DE206221C - - Google Patents

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DE206221C
DE206221C DE1907206221D DE206221DD DE206221C DE 206221 C DE206221 C DE 206221C DE 1907206221 D DE1907206221 D DE 1907206221D DE 206221D D DE206221D D DE 206221DD DE 206221 C DE206221 C DE 206221C
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glass
shaft
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cutting
ruler
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DE1907206221D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 206221 KLASSE 32«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen
zur stetigen Herstellung von Glastafeln, welche in der Weise arbeiten, daß aus dem ge-. schmolzenen Glas ein endloses Glasband ausgehoben, sofort in einem Kühlofen fertig gekühlt und in einzelne Längen zerschnitten wird. Bei einer bekannten Maschine dieser Art (s. britische Patentschrift 13788 vom Jahre 1905) tritt die noch weiche Glastafel im Kühlkanal zunächst zwischen eine endlose, durch wagerechte Führungen gestützte Förderfläche und eine damit zusammenarbeitende Greiferstangenvorrichtung, von welchