AT336018B - Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen

Info

Publication number
AT336018B
AT336018B AT948875A AT948875A AT336018B AT 336018 B AT336018 B AT 336018B AT 948875 A AT948875 A AT 948875A AT 948875 A AT948875 A AT 948875A AT 336018 B AT336018 B AT 336018B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
carbon atoms
formula
lower alkyl
acid
optionally
Prior art date
Application number
AT948875A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA948875A (de
Original Assignee
Ciba Geigy Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH244473A external-priority patent/CH584209A5/de
Priority claimed from AT133074A external-priority patent/AT335455B/de
Application filed by Ciba Geigy Ag filed Critical Ciba Geigy Ag
Priority to AT948875A priority Critical patent/AT336018B/de
Publication of ATA948875A publication Critical patent/ATA948875A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT336018B publication Critical patent/AT336018B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ss-Rezeptoren-aktiven Derivaten des 2-Hydroxy-3-aminopropans der Formel 
 EMI1.1 
 worin
R Wasserstoff oder Methyl ist,
R2 Niederalkyl mit bis zu 4 C-Atomen oder
Phenylniederalkyl mit bis zu 5 C-Atomen im Niederalkylteil ist,
R3 Amino, Niederalkanoylamino der Niederalkoxycarbonylamino mit je bis zu 7 C-Atomen, Nieder- alkanoylaminoniederalkyl mit je zu 7 C-Atomen im Niederalkanoylteil und bis zu 7 C-Atomen im
Niederalkylteil,   Niederalkoxycarbonylaminoniederalkylmitjebis   zu   7C-Atomen im   Niederalkoxy- und im Niederalkylteil,

   gegebenenfalls durch Alkyl oder Alkoxy mit je bis zu 7 C-Atomen oder durch Halogen oder Trifluormethyl substituiertes Benzoyl oder gegebenenfalls im Phenylteil durch
Alkyl oder Alkoxy mit je bis zu 7 C-Atomen oder durch Halogen oder Trifluormethyl substituiertes
Phenylalkanoyl mit bis zu 7 C-Atomen im Alkanoylteil, Aminoniederalkyl mit bis zu 4 C-Atomen im Niederalkylteil ist, und 
 EMI1.2 
 men bedeutet, sowie deren N-Oxyden und Säureadditionssalzen. 



   Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. Die Hauptwirkung besteht in einer Blockade adrenergischer ss-Rezeptoren, die sich   z. B.   als Hemmwirkung gegenüber Effekten von be- 
 EMI1.3 
 Verbindungen gehören entweder der Klasse der nicht cardioselektiven   ss-Rezeptorenblocker   an, d. h. sie blockieren die   ss -Rezeptoren   an den Gefässen bzw. in den Trachea in ähnlichen oder sogar kleineren Dosen bzw. Konzentrationen, als die ss-Rezeptoren im Herzen, oder sie   gehören der Klasse   der sogenannten cardioselektiven   ss-Rezeptorenblocker   an,   d. h.   sie blockieren die   ss-Rezeptoren   des Herzens schon in einem Dosen- bzw.

   Konzentrationsbereich, welcher noch keine Blockade der   ss -Rezeptoren   in den Gefässen bzw. in der Trachea bewirkt. Als zusätzliche Eigenschaft besitzt ein Teil dieser Verbindungen eine sogenannte "intrinsic sympathominetic activity   ( ! SA)", d. h.,   diese Verbindungen bewirken neben der   ss-Blockade     (= Hauptwirkung)   eine partielle ss-Stimulation. 



