DE2846755C3 - Drehgelenk - Google Patents
DrehgelenkInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
- E03C1/00—Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
- E03C1/30—Devices to facilitate removing of obstructions in waste-pipes or sinks
- E03C1/304—Devices to facilitate removing of obstructions in waste-pipes or sinks using fluid under pressure
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehgelenk zum Einsetzen in einen Schlauch, insbesondere Hochdruckschlauch,
wie es im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrieben und beispielsweise aus der DE-OS 23 31 030 bekannt ist.
Die Reinigung von Kanälen, insbesondere Abwasserkanälen, Rohren oder dergleichen erfolgt häufig mit
Hilfe einer in dem zu reinigenden Kanal wandernden Spritzdüse, welche an einen Hochdruckschlauch angeschlossen
ist. Optimaler Reinigungseffekt wird in einem solchen Fall stets nur dann erreicht, wenn die Spritzdüse
in ausgerichteter Position den Kanal durchwandert Nun läßt sich im Zuge des Reinigungsfortschritts oder aus
anderen Gründen häufig ein Verwinden des Hochdruckschlauches nicht vermeiden. Daraus resultierende
Verwindungsbewegungen dürfen jedoch nicht auf die Spritzdüse übertragen werden, wenn eben der optimale
Reinigungseffekt nicht beeinträchtigt werden solL Aus diesem Grunde ist ein Drehgelenk in den Hochdruckschlauch
eingesetzt, und zwar in geringem Abstand
ίο hinter der Spritzdüse, welche über einen kurzen
Schlauchabschnitt mit dem Drehgelenk in Verbindung steht Ein solches Drehgelenk kann jedoch nur dann
einwandfrei seine Aufgabe erfüllen, d.h. die Verwindungsbewegungen
des Hochdruckschlauches kompensieren, wenn unter Berücksichtigung der in dem
Schlauch herrschenden hohen Drücke hinreichende Leichtgängigkeit gewährleistet ist Diese Voraussetzung
ist bei dem aus DE-OS 23 31 030 bekannten Drehgelenk nicht gegeben, bei welchem die Drehbarkeit lediglich
durch einen Stutzen ermöglicht wird, der drehbar in einer Muffe unter Zwischenschaltung eines Dichtringes
gelagert ist Diese einfache Drehkupplung wird bei hohen Drücken nicht leichtgängig genug sein, um die
Übertragung der von dem Schlauch ausgehenden
Bei einer Rohrverbindung für insbesondere hohe Drücke ist es bekannt, einen Stutzen unter Zwischenschaltung
einer stirnseitig angeordneten Ringdichtung in eine teilbare Muffe einzusetzen. Außerdem ist zur
drehbaren Lagerung des Stutzens in der aufschraubbaren Muffe ein Wälzlager zwischen Stutzen und Muffe
angeordnet Dadurch wird zwar die Leichtgängigkeit erhöht, jedoch ist der Dichtring an der Stirnseite des
Stutzens druckbelastet, wodurch die mittels des Wälzlagers angestrebte Leichtgängigkeit wieder erheblich
reduziert wird (vgl. DE-GM 18 79 792). Darüber hinaus ist der Einsatz eines Wälzlagers verhältnismäßig
aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehgelenk zum Einsetzen in einen Schlauch, insbesondere Hochdruckschlauch zu schaffen, welches sich selbst bei extrem hohen Drücken durch Leichtgängigkeit und im übrigen verhältnismäßig einfache und funktionsgerechte Bauweise auszeichnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehgelenk zum Einsetzen in einen Schlauch, insbesondere Hochdruckschlauch zu schaffen, welches sich selbst bei extrem hohen Drücken durch Leichtgängigkeit und im übrigen verhältnismäßig einfache und funktionsgerechte Bauweise auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
— Nach Lehre der Erfindung wird für einen Druckausgleich auf beiden Seiten der zwischen der
Überwurfmutter und dem Schlauch-Anschlußstutzen angeordneten Dichtungsscheibe Sorge getragen, so daß
selbst bei extrem hohen Drücken die Leichtgängigkeit zwischen der auf der Lagerhülse aufgeschraubten
Überwurfmutter und dem Schlauch-Anschlußstutzen nicht beeinträchtigt wird. Folglich ist ein Übertragen
der Verwindungsbewegungen des Hochdruckschlauches auf die Spritzdüse ausgeschlossen und ist deren
korrekte Positionierung im Zuge des Reinigungsprozesses stets gewährleistet. Tatsächlich wird die Dichtungsscheibe
im Übergangsbereich von der Überwurfmutter zum Schlauch-Anschlußstutzen weitgehend entlastet,
während die Abdichtung durch eine ganz geringe Vorspannung der Überwurfmutter gegen die Dichtungsscheibe
und damit gegen das zugeordnete Ende des Schlauch-Anschlußstutzens gewährleistet ist.
Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im fr'genden aufgeführt So kann die Lagerhülse unter
Zwischenschaltung von Wälzlagern auf dem Schlauch-Anschlußstutzen drehbar gelagert sein. Grundsätzlich
ist allerdings auch die Verwirklichung eines Gleitlagers denkbar. Zur Erzielung der erforderlichen Vorspannung
für die Dichtungsscheibe empfiehlt die Erfindung, daß die auf die Lagerhülse aufgeschraubte Oberwurfmutter
nachstellbar und mittels eines Konterringes gesichert ist Vorzugsweise ist in der Oberwurfmutter ein den
Schlauch-Anschlußstutzen umgebender Spannring mit Außengewinde eingeschraubt und zwischen dem
Spannring und einer Schulter der Überwurfmutter die Dichtungsscheibe eingespannt bzw. fixiert Dadurch
wird jedoch die Vorspannung zwischen der Überwurfmutter und dem zugeordneten Ende des Schlauch-Anschlußstutzens
nicht maßgebend beeinflußt Ferner empfiehlt die Erfindung, daß die Dichtungsscheibe mit
einer Abwinklung gegen den Außenrand des Endes des Schlauch-Anschlußstutzens unter Bildung der beiderseitigen
Druckausgleichsflächen abgestützt ist Die Dichtungsscheibe ist erfindungsgemäß mit ihrem Innenrandbereich
im Anschluß an die abgewinkelten Druckausgleichsflächen umgelenkt und fluchtet mit der Innenwandung
der Überwurfmutter. Endlich sieht die Erfindung vor, daß die Dichtungsscheibe eine Druckausgleichskammer
auf der Innenseite der Überwurfmutter begrenzt und zu der Druckausgleichskammer eine
Druckausgleichsbohrung von der Innenseite der Überwurfmutter führt
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Drehgelenk zum
Einsetzen in einen Schlauch, insbesondere Hochdruckschlauch, mit einer Spritzdüse zum Reinigen von
Kanälen, insbesondere Abwasserkanälen, Rohren oder dergleichen verwirklicht wird, welches sich infolge
Druckausgleich zwischen den drehbaren Teilen durch höchste Leichtgängigkeit auszeichnet so daß in dem
Hochdruckschlauch auftretende Verwindungen nicht auf die für optimalen Reinigungseffekt ausgerichtete
Spritzdüse übertragen werden. Darüber hinaus sind einfache und funktionsgerechte Bauweise gewährleistet
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Schlauchabschnitt mit angedeuteter Spritzdüse und Drehgelenk und
F i g. 2 einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäßes Drehgelenk.
In den Figuren ist ein Drehgelenk 1 zum Einsetzen in einen Schlauch, 2, insbesondere Hochdruckschlauch, mit
am freien Schlauchende angeschlossener Spritzdüse 3 dargestellt Dieses Drehgelenk 1 besteht in seinem
grundsätzlichen Aufbau aus einem Schlauch-Anschlußstutzen 4 und einer auf dem Schlauch-Anschlußstutzen
unter Zwischenschaltung eines Lagers 5 und zumindest einer Ringdichtung 6 drehbar gelagerten Schlauch-Anschlußhülse
7. Die Schlauch-Anschlußhülse 7 ist in eine Lagerhülse Ta und eine darauf aufschraubbare Überwurfmutter
Tb mit Schlauchtülle 8 unterteilt Die Ringdichtung ist als Dichtungsscheibe 6 ausgebildet
Zwischen der Überwurfmutter 76 und dem zugeordneten Ende 9 des Schlauch-Anschlußstutzens 4 ist die
Dichtungsscheibe 6 unter Bildung von auf beiden Scheibenseiten Druckausgleichsflächen 10,11 angeordnet
Die Lagerhülse Ta ist unter Zwischenschaltung von Wälzlagern auf dem Schlauch-Anschlußstutzen 4
drehbar gelagert Die auf die Lagerhülse Ta aufgeschraubte Überwurfmutter Tb ist nachstellbar und
mittels eines Konterringes 12 gesichert In die Überwurfmutter Tb ist ein den Schlauch-Anschlußstutzen
4 umgebender Spannring 13 mit Außengewinde eingeschraubt Zwischen diesem Spannring 13 und einer
Schulter 14 der Überwurfmutter Tb ist die Dichtungsscheibe 6 eingespannt Die Vorspannung der Dichtungsscheibe
6 erfolgt jedoch durch das Nachstellen der
Überwurfmutter Tb. Die Dichtungsscheibe 6 ist mit einer Abwinklung 15 gegen den Außenrand des Endes 9
des Schlauch-Anschlußstutzens 4 unter Bildung der beiderseitigen Druckausgleichsflächen 10, 11 abgestützt
Sie ist mit ihrem Innenrandbereich 16 im Anschluß an die abgewinkelten Druckausgleichsflächen
umgelenkt Der Innenrandbereich 16 fluchtet mit der Innenwandung der Überwurfmutter Tb. Die Dichtungsscheibe
6 begrenzt eine umlaufende Druckausgleichskammer 17 auf der Innenseite der Überwurfmutter Tb.
Zu dieser Druckausgleichskammer 17 führt eine Druckausgleichsbohrung 18 von der Innenseite der
Überwurfmutter Tb ausgehend.
Claims (7)
1. Drehgelenk zum Einsetzen in einen Schlauch, insbesondere Hochdruckschlauch, mit am freien
Schlauchende angeschlossener Spritzdüse zur Reinigung von Kanälen, bestehend aus einem Schlauch-Anschlußstutzen
und einer auf dem Schlauch-Anschlußstutzen unter Zwischenschaltung eines Lagers und zumindest einer Ringdichtung drehbar gelagerten
Schlauch-Anschlußhülse, dadurch gekennzeichne t, daß die Schlauch-Anschlußhülse (7) in
eine Lagerhülse (7ajund eine darauf aufschraubbare
Oberwurfmutter (7W mit Schlauchtülle (8) unterteilt
und die Ringdichtung als Dichtungsscheibe (6) ausgebildet ist, und daß zwischen der Überwurfmutter
(Jb) und dem zugeordneten Ende (9) des Schlauch-Anschlußstutzens (4) die Dichtungsscheibe
(6) unter Bildung von auf beiden Scheibenseiten vorgesehenen Druckausgleichsflächen (10, 11) angeordnet
ist
2. Drehgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerhülse (Ja) unter Zwischenschaltung von Wälzlagern auf dem Schlauch-Anschlußstutzen
(4) drehbar gelagert ist
3. Drehgelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Lagerhülse (Ja)
aufgeschraubte Überwurfmutter (7b) nachstellbar
und mittels eines Konterringes (12) gesichert ist
4. Drehgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Überwurfmutter
(7b) ein den Schlauch-Anschlußstutzen (4) umgebender Spannring (13) mit Außengewinde eingeschraubt
und zwischen dem Spannring (13) und einer Schulter (14) der Überwurfmutter (Jb) die Dichtungsscheibe
(6) eingespannt ist
5. Drehgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe
(6) mit einer Abwinklung (15) gegen den Außenrand des Endes (9) des Schlauch-Anschlußstutzens (4)
unter Bildung der beiderseitigen Druckausgleichsflächen (10,11) abgestützt ist
6. Drehgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe
(6) mit ihrem Innenrandbereich (16) im Anschluß an die abgewinkelten Druckausgleichsflächen (10, U)
umgelenkt ist und mit der Innenwandung der Überwurfmutter (176) fluchtet
7. Drehgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe
(6) eine Druckausgleichskammer (17) auf der Innenseite der Überwurfmutter (Jb) umfaßt und zu
der Druckausgleichskammer (17) eine Druckausgleichsbohrung (18) von der Innenseite der Überwurfmutter
(7b) ausgehend führt
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2846755B2 DE2846755B2 (de) | 1980-09-18 |
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Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE9421130U1 (de) * | 1994-05-11 | 1996-01-25 | Preussag Rohrsanierung GmbH, 13587 Berlin | Einrichtung zur Reinigung und Entschichtung von erdverlegten Rohrleitungen, wie Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1879792U (de) * | 1961-10-04 | 1963-09-26 | Ernst Heinkel Flugzeugbau G M | Rohrverbindung. |
DE2331030A1 (de) * | 1973-06-19 | 1975-01-16 | Hermann Glesmann | Kanalreinigungsduese |
-
1978
- 1978-10-27 DE DE19782846755 patent/DE2846755C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2846755B2 (de) | 1980-09-18 |
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