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Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Glas in Tafelform.
Die Erfindung bezweckt das Ausheben von Glas in Tafelform aus der Schmelze unter Aufrechterhaltung einer durchweg gleichbleibenden Breite des im Ausgehobenwerden begriffenen Glases bei Vermeidung von Blasen oder sonstigen Fehlern. Zum Unterschiede von anderen be-
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die Tafel aus der Schmelze sich erhebt, während des Aushebens Bewegung in der Richtung vus der Mittellinie der Tafel hinweg auf deren Ränder zu erteilt wird. Nach der bevorzugten Aus- führungsform der Erfindung dienen zur Hervorbringung dieser Bewegung in Umdrehung versetzte Körper. die in die Oberfläche der Glasschmelze selbst u. zw. an der Aushebestelle, ins-
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geführten und gegenläufig angetriebenen Wellen.
Damit sich an der in beschriebener Weise bewegten Oberfläche der Glasschmelze nicht Wellenstreifen bilden, die dann in die ausgehobene Tafel übergehen, wird nach vorliegender Erfindung die Oberfläche der Glasschmelze unmittelbar erhitzt, um dadurch etwaige hier entstandene Wellenstreifen niederzuschmelzen oder aufzulösen, u. zw. dienen hiezu besondere auf
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In der Zeichnung zeigt Fig. 1 in der Seitenansicht einen der Erfindung gemäss eingerichteten Apparat. Fig. r ist eine Vorderansicht nach Linie A-B (Fig. 1) und Fig. 3 eine Seitenansicht
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Wanne 1 befinden. Von dem Hauptrmunc des Schmelzofens 1 tritt die plastische Glasmasse in die Arbeitskammer 10, die von der Hauptwanne durch Scheidewände 11 gesondert ist. Die Hauptmasse 9 des geschmolzenen Glases in der Wanne 1 gelangt in die Arbeitskammer 10 durch Öffnungen 13 in den Scheidewänden 11, welche, wie schon bemerkt, die Seitenwandungen der Arbeitskammer bilden. Die Schmelzwanne 1 ist überdeckt und in der Decke mit einem schmalen
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form kugelförmig gestaltet sind.
Diese bestehen aus feuerbeständigem Material und erteilen durch ihre Drehung dem geschmolzenen Glase in der Arbeitskammer nahe den Rändern des im Ausgezogenwerden begriffenen Glases eine nach oben und auch aussen zu gerichtete Bewegung. Die Drehung erfolgt langsam in Richtung der Pfeile in Fig. 2 und zwecks Hervorbringung dieser Drehbewegung erstrecken sich die Schaftteile der Rollkörper von der in der Arbeitskammer befindlichen Glasmasse aus schräg nach oben und aussen, woselbst sie in zweckentsprechender Weise ihren Antrieb erhalten. Sie sind an Wellen 22 befestigt, deren Schneckenräder 21 sich in den Lagern 23 drehen. Diese Schneckenräder 21 greifen in rechts- und linksgängige Schnecken 20 (Fig. 5.) ein und letztere sitzen auf einer Welle 19.
Der Antrieb der Welle 19 erfolgt mittels Treibkette 17, die über ein Kettenrad 18 der genannten Welle geht und von der Hauptwelle aus Bewegung erhält, wie weiter unten beschrieben werden soll. Zum Einstellen der Rollkörper in bezug auf ihre Eintauchtiefe in der geschmolzenen Glasmasse dienen Vorrichtungen, welche ein Heben und Senken der betreffenden Wellen samt ihres Antriebes ermöglichen. Die Lager 23 der Welle 22 zum Antreiben der Rollkörper 15 sind so eingerichtet, dass sie sich lose
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eingreift. Am äusseren Ende eines Armes 30 der Welle 29 befindet sich ein Gelenkarm J7 (Fig. I und 5), welcher an den Lagern 23 der Welle 22 befestigt ist.
Durch Herumdrehen der entsprechenden Kurberäder 24 lassen sich die Lager 23 und die äusseren Enden der Wellen 22 unabhängig heben oder senken und dadurch die Rollkörper entsprechend weiter oder weniger weit in die geschmolzene Glasmasse innerhalb der Arbeitskammer eintauchen. Die Hauptwelle J4 (Fig. l und 3) steht
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Beginn des Ausziehens des Glases das Hefteinsen in Bewegung zu setzen und wird alsdann aus- geschaltet.
Die von der Hauptwelle 34 aus durch Vermittlung der Welle 35 und des Riemens 41 angetriebene Welle 37 trägt innerhalb der Heizkammer 2 Kettenräder und über diese laufen zwei Treibketten, die einen Fördertisch 43 (Fig. 1 punktier) tragen, wobei die vorderen
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Welle 6'6'hindurchgeht. Jede von diesen Wellen ist in den unteren Enden entsprechender, von den Achszapfen 53 herabhängender Arme 57 gelagert. Die Welle 59 treibt die Vorrichtung zum
Fortbewegen der tafelartigen Glasschicht durch die Heizkammer an, u. zw. geschieht dies durch Vermittlung der nachstehend aufgeführten Teile : Zwei Treibketten 61 (Fig. 4) laufen über entsprechende Kettenräder 60 und 64 der Wellen 59 bzw. 66.
An den paarweisen Ketten 61 sitzen in entsprechenden Abständen Leisten 62, die dahin wirken, die Glasschicht gegen den Förder- tisch anzudrücken und sie mit diesem weiterzubewegen. Das Kettenrad 54 steht durch eine Reib-
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Treibketten, die über Kettenräder der durch die Kammer 3 hindurchtretenden Wellen 74 bzw. 75 laufen. Am einen Ende der Welle 74 sitzt eine Riemscheibe 73, über die der von der Haupt welle kommende Riemen 40 läuft.
Nach Fig.'2 und 4 ruht in Lagern 107 oben auf dem hinteren Ende der Kammer 2 eine mit Wellenzapfen versehene Trommel 109 und auf dieser sind Kabel 110 aufgewickelt, die an dem Hefteisen zum Anfangen der auszuhebenden Glastafel befestigt sind. Die Trommel 109 erhält Antrieb von einer auf ihrem verlängerten Achszapfen sitzenden Riemscheibe "12 (Fig. 4), über die ein Treibriemen 39 läuft, der auch auf der Fest- und Losscheibe 108 der Welle 34 liegt.
Wenn der Riemen eingerückt ist, wird die Trommel gedreht und wenn er ausgerückt ist, bleibt sie stehen.
Beim Beginn des Arbeitsganges wird das an dem Kabel 110 befestigte Hefteisen von hinten
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hinabgelassen. Hierauf wird die Trommel 109 in Umdrehung versetzt und zieht das Hefteisen mit der daran hängenden Glasschicht 78 nach oben. Gleichzeitig versetzt man die Rollkörper 15
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Zur Vermeidung von Wellenlinien, wie solche auf der Glastafel dadurch leicht entstehen, dass die Oberfläche der geschmolzenen Glaslllasse durch kleine Unebenheiten an den Wandungen der Arbeitskammer eine besondere Gestaltung erhält, welche in die Glastafel eingeht, sind Mittel vorgesehen, um den der Glastafel unmittelbar benachbarten Teil der Oberfläche der geschmolzenen Glasmasse derart zu erwärmen, dass jene l'nebenheitell niedergeschmolzen werden. Nach der
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falls entfernt werden können, sind sie an beweglichen Gelenken 141 befestigt, an denen man sie herausdrehen und so aus dem Ofen entfernen kann.
Diese Versorgung der Oberfläche der geschmolzenen Glasmasse mit Wärme ist nicht zu ver-
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