   Die neuen Verbindungen können daher zur Behandlung von Erkrankungen des   und Kreislaufsystems   verwendet werden. Die ss-Rezeptorenblocker können   z. B.   zur Therapie von Angina pectoris, Hypertonie und Herzrhythmusstörungen Anwendung finden. Die cardioselektiven Präparate bringen gegenüber den nicht cardioselektiven den Vorteil, dass in den Dosen, welche für eine Blockade der   ss -Rezeptoren   des Herzens benötigt werden, noch keine Blockade von ss-Rezeptoren in andern Organen zu erwarten ist. Das Risiko, uner- 
 EMI1.4 
 



   Die   ss-Rezeptorenstimulatoren   können als Cardiotonika zur Behandlung der Herzmuskel-Insuffizienz (allein oder in Kombination mit andern Präparaten, wie z. B. Herzglycosiden) Anwendung finden. Gegenüber bekannten ss-Rezeptorenstimulatoren weisen diese Verbindungen folgende Vorteile auf : Auf Grund der pharmakologisch nachgewiesenen Cardioselektivität kann erwartet werden, dass die myocardiale Kontraktionskraft gesteigert wird, ohne dass es gleichzeitig zu einer unerwünschten Blutdrucksenkung kommt. Ferner ist nur mit einem unwesentlichenAnstieg der Herzfrequenz zu rechnen, weil die, als Folge einer Blutdrucksenkung, auftretende reflektorische Tachykardie wegfällt. Sie können aber auch als wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung anderer nützlicher Stoffe, insbesondere pharmazeutisch wirksamer Verbindungen verwendet werden. 



   Nach dem erfindungsgemässen Verfahren reduziert man eine Verbindung der Formel 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 teil ist, oder ein N-Oxyd oder ein Säureadditionssalz solcher Verbindungen. 



   Zur Reduktion der Nitrogruppe verwendet man in üblicher Weise katalytisch erregten Wasserstoff in
Gegenwart eines Hydrierungskatalysators ; als solche kommen z. B. Raney-Nickel, Palladium-Kohle und
Platin-Katalysatoren in Betracht. Als Lösungsmittel verwendet man ein Alkanol bis zu 4 C-Atomen, vor- zugsweise Methanol oder Äthanol ; ausserdem kommen als Lösungsmittel Dimethylformamid oder Dioxan in
Betracht. Die Reduktion der Cyanoalkylgruppe zur Aminoalkylgruppe erfolgt vorzugsweise durch Hydrierung mittels katalytisch erregtem Wasserstoff und in Gegenwart von Ammoniak. 



   Als Hydrierungskatalysatoren verwendet man die üblichen Metallkatalysatoren wie Palladium-Kohle oder solche auf Platinbasis, vor allem auch Raney-Nickel. Die Hydrierung mittels Raney-Nickel erfolgt   zweckmässigerweise   bei erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 70 bis   80 C,   wobei als Lösungsmittel insbesondere Methanol verwendet wird.

   In weiterer Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens werden die als Endprodukte der Formel (I) erhaltenen Aminoverbindungen oder deren N-Oxyde anschliessend mit einer Säure oder einem reaktionsfähigen Derivat davon, der Formel 
R   g-OH, (m)   worin   R g'Alkanoyl   oder Alkoxycarbonyl mit je bis zu 7 C-Atomen, gegebenenfalls durch Alkyl oder Alkoxy mit je bis zu 7 C-Atomen oder durch Halogen oder Trifluormethyl substituiertes Benzoyl oder gegebenenfalls im Phenylteil durch Alkyl oder Alkoxy mit je bis zu 7 C-Atomen oder durch Halogen oder Trifluormethyl substituiertes Phenylalkanoyl mit bis zu 7 C-Atomen im Alkanoylteil, bedeutet, umgesetzt. Verbindungen der Formel   (1),   worin   R.   Amino ist, werden auf diese Weise in die entsprechenden Acylamino-Verbindungen umgewandelt. 



   Die Umsetzung erfolgt mit einem üblichen Acylierungsmittel, wie einem reaktionsfähigen Derivat einer Carbonsäure, insbesondere einer gegebenenfalls substituierten Benzoesäure oder einer Niederalkancarbonsäure,   z. B.   der Essigsäure, oder einer Niederalkoxycarbonsäure, oder einer Arylniederalkancarbonsäure,   z. B.   der Phenylessigsäure. Zur Acylierung geeignet ist insbesondere das Anhydrid oder das Keton einer der genannten Säuren oder das gemischte Anhydrid derselben mit einer starken anorganischen Säure, wie einer Halogen-, insbesondere   Chlor- oder Bromwasserstoffsäure,   oder einer organischen Säure, oder ein aktiviertes Amid oder ein aktiverter Ester einer der genannten Säuren. 



