AT243792B - Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Imidazolidon-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Imidazolidon-Verbindungen

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AT243792B
AT243792B AT619764A AT619764A AT243792B AT 243792 B AT243792 B AT 243792B AT 619764 A AT619764 A AT 619764A AT 619764 A AT619764 A AT 619764A AT 243792 B AT243792 B AT 243792B
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Description


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   Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Imidazolidon-Verbindungen 
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I:bzw. oder im Arylrest substituiertes Aralkyl, eine gegebenenfalls N-alkylsubstituierte Aminocarbonylalkylgruppe oder eine   Heterocyclylalkylgruppe,     R   Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Acyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls im Alkyl- und bzw. oder im Arylrest substituiertes Aralkyl, gegebe- 
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 stoff, Alkyl oder Aralkyl bedeuten, sowie von Säureadditionssalzen und von quaternären Salzen hievon. 



   Als Alkyl-und Alkenylgruppen sind insbesondere niedere Alkylgruppen, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-und Isobutylgruppe, und niedere Alkenylgruppen, insbesondere die Allylgruppe und Alkylallylgruppen zu verstehen. Substituiertes Aryl bedeutet insbesondere halogen-, alkyl-, alkoxy-, hydroxy-, amino-, acylamino- oder nitrosubstituiertes Phenyl. Ferner kann ein derartiger Phenylrest beispielsweise über eine Carbonylgruppe mit einem weiteren, gegebenenfalls substituierten Phenylrest verbunden sein. Der Arylsubstituent kann beispielsweise auch eine Sulfamylgruppe sein.

   Beispiele für Aralkylgruppen bzw. für im Alkyl- oder im Arylrest substituierte Aralkylgruppen sind Benzyl, Phenäthyl, und alkyl-, alkoxy-, alkylendioxy-, halogen-, nitro-oder aminosubstituierte Aralkylgruppen,   wieMethylendioxy-benzyI,   die   1-Methyl-2-phenyläthylgruppe u. dgl. Beispiele für   sekundäre und tertiäre Aminoalkylgruppen sind Alkylaminoalkylgruppen und   N-Heterocyclylalkylgruppen.   Unter Heterocyclylalkylgruppen sind insbesondere Pyridyl- und Piperidyl-niederalkylgruppen, wie Pyridyl- und Piperidylmethyl,   Pyridyl-und Piperidyläthyl u. dgl.   zu verstehen. 



   Säureadditionssalze der Verbindungen der Formel I können sich von den   üblichen Mincralsäuren,   wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, oder von organischen Säuren, wie Oxalsäure, Fumarsäure, Maleinsäure usw., ableiten. Ein Beispiel eines quaternären Salzes einer Verbindung der obigen Formel I ist das 1-Methyl-3-(3',4'-dimethoxyphenyl)-4-imidazolidon-brommethylat. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren, welches einen neuen Zugangsweg zu 4-Imidazolidonen darstellt und zu neuen, substituierten   4-Imidazolidonen führt,   ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II 

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 einem sauren Agens, mit Formaldehyd umsetzt, und dass man das erhaltene Produkt, gegebenenfalls am   N-Stickstoff substituiert,   bzw., falls   RvonWasserstoff   verschieden ist, den N-Substituenten gegebenenfalls abspaltet oder abwandelt, den Substituenten   R,   gewünschtenfalls abwandelt und eine so erhaltene Verbindung gegebenenfalls in ein Säureadditionssalz oder in ein quaternäres Salz überführt. 



   Als saures Agens kann hiebei Ameisensäure oder eine von Ameisensäure verschiedene Säure oder ein saures Salz verwendet werden. Bei Verwendung von Ameisensäure als saures Agens und einer Verbindung der Formel IL in welcher   R   Wasserstoff bedeutet, erhält man eine Verbindung der Formel I, in welcher   R   die Methylgruppe bedeutet,   während man bei Verwendung eines von Ameisensäure verschiedenen   sauren Agens und einer Ausgangsverbindung, in welcher   R   Wasserstoff bedeutet, zu Produkten der Formel I gelangt, worin   R   ebenfalls Wasserstoff bedeutet. 



