DE2500784B2 - Doppelstock-Mischsilo - Google Patents
Doppelstock-MischsiloInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/80—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis
- B01F25/82—Falling particle mixers, e.g. with repeated agitation along a vertical axis uniting flows of material taken from different parts of a receptacle or from a set of different receptacles
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01F25/84—Falling-particle mixers comprising superimposed receptacles, the material flowing from one to the other, e.g. of the sandglass type
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelstock-Silo zum Mischen von körnigem bis pulverförmigem Gut mittels
Schwerkraft mit beide Siloteile verbindenden, von verschiedenen Stellen des Obersilos ausgehenden und in
über den Querschnitt des Untersilos gleichmäßig verteilten Füllöffnungen endenden Auslaufrohren.
Eine derartige Silostation mit einem Fassungsvermögen von beispielsweise 1000 bis 10 000 mVEinheit ist
von großem Interesse, denn sie ermöglicht, Mischprodukte unterschiedlicher Körnung und Materialeigenschaften
unter Ausnutzung der Silokapazität zu mischen.
Es sind bereits Mischsilos bekannt für schuttfähiges, körniges Gut mit einheitlicher Korngröße ohne
besondere Haftncigung. Diese arbeiten, wie in der AT-PS 2 85 549 beschrieben, mit oben offenen und
abgeknickten Rohren. Diese sind daher für Schüttgüter mit Feinanleilen wegen der Staubentwicklung und der
Rohrablagerungen ungeeignet. Auch fehlt es an Steuerungsmöglichkeiten, die eine Anpassung des
Mischvorganges an das Mischgut ermöglichen.
Ein weiterer Mischsilo für kleinere Einheiten ist in der
GB-PS 11 60 979 beschrieben. Hier wird ebenfalls unter
Verwendung von gekrümmten Rohren abgezogen und mit einem Saugförderer im Kreislauf gefahren. Es fehlt
auch hier an Dosiermöglichkeiten. Feinstanteile im Mischgut führen hier zwangsläufig zu Ablagerungen
und Verstopfungen.
Es ist weiterhin bekannt, zum Mischen von pulverförmigem Gut Druckluft in das in einem Silo befindliche
Gut einzublasen und unter Anwendung spezieller Belüftungsrhythmen zu mischen. Für Schüttgut, das ein
breites Körnungsspektrum aufweist und bei dem der Anteil an relativ grobem Korn überwiegt, ist eine
Fluidisierung zum Zwecke der Mischung nicht erfolgreich durchführbar, da die groben Anteile des
Schüttgutes leicht separieren. Es sind auch bereits Vorrichtungen in Form von Silos bekannt, bei denen aus
einem horizontal geschichteten Gut vertikal in verschiedenen Ebenen Gutanteile abgezogen und anschließend
außerhalb des Silos wieder zusammengeführt werden. Der Boden eines solchen Silos besteht aus einer
geneigten Wand, und die Bodenöffnungen sind in verschiedener Höhe angeordnet An die Bodenöffnungen
schließen sich Ablaufrohre an, die in einem Austragbehälter zusammenlaufen. Dieser Austragbehälter
kann eine Mischschnecke enthalten. An den
Μ Austragbehälter schließt sich eine Einrichtung für die
Rückforderung des Gutes zur Aufgabevorrichtung des Mischsilos an. Das Gut wird damit einem nochmaligen
Mischprozeß zugeführt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von der vorbeschriebenen bekannten Vorrichtung, eine
steuerbare Mischvorrichtung speziell für Schüttgüter mit breitem Körnungsspektrum zu schaffen, in der es
gelingt, ohne zusätzliche mechanische Einrichtungen zum Mischen und Umfördern und nur aufgrund
Anwendung des Schwerkraftprinzips in einem Durchgang einen optimalen Mischeffekt und minimalen
Konstruktions- und Energieaufwand zu erzielen, ohne daß es dabei zu Verstopfungen kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Doppelstock-Silo gelöst, bei dem der Siloboden des
Obersilos in zwei Hälften dachförmig ausgebildet und mit einer Vielzahl von absperrbaren Bodenöffnungen
versehen ist und bei dem die senkrechten Auslaufrohre der Bodenöffnungen des Obersiloi. oberhalb von im
«o Oberraum des Untersilos angeordneten Prallverteilern enden, und zwar in der Weise, daß jedem Auslaufrohr
ein Prallverteiler zugeordnet ist.
Durch die Anordnung einer Vielzahl von Gutabzugsöffnungen in verschiedenen Ebenen können Teilmengen
aus verschiedenen Horizontalschichten innerhalb des Silos entnommen werden. Der Querschnitt der Bodenöffnungen
wird so groß bemessen, daß mit Sicherheit die Gefahr von Verstopfungen vermieden wird. Der
senkrechte Abzugsvorgang ohne jegliche Ablenkung verhindert Separationen im ablaufenden Gut. Eine
Fluidisierung ist, soweit es sich um rieselfähiges Gut handelt, nicht erforderlich. Dadurch, daß sich die
Absperrorgane für die Bodenöffnungen des Obersilobodens unmittelbar unterhalb derselben in den Auslaufrohren
befinden, werden Verstopfungen in den Auslaufrohren verhindert, und es wird eine querschnittsgesteuerte
Entnahme ermöglicht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Prallverteiler der Auslaufrohre dachförmig ausgebildet
und die Dachschrägen neigungsveränderlich.
Da die Auslaufrohre von unterschiedlicher Länge sind, ergeben sich auch der jeweiligen Auslaufrohrlänge
entsprechende unterschiedliche Aufprallgeschwindigkeiten für das auf die Prallverteiler des Untersilos
auftreffende Gut. Geschwindigkeitsunterschiede treten auch noch nach der durch die Prallverteiler hervorgerufenen
Richtungsänderung auf. Das ergibt für das von den Schrägen der Prallverteiler abprallende Gut einen
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Querstromeffekt, der die Mischung der Guttejlchen
günstig beeinflußt
Durch die Veränderung der Dachschrägen der Prallverlefler ist eine Anpassung an die Fließeigenschaften
des zu mischenden Gutes möglich. Außerdem kann damit der Streuwinkel für das Gut beeinflußt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Prallverteiler in mehreren Ebenen untereinander
versetzt angeordnet Diese Maßnahme verbessert zusätzlich die Vermischung der einzelnen Gutströme.
Die für die Gutaufgabe und Guiverteilung auf den Obersvlo vorgesehenen Zuführungseinrichtungen münden
in bekannter Weise außermittig gleichmäßig über den Siloumfang verteilt Durch diese Art der Gutzuführung
zum Obersilo einer sogenannten Vielstromaufgabe ergibt sich innerhalb des Silos eine Horizontalschichtung
des Gutes. Wie bekannt, können die einzelnen pneumatische1! Förderrinnen der Zuführungseinrichtung
auch in einer solchen elektrisch gesteuerten Zeitfolge belüftet werden, daß chemisch und physikalisch
unterscb'cdüches Schüttgut über den Querschnitt
des Obersilo« verteilt und damit bereits in gewissem
Maße vorjjerrf'seht wird.
Der Ab>ug des Gutes aus dem Obersilo kann in der Weise erfölge'i, d^ß alle oder nur ein Teil der unterhalb
der SilobodeHöfOiungen befindlichen Absperrorgane
geöffnet werden. 6s ist also möglich, sowohl die volle
Aufgabemengfe ai's dem Obersilo oder nur Teilmengen
abzuziehen un<l den Prallverteilern des Untersilos aufzugeben. IXi Abzug von Teilmengen aus dem
Obersilo kann ir' der Weise erfolgen, daß die zum Abziehen der gewünschten Gutmenge erforderlichen
Auslaufrohre so Ausgewählt werden, daß abgesperrte mit geöffneten AuUaufrc'hren abwechseln.
Der Untersilo hat z^eckmäßigerweise ein solches Volumen, das dem des Obersilos entspricht. Es kann
zum Zwecke der Vorratshaltung jedoch auch vorteilhaft sein, das Fassungsvermögen des Untersilos größer
vorzusehen als das des Obersilos.
In der Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Doppelstock-Mischsilo und
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Hälfte des Obersilobodens.
Der Doppelstock-Mischsilo besteM aus einem Obersilo 1 und einem Untersilo 2. Im Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen Rundsilo.