   Aktivierte Ester sind z. B. Ester mit elektronenanziehenden Strukturen, wie Ester von Phenol, Thiophenol, p-Nitrophenol, Cyanmethylalkohol   u. ähn1.   Aktivierte Amide sind   z. B.   die N-Acylderivate von Pyrazolen, wie 3, 5-Dimethylpyrazol oder Imidazolen, wie Imidazol selbst. Geeignete Acylierungsmittel sind auch aktivierte Ameisensäureester wie z. B. Halogenameisensäureester, insbesondere Chlorameisensäureester. 



  Je nach der Natur der   Acyllerungskomponente   kann die Verwendung eines Kondensationsmittels zweckmässig sein. So begünstigen disubstituierte Carbodiimide die Reaktion der Säuren, Basen, wie tertiäre Amine,   z. B.   



  Triniederalkylamine,   N, N-Diniederalkylaniline   oder aromatische tertiäre Stickstoffbasen, wie Pyridin oder Chinolin, oder anorganische Basen, wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, -carbonate oder -bicarbonate,   z. B. Natrium-, Kalium-oder Calciumhydroxyd oder   Natrium-,   Kalium-oder Calcium- (bi)-carbonat,   oder Acylationen die Reaktion von Säureanhydriden,   Säurehalogeniden   und aktivierten Ameisensäureestern. Als Lösungsmittel für die Umsetzung mit Säureanhydriden kommt insbesondere Dichlormethan in Betracht. 



   Die Acylierung von der Formel (1) und dem Substituenten Rs entsprechenden Aminoalkylverbindungen erfolgt in üblicher Weise durch Umsetzung mit einem der Formel   (HE)   entsprechenden Acylierungsmittel,   z. B.   einem entsprechenden Säurehalogenid, wie einem Säurechlorid oder einem entsprechenden Anhydrid, oder einem entsprechenden Halogenameisensäureester,   z. B.   einem Chlorameisensäureester. Die Umsetzung mit einem Chlorameisensäureester erfolgt vorzugsweise in einem Gemisch von Isopropanol-Wasser. 



   Je nach den Verfahrensbedingungen und Ausgangsstoffen erhält man die Endstoffe in freier Form oder in der ebenfalls in der Erfindung inbegriffenen Form ihrer Säureadditionssalze. So können beispielsweise basische, neutrale oder gemischte Salze, gegebenenfalls auch Hemi-, Mono-,   Sesqui- oder   Polyhydrate davon, erhalten werden. Die Säureadditionssalze der neuen Verbindungen können in an sich bekannter Weise in die freie Verbindung übergeführt werden,   z. B.   mit basischen Mitteln, wie Alkalien oder Innenaustauschern. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



  Anderseits können die erhaltenen freien Basen mit organischen oder anorganischen Säuren Salze bilden. 



   Zur Herstellung von   Säureadditionssalzen   werden insbesondere solche Säuren verwendet, die zur Bildung von therapeutisch verwendbaren Salzen geeignet sind. Als solche Säuren seien beispielsweise genannt :   Halogenwasserstoffsäuren,   Schwefelsäuren, Phosphorsäuren, Salpetersäure, Perchlorsäure, aliphatische, alicyclische, aromatische oder heterocyclische   Carbon-oder Sulfonsäuren, wie Ameisen-,   Essig-, Pro-   pion-,   Bernstein-, Glykol-, Milch-, Äpfel-, Wein-, Zitronen-, Ascorbin-, Malein-,   Fumar- oder   Brenz- 
 EMI3.1 
 
Diese oder andere Salze der neuen Verbindungen, wie   z.

