DE2935755A1

DE2935755A1 - Drehverbindung fuer eine leitung.

Info

Publication number: DE2935755A1
Application number: DE19792935755
Authority: DE
Inventors: Horst 5000 Köln Marmann
Original assignee: Beda Oxygentechnik Armaturen GmbH
Current assignee: Beda Oxygentechnik Armaturen GmbH
Priority date: 1979-09-05
Filing date: 1979-09-05
Publication date: 1981-03-12

Description

Drehverbindung für eine Leitung
Die Erfindung betrifft eine Drehverbindung für eine Leitung, bestehend aus zwei gleichachsig angeordneten, gegeneinander verdrehbaren und durch eine eingeklemmte Ringdichtung gegeneinander abgedichteten Teilen.
Bei einer bekannten Drehverbindung dieser Art ist die Ringdichtung als Manschettendichtung ausgebildet und zwischen zwei koaxial ineinandergreifenden Teilen angeordnet. Nachteilig ist bei einer solchen Dichtung vor allem die verhältnismäßig große Dichtungsfläche.
Sowohl bezüglich der Abdichtung als auch bezüglich der Reibung bringt das Probleme mit sich.
Ferner ist eine Drehverbindung bekannt (US-PS 3 273 592), bei der die beiden Teile durch stirnseitig aneinanderliegende, geläppte Metallteile abgedichtet sind. Abgesehen von den hohen Herstellungskosten einer solchen Dichtung ist eine gute Dichtwirkung nur im Neuzustand gewährleistet, denn Korrosion und Ablagerung beeinflussen die Dichtwirkung nachteilig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehverbindung zu schaffen, die klein baut, einfach zu fertigen ist, eine hohe Drehbeweglichkeit hat und auf Dauer eine gute Abdichtung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Drehverbindung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß als Ringdichtung eine Ringscheibe vorgesehen ist, die mit ihrem einen Randbereich dicht an dem einen Teil angeschlossen ist und mit ihrem anderen Randbereich an einer Dichtfläche des anderen Teils derart anliegt, daß die Ringscheibe von dem an der Ringscheibe herrschenden Differenzdruck im Sinne einer Verstärkung des Anlagedruckes an der Dichtfläche beaufschlagt wird.
Die erfindungsgemäße Drehverbindung baut bei relativ großem lichten Durchmesser relativ klein Die Dichtwirkung ist optimal, da der Differenzdruck ausgenutzt wird, um die Ringscheibe an die Dichtfläche anzupressen.# Anders als bei Manschettendichtungen ist die Reibung nicht konstant, sondern abhängig von dem anstehenden Differenzdruck. Sofern nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Dichtfläche von einer insbesondere als O-Ring ausgebildeten Ringdichtung gebildet wird, ergibt sich praktisch eine Linienabdichtung, bei der bekanntlich die Reibung vernachlässigbar klein ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Ringscheibe mittels eines Klemmringes unter Zwischenlage einer Dichtung an dem einen Teil befestigt. Vorzugsweise besteht die Ringscheibe aus federelastischem Material, insbesondere aus Stahl. Der eine Teil kann auf dem anderen Teil geführt sein und mit einer Nase einen Kragen des anderen Teils hintergreifen Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel im Axialschnitt darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen Fig. 1 die Drehverbindung im Axialschnitt und Fig. 2 einen Ausschnitt A aus der Drehverbindung gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
Die Drehverbindung besteht aus zwei gleichachsig zueinander angeordneten und gegeneinander verdrehbaren Teilen 1, 2. Der eine Teil 1 ist mit einer Führungsbuchse 3 verschraubt und auf dem anderen Teil 2 geführt. In die Führungsbuchse 3 sind zwei axial versetzte umlaufende Fettkammern 4, 5eingelassen. Ein Dichtring 6 in der Führungsbuchse 3 dichtet den Bereich A der Drehverbindung gegen die Fettkammern 4, 5 ab. Stirnseitig liegt die Führungsbuchse 3 mit einer umlaufenden Stufe 7 an einem Kragen 8 unter Zwischenlage eines Druckringes 9, der als Axiallagerung wirkt, an. Zur Abdichtung an anschließbare Leitungen trägt das eine Teil 1 in seiner Stirnseite eine Dichtung 10 und das andere Teil 2 auf seinem überstehenden Ende eine O-Ringdichtung 11.
Auf der gegenüberliegenden Stirnseite trägt das eine Teil 1 eine Dichtung 12, gegen die mittels eines eingeschraubten Klemmringes 13 eine Ringscheibe 14 mit der einen Seite ihres äußeren Randbereichs gedrückt wird.
Die Ringscheibe 14 ist also im Randbereich dicht an das eine Teil 1 angeschlossen.
Der radial nach innen reichende andere Randbereich der Ringscheibe 14 liegt mit seiner anderen Seite an einer in der Stirnseite des anderen Teils 2 eingelassen O-Ringdichtung 15 dicht, allerdings mit geringer Kraft, an.
Da der in der Zeichnung links von der Ringscheibe 14 liegende Bereich zur Außenatmosphäre nicht besonders abgedichtet ist, wird die Ringscheibe 14 durch den von ihr rechts herrschenden Druck, also dem Druck im Innenraum der Drehverbindung, gegen die O-Ringdichtung 15 gedrückt. Durch die Ausnutzung des in der Drehverbindung herrschenden Druckes des zu leitenden Mediums erreicht man eine sehr gute Abdichtung zwischen den beiden Teilen, ohne daß es notwendig ist, die Dichtungsteile von Hause aus unter den erforderlichen Druck zu setzen.

Claims

Ansprüche: 1. Drehverbindung für eine Leitung, bestehend aus zwei gleichachsig angeordneten, gegeneinander verdrehbaren und durch eine eingeklemmte Ringdichtung gegeneinander abgedichteten Teilen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Ringdichtung eine Ringscheibe (14) vorgesehen ist, die mit ihrem einen Randbereich dicht an dem einen Teil (1) angeschlossen ist und mit ihrem anderen Randbereich an einer Dichtfläche (15) des anderen Teils (2) derart anliegt, daß die Ringscheibe (14) von dem an ihr herrschenden Differenzdruck im Sinne einer Verstärkung des Anlagedruckes an der Dichtfläche (15) beaufschlagt wird.
2. Drehverbindung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Dichtfläche (15) des anderen Teils (2) von einer Ringdichtung, insbesondere einem O-Ring, gebildet ist.
3. Drehverbindung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ringscheibe (14) mittels eines Klemmringes (13) unter Zwischenlage einer Dichtung (12) an dem einen Teil (1) befestigt ist.
4. Drehverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (14) aus federelastischem Material, insbesondere Stahlblech, besteht.
5. Drehverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (1) auf dem anderen Teil (2) geführt ist und mit einer Nase (7) einen Kragen (8) des anderen Teils (2) hintergreift.
6. Drehverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (7) von einer Stufe in einer Führungsbuchse (3) gebildet wird, die auf dem anderen Teil geführt und mit dem einen Teil (1) starr, insbesondere über eine Schraubverbindung, verbunden ist.