DE3318797A1 - Zellenradschleuse - Google Patents

Zellenradschleuse

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DE3318797A1
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Walter 3308 Königslutter Beirle
Wolfgang 3300 Braunschweig Eßmann
Rudolf Seide
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Buehler Miag 3300 Braunschweig GmbH
Buehler Miag GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G53/00Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
    • B65G53/34Details
    • B65G53/40Feeding or discharging devices
    • B65G53/46Gates or sluices, e.g. rotary wheels
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    • B65G53/4625Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow
    • B65G53/4633Turnable elements, e.g. rotary wheels with pockets or passages for material with axis of turning perpendicular to flow the element having pockets, rotated from charging position to discharging position, i.e. discrete flow

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Description

  • Zellenradschleuse
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Zellenradschleuse aus einem drehbeweglichen Zellenrad und einem dieses aufnehmenden Schleusengehäuse mit einem von einem Gutzuführrohr beschickten Guteinlauf und einem an eine pneumatische Förderleitung angeschlossenen Gutauslauf, wobei In den Guteinlauf ein- nahe an das Zellenrad heranreichender Einlauftrichter so angeordnet ist, daß ein Luftableitkanal frei bleibt, der mit dem Luftableitstutzen eines auf das Sch-leusengehäuse aufgesetzten Schleusenaufsatzes in Verbindung steht, dessen Gutzulaufstutzen bzw. Guteintrittsöffnung mit dem Gutzuführrohr verbunden ist.
  • Bei in unter Überdruck stehenden pneumatischen Förderleitungen einspeisenden Zellenradschieusen bestehen bekannten lich hinsichtlich des Einbringens des Gutes in die Zellen des Zellenrades dadurch Schwierigkeiten, daß die unvermeidbare Leckluft über den Guteinlauf abzuströmen sucht und dabei den Gutfluß beeinträchtigt, indem sie das körnige oder pulverige Fördergut durch In-der-Schwebe-Halten, durch Wirbelbildung und anderes an seiner Abwärtsbewegung hindert. Die Folgen sind ein ungenügender Füllungsgrad der Zellen und dem-entsprechend ein verminderter Mengendurchsatz in der Anlage, besonders bei hohen Druckdifferenzen.
  • schleusen, Seit langem geht daher das Bestreben der Zel ZellTenraäkonstrukteure dahin, die Leckluft von dem Guteinlauf möglichst völlig getrennt abzuführen.
  • Bei einer bekannten Zellenradschleuse zum Einschleusen von Schüttgut in die Förderleitung einer pneumatischen Drucks förderanlage mit einem Gehäuse und einem drehbar gelagerten, mehrere am Umfang hintereinander angeordnete, radial offene und axial geschlossene Zellenlaufweisenden Zellenrad ist auf dem Gehäuse ein Schleusenaufsatz mit einem an die Gutzu- führleitung angeflanschten Einlauftrichter sowie einem Luftableitkanal mit Ableitstutzen angebracht, wobei der Luftableitkanal mit einem Ringraum in Verbindung steht, der von dem nahe an das Zellenrad heranreichenden, koaxial im Guteinlauf angeordneten Einlauftrichter und der Wand des Gehäuseguteinlaufes umschlossen wird (DE-AS 2419841).
  • Eine andere Zellenradschleuse vom Stande der Technik weist im Guteinlauf des Schleusengehäuses einen nahe an das Zellenrad heran sich erstreckenden Einlauftrichter in solcher Anordnung auf, daß im Guteinlauf ein Luftableitkanal in Form eines Ringspaltes frei bleibt, welcher mit dem Luftableitstutzen eines auf das Schleusengehäuse geflanschten Schleusenaufsatzes in Verbindung steht, dessen Gutzulaufstutzen an ein Gutzuführrohr angeschlossen ist (DE-AS 2638778).