   Die Umsetzung einer Ausgangsverbindung derFormel II   mitFormaldehyd kann   entweder in Gegenwart von Ameisensäure durchgeführt werden, oder man kann so vorgehen, dass man das nach der Umsetzung erhaltene Reaktionsgemisch oder ein daraus isoliertes Zwischenprodukt mit Ameisensäure behandelt. Bei Verwendung eines von Ameisensäure verschiedenen sauren Agens wird dieses zweckmässig dem nach der Umsetzung erhaltenen Reaktionsgemisch oder einem daraus isolierten Zwischenprodukt zugesetzt.

   Wenn man somit die Umsetzung einer Ausgangsverbindung der Formel   n   mit Formaldehyd in Abwesenheit eines sauren Agens   durchführt,   ist es möglich, ein Zwischenprodukt zu isolieren, welches eine Methylen-   - N, Nt-bis - imidazolidonverbindung darstellt.   die dann durch Behandlung mit dem sauren Agens gespalten wird. 



   Als ein von Ameisensäure verschiedenes saures Agens kann eine Mineralsäure, wie Salzsäure,   Schwe-   felsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, oder eine organische Säure, wie Oxalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure, Weinsäure, oder ein saures Salz verwendet werden. Vorzugsweise wird Salzsäure verwendet. 



   Die Umsetzung kann bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und Rückflusstemperatur der Reaktionsmischung erfolgen. Um einen raschen Reaktionsablauf zu gewährleisten, wird zweckmässig bei Temperaturen oberhalb   300C   gearbeitet. 



   Beispiele für nachträgliche Substitutionen des Ni-Stickstoffes sind Alkylierungen oder Umsetzungen mit einem Acylhalogenid,   z. B.   mit Acetylchlorid, Benzoylchlorid, Nicotinoylchlorid   u. dgl., wodurch   am Nl-Stickstoff eine Alkylgruppe, beispielsweise die Methyl- oder Äthylgruppe, bzw. eine Acylgruppe,   z. B.   die Acetylgruppe, die Benzylgruppe, die Nicotinoylgruppe   ode dgl., eingeführt   wird. Ein weiteres Beispiel für eine nachträgliche NI-Substitution ist eine Quaternisierung des N-Stickstoffs in üblicher Weise, beispielsweise unter Verwendung von Methylbromid als Quaternisierungsmittel. 



   Ein Beispiel für eine nachträgliche Überführung eines von Wasserstoff verschiedenen Substituenten   R   in Wasserstoff ist die   hydrogenolytische Debenzylierung   einer Verbindung der Formel I, in welcher   R   die Benzylgruppe darstellt, wodurch man zur entsprechenden, am   N1   nichtsubstituierten   4-Imidazolidon-Ver-   bindung gelangt. 



   Die beim erfindungsgemässen Verfahren als Ausgangsmaterialien verwendeten Verbindungen der For- 
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    hergestellt werden (J. Am. Chem. Soc.J. Org. Chem.   27   [1962], S. 4675   und 3788). 



   Die nach dem   erfindungsgemässenverfahren   erhältlichen Verbindungen der Formel I weisen pharmakologische, u. zw. insbesondere muskelrelaxierende, diuretische, analgetische, sedierende, antirheumatische, blutdrucksenkende und den Blutzuckerspiegel senkende Wirkung auf. Sie können daher als Heilmittel z. B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline   usw.,   enthalten. Die 
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 oder in flüssiger Form,   z. B.   als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen.

   Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzoder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. 

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   Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird   5-Chlor-2-glycyl-   amino-benzophenon als Ausgangsmaterial und als saures Agens eine von Ameisensäure verschiedene Säure,   beispielsweise Salzsäure,   verwendet. Man erhält hiebei das 3-   (2'-Benzoyl-4' -chlorphenyl) -4-imidazolidon,   welches sich durch eine besonders gute muskelrelaxierende Wirkung auszeichnet. 



   Zu einer Verbindung mit starker muskelrelaxierender Wirkung, nämlich zum   3- (3', 4'-Dimethoxy-     - phenyl)-4-imidazolidon,   gelangt man auch, wenn man nach einer andern bevorzugten Ausführungsform als Ausgangsverbindung N-Glycyl-3,4-dimethoxy-anilin verwendet und dieses mit Formaldehyd gemäss den obigen Angaben (beispielsweise unter Verwendung von   Salzsäure   als saures Agens) umsetzt. 



