolben--4--od. dgl. so weit ab, dass sein oberes Ende unterhalb des Füllniveaus zu liegen kommt, dann fällt eine bestimmte Menge an Montageteilen in die muldenförmige Vertiefung--5--, so dass beim neuerlichen Anheben des Kolbens - -4-- od. dgl. in die dargestellte Lage in der Mulde--5--eine bestimmte Teilmenge vorhanden ist.
Der Kolben od. dgl.--4--enthält mit gesonderten Zuführungsleitungen --7-- verbindbare Luftführungskanäle - -8, 9--, die in entsprechende Einlässe --10, 11-- der muldenförmigen Vertiefung --5-- münden. Bei einem zylindrischen Vorratsbehälter--l--wird man je einen Einlass--10 und 11--vorsehen, wogegen bei der Ausführung des Teiles--4--als langgestreckter Schieber je mehrere Einlässe --10 und 11--in der dann rinnenförmigen Mulde--5--in Längsreihen angeordnet sind.
Auf den Vorratsbehälter--l--ist oben eine von einer entsprechenden Wandung--12--umschlossene
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in der sie in einem schraubenförmigen Gehäuse, einem Schneckengehäuse oder einem Spiralgehäuse vorgesehen wird. In bezug auf die Zylinderachse verläuft die Blasrichtung--15--am Auslass--10--exzentrisch.
Wird die Druckluftzufuhr zur Leitung --8-- und damit zum Auslass --10-- eingeschaltet, dann werden die Montageteile bei in der dargestellten Lage befindlichem Kolben od. dgl.--4--in Richtung des Pfeiles 15
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gelangen in den Wirkungsbereich des Luftstrahles aus der Blasdüsen so dass sie über den Auslass --17-- in den Kanal --18-- ausgetragen werden und auf eine Ablagerfläche--19--gelangen, die entweder bereits eine Entnahmestelle oder der Einlass einer Sortier- oder Richtstation sein kann.
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wurde noch strichpunktiert ein anderer möglicher Verlauf für einen Auslassschacht--20--angedeutet. Dabei können im Auslassschacht--20--stellenweise Erweiterungen, Luftauslässe u. dgl.
vorgesehen sein, um zu erreichen, dass die Wirkung der Förderluft auf die vereinzelten Teile abnimmt, so dass dann die vereinzelten Teile praktisch im freien Fall bzw. nach Wurfparabeln auf die Wandung des Auslassschachtes auftreffen oder aus diesem austreten können.
Die Wirbelkammer --13-- und der Auslassschacht --18-- der Vorrichtung nach Fig. 2 entsprechen sinngemäss den analogen Teilen nach Fig. 1.
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