DE1958137B2 - Elastische Rohrverbindung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rohr-Kompensator mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen. Solche Rohr-Kompensatoren sind beispielsweise bekannt geworden aus der DE-AS 12 53 532. Bei dieser Ausführungsform greifen die abgewinkelten Endstücke des Balgkörpers in stirnseitige Ringnuten der losen Flanschringe unterhalb der Bolzen für die Flanschschrauben ein und erstrecken sich die toroidförmig ausgebildeten Endteile nur bis an den Fußbereich des Balgmittelütückes.

Ähnliche Rohr-Kompensatoren sind aus der DL-PS 23 638 bekannt geworden, bei denen zwar die abgewinkelten Endstücke als ringförmige Flansche mit praktisch den losen Flanschringen entsprechenden radialen Abmessungen ausgebildet sind, wobei jedoch der Balgkörper von seinen zylindrischen Balgenden unter 90° Abbiegung in das U-förmige Mittelstück übergeht und die die Balgenden umgebenden Ringteile ebenfalls zylindrisch ausgebildet sowie an ihren freien Enden mit an den Fußbereich des Mittelstücks anstoßenden Bördelungen oder Verstärkungsringen versehen sind.

Die vorbekannten Rohr-Kompensatoren haben den Nachteil, daß bei größeren Relativbewegungen der Kompensator-Flanschen in axialer und radialer Riehtung der Mittelteil des Balgkörpers insbesondere im Fußbereich sehr starken Kräften ausgesetzt wird, so daß es dort aufgrund einer fehlenden formbeständigen Abstützung im Seitenuereich des Mittelstücks zu Zerstörungen kommen kann. Solche Zerstörungen des Balgkörpers sind vor allem auch dadurch begünstigt, daß die bisher verwendeten Ansätze an den Flanschen relativ scharfe Ringkanten bilden, welche an den entscheidenden Stellen des Balgkörpers, d. h. dort, wo die BalgkörperweUung ihre Richtung ändert, zum Angriff kommen.

Um die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen Rohr-Kompensator entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so auszubilden, wie es der Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angibt Eine bevorzugte Weiterbildung des Anmeldungsgegenstandes enthält der Unteranspruch 2.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 ein erfindungsgemäßer Rohr-Kompensator im noch nicht eingebauten Zustand und

F i g. 2 der Rohr-Kompensator der F i g. 1 im eingebauten Zustand.

Der Balgkörper 1, der aus gummielastischem Kunststoff besteht besitzt seitlich abgewinkelte Endflansche 3, die ebenso ringförmig gebildet und etwa gleich dimensioniert sind wie die auf diese Endflansche 3 des Balgkörpers 1 aufgesetzten losen Flanschringe 2. Die Endflansche 3 und die Flanschringe 2 können aufeinander ausgerichtete Bohrungen 4 bzw. 4' haben, und diese dienen zur Aufnahme des Befestigungsmittels, z. B. eines Bolzens oder einer Schraube. Die Endflansche 3 bestehen aus dem gleichen gummielastischen Kunststoff wie der übrige Teil des Balgkörpers 1, während die Flanschringe 2 aus Metall oder hartem Kunststoff bestehen.

Die Flanschringe 2 sind, um eine gegenüber der Auflagefläche zwischen den Endflanschen 3 und den Flanschringen 2 noch vergrößerte Anlage zwischen dem aus Gummimaterial bestehenden Balgkörper 1 und den Flanschringen 2 zu schaffen, mit toroidförmigen Ringteilen 5 versehen, und deren Krümmung 6 ist so dimensioniert, daß diese, wie in Fig.2 gezeigt, im zusammengebauten Zustand der Rohrverbindung zur Anlage an das Mittelstück des Balgkörpers 1 kommen.

Eine besonders gute Festigkeit erhält diese Konstruktion durch an mehreren Stellen des Umfangs der Flanschringe 2 z. B. angeschweißte Stegbleche 7, die der Versteifung dienen.

Im zusammengebauten Zustand sind, wie F i g. 2 zeigt, die Endflansche 3 des Balgkörpers 1 mittels durch die Bohrungen 4 und 4' sowie entsprechende Bohrungen in den Rohrflanschen 8 geführte Bolzen- oder Schrauben-Befestigungen 9 zwischen den Rohrendflanschen und den Flanschringen festgeklemmt, und durch die weitere formschlüssige Anlage der toroidförmigen Ringteile 5 der Flanschringe 2 auf dem Mittelteil des Balgkörpers 1 wird jedem in den mittels dieser erfindungsgemäßen Verbindung miteinander gekoppelten Rohren vorhanden höheren Druck optimal entgegenwirkt, so daß eine ggf. zum Platzen des !Compensators führende Beschädigung sicher ausgeschlossen ist.

In der Zeichnung ist der Balgkörper nur aus gummiähnlichem Kunststoff bestehend veranschaulicht. Es versteht sich, daß er auch mit üblichen Verstärkungseinlagen, z.B. Cord-, Stahl- oder Glasfäden oder Geweben versehen sein kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rohr-Kompensator, insbesondere für große Durchmesser und relativ hohe Drücke, mit losen Flanschringen zum lösbaren Anschluß an die Flansche der Rohrenden und einem von den Außenenden zur Mitte im Durchmesser stetig wachsenden gummielastischen Balgkörper mit abgewinkelten Endstücken, wobei der Balgkörper in radialer Richtung mit an den Flanschringen befestigten, den Balgmittelteil freilassenden toroidförmig ausgebildeten Ringteilen abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Endstücke als ringförmige Flansche (3) mit praktisch den Flanschringen (2) entsprechenden radialen Abmessungen ausgebildet sind und daß die Krümmung der tnroidförmigen Ringteile (5) entsprechend einer Anlage an dem Mittelstück des Balgkörpers (1) dimensioniert ist

2. Rohr-Kompensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die toroidförmigen Ringteiie (5) an mehreren Stellen des Umfanges mit radial gerichteten Stegblechen (7) an den Flanschringen (2) abgestützt sind.