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Die Erfindung betrifft ein Betongewicht für eine Unterwasserleitung, welches aus zwei mit komplementären
Ausnehmungen zur Aufnahme der Leitung ausgebildeten Halbschalen sowie aus Halteteilen für den
Zusammenbau der Halbschalen um die Leitung besteht, wobei zwischen den Halbschalen und der Leitung ein elastisches Material vorgesehen ist. Betongewichte dieser Art dienen beim Verlegen von Rohrleitungen aus
Kunststoff, Gummi oder einem andern Material als Unterwasserleitungen, d. h. am Boden von Seen oder
Strömen, zur Verankerung dieser Leitungen.
Bei einer bekannten Ausführungsform solcher Betongewichte erfolgt der Zusammenbau der beiden
Halbschalen mittels beide Halbschalen und die Trennfuge durchsetzender Bolzen. Beim Zusammensetzen der
Halbschalen dient das elastische Material dazu, die vom Betongewicht umschlossene Leitung zu schonen, so dass die meistens rauhe Fläche des Betongewichtes keinen Schaden am Leitungsmaterial verursacht.
Der Nachteil bei Betongewichten dieser Art ist, dass die Bolzen schnell verrosten. Besonders in Seewasser oder anderem aggresiven Wasser sind die Bolzen nach wenigen Jahren völlig verrostet und müssen ersetzt werden.
Dies geschieht sogar dann, wenn die Bolzen aus rostfreiem, säurebeständigem Stahl hergestellt sind, welcher ausserdem ein kostspieliges Material ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil zu beseitigen, und besteht im wesentlichen darin, dass bei einem Betongewicht der eingangs erwähnten Art die Halteteile aus einem Paar U-förmiger Bügel bestehen, welche auf einander gegenüberliegenden Seiten die beiden Halbschalen jeweils umgreifen, wobei die Stege der Bügel die
Trennfuge zwischen den Halbschalen überbrücken und die die Halbschalen zusammenspannenden Schenkel der Bügel durch die Anordnung des zwischen den Halbschalen und der Leitung vorgesehenen, wenigstens teilweise zusammengedrückten elastischen Materials klemmend am Betongewicht gehalten sind. Hiebei wird das elastische Material nicht nur zur Schonung des Leitungsmaterials ausgenutzt, sondern auch zur Aufrechterhaltung der für den Zusammenhalt der beiden Halbschalen des Betongewichtes erforderlichen Spannkraft.
Zur Erläuterung der Erfindung wird eine in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform derselben im folgenden näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt : Fig. 1 im Querschnitt eine Unterwasserleitung mit einem um diese angebrachten erfindungsgemässen Betongewicht sowie dazugehörige Halteteile für den Zusammenbau, vor dem Zusammenbau des Betongewichtes um die Leitung ; Fig. 2 eine Draufsicht auf das Betongewicht und die Halteteile für den Zusammenbau, ebenfalls vor dem Zusammenbau ; Fig. 3 einen Querschnitt der Unterwasserleitung mit dem um diese herum zusammengebauten Betongewicht und Fig. 4 eine Draufsicht auf das Betongewicht gemäss Fig. 3.
Das in den Zeichnungen gezeigte Gussbetongewicht umfasst zwei Halbschalen --10A und 10B--, welche je eine halbzylindrische Ausnehmung--11--haben, damit sie, wenn sie mit diesen Ausnehmungen gegeneinander gerichtet zusammengelegt werden, eine Leitung--12--aus Kunststoff, Gummi oder anderem Material mit einer Zwischenlage aus elastischem Material--13--, wie Gummi oder Kunststoff, aufnehmen, welche zwischen den beiden Halbschalen und der Leitung angebracht ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das elastische Material in den komplementären Ausnehmungen der beiden Halbschalen --10A, lOB-- befestigt zur Erleichterung und Vereinfachung des Zusammenbaus, wenn das Gewicht an der Leitung angebracht werden soll.
Wenn das elastische Material--13--nicht zusammengedrückt ist, hat die Trennfuge--14-zwischen den Halbschalen --10A, 10B-- die Form eines verhältnismässig breiten Spaltes, wie aus Fig. 1
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--10A, 10B-- sind--15-- und Ausnehmungen--16--eingeführt werden können.
Dieses Zusammendrücken der Halbschalen --10A, 10B--wird mittels einer Schraubwinde od. dgl. erzielt, wobei das elastische Material--13--zwischen den Halbschalen--10A, 10B--und der Leitung --12-- zusammengepresst wird, so dass das Betongewicht in der Querrichtung der Trennfuge--14--hinreichend zusammengedrückt wird, damit die Bügel --17-- ohne Hindernis in die Rillen--15--und Ausnehmungen--16--eingeführt werden können.
Danach wird der Druck auf die Halbschalen--10A, 10B--aufgehoben, wobei sich das elastische Material--13--wieder ausdehnt und die Halbschalen--10A, 10B--von der Leitung--12--weg drückt, so dass die Bügel--17-- wieder durch den kraft- und formschlüssigen Eingriff zwischen den hakenförmigen Schenkeln--19--und den
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benutzt werden. Es ist aber unerlässlich, ein völlig korrosionsfestes Material zu wählen, so dass man nicht mit dem gleichen Nachteil wie bei den vorbekannten Betongewichten zu rechnen braucht. Bei dem erfindungsgemässen Betongewicht hat man aber mehr Möglichkeiten in bezug auf die Wahl des Materials für die Halteteile, als wenn es um gewöhnliche Bolzen geht.
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Die je Halbschalenpaar zu verwendende Anzahl von Bügeln kann natürlich grösser als zwei sein und sie können in einer andern Weise als der hier gezeigten gestaltet sein, um den erforderlichen Eingriff zwischen den Halbschalen und den Bügeln unter Einwirkung des Druckes des elastischen Materials zu sichern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Betongewicht für Unterwasserleitungen, welche aus zwei mit komplementären Ausnehmungen zur Aufnahme der Leitung ausgebildeten Halbschalen sowie aus Halteteilen für den Zusammenbau der Halbschalen um die Leitung besteht, wobei zwischen den Halbschalen und der Leitung ein elastisches Material vorgesehen ist,
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auf einander gegenüberliegenden Seiten die beiden Halbschalen (10A, 10B) jeweils umgreifen, wobei die Stege (18) der Bügel (17) die Trennfuge (14) zwischen den Halbschalen (10A, 10B) überbrücken und die die Halbschalen (10A, 10B) zusammenspannenden Schenkel (19) der Bügel (17) durch die Anordnung des zwischen den Halbschalen (10A, 10B) und der Leitung (12) vorgesehenen wenigstens teilweise zusammengedrückten elastischen Materials (13) klemmend am Betongewicht gehalten sind.
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