An der Decke des Obersilos ist eine Zuführungseinrichtung vorgesehen, die aus einem Sammelbehälter 4
besteht, dem das gesamte Siloaufgabegut durch einen mit 3 bezeichneten Förderer zugeführt wird. Der Boden
des Sammelbehälters wird zweckmäßigerweise belüftet. Die durch Pfeile angedeuteten pneumatischen Rinnen 5
führen zu über die Querschnittsfläche des Obersilos gleichmäßig verteilten Abwurfpunkten, die jedoch auch
unterschiedlichen radialen Abstand von der Silomitte haben können. Diese Anordnung bewirkt, daß das
zugeführte Gut ständig an vielen gleichmäßig verteilten Stellen gleichzeitig in den Obersiloraum eingegeben
wird und sich somit auf der Oberfläche des im Silo eingelagerten Guts dünne, gleichmäßige Schichten
gleicher Gutbeschaffenheit bilden.
Der Boden 6 des Obersilos 1 ist dachförmig ausgebildet Die Dachschrägen des Silobodens besitzen
gleiche Neigung. Am Siloboden befinden sich eine Vielzahl von Bodenöffnungen 7, an t1'? sich nach unten
vertikal abgehende, durch Pfeile angedeutete Auslaufrohre
8 anschließen. Unmittelbar unterhalb der Bodenöffnungen 7 und innerhalb der Auslaufrohre 8
befinden sich Absperrorgane 9.
Jedem Auslaufrohr 8 ist ein Prallverteiler 10 im Untersilo 2 zugeordnet Die dachförmig ausgebildeten
Prallverteiler sind in mehreren Ebenen untereinander versetzt angeordnet. Die Neigung der Dachschrägen
der Prallverteiler 10 ist (nicht dargestell') veränderbar.
Der Abzug des gemischten Gutes aus dem Untersilo 2 erfolgt durch die mit nicht dargestellten Absperrorganen
versehenen Auslauftrichter 11.
F i g. 2 zeigt die Anordnung der Bodenöffnungen anhand einer Draufsicht auf eine Hälfte des Obersilobodens
6.
Die Mischvorrichtung wird in der Weise betrieben, daß zunächst der Siloraum des Obersilos 1 ganz oder
wenigstens bis über den Dachfirst des Siloboden-. 6 mit dem zu mischenden Schüttgut gefüllt wird. Wenn der
Obersiloraum ausreichend gefüllt ist, können die Abf;;errorgane 9 unterhalb der Bodenöffnungen 7 des
Obersilos geöffnet werden. Das abgezogene Gut fällt in den Auslaufrohren 8 vertikal auf die zugeordneten
Prallverteiler 10, die im Oberraum des Uniersilos 2 angeordnet sind und für eine mischende Verteilung des
Gutes in den Siloraum sorgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Doppelstock-Silo zum Mischen von körnigem bis pulverförmigem Gut mittels Schwerkraft mit
beide Siloteile verbindenden, von verschiedenen Stellen des Obersilos ausgehenden und in über den
Querschnitt des Untersilos gleichmäßig verteilten Füllöffnungen endenden Auslaufrohren, dadurch
gekennzeichnet, daß der Siloboden (6) des Obersilos (1) in zwei Hälften dachförmig ausgebildet
und mit einer Vielzahl von absperrbaren Bodenöffnungen (7) versehen ist und daß die senkrechten
Auslaufrohre (8) der Bodenöffnungen des Obersilos oberhalb von im Oberraum des Untersilos (2)
angeordneten Prallverteilern (10) enden, und zwar in der Weise, daß jedem Auslaufrohr ein Prallverteiler
zugeordnet ist.
2. Doppelstock-Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Absperrorgane (9) für
die Bodenöt'nungen (7) des Obersilobodens unmittelbar
unterhalb derselben in den Auslaufrchrcn (8}
befinden.
3. Doppelstock-Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Praliverteiler (10) dachförmig
ausgebildet und deren Dachschrägen neigungsveränderlich sind.
4. Doppelstock-Silo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallverteiler (10) in
mehreren Ebenen untereinander versetzt angeordnet sind.
5. Doppel;."ock-Silo nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die für die Gutaufgabe und Gut verteilung auf den Oben>ilo (1) vorgesehenen
Zuführungseinrichtungen (3, 4.· 3) in bekannter Weise außermittig gleichmäßig üuer den Siloumfang
verteilt münden.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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