  • Sowohl bei den vorangehend besprochenen gattungsgleichen Zellenradschleusen als auch bei den nicht gattungsgleichen Zellenradschleusen vom Stande der Technik, welche eine scharfe Trennung von Gutstrom und Leckluftstrom haben, ist es ein bekanntes Phänomen, daß der Leckluftstrom feine und feinste Gutpartikel mitschleppt. Je nach den Feinanteilen im Gutstrom kann der Leckluftstrom feines Gut in einem Maße enthalten, daS zum einen auf Dauer einen ins Gewicht fallenden Gutverlust bedeutet und zum anderen im Falle, daß der Leckluftstrom über den Luftableitstutzen die direkt in(At-mosphäre strömt, eine Belastung oder Belästigung, etwa Staubbelästigung, der Umwelt bewirkt, insbesondere z. B. bei pulverigen oder körnigen Produkten der Chemieindustrie. Die Aspiration und Ausfilterung der vom Leckluftstrom mitgerissenen Gutteilchen verursacht zusätzliche Kosten, die um so höher ausfallen, je mehr der Leckluftstrom mit Gutteilchen beladen ist, weil dies nicht nur ein größeres Filter, sondern auch ein häufigeres Abreinigen desselben notwendig macht. Soweitaus dem zu transportierenden Gutstrom durch den Leckluftstrom Gutanteile ver- loren gehen, stellen diese einen zusätzlichen Kostenfaktor dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das von dem nicht zu vermeidenden Leckluftstrom mitgenommene Gut bereits im Schleusenbereich zurückzugewinnen bzw. aus dem Leckluftstrom auszuscheiden und es der Zellenradschleuse zum Beschicken der pneumatischen Förderleitung wieder aufzugeben.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schleusenaufsatz im Bereich zwischen seinem Luftableitstutzen und dem Luftableitkanal des Schleusengehäuses Leitmittel zum mehrfachen Umlenken des abzuleitenden Leckluftstromes mit einer quer zur oder mit einer quer zur und einer in Richtung der Schwerkraftjweisenden Bewegungskomponente aufweist, wobei die Leitmittel zueinander sowie zu den Wänden des Schleusenaufsatzgehäuses derart angeordnet sind und daß ein Kanal aus mehreren aufeinander-folgendenfineinander übergehenden Kanalabschnitten, deren Querschnitt von Kanalabschnitt zu Kanalabschnitt qrößer ist, gebildet wird. Nach der weiteren Erfindung sindALeitmittel fest mit dem Schleusenaufsatzgehäuse verbundene Leitwände vorgesehen, die eben ausgebildet sind und von denen wenigstens ein Teil gleichzeitig als Prallwände dient.
  • Eine einerseits in der Trennung zwischen Gutstrom und Leckluftstrom besonders gute und andererseits im Wiederausscheidungseffekt hinsichtlich der mitgerissenen Gutteilchen optimale konstruktive Ausbildungsform der Zellenradschleuse nach der Erfindung ist in Patentanspruch 4 angegeben.
  • Eine weitere bevorzugte konstruktive Ausführung, die sich durch niedrige Bauhöhe und bauliche Einfachheit auszeichnet, ist im Patentanspruch 5 charakterisiert.
  • Durch die erfindungsgemäße Anwendung von Leitmitteln und Ausbildung eines Kanalsystems für die abzuleitende Leckluft im Schleusenaufsatz wird auf dreifache Weise ein Ausscheiden der mitgerissenen Gutpartikel aus dem Leckluftstrom bewirkt, nämlich 1. durch Umlenken des Leckluftstromes, 2. durch Prallwirkung und 3. durch Expansion. Bei der Umlenkung des Leckluftstromes mit einer quer zur und / oder einer in Richtung der Schwerkraft verlaufenden Bewegungskomponente werden die Gutteilchen unter dem Einfluß der Gravitation aus dem Luftstrom - bei entsprechend scharfer Umlenkung mit zusätzlicher Unterstützung durch eine Art Fliehkrafteffektherausgelenkt und fallen aus und in den Einlauftrichter im Guteinlauf des Schleusengehäuses hinein. per Aufprall der Gutteilchen auf die Leitwände und / oder Wände des Schleusenaufsatzgehäuses hat zum einen eine Richtungsänderung, zum anderen eine Geschwindigkeitsverminderung unter Schwebegeschwindigkeit zur Folge; erfolgt der Rückprall mit einer in oder quer zur Schwerkraftrichtunqweisenden Bewegungskomponente, so tritt der-selbe Ausscheidungseffekt wie beim Umlenken ein, während durch die besagte Geschwindigkeitsverminderung die Gutteilchen sich nichtmehrim Luftstrom halten können, sonder aus diesem heraus und in den Einlauftrichter fallen. Durch die mit der erfindungsgemäßen Kanalausbildung bewirkte Expansion des Leckluftstromes wird dessen Geschwindigkeit und damit auch die der mitgerissenen Gutpartikel unter die Schwebegeschwindigkeit der letzteren reduziert, so daß diese aus dem Luftstrom ausscheiden und in den Einlauftrichter fallen.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Zellenrad schleuse nach der Erfindung in der Anwendung als Einspeiseschleuse für eine pneumatische Förderleitung dargestellt, die im nachfolgenden beschrieben sind. Es zeigen Fig. 1 einen Längsmittelschnitt durch eine Zellenradschleuse und ihren Schleusenaufsatz, wobei die Ausnehmungen in den Leitwänden - um sie sichtbar zu machen - in die Schnittebene versetzt dargestellt sind, Fig. 2 einen Schnitt durch den Schleusenaufsatz nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen weiteren Schnitt durch den Schleusenaufsatz nach Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Längsmittelschnitt durch eine andere Ausführungsform der Zellenradschleuse samt ihrem Schleusenaufsatz sowie Fig. 5 einen Schnitt durch den Schleusenaufsatz der Ausführungsvariante nach Linie V-V in Fig. 4.