   Eine Verbindung mit ausgeprägter antirheumatischer Wirkung, nämlich das   3- (3'-Chlor-phenyl) -     - 4-imidazolidon,   erhält man, wenn man gemäss einer weiteren'bevorzugten Ausführungsform Glycin- - 3-chlor-anilid als   Ausgangsmaterial verwendet und mitFormaldehyd unter Verwendung   eines vonAmeisensäure verschiedenen sauren Agens umsetzt. 



   Die folgenden Beispiele   A - E   veranschaulichen Herstellungsverfahren für typische Vertreter von als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemässe Verfahren verwendbaren Verbindungen. 



   A) Zu einem Gemisch von 50 g rohem Aminoveratrol und 75 g N-Carbobenzoxy-glycin in 200 ml Dioxan wird bei 20 - 300C eine Lösung von 87 g N, N'-Dicyclohexyl-carbodiimid in Dioxan unter Rühren zugetropft, worauf man das Gemisch 3 h bei Zimmertemperatur stehen lässt. Nach Abtrennen vom abgeschiedenen   kristallinenDicyclohexylharnstoff wird dieDioxanlösung im Vakuum   zur Trockne eingedampft und der Rückstand dreimal nacheinander mit Aceton gekocht. Nach Abdampfen der Acetonlösung kristallisiert   N- (N' -Carbobenzoxy-glycyl) -3,   4-dimethoxy-anilin vom Smp. 123 - 1260C aus. 



   B) 50 g Carbobenzoxy-glycyl-3, 4-dimethoxy-anilin werden mit 200   ml 3S%) lger   Bromwasserstofflösung in Eisessig über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das abgeschiedene Hydrobromid wird abgenutscht und nach vollständiger Abtrennung der Mutterlaugen auf der Nutsche zunächst mit Äther und anschliessend mit wenig kaltem Aceton gewaschen. Man erhält so 35, 5 g   N-Glycyl-3, 4-dimethoxy-   - anilin-hydrobromid, das bei   229 - 2310C   schmilzt. 



   Um das Salz in die freie Base überzuführen, wird es in der fünffachen Menge Wasser gelöst und zunächst mit ein wenig Entfärbungskohle geschüttelt. Nach dem Abtrennen der Kohle wird das Filtrat mit konz. Natronlauge phenolphthalein-alkalisch gestellt und die in Wasser relativ gut lösliche Base mit Chloroform extrahiert. Nach dem Abdampfen des Chloroforms im Vakuum wird der Rückstand mit Äther angeteigt und kurz geschüttelt. Die sich dabei inForm von Kristallen abscheidende Base wird abgenutscht und mit wenig Äther auf der Nutsche gewaschen. Man erhält so 21,7 g   N-Glycyl-3, 4-dimethoxy-anilin   vom Smp. 141-1430C. 



     C) Das   oben beschriebene N-Glycyl-3,   4-dimethoxy-anilin   erhält man auch, wenn man die Carbobenzoxygruppe der nach Beispiel A erhaltenen Verbindung hydrogenolytisch entfernt. Zu diesem Zweck wird eine Lösung von 92 g   N-   ('-Carbobenzoxy-glycyl)-3, 4-dimethoxy-anilin in 800 ml Methanol in Gegenwart von 30 g   5%iger   Palladiumkohle unter Rühren mit Wasserstoff gesättigt. Nach Aufhören der   CO2-Entwicklung   und nach Abtrennen vom Katalysator wird das Filtrat mit alkoholischer Salzsäure angesäuert und im Vakuum eingeengt, wobei sich 60 g des Hydrochlorids kristallin abscheiden.

   Nach Umkristallisieren aus Methanol erhöht sich der Smp. auf   241 C.   Dieses salzsaure Salz von N-Glycyl-3,4-dimethoxy-anilin kann analog Beispiel 2 in die dort beschriebene Base übergeführt werden. 



   D) Zu einer Lösung von 9,2 g 3,4-Dimethoxy-anilin in 35 ml Dioxan und 10 g N-Benzyl-glycin in 
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 cyclohexylharnstoffs und Abdampfen des Dioxans im Vakuum wird der Rückstand mit Petroläther versetzt, wobei sich 12 g   N- (N'-Benzyl-glycyl) -3, 4-dimethoxy-anilin kristallin   abscheiden. Smp.   90 C.   



