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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterbrechen der Antriebsverbindung zwischen den Treibrädern und dem Getriebe einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine mit einem für die Unterbrechung der Antriebsverbindung auf eine Kupplung einwirkenden Schalthebel, wobei für den Transport der Arbeitsmaschine als Anhänger eine hochschwenkbare Deichsel vorgesehen ist.
Arbeitsmaschinen im Strassenbau, z. B. Bitumenspritzmaschinen, fahren während der Arbeit mit einer extrem niedrigen Geschwindigkeit, für die auch das Getriebe ausgelegt ist. Beim Transport solcher Maschinen von einem Arbeitsort zum andern muss natürlich mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit gefahren werden, weshalb die Maschinen auch mit der Deichsel an ein Zugfahrzeug angehängt und geschleppt werden. Bei solchen Transportfahrten darf nun keine Antriebsverbindung zwischen den auf der Fahrbahn abrollenden Treibrädern und dem Getriebe vorhanden sein, weil dann das Getriebe von den Treibrädern her mit einer zu hohen Drehzahl angetrieben werden würde, was zu hohen Verschleiss und Beschädigungen zur Folge hätte.
Bisher soll nun jeweils mit Hilfe des Schalthebels die Kupplung zwischen dem Getriebe und den Treibrädern von Hand aus gelöst werden, wenn zur Transportfahrt übergegangen wird, wobei man nur warnende Aufschriften anbringen kann, aber keine Sicherheit dafür hat, dass das Bedienungspersonal den Schalthebel vor Beginn der Schleppfahrt tatsächlich im Sinne des Lösens der Kupplung betätigt.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, die die Antriebsverbindung zwischen den Treibrädern und dem Getriebe auf jeden Fall unterbricht, wenn von der Arbeitsfahrt zur Transportfahrt im Schlepp eines rascher fahrenden Fahrzeuges übergegangen wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Schalthebel mit der Deichsel vorzugsweise über ein hydraulisches Gestänge zwangsläufig im Sinne des Lösens der Kupplung beim Abklappen der Deichsel verbunden ist.
Während der Arbeit, bei der die Maschine mit eigener Kraft langsam fährt, ist die Deichsel hochgeschwenkt und die Kupplung zwischen dem Getriebe und den Treibrädern selbstverständlich eingerückt. Soll die Arbeitsmaschine aber als Anhänger geschleppt werden, so ist vorangehend selbstverständlich ein Abklappen der Deichsel erforderlich. Beim Abklappen der Deichsel wird aber der Schalthebel zwangsläufig im Sinne des Lösens der Kupplung betätigt, so dass dann beim Abschleppen die Antriebsverbindung zwischen dem Getriebe und den Treibrädern mit Sicherheit unterbrochen ist. An Stelle eines hydraulischen Gestänges könnte auch ein mechanisches Gestänge vorgesehen werden. Auch eine pneumatische oder elektrische Einrichtung wäre für den gleichen Zweck denkbar.
Um auch Sicherheit dafür zu haben, dass nach erfolgter Unterbrechung der Antriebsverbindung zwischen den Treibrädern und dem Getriebe die Kupplung nicht ungewollt wieder eingerückt wird, ist erfindungsgemäss eine in der Ausrückstellung der Kupplung selbständig einrastende und von Hand aus lösbare Sperre für den Schalthebel vorgesehen.
Um Deichselbewegungen ohne Rückwirkung auf die Schalthebelstellung zu ermöglichen bzw. die Ausrückstellung des Schalthebels auch dann herbeizuführen, wenn die Deichsel nicht vollständig abgeklappt wird, ist zwischen dem der Deichsel zugeordneten Kolben des hydraulischen Gestänges und der Deichsel eine Druckfeder als Übertragungsglied eingesetzt. Diese Druckfeder kann entsprechend vorgespannt sein, so dass das Ausrücken der Kupplung schon erfolgt, wenn die Deichsel erst einen Teil ihres abwärtsgerichteten Schwenkweges zurückgelegt hat.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel rein schematisch dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 die wichtigsten Teile einer Schaltvorrichtung in Draufsicht und Fig. 2 und 3 Einzelheiten der Vorrichtung im grösseren Massstab in Seitenansicht.
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--2-- lässt sich mit Hilfe eines Schalthebels --4-- und einer nicht dargestellten Kupplung ein- und ausschalten, d.
h. es wird die Antriebsverbindung zwischen den Hinterrädern und dem Getriebe ---2-- fallweise
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eine Druckfeder--12--gewunden, die auf den Kolben--13a--eines Kolbentriebes--13--einwirkt. Der Kolbentrieb--13--ist über eine Leitung--14--mit einem auf den Schalthebel --4-- einwirkenden Kolbentrieb--15--und über eine zweite Leitung--16--mit einem Ölvorratsbehälter verbunden.
Wird die Deichsel--9--im Sinne des Pfeiles in Fig. 2 abgeklappt, so ergibt sich über die Druckfeder --12-- eine Verschiebung des Kolbens des Kolbentriebes--13--nach links. Das dabei verdrängte öl gelangt über die Leitung--14--zum Kolbentrieb--15--, dessen Kolben nach rechts bewegt wird. Der Schalthebel --4-- führt daher eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn aus, was dem Ausrücken der Kupplung und damit der Unterbrechung der Antriebsverbindung zwischen dem Getriebe --2-- und den Hinterrädern, also
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den Treibrädern der Arbeitsmaschine entspricht.
Dabei gelangt der Handhebel--5--in die in Fig. 3 dargestellte Stellung, in der sich die Nase--7--an der Gabel --6-- abstützt, so dass die eingenommene Schaltstellung nicht verlassen werden kann.
Soll wieder auf Selbstfahrbetrieb übergegangen werden, so muss zunächst die Deichsel-9hochgeklappt und dann der Handhebel so weit hochgeschwenkt werden, dass die Nase-7-- ihren Anschlag an der Gabel--6--verliert, wonach die Feder--8--den Schalthebel--4--in jene Stellung zurückfährt, in der die Kupplung eingerückt und die Antriebsverbindung zwischen den Treibrädern und dem Getriebe wieder hergestellt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Unterbrechen der Antriebsverbindung zwischen den Treibrädern und dem Getriebe einer selbstfahrenden Arbeitsmaschine mit einem für die Unterbrechung der Antriebsverbindung auf eine Kupplung einwirkenden Schalthebel, wobei für den Transport der Arbeitsmaschine als Anhänger eine
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Deichsel (9) vorzugsweise über ein hydraulisches Gestänge (12-15) zwangsläufig im Sinne des Lösens der Kupplung beim Abklappen der Deichsel verbunden ist.
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