   B.   die Pikrate oder Perchlorate, können auch zur Reinigung der erhaltenen freien Basen dienen, indem man die freien Basen in Salze überführt, diese ab- trennt und aus den Salzen wieder die Basen freisetzt. Infolge der engen Beziehungen zwischen den neuen
Verbindungen in freier Form und in Form ihrer Salze sind im Vorausgegangenen und nachfolgend unter den freien Verbindungen   sinn- und zweckmässig,   gegebenenfalls auch die entsprechenden Salze zu verstehender
Ausgangsstoffe und Arbeitsweisen, als optische Antipoden oder Racemate oder, sofern sie mindestens zwei asymmetische Kohlenstoffatome enthalten auch als Isomerengemische (Racematgemische) vorliegen. 



   Erhaltene Isomerengemische (Racematgemische) können auf Grund der physikalisch-chemischen Unter- schiede der Bestandteile in bekannter Weise in die beiden stereoisomeren (diastereomeren)   reinenRacemate   aufgetrennt werden, beispielsweise durch Chromatographie und/oder fraktionierte Kristallisation. 



   Erhaltene Racemate lassen sich nach bekannten Methoden, beispielsweise durch Umkristallisation aus einem optisch aktiven Lösungsmittel, mit Hilfe von Mikroorganismen oder durch Umsetzen mit einer, mit der racemischen Verbindung Salze bildenden optisch aktiven Säure und Trennung der auf diese Weise erhal- tenen Salze,   z. B.   auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeiten, in die Diastereomeren, aus denen die Anti- poden durch Einwirkung geeigneter Mittel freigesetzt werden   können, zerlegen. Besonders gebräuchliche   optisch aktive Säuren sind   z. B.   die   D-und L-Formen von Weinsäure, Di-o-ToluyIweinsäure,   Äpfelsäure,
Mandelsäure, Camphersulfonsäure, Glutaminsäure, Asparaginsäure oder Chinasäure. Vorteilhaft isoliert man den wirksameren der beiden Antipoden. 



   Zweckmässig verwendet man für die Durchführung der erfindungsgemässen Reaktion, solche Ausgangs- stoffe, die zu den eingangs besonders erwähnten Gruppen von Endstoffen und besonders zu den speziell be- schrieben oder hervorgehobenen Endstoffen führen. 



   Die Ausgangsstoffe können nach an sich bekannten Methoden erhalten werden. 



   Die Ausgangsstoffe können auch als optische Antipoden vorliegen. 



   Die neuen Verbindungen können als Heilmittel,   z. B.   in Form pharmazeutischer Präparate, Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem   z. B.   für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen, festen oder flüssigen Trägermaterial enthalten. Für die Bildung desselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit den neuen Verbindungen nicht reagieren, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittelträger. 



   Die pharmazeutischen Präparate können   z. B.   als Tabletten, Dragées, Kapseln, Suppositorien, Salben, Creme oder in flüssiger Form als Lösungen   (z. B.   als Elixier oder Sirup), Suspensionen oder Emulsionen vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-,   StabiIisierungs-,   Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die Präparate welche auch in der Veterinärmedizin Verwendung finden können, werden nach üblichen Methoden gewonnen. 



   Die tägliche Dosis beträgt etwa 40 bis 150 mg im Falle eines Warmblüters von etwa 75 kg Körpergewicht. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie jedoch einzuschränken. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



   Beispiel   1 : 12, 5 g 2- (3'-Isopropylamino-2'-hydroxypropoxy)-5-cyanopyridin   werden in 100 ml Methanol gelöst. Die Lösung wird mit 5 bis 7 g Ammoniak versetzt und unter Zusatz von 3 g Raney-Nickel bei 70 bis   80    und 40 bar Anfangsdruck Wasserstoff bis zum Stillstand der Wasserstoff-Aufnahme hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert, die Lösung eingedampft und der Rückstand im Kugelrohr bei 1400/0, 01 Torr destilliert. Man erhält so das 5-Aminomethyl-2-   (3'-isopropylamino-2'-hydroxypropoxy)-pyridin als leicht   gelbliches Öl. 