   E) 10,5 g N-Glycyl-3,4-dimethoxy-anilin (hergestellt nach Beispiel B oder C) werden mit 5,3 g Benzaldehyd in 100 ml Xylol durch Kochen und azeotrope Abscheidung des sich dabei bildenden Wassers in das entsprechende Benzyliden-Derivat   übergeführt,   das-ohne Isolierung und Reinigung mit NaBH4 in Methanol zum N- (N'-Benzyl-glycyl)-3, 4-dimethoxy-anilin reduziert wird. 



   In den folgenden Beispielen wird das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert. 



   Beispiel 1 : 30 g   N-Glycyl-3, 4-dimethoxy-anilin   werden zusammen mit 250 ml piger wässeriger Formaldehydlösung und der gleichen Menge   10obiger   Ameisensäure während 4 h auf 750C erwärmt. 



  Die Reaktionslösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand nach Zugabe von Wasser mit konz. Ammoniak phenolphthalein-alkalisch gestellt. Die abgeschiedene Base wird dreimal mit Chloroform extrahiert,   die Chloroformlösung   mit wenig Wasser gewaschen, eingedampft und der Rückstand in Aceton mit alkoholischer Salzsäurelösung in das Hydrochlorid übergeführt. Das aus Aceton spontan 

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    (3', 4'-dimethoxy-phenyl)-4-imidazolidon schmilzt bei 197 C.Beispiel 2 : 21   g N-Glycyl-3,   4-dimethoxy-anilin   werden mit 11 ml   38%iger wässeriger Formal-   dehydlösung versetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches auf   36 C   ansteigt.

   Anschliessend wird das Reaktionsgemisch während 30 min auf dem Wasserbad erwärmt und nach Abkühlen mit 120   ml     wässeriger Salzsäure (2 : l)   versetzt. Nach dem Eindampfen dieser Lösung im Vakuum wird der Rückstand aus   Alkohol-Äther umkristallisiert.   Man erhält 17   g des Hydrochlorides von3- (3', 4'-Dimethoxy-     - phenyl)-4-imidazolidon vomSmp. 1 (33-164 C.   Als Zwischenprodukt kann hiebei, nach der Umsetzung 
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 werden, welches bei 186-187 C schmilzt. 



   Beispiel 3 : Beim Erwärmen von rohem, nicht kristallinem, nach Beispiel E hergestelltem N-(N'-Benzyl-glycyl)-3,4-dimethoxy-anilin mit Formaldehyd und Ameisensäure analog Beispiel 1 wird 
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 (3', 4'-dimethoxy-phenyl) -4-imidazolidonazolidon-hydrochlorid wird in Methanol in Gegenwart von Palladiumkohle hydriert. Nach der üblichen Aufarbeitung wird   3- (3', 4'-Dimethoxy-phenyl)-4-imidazolidon-hydrochlorid   vom Smp. 163 - 1640C erhalten, das identisch ist mit der in Beispiel 2 beschriebenen Verbindung. 



     Beispiel 5 :   Bei der Behandlung von nach Beispiel 1 erhaltenem   1-Methyl-3- (3"4'-dimethoxy-   -phenyl)-4-imidazolidon mit Methylbromid in Aceton kristallisiert das quartäre Salz,   l-Mcrhyl-   -3-(3',4'-dimethoxy-phenyl)-4-imidazolidon-brommethylat vom Smp.   215 C.   
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 : BeimKochen von 13, 8 g 3- (3', 4'-Dimethoxy-phenyl) -4-imidazolidon (erhalten nach- Derivates vom Smp. 157 - 1580C erhalten. 



     Beispiel'7 : 11   g 3-   (3',     4'-Dimethoxy-phenyl)-4-imidazolidon   (hergestellt nach Beispiel 2) werden in 60 ml Dimethylformamid   suspendiert   und mit 7, 8 g Äthyljodid in Gegenwart von 7, 0 g Pottasche während 20 h unter Rühren auf 1000C erwärmt. Nach der   üblichen   Aufarbeitung werden 7 g   1-Äthyl-   
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 chlorid erhält man 1-Nicotinoyl-3-(3',4'-dimethoxy-phenyl)-4-imidazolidon in Form von farblosen Kristallen mit einem'Smp. von 188-1890C. Dasentsprechende Hydrochlorid-Hydrat schmilzt bei   2300C.   