  • den Die inFig. bis|3 veranschaulichte Zellenradschleuse besteht im wesentlichen aus einem Zellen rad 1 mit Drehflügeln 2 und von letzterem begrenzten Zellen 3, einem Schleusengehäuse 4, in welchem das Zellenrad 1 auf einer Antriebswelle 7drehfest gelagert und über diese von einem bekannten, nicht dargestellten Antrieb angetrieben wird. Das Schleusengehäuse 4 hat einen Guteinlauf 5 sowie einen Gutauslauf 6 und ist unmittelbar auf die Aufgabedüse 8 einer pneumatischen Förderleitung 9 aufgesetzt; Schrauben 10 verbinden den Gehäuseflansch 4a mit der Aufgabedüse 8.
  • In dem Guteinlauf 5 ist ein Einlauftrichter 11 eingesetzt, der nahe an das Zellenrad 1 heranreicht und mit seinem Flansch .lla auf dem Flansch 4b des Schleusengehäuses 4 ruht.
  • Der mit etwas Spiel über die gesamte Länge des Guteinlaufes 5 sich erstreckender Einlauftrichter 11 ist so in letzterem angeordnet sowie in seiner Breite bemessen, daß zwischen ihm und der Wand des Guteinlaufes 5 ein Luftableitkanal 12 freibleibt. Im Flansch lla ist ein Längsschlitz 13 vorgesehen, der in Länge und Breite den Dimensionen des Querschnitts des Luftableitkanals 12 gleich ist, so daß letzterer oben offen ist.
  • Das Schleusengehäuse 4 nimmt einen Schleusenaufsatz 14 auf, dessen Gehäuse 15 mit Flansch 15a unter Zwischenschaltung einer Dichtung 16 und des besagten Flansches 11a des Einlauftrichters 11 auf dem Flansch 4b ruht und durch Schrauben 17 mit letzterem verbunden ist. Das Schleusenaufsatzgehäuse 15 besitzt einen Gutzulaufstutzen 18, welcher mittels Maner schette 19 und zwei Rlemmschellen 20 an ein Gutzuführrohr 21 angeschlossen ist, sowie einen Luftableitstutzen 22, der in einem auf ihm austauschbar fixierten Filterschlauch 23 mündet.
  • Im Bereich zwischen dem Luftableitstutzen 22 und dem Luftableitkanal 12 sind im Schleusenaufsatzgehäuse 15 Leitmittel zum mehrfachen Umlenken des abzuleitenden Leckluftstroms vorgesehen, welche von zwei Leitwänden 24, 25 gebildet werden. Die erste Leitwand 24 beginnt an der Unterkante des Schleusenaufsatzes 14 und verläuft mit Abstand und etwa parallel zur Seitenwand 26, stößt dann oben an den abgewin-26 kelten Abschnitt dieser Seitenwandzan und ist mit ihr an der Stoßstelle verschweißt. Die zweite Leitwand 25 ist der ersten Leitwand 24 jenseits des Gutzulaufstutzens 18 gegenüberliegend angeordnet und erstreckt sich vertikal von der Decke 28 des Schleusenaufsatzgehäuses 15 herab in Richtung auf seine Seitenwand 27 und horizontal von seiner Vorderwand 29 bis zu seiner Rückwand 30. Die beiden Leitwände 24, 25 sind durch zwei im Abstand voneinander und im Abstand zu der Vorderwand 29 sowie Rückwand 30 angeordnete, flächengleiche Querwände 31, 32 verbunden, die sich oben bis an die Decke 28 sowie an die Seitenwand 26 heran erstrecken.
  • Wie die Figuren 2 und 3 erkennen lassen, unterteilen die Querwände 31, 32 den Raum zwischen den Leitwänden 24, 25 in drei Abteile, nämlich ein breites, mittleres Abteil 36 und zwei schmale, seitliche Abteile 37, 38. Alle drei Abteile 36, 37, 38 sind unten offen; das mittlere Abteil 36 hat oben Anschluß zum Gutzulaufstutzen 18 durch die Guteintrittsöffnung 18a in der Decke 28; die beiden seitlichen Abteile 37, 38 sind oben durch die Decke 28 abgeschlossen (Fig. 2, 3).
  • Die seitlichen Abteile 37, 38 bilden den zweiten Kanalabschnitt eines Kanals zum Ableiten des Leckluftstromes, wel- cher über zwei Ausnehmungen 39, 40 in der ersten Leitwand 24 mit dessen im Querschnitt kleiner bemessenen ersten Kanalabschnitt 33 sowie über zwei Ausnehmungen 41, 42 in der zweiten Leitwand 25 mit dessen im Querschnitt größer dimensioniertem dritten Kanalabschnitt 35 verbunden ist (Fig. 1).
  • Von den als rechteckige Ausschnitte gestalteten' vier Ausnehmungen 39 bis 42 sind die beiden Ausnehmungen 39, 40 ganz oben in der Leitwand 24 vorgesehen, wobei die Ausnehmung 39 dem Abteil 37 zugeordnet ist und über dessen Breite von der Vorderwand 29 bis zur Querwand 31 reicht und die Ausnehmung 40 dem Abteil 38 zugeordnet ist und sich über dessen Breite von der Rückwand 30 bis zur Querwand 32 erstreckt (Fig. 1, 2). Die Ausnehmungen 41, 42 in der Leitwand 25 sind ganz unten angeordnet, und zwar die dem Abteil 37 zugeordnete und über seine Breite reichende Ausnehmung 41 zwischen der Vorderwand 29 und der Querwand 31 und diesem Abteil 38 zugeordnete und über seine Breite reichende Ausnehmung 42 zwischen der Rückwand 30 und der QUerwand 32 (Fig. 1, 3).
  • Von dem innen raum des Schleusenaufsatzgehäuses 15 umfaßt der erste Kanalabschnitt 33 jenen Teil, der von der Seitenwand 26, der ersten Leitwand 24, der Vorderwand 29 und der Rückwand 30.umschlossen wird, und der dritte Kanalabschnitt 35 jenen Teil, welcher von der Seitenwand 27, der zweiten Leitwand 25, der Vorderwand 29 sowie der Rückwand 30 begrenzt wird und an welchem der Luftableitstutzen 22 unmittelbar anschließt (Fig. 1).