   Beispiel   2 : 28, 7g 2- (31-Isopropylamino-21-hydroxypropoxy)-5-Ditropyridin   werden in 300ml Methanol gelöst und unter Zusatz von 3 g Raney-Nickel bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck bis zur Aufnahme der theoretischen Menge Wasserstoff hydriert. Der Katalysator wird unter Stickstoff abfiltriert und das Filtrat eingedampft. Das so erhaltene, rohe   5-Amlno-2- (3'-isopropylamino-2'-hydroxypropoxy)-   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 - pyridin wird in 150 ml Dichlormethan gelöst und tropfenweise unter Rühren mit   14, 3 ml Essigsäureanhy-   drid versetzt. Dabei erwärmt sich die Lösung bis zum Rückfluss. Nach dem Zutropfen des Anhydrids wird das Reaktionsgemisch noch 20 bis 30 min gerührt. 



   Nach dem Ausschütteln der Lösung mit 90 ml 2 n Natriumcarbonatlösung wird die organische Phase mit total 200 ml 2 n Salzsäure extrahiert, der saure, wässerige Extrakt mit Aktivkohle (zirka 10 g) behandelt und im Vakuum eingedampft. Das erhaltene, dunkle Öl wird in der kleinstnotwendigen Menge Wasser gelöst und mit konzentrierter Natronlauge alkalisch gestellt. Durch Extraktion mit Dichlormethan isoliert man die rohe Base. Aus Butanon kristallisiert 5-Acetamido-2-   (3'-isopropylamino-2'-hydroxypropoxy)-pyridin   vom Smp. 138 bis 1410. Es bildet ein Hydrochlorid vom Smp. 204 bis 2060 (aus Methanol-Aceton). 



   Beispiel 3 : 12,4 g 5-(2'-Aminoäthyl)-2-(3'-isopropylamino-2'-hydroxypropoxy)-pyridin, gelöst in einer Mischung von je 45 ml Isopropanol und Wasser, werden unter Rühren bei einer Temperatur von 20 bis 350 tropfenweise mit 5, 4 ml   Cblorameisensäuremethylester   versetzt, wobei wenn nötig mit Eiswasser gekühlt wird. Das Reaktionsgemisch wird noch 1 h bei Raumtemperatur gerührt, im Vakuum eingedampft und der Eindampfrückstand in zirka 30 ml Wasser gelöst. Diese Lösung wird mit 20 ml Äthylacetat extrahiert und die saure, wässerige Phase mit konzentrierter Natronlauge alkalisch gestellt. Das ausfallende Öl wird mit Dichlormethan extrahiert.

   Nach dem Trocknen der Lösung über Magnesiumsulfat und Abdampfen des Lösungsmittels erhält man das 2- (3'-Isopropylamino-2'-hydroxypropoxy)-5-(2'-methoxycarbonylamino-   äthyl)-pyridin, welches   nach Umkristallisation aus wenig Butanon bei 97 bis 990 schmilzt. 



   Beispiel 4 : Durch Verwendung von 8, 9 ml Chlorameisensäure-n-butylester an Stelle von 5, 4 ml Chlorameisensäuremethylester erhält man analog Beispiel 3 5-(2'-n-Butoxycarbonylaminoäthyl)-2-(3'-iso- 
 EMI4.1 
 



     Beispiel 5 :   Analog Beispiel 3 erhält man unter Verwendung von 14, 1 g 5-   (2'-Aminoäthyl) -3-chlor-     - 2- (3'-isopropylamino-2'-hydroxypropoxy)-pyridin   an Stelle von 5-   (2'-Aminoäthyl)-2- (3'-isopropylamino-     - 2'-hydroxypropoxy)-pyridin   das 3-Chlor-2-   (3'-isopropylamino-2'-hydroxypropoxy)-5- (2'-methoxycarbo-     nylaminoäthyl)-pyridin   vom Smp. 99 bis 1010 (aus Äther). Es bildet ein neutrales Fumarat vom Smp. 179 bis 180  (aus Äthanol). Der Ausgangsstoff kann auf folgende Weise hergestellt werden : a) Das rohe   5, 6-Dichlornicotinsäurechlorid,   das aus 279 g   2-Hydroxy-5-pyridincarbonsäure   erhalten wird, wird mit 185 g Natriumborhydrid in   3, 21   Wasser analog F. E.