   Beispiel 9: 15,6g 3-(3',4'-Dimethoxy-phenyl)-4-imidazolidon werden zusammen   mit 26, 5 g   3, 4-Dichlor-phenyl-äthylenoxyd in 70 ml Äthanol während 20 h am   Rückfluss gekocht.   Nach Abdampfen 
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 Behandlung mit Salzsäure analog Beispiel 7 das 3-(3',4'-Dimethoxy-phenyl)-5-benzyl-4-imidazolidon erhalten. Smp. des   Hydrochlorids : 2020C.   



   Beispiel 12 : Durch Umsetzung des öligen, rohen, nach Beispiel 11 als Zwischenprodukt erhaltenen (ss-Phenyl-alanyl)-3,4-dimethoxy-anilins mit Formaldehyd und Ameisensäure analog Beispiel 6 wird das   l-Methyl-3- (3', 4'-dimethoxy-phenyl)-5-benzyl-4-imidazolidon   erhalten, dessen Hydrobromid bei 1850C schmilzt. 



   Die gleiche Verbindung wird durch Umsetzung von   3- (3', 4'-Dimethoxy-phenyl)-5-benzyl-4-imid-   azolidon (hergestellt gemäss Beispiel 11) mit Formaldehyd und Ameisensäure erhalten. 



   Beispiel 13 : Zu einer Lösung von 46 g Aminoveratrol in 100 ml Chloroform und 73 g Carbobenzoxy-norleucin in 200 ml Chloroform wird langsam, so dass die Reaktionstemperatur nicht über 300C ansteigt, eine Lösung von 55 g N, N'-Dicyclohexyl-carbodiimid zugegeben. Nach weiterer Aufarbeitung gemäss Beispiel A kristallisieren aus Alkohol 75 g des   N- (N'-Carbobenzoxy-nor-leucyl)-3, 4-dimethoxy-     - anilin vom Smp. 1470C   aus. Durch Hydrogenolyse gemäss Beispiel C werden 50 g des nicht kristallinen   Nor-leucyl-3, 4-dimethoxy-anilins   erhalten. 



   Bei der Behandlung mitFormaldehyd und Ameisensäure analog Beispiel 1 erhält man 25 g von   1-Me-   thyl-3-(3',4'-dimethoxy-phenyl)-5-n-butyl-4-imidazolidon-hydrobromid vom Smp.   155-1560C.   

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     Beispiel 14 :   21 g N-Glycyl-3, 4-dimethoxy-anilin (hergestellt nach Beispiel B oder C) werden in 200 ml Aceton in Gegenwart von 500 mg p-Toluol-sulfosäure während 2 h am Rückfluss gekocht. Nach dem Eindampfen im Vakuum wird der Rückstand in Methanol gelöst und in Gegenwart von 5 g eiger Palladiumkohle hydriert. Nach der Aufnahme der berechneten Wasserstoffmenge wird vom Katalysator abgetrennt und das Filtrat mit alkoholischer Salzsäure sauergestellt. Beim Eindampfen im Vakuum kristallisiert das   N- (N'-Isopropyl-glycyI)-3, 4-dimethoxy-anilin-hydrochlorid   vom Smp. 214 - 2150C aus. 



   Bei der Umsetzung der aus diesem Hydrochlorid gewonnenen Base mit Formaldehyd und Ameisensäure nach Beispiel 1 wird das 1-Isopropyl-3-(3',4'-dimethoxy-phenyl)-4-imidazolidon erhalten. Smp. des   Hydrochlorids : 193-194 C.   



   Beispiel 15 : Analog zu Beispiel 8 wird das nach Beispiel B oder C hergestellte N-Glycyl-3,4-di- 
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 Cyclisierung mit Formaldehyd und Ameisensäure nach Beispiel 1 führt zum 1-sec. Butyl-3-(3',4'-di-   methoxy-phenyl)-4-imidazolidon.   Smp. des Oxalats: 156 - 157 C. 



   Weitere nach dem erfindungsgemässen Verfahren aus entsprechend substituierten Aminoacetylverbindungen der Formel II erhaltene Verbindungen der Formel I sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt : 
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<tb> 
<tb> Nr. <SEP> R <SEP> R2 <SEP> R3 <SEP> Smp. <SEP> (OC) <SEP> Hergestellt
<tb> des <SEP> Hydrochlorids, <SEP> wenn <SEP> analog
<tb> nicht <SEP> anders <SEP> angegeben <SEP> Beispiel
<tb> 1 <SEP> p-Chlorphenyl--CHS <SEP> H-175 <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> p-CHgO-phenyl--CHg <SEP> H-185 <SEP> l <SEP> 
<tb> 3 <SEP> o-CH3O-phenyl- <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> 160 <SEP> - <SEP> 161 <SEP> 1
<tb> 4 <SEP> p-C2H5O-phenyl--CH3 <SEP> H-148-149 <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 5 <SEP> m-CH3O-phenyl- <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> Tosylat: <SEP> 135 <SEP> 1
<tb> 6 <SEP> p-NO2-phenyl--CHg <SEP> H-Base <SEP> : <SEP> 140-141, <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Hydrobromid <SEP> :

   <SEP> 148-150 <SEP> 
<tb> 7 <SEP> 3,4-Methylendioxy-benzyl- <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> Base: <SEP> 86 <SEP> - <SEP> 87, <SEP> 1
<tb> Fumarat <SEP> : <SEP> 135-136 <SEP> 
<tb> 8 <SEP> 2, <SEP> 5-Dimethoxy-phenyl- <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> Maleinat: <SEP> 110 <SEP> - <SEP> 120, <SEP> 1
<tb> Hydrobromid <SEP> : <SEP> 165
<tb> 9 <SEP> 3,4-Dimethoxy-phenyl-2-äthyl- <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> 134 <SEP> - <SEP> 135 <SEP> 1
<tb> 10 <SEP> n-Butyl--CHg <SEP> H-Oxalat <SEP> : <SEP> 134-135 <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 11 <SEP> p-Acetamino-phenyl- <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> 212 <SEP> - <SEP> 214 <SEP> 1
<tb> 12 <SEP> 3, <SEP> 4-Dichlor-phenyl--CHg <SEP> H-218-220 <SEP> 1 <SEP> 
<tb> Base <SEP> :

   <SEP> 136
<tb> 13 <SEP> 3-Nitro-phenyl- <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> 187 <SEP> - <SEP> 188 <SEP> 1
<tb> 14 <SEP> Phenyl--CHS <SEP> H-188 <SEP> 1 <SEP> 
<tb> 15 <SEP> p-Sulfamyl-phenyl- <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> Base: <SEP> 212 <SEP> - <SEP> 213 <SEP> 1
<tb> 16 <SEP> 1-Methyl-2-phenyl-äthyl <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> Hydrobromid: <SEP> 148 <SEP> 1
<tb> 17 <SEP> Diäthylamino-carbonyl-methyl- <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> Oxalat: <SEP> 115 <SEP> - <SEP> 117 <SEP> 1
<tb> 18 <SEP> p-Fluor-phenyl--CHg <SEP> H-Hydrobromid <SEP> : <SEP> 161-162 <SEP> 1
<tb> 19 <SEP> p-Hydroxy-phenyl- <SEP> -CH3 <SEP> H- <SEP> Hydrobromid:

   <SEP> 215 <SEP> 1
<tb> 
 

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<tb> 
<tb> Nr. <SEP> R1 <SEP> R <SEP> Rs <SEP> Smp. <SEP> (OC) <SEP> Hergestellt
<tb> des <SEP> Hydrochlorids, <SEP> wenn <SEP> analog
<tb> nicht <SEP> anders <SEP> angegeben <SEP> Beispiel
<tb> 20 <SEP> p-NO2-phenyl- <SEP> H- <SEP> H- <SEP> Base <SEP> : <SEP> 243
<tb> Hydrochlorid <SEP> :

   <SEP> 209-210 <SEP> 2
<tb> 21 <SEP> 3, <SEP> 4-Dichlor-phenyl- <SEP> H- <SEP> H- <SEP> 198 <SEP> - <SEP> 200 <SEP> 2
<tb> 22 <SEP> 2, <SEP> 4-Dichlor-phenyl- <SEP> H-H-270
<tb> 23 <SEP> Phenyl-H-H-165 <SEP> 2
<tb> 24 <SEP> p-Fluor-phenyl-H-H-202-203 <SEP> 2
<tb> 25 <SEP> 3-Nitro-phenyl-H-H-201-202 <SEP> 2
<tb> 26 <SEP> 3-Chlor-phenyl-H-H-199-200 <SEP> 2
<tb> 
 
Aus dem in der obigen Tabelle unter Nr. 20 genannten 3- (p-Nitro-phenyl)-4-imidazolidon wurde ferner durch katalytische Hydrierung mittels 5%iger Palladiumkohle das 3-(p-Amino-phenyl)-4-imidazolidon erhalten, dessen Hydrochlorid bei 2720C schmilzt. 