  • im Betrieb der Förderanlage wird das pneumatisch zu fördernde Gut über das Gutzuführrohr 21 zugeführt und gelangt durch den Gutzulaufstutzen 18, die Guteintrittsöffnung 18a, das Abteil 36 und den Einlauftrichter 11 in die Zellen 3 des Zellenrades 1, das es über den Gutauslauf 6 des Schleusengehäuses 4 in die Aufgabedüse 8-der Förderleitung 9 einb speist. Der Leckluftstrom aus dem Schleusengehäuse 4 strömt mitsamt den von ihm mitgerissenen feinen Gutteilchen entweder direkt oder um den Einlauftrichter 11 herum in den Luftableitkanal 12 hinein und durch den Längsschlitz 13 im Flansch 11a aufwärts in den ersten Kanal abschnitt 33 im Schkeusenaufsatzgehäuse 15, wo er weiter nach oben strömt und durch die beiden Ausnehmungen 39, 40 in den von den zweiten beiden Abteilen 37, 38 verkörperten5Kanalabschnitt 34 größeren Querschnitts gelangt. Infolge des größeren Querschnitts expandiert hier der Luftstrom und wird durch die Decke 28 einerseits und die zweite Leitwand 25 andererseits zwei-mal umgelenkt, und zwar zunächst mit einer quer zur Richtung der Schwerkraft und dann mit einer in Richtung der Schwerkraft weisenden Bewegungskomponente, wobei beim Durchgang durch den zweiten Kanal abschnitt 34 ein wesentlicher Anteil von den im Leckluftstrom befindlichen Gutteilchen gegen die Decke 28 und die Leitwand 25 prallt. Durch besagte Umlenkung, Expansion und Prallwirkung erfahren die Gutteilchen eine Verzögerung unter Schwebegeschwindigkeit, so daß der größte Teil von ihnen - insbesondere die gröberen Gutteilchen - unter dem Einfluß der Schwerkraft hereits hier aus dem Leckluftstrom ausscheidet und aus dem Kanalabschnitt 34 bzw. den beiden seitlichen Abteilen 37, 38 in den Einlauftrichter 11 fällt. Der Leckluftstrom und die restlichen in ihm befindlichen Gutteilchen strömt nun aus dem zweiten Kanal abschnitt 34 durch die beiden Ausnehmungen 41, 42 in der Leitwand 25 in den querschnittsgrößeren dritten Kanalabschnitt 35, wobei er erneut umgelenkt wird und ein weiteres Mal expandiert und ein Prozentsatz der noch mitgeführten Gutpartikel gegen die Seitenwand 27 prallt. Durch diese erneute Umlenkung und Expansion sowie gegebenenfalls Prallwirkung wird die Geschwindigkeit der Gutteilchen weiter vermindert, so daß nun auch die leichteren und damit nahezu alle Gutpartikel aus dem Leckluftstrom ausscheiden und in den Einlauftrichter 11 fallen. Während die aus dem Leckluftstrom eliminierten Gutteilchen aus dem Einlauftrichter 11 zusammen mit dem aus dem mittleren Abteil 36 kommenden Gutstrom in die Zellen 3 des Zellenrades 1 fließen und von diesem der pneumatischen Förderleitung 9 aufge- geben werden, steht der Leckluftstrom über den Luftableitstutzen 22 des Schleusenaufsatzgehäuses 15 in den Filterschlauch 23 und durch diesen hindurch in die Atmosphäre, wobei restliche Gutpartikel von dem Filterschlauch 23 zurückgehalten werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Leckluftabführung umströmt also der Leckluftstrom über die beschriebenen Kanalabschnitte den Gutstrom, so daß Gut und Leckluft stets einwandfrei voneinander getrennt sind, und gleichzeitig wird auf mehrfache Weise der vom Leckluftstrom mitgenommene Feingutantil optmimal zurückgewonnen und direkt dem Zellen rad wieder zugeführt.
  • Die in den Fig. 4 und -5 dargestellte Zellenradschleuse stimmt in ihrem grundsätzlichen Aufbau sowie hinsichtlich eines Anschlusses an eine pneumatische Förderleitung mit der vorangehend besprochenen Ausführungsform überein. Sie umfaßt ein Zellenrad 101 mit Drehflügeln 102 und Zellen 103, das auf einer Antriebswelle 107 im Schleusengehäuse 104 gelagert ist. Im Guteinlauf 105 ist ein Einlauftrichter 111 angeordnet, welcher mit seinem Flansch 111a auf dem Flansch 104b des Schleusengehäuses 104 aufliegt und so bemessen ist, daß zwischen ihm und der Wand des Guteinlaufs 105 ein Luftableitkanal 112 gebildet wird. Der Flansch 111a besitzt einen Längsschlitz 113, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Luftableitkanals 112 gleich ist.
  • Auf das Schleusengehäuse 104 ist ein Schleusenaufsatz 114 aufgesetzt. Das Schleusenaufsatzgehäuse 115 ist mit Hilfe seines Flansches 115a sowie Schrauben 117 mit dem Flansch 104b des Schleusengehäuses 104 verbunden, wobei zwischen den Flanschenll5a, 104a der besagte Flansch llla des Einlauftrichters 111 sowie eine Dichtung 116 liegen. Das Schlwsenaufsatzgehäuse 115 hat Seitenwände 126, 127, eine Vorderwand 129, eine Rückwand 130 und eine Decke 128 mit Guteintrittsöffnung 118a, einen Gutzulaufstutzen 118 sowie einen Luftableitstutzen 122. Der Gutzulaufstutzen 118 ist durch eine Manschette 119 und zwei Klemmschellen 120 an ein .Gutzuführrohr 121 angeschlossen; der Luftableitstutzen 122 ist durch Manschette 143 und Klemmschellen 144 mit einem Filterschlauch 123 verbunden.