   Ziegler und J. G. Sweeny, J. Org. 



   Chem. 34,   [1969],   S. 3545 zu   2, 3-Dichlor-5-hydroxymethylpyridin   reduziert, Smp. 72 bis 750. b) Das   2, 3-Dichlor-5-hydroxymethylpyridin   wird in bekannter Weise mit Thionylehlorid zu 5-Chlor- methyl-2, 3-dichlorpyridin umgesetzt und dieses ohne weitere Reinigung mit Natriumcyanid zur
Reaktion gebracht   (z. B.   analog L. A. Carlson et al., Acta Pharm. Sueeica 9,   [1972],   S. 411. Das so erhaltene   5, 6-Dichlorpyridin-3-acetonitril schmilzt   nach Umkristallisation aus Äther bei 72 bis 750. c) 85, 5 g   (5, 6-Dichlor-3-pyridin)-acetonitril   in 200 ml Methanol werden mit 18, 5 g Natriumborhydrid in 65 ml konzentrierter Natronlauge und 20 g Raney-Nickel reduziert.

   Aus dem erhaltenen Rohpro- wird das 5-(2'-Aminoäthyl)-2,3-dichlorpyridin durch Kugelrohr-Destillation bei 95 bis   115    Bad- temperatur und 0, 08 Torr erhalten. d) 44 g 5-   (2'-Aminoäthyl-2, 3-dichlorpyridin   und 55 g 5-Hydroxymethyl-3-isopropyl-2-phenyloxazolidin, gelöst in 500   mll, 2-Dimethoxyäthan   werden unter Kühlung mit Eis bei 0 bis 100 portionenweise mit
12 g Natriumhydrid-Dispersion (55%) versetzt. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch 2 h bei
Raumtemperatur und   16h unter Rückfluss   gerührt.

   Die Aufarbeitung ergibt das rohe 5- (2'-Amino-   äthyl)-3-cblor-2-   [3'-isopropyl-2'-phenyloxazolidinyl-(5')]-methoxypyridin, welches ohne weitere
Reinigung mittels   2 n Schwefelsäure   bei Raumtemperatur zu 5-(2'-Aminoäthyl)-3-chlor-2-(3'-iso-   propylamino-2'-hydroxypropoxy) -pyridin hydrolysiert   wird (Sdp. 165 bis 1850/0, 06 Torr. 



   Beispiel6 :6g5-Aminomethyl-2-(2'-hjydroxy-3'-isopropylaminopropoxy)-pyridingelöstinje25ml Isopropanol und Wasser werden analog Beispiel 3 mit 2,3 ml Chlorameisensäuremethylester umgesetzt und aufgearbeitet und ergeben das 2-   (2'-Hydroxy-3'-isopropylaminopropoxy)-5-methoxycarbonylaminomethyl-   pyridin vom Smp. 96 bis 97  (aus Äther). Sein neutrales Fumarat schmilzt bei 138 bis 1400. 



   Bei spiel 7 : Analog Beispiel 6 erhält man durch Verwendung von 3, 7 ml Chlorameisensäure-n-butylester an Stelle des Methylesters 2-92'-Hydroxy-3'-isopropylaminopropoxy)-5-(n-butoxycarbonylaminomethyl)-pyridin vom Smp. 85 bis   870   (sintert ab 790), nach Umkristallisation aus Dichlormethan-Äther. 



