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Fadenführer für Spinn-und Zwirnmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des durch Patent Nr. 31780 geschützten Fadenführers für Spinn-und Zwirnmaschinen, bei denen es bekanntlich von grösster Wichtigkeit ist, dass der Fadenführer genau in einer Linie mit der Achse der Spindel verbleibt. Durch die Weiterbildung des Fadenführers nach dem Stamm-Patente soll derselbe wesentlich vereinfacht und verbilligt werden und ausserdem sicher eingestellt sowie in inniger Berührung mit der Fadenführerlatte gehalten werden.
Fig. 1 zeigt mehrere an dem Halter befestigte Fadenführer, von denen der eine mit seinem Halter in die aufrechte Stellung geklappt ist, Fig. 2 in Draufsicht einen Fadenführer mit der gegen seine Platte anliegenden Fläche nach oben, Fig. 3 eine Stirnansicht des Halters mit aufrecht gestelltem Fadenführer, dessen Schenkel oder Schleife in Fig. 4 in grösserem Massstabe und im Schnitt ersichtlich ist und Fig. 5 einen Schnitt durch den Halter und den an ihm sitzenden Fadenführer. Die Fig. 6 und 7,8 und 9 sowie 10 und 11 zeigen in teilweiser Ansicht bzw. im Schnitt einen Teil dreier Fadenfiihrerschenkel mit jedesmal anders gestalteter Reibfläche.
Fig. 12 und 13 zeigen in Draufsicht und Längsansicht eine Unterlegscheibe mit der Einrichtung zur Befestigung
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eine Unterlegscheibe von anderer Anordnung.
Durch das zu einer Öse 1 zusammengebogene obere Ende des aus Draht gebildeten Fadenführers wird der zur Spindel geführte Faden hindurchgeleitet : das untere Drahtende ist zu einer Schleife oder einem Schenkel 2 gebogen, der gegen die Platte 6 anliegt. Nach dem Fadenführer nach Fig. 1-5 ist die der Platte zu gelegene Fläche des Fadenführersehenkels mit länglichen Kerben oder Vertiefungen 3, 4 versehen, die, in Fig. 4 deutlich ersichtlich, durch Einstanzen oder Herausarbeiten mittels Schneidwerkzeuges aus der Drahtoberfläche derart gebildet werden. dass zu beiden Seiten der Kerbe scharfe Kanten entstehen.
Beim Ansetzen des Fadenführers an eine Holzplatte dringen die Kerben 3, 4 in die Oberfläche der Platte ein und halten den Fadenführer an dieser Platte in jedweder Stellung fest, in welche er zwecks Einstellung der Fadenöse 1 zur Spindel gebracht werden muss.
Zur Befestigung des Fadenführers dient ein durch die Platte 6 und die Schenkel der Schleife hindurchgesteckter Bolzen 5, auf dessen mit Gewinde versehenes vorderes Ende eine gegen die Schleifenschenkel anliegende und durch eine Mutter 8 fest gegen dieselben gedrückte Unterleg- scheibe 7 aufgeschoben wird. Diese Unterlegscheibe 7 kann mit aufgebogenem Rande 9, z ver-
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einzelnen scharfkantigen, in geeignetem Abstande voneinander befindlichen Aufrauhungen 13, (Fig. 8 und 9) besetzt sein.
Es kann auch die Schleife bei 14 (Fig. 10 und 11) auf der einen Seite abgeflacht sein, welche Abflachung dann allein schon die nötige Flächenreibung durch den Druck der Mutter 8 auf den Schraubenbolzen ergibt.
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Die beschriebenen Formen der Schleifen am Fadenführer stellen nur einige Ausführung- beispiele dar, in welche der untere oder zurückgezogene Teil des Drahtschenkels gebracht werden kann, um die nötige Flächenreibung zwischen dem Schenkel und der Platte hervorzurufen. Diese leicht ausführbaren und einfachen Fadenführer sind bei ihrer Benutzung sehr wirksam und vereinfachen den Fadenführer ganz erheblich, insofern die bei einem Fadenführer nach dem StammPatente zwischen Schleife und Plattenfläche eingelegte Scheibe zur Anlagerung desselben an die Platte nunmehr in Wegfall gekommen ist.
Obgleich die beschriebenen Ausführungsformen von Fadenführern für Platten aus Holz geeignet sind, dienen sie auch zur sicheren Anlagerung mit Reibung an eine Metallfläche, insbesondere dann, wenn dieselbe aufgerauht oder sonstwie uneben gemacht ist.
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