  • Der Schleusenaufsatz 114 ist im Inneren seines Gehäuses 115 mit Leitmitteln zum mehrfachen Umlenken des abzuleitenden Leckluftstromes ausgestattet, welche von vier Leitwänden 124, 125, 145 146 verkörpert werden, die alle über die gesamte Länge des Schleusenaufsatzgehäuses 115 von der Vorderwand 129 bis zu der Rückwand 130 reichen. Die erste Leitwand 124 beginnt Unten an der dem Guteinlauf 105 des Schleusengehäuses 104 gegenüberliegenden Seite des Schleusenauisatzgehäuses 115 und verläuft etwa parallel zur Seitenwand 126 nach oben bis über deren halbe Höhe und bildet mit der besagten Seitenwand 126 sowie der Vorderwand 129 und der Rückwand 130 einen unmittelbar an den Luftableitkanal 112 des Schleusengehäuses 104 anschließenden, aufwärtsgerichteten, ersten Kanalabschnitt 133 eines Kanals zum Ableiten des Leckluftstromes. Bei zum Anbacken bzw.
  • Verstopfen neigendem pulverigen Gut empfiehlt es sich, durch entsprechendes Schrägstellen der Leitwand 124 den ersten Kanal abschnitt 133 in Strömungsrichtung verjüngt zu gestalten, um durch Geschwindigkeitserhöhung das Anbacken bzw. ein Verstopfen zu verhindern. Die zweite Leitwand 125 ist quer zur Austrittsöffnung des ersten Kanalabschnitts 133 an der Seitenwand 126 des Schleusenaufsatzgehäuses 115 befestigt und ragt in das Schleusenaufsatzinnere hinein.
  • Die dritte Leitwand 145 ist quer zur zweiten Leitwand 125 und mit einem Abstand zu ihr, welcher größer ist als der Abstand zwischen der ersten Leitwand 124 und der zweiten Leitwand 125, an der Decke 128 angebracht und erstreckt sich von letzterer herab bis unter das obere Ende der ersten Leitwand 124. Die vierte Leitwand 146 verläuft vom inneren Ende der zweiten Leitwand 125 schräg aufwärts zum Luftableitstutzen 122. Die Leitwände 145, 146, die Decke 128, die Vorderwand 129 und die Rückwand 130 umschließen einen zweiten Kanalab- schnitt 134 des besagten Ableitkanals für den Leckluftstrom. Der zweite Kanalabschnitt 134 hat einen größeren Querschnitt als der erste Kanalabschnitt 133, ist unten offen und hat oben direkte Verbindung mit dem Luftableitstutzen 122.
  • Der durch das Schleusengehäuse 104 nach oben strömende, mit feinen Gutteilchen beladene Leckluftstrom gelangt über den Luftableitkanal 112 im Guteinlauf 105 und durch den Längsschlitz 113 im Flansch lila hindurch in den ersten Kanalabschnitt 133; hier fließt er weiter aufwärts und tritt dann oben aus, wobei er von der zweiten Leitwand 125 quer zur Richtung der Schwerkraft umgelenkt wird und in den querschnittgrößeren zweiten Kanalabschnitt 13-4 strömt und dabei expandiert. Die dritte Leitwand 145 zwingt den Leckluftstrom zu einem weiteren Richtungswechsel, indem sie ihm nach oben umlenkt, so daß er nun - unterstützt von der vierten Leitwand 146 - weiter .in den Luftableitstutzen 122 und damit in den Filterschlauch 123 und nach Passieren des letzteren in die Atmosphäre entweichen kann. Auf diesem Wege durch den beschriebenen Luftableitkanal prallen die vom Leckluftstrom mitgerissenen feinen Gutpartikel beim Verlassen des ersten Kanalabschnitts 133 zuerst gegen die zweite Leitwand 125 und dann - nach erfolgter erster Umlenkung - gegen die dritte Leitwand 145 und anschließend - nach der weiteren Umlenkung - ein Teil von ihnen noch gegen die Decke 128 im Bereich zwischen Luftableitstutzen 122 und Leitwand 145. Aufgrund des mehrmaligen Umlenkens und der Expansion sowie der Prallwirkung - also auch bei dieser Ausführungsform auf dreifache Weise - wird die Geschwindigkeit der Gutteilchen unter Schwebegeschwindigkeit vermindert, so daß sie aus dem Leckluftstrom ausscheiden und zwischen den Leitwänden 124, 145 hindurch in den Einlauftrichter 111 fallen und von hier gemeinsam mit dem über das Gutzuführrohr 121 sowie dem Gutzulaufstutzen 118 zufließenden und zwischen Leitwand 145 und Seitenwand 127 sich abwärtsbewegenden Gutstrom direkt in die Zellen 103 des Zellenrades 101 strömen. Hierbei sorgen die Leitwände für eine sichere Trennung von Leckluftstrom und Gutstrom. Auch bei dieser Ausführungsvariante wird nahezu der gesamte vom Leckluftstrom mitgeschleppte Feingutanteil wieder zurückgewonnen und vom Zellenrad 101 in die pneumatische Förderleitung eingebracht.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß mit vergleichsweise einfachen und kostengünstigen Mitteln eine maximale Rückgewinnung des vom Leckluftstrom fortgetragenen Feingutanteils bei gleichzeitiger scharfer Trennung von Gutstrom und Leckluftstrom schon im Bereich der Zellenradschleuse erreicht wird, so daß das zurückgewonnene Feingut ihr unmittelbar wieder aufgegeben werden kann, außerdem in einem optimalen Füllungsgrad des Zellenrades und des weiteren in der Möglichkeit, einen kleinen Filter einsetzen zu können, weil praktisch kaum noch Gutteilchen in'die Aspiration gelangen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Zellenradschleuse aus einem drehbeweglichen Zellen rad und einem dieses aufnehmenden Schleusengehäuse mit einem von einem Gutzuführrohr beschickten Guteinlauf und einem an eine pneumatische Förderleitung angeschlossenen Gutauslauf, wobei in den Guteinlauf ein nahe an das Zellenrad heranreichender Einlauftrichter so angeordnet ist, daß ein Luftableitkanal frei bleibt, der mit dem Luftableitstutzen eines auf das SchleusengehEuse aufgesetzten Schleusenaufsatzes in Verbindung steht, dessen Gutzulaufstutzen bzw. Guteintrittsöffnung mit dem Gutzuführrohr verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleusenaufsatz (14; 114) im Bereich zwischen seinem Luftableitstutzen (22; 122) und dem Luftableitkanal (12; 112) des Schleusengehäuses (4; 104) Leitmittel (24, 25, 31, 32; 124, 125, 145, 146) zum mehrfachen Umlenken des abzuleitenden Leckluftstromes mit einer quer zur oder mit einer quer zur und einer in Richtung der Schwerkraftlweisenden Bewegungskomponente aufweist, wobei die Leitmittel (24, 25, 31, 32; 124, 125, 145, 146) zueinander sowie zu den Wänden (26 bis -30; 126 bis 130) des Schleusenaufsatzgehäuses (15; 115) derart angeordnet sind, daß ein Kanal aus mehreren aufeinander folgenden und ineinander übergehenden Kanalabschnitten (33, 34, 35; 133, 134), deren Querschnitt von Kanalabschnitt zu Kanalabschnitt größer ist, gebildet wird.
  2. 2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitmittel fest mit dem Schleusenaufsatzgehäue (15;.115) verbundene Leitwände (24, 25, 31, 32; 124, 125, 145, 146) vorgesehen sind.
  3. 3. Zellenradschleuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwände (24, 25, 31, 32; 124, 125, 145, 146) eben ausgebildet sind und wenigstens ein Teil (25; 125 145) von ihnen gleichzeitig als Prallwände dient.