   Beispiel* :5,3g5-(2'-Aminoäthyl)-3-chlor-2-(3'-isopropylamino-2'-hydroxypropxoy)-pyridin werden analog Beispiel 3 mit 2, 2 g Chlorameisensäureäthylester in einem Gemisch von je 25 ml Isopropanol und Wasser umgesetzt und ergeben nach Umkristallisation aus Aceton-Äther das   5- (2'-Äthoxycarbonylami-   noäthyl)-3-chlor-2-(3'-isopropylamino-2'-hydroxypropoxy)-pyridin vom Smp. 120 bis   122 .   Es ergibt ein neutrales Fumarat vom Smp. 149 bis 151  (aus Äthanol-Aceton).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Verbindungen der Formel EMI5.1 worin R Wasserstoff oder Methyl ist, R2 Niederalkyl mit bis zu 4 C-Atomen oder Phenylniederalkyl mit bis zu 5 C-Atomen im Niederalkylteil, R3 Amino, Niederalkanoylamino oder Niederalkoxycarbonylamino mit je bis zu 7 C-Atomen, Nieder- alkanoyiaminomederalkyl mit je zu 7 C-Atomen im Niederalkanoylteil und bis zu 7 C-Atomen im Niederalkylteil, Niederalkoxycarbonylaminoniederalkyl mit je bis zu 7 C-Atomen im Niederalk- oxy-und im Niederalkylteil,
    gegebenenfalls durch Alkyl oder Alkoxy mit je bis zu 7 C-Atomen oder durch Halogen oder Trifluormethyl substituiertes Benzoyl oder gegebenenfalls im Phenylteil durch Alkyl oder Alkoxy mit je bis zu 7 C-Atomen oder durch Halogen oder Trifluormethyl substi- tuiertes Phenylalkanoyl mit bis zu 7 C-Atomen im Alkanoylteil, Aminoniederalkyl mit bis zu 4 C-Atomen im Niederalkylteil ist, und R4 4 Wasserstoff, Halogen, Niederalkyl oder Niederalkoxyoder Niederalkenyloxymitje bis zu 4 C-Ato- men bedeutet, sowie deren N-Oxyde und Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI5.2 worin R,R und R4 obige Bedeutung haben, und R5 Nitro oder Cyanoalkyl mit bis zu 3 C-Atomen im Alkylteil bedeutet, oder ein N-Oxyd oder ein Säureadditionssalz davon reduziert,
    gegebenenfalls eine erhaltene Verbindung der Formel (I), worin R Amino oder Aminoniederalkyl mit bis zu 4C-Atomen bedeutet, und R1,R2 und R4 obige Bedeutungen haben, oder ein N-Oxyd davon mit einer Säure oder einem reaktionsfähigen Derivat davon der Formel R3'- OH (llI) umsetzt, worin R'Alkanoyl oder Alkoxycarbonyl mit je bis zu 7 C-Atomen, gegebenenfalls durch Alkyl oder Alkoxy mit je bis zu 7 C-Atomen oder durch Halogen oder Trifluormethyl substituiertes Benzoyl oder gegebenenfalls im Phenylteil durch Alkyl oder Alkoxy mit je bis zu 7 C-Atomen oder durch Halogen oder Trifluormethyl substituiertes Phenylalkanoyl mit bis zu 7 C-Atomen im Alkanoylteil, bedeutet, acyliert, gegebenenfalls erhaltene Isomerengemische in die Isomeren,
    oder Racematgemische in die Racemate oder Racemate in die optischen Antipoden trennt und gegebenenfalls eine erhaltene Verbindung der Formel (I), worin R,R,R und R obige Bedeutung haben, oder ein N-Oxyd davon, in ein Säureadditionssalz überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass man mittels Wasserstoffs in Gegenwart eines Metallkatalysators reduziert.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Säurederivat der Formel (HI) ein Chlorid oder Anhydrid verwendet. <Desc/Clms Page number 6> 4. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI6.1 worin R1, R2 und R3' obige Bedeutung haben, sowie deren N-Oxyde und Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI6.2 mit einer Säure oder einem reaktionsfähigen Derivat davon der Formel (m), worin rut, 2 und R3 I die angegebene Bedeutung haben, oder ein N-Oxyd davon, acyliert,
    gegebenenfalls erhaltene Isomerengemische in die Isomeren oder erhaltene Racematgemische in die Racemate oder Racemate in die optischen Antipoden trennt und gegebenenfalls eine erhaltene Verbindung der Formel (IV) über ein N-Oxyd davon in ein Säu- re additions salz überführt. EMI6.3
AT948875A 1973-02-20 1975-12-15 Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen AT336018B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT948875A AT336018B (de) 1973-02-20 1975-12-15 Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH244473A CH584209A5 (en) 1973-02-20 1973-02-20 3-amino-2-hydroxypropoxy substd. diazines and pyridines - with beta-adrenergic blocking or stimulating activity
FI193/74A FI60391C (fi) 1973-02-20 1974-01-23 Analogifoerfarande foer framstaellning av beta-reseptor-aktiva 1-heterocyklyloxi-3-amino-2-propanolfoereningar
AT133074A AT335455B (de) 1973-02-20 1974-02-19 Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen
AT948875A AT336018B (de) 1973-02-20 1975-12-15 Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA948875A ATA948875A (de) 1976-08-15
AT336018B true AT336018B (de) 1977-04-12