   Aus dem 3- (p-Nitro-phenyl)-4-imidazolidon wurde ferner durch Umsetzung mit p-Chlor-benzoylchlorid in Dioxan in Gegenwart von Pottasche das 1-(p-Chlor-benzoyl)-3-(p-nitro-phenyl)-4-imidazolidon erhalten, welches nach Umkristallisieren aus Acetonitril/Chloroform bei   248 - 2490C schmilzt.   
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 iel 16 : 193 g 5-Chlor-2-glycylaminobenzophenon (hergestellt nach den Angaben in J.Auflösung des suspendierten Feststoffes eintritt. Nach Abkühlen wird das abgeschiedene kristalline Reaktionsprodukt abgenutscht und auf der Nutsche mit Methanol gewaschen. 



   Das so erhaltene N,N'-Methylen-bis-3-(2'-benzoyl-4'-chlor-phenyl)-4-imidzolidon der Formel : 
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 welches bei   213 - 2150C schmilzt. wird   in einem Gemisch von Methanol und Äthanol (5 : 1) suspendiert und mit alkoholischer Salzsäure kongosauer gestellt, wobei eine klare Lösung entsteht, die bei   300C   Badtemperatur im Vakuum eingeengt wird. Das sich hiebei abscheidende Hydrochlorid von 3- (2'-Benzoyl- 
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 Rückstand mit Äther versetzt, wobei sich bald N,N'-Methylen-bis-3-[2'-(2"-fluor-benzoyl)-4'-chlor]-   - phenyl-4-imidazolidon abscheidet, das   bei 199 - 2000C schmilzt. Dieses wird nun in wenig 3 n-wäs-   seriger Salzsäure und Alkohol gelost   und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand (Smp. 1470C) schmilzt nach Umkristallisieren aus Alkohol-Äther bei   151 - 1520C.

   Das   so erhaltene Produkt ist   3-[2'- (2"-Fluor-   -benzoyl) -4'-chlor-phenyl]-4-imidazolidon. 

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  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Imidazolidon-Verbindungen der allgemeinen Formel I: <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 worin R1 Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls im Alkyl- und bzw. oder im Arylrest substituiertes Aralkyl, eine gegebenenfalls N-alkylsubstituierte Aminocarbonyl- alkylgruppe oder eine Hetcrocyclylalkylgruppe, R Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Acyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, gegebenenfalls im Alkyl- und bzw.
    oder im Arylrest substituiertes Aralkyl, gegebe- nenfalls substituiertes Aryloxyalkyl oder eine sekundäre oder tertiäre Aminoalkylgruppe und Rg Wasser- \ stoff, Alkyl oder Aralkyl bedeutet, sowie von Säureadditionssalzen und vonquaternärenSalzenhievon, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel II: EMI7.2 worin R,, R und R, die obige Bedeutung haben, bei gleichzeitiger oder nachträglicher Behandlung mit einem sauren Agens, mit Formaldehyd umsetzt, und dass man das erhaltene Produkt gegebenenfalls am EMI7.3 ist, den Nnenfalls abspaltet oder abwandelt, den Substituenten R. gewünschtenfalls abwandelt und eine so erhaltene Verbindung gegebenenfalls in ein Säureadditionssalz oder in ein quaternäres Salz überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als saures Agens Ameisensäure verwendet.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als saures Agens eine von Ameisensäure verschiedene Säure, vorzugsweise Salzsäure, verwendet.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial 5-Chlor-2-glycylaminobenzophenon verwendet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial N-Glycyl-3, 4-dimethoxy-anilin verwendet wird.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial Glycin-3-chlor-aniIid verwendet wird.
AT619764A 1963-08-12 1964-07-20 Verfahren zur Herstellung von neuen 4-Imidazolidon-Verbindungen AT243792B (de)

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