  4. 4. Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der dem Guteinlauf (5) des Schleusengehäuses (4) gegenüberliegenden Seite des Schleusenaufsatzgehäuses (15) ausgehend eine über dessen ganze Länge von Vorderwand (29) bis Rückwand (30) reichende erste Leitwand (24) mit Abstand zu der einen Seitenwand (26) des Schleusenaufsatzgehäuses (15) im Schleusenaufsatz (14) nach oben geführt ist und dort an dieser Seitenwand (26) dichtend abschließt, so daß zwischen der ersten Leitwand (24) und der Seitenwand (26) ein unmittelbar an dem Luftableitkanal .(12) des Schleusengehäuses (4) grenzender, aufwärtsgerichteter, erster Kanalabschnitt (33) gebildet wird, und daß der ersten Leitwand (24) jenseits des Gutzulaufstutzens (18) gegenüberliegend eine zweite Leitwand (25) angeordnet ist, welche sich ebenfalls von Vorderwand (29) bis Rückwand (30) erstreckt und von der den Gutzulaufstutzen (18) aufnehmenden Decke (28) des Schleusenaufsatzgehäuses (15) herab in dessen Inneres ragt, und daß die erste Leitwand (24) mit der zweiten Leitwand (25) durch zwei bis an die Decke (28) reichende Querwände (31, 32) so verbunden sind, daß der Raum zwischen den beiden Leitwänden (24, 25) in drei nebeneinander liegende Abteile (36, 37, 38) gegliedert wird, von denen das mittlere Abteil (36) unten offen ist sowie oben Anschluß hat zum Gutzulaufstutzen (18) und als Gutzuführkanal dient und die beiden seitlichen Abteile (37, 38) zusammen einen zweiten Kanal abschnitt (34) zum Ableiten der Luft bilden, welcher oben durch die Decke (28) abgeschlossen, unten jedoch offen und im Querschnitt größer ist als der erste Kanalabschnitt (33), aber kleiner ist im Querschnitt als der von der zweiten Leitwand (25) und der ihr gegenüberliegenden anderen Seitenwand (27) des Schleusenaufsatz--gehäuses (15) sowie dessen Vorderwand (29) und Rückwand (30) umschlossene, dritte Kanalabschnitt.(35), der in dem Luftableitstutzen (22) des Schleusenaufsatzes (14) mündet, wobei die erste Leitwand (24) am oberen Ende sowohl neben der Vorderwand (29) als auch neben der Rückwand (30) je eine Ausnehmung (39 bzw. 40) aufweist, Welche den ersten Kanalabschnitt (33) mit dem zweiten Kanalabschnitt (34) verbinden, und die zweite Leitwand (25) am unteren Ende neben der Vorderwand (29) sowie neben der Rückwand (30) auch je eine Ausnehmung (41 bzw. 42) hat, die den zweiten Kanalabschnitt (34) mit dem dritten Kanalabschnitt (35) verbinden.
  5. 5. Zellenradschleuse nach einem der Absprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der den Guteinlauf (105) des'Schleusengehäuses (104) gegenüberliegenden Seite des Schleusenauf.satzgehäuses (115) ausgehend eine erste, über dessen ganze Länge von Vorderwand (129) bis Rückwand (130) reichende Leitwand (124) mit Abstand zu einer Schleusenaufsatzgehäusenwand (126) im Schleusenaufsatzgehäuse (115) nach oben geführt ist, welche (124) mit dieser (126) einen unmittelbar an den Luftableitkanal (112) des Schleusengehäuses (104) grenzenden, aufwärtsgerichteten, ersten Kanalabschnitt (133) mit in Strömungsrichtung konstantem oder abnehmendem Querschnitt bildet, und daß quer zu dem ersten Kanalabschnitt (133) und mit Abstand zu seiner Austrittsöffnung eine zweite Leitwand (125) gleicher Länge an der besagten Schleusenaufsatzgehäusewand (126) vorgesehen ist und von letzterer in das Schleusenaufsatzinneq re hineinragt und daß quer zu dieser zweiten Leitwand (125) und mit Abstand zu ihr eine dritte, ebenfalls über die ganze Länge reichende Leitwand (145) im Schleusenauf- satzgehäuse (115) angeordnet ist, welche von der Decke (128) bis mindestens unter das obere Ende der ersten Leitwand (124) herabreicht und mit dieser sowie der besagten Schleusenaufsatzgehäusenwand (126) oder einer weiteren, von der zweiten Leitwand (125) zum Luftableitstutzen (122) des Schleusenaufsatzes (115) verlaufenden Leitwand (146) einen zweiten Kanalabschnitt (134) mit größerem Querschnitt als der Querschnitt des ersten Kanalabschnitts (133) bildet, der unten offen ist und oben unmittelbar Verbindung zum Luftableitstutzen (122) hat.
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