Family

ID=27421502

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT948875A AT336018B (de) 1973-02-20 1975-12-15 Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT336018B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
ATA948875A (de) 1976-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60121431T2 (de) Ein pyridin-n-oxid-derivat und ein prozess zu seiner umsetzung in pharmazeutische wirkstoffe
DE2366625C2 (de)
AT336018B (de) Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen
CH636858A5 (de) Verfahren zur herstellung neuer phenylazacycloalkane.
DE2507902A1 (de) Neue amine und verfahren zu ihrer herstellung
CH441291A (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Aminen
AT336618B (de) Verfahren zur herstellung von neuen heterocyclischen verbindungen
DE2745280A1 (de) Tricyclische verbindungen
AT332388B (de) Verfahren zur herstellung neuer pyrrolyl-verbindungen und deren salze
DE1443604C3 (de) 1 -Aminomethyl-1,2-dihydro-benzocyclobuten und einige seiner Derivate, Salze dieser Verbindungen, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate
AT330151B (de) Verfahren zur herstellung neuer 1-(p- (2&#39;-acylaminovinyl) -phenoxy)-2-hydroxy -3- aminopropane und ihrer saureadditionssalze
AT343099B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 3,4-diamino-benzophenonen
AT226731B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Guanidinverbindungen
AT238181B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
AT381088B (de) Verfahren zur herstellung von neuen aminen und deren salzen
AT334338B (de) Verfahren zur herstellung von neuen alpha- (1-bis-arylalkylaminoalkyl) -aralkoxybenzylalkoholen
AT243792B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Imidazolidon-Verbindungen
AT360993B (de) Verfahren zur herstellung neuer phenylazacyclo- alkane und von deren salzen und optisch aktiven verbindungen
AT360992B (de) Verfahren zur herstellung neuer phenylazacyclo- alkane und von deren salzen und optisch aktiven verbindungen
CH622796A5 (en) Process for the preparation of novel thieno[3,2-c]pyridine derivatives
AT330144B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substituierten 5-(prop-1&#39;-enyliden) -5h- dibenzo(a, d)cycloheptenen und deren saureadditionssalzen
AT334874B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 2,2,3-trimethyl-7-aminonorbornanen und deren saureadditionssalzen
AT356665B (de) Verfahren zum herstellen neuer chinuclidin- derivate, ihren stereoisomeren, optischen isomeren und salzen
DE2710807C2 (de) Benzylamino-alkancarboxamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT280284B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen acylierten N-(Alkylenaminoalkyl)-2-aminopyridinen sowie deren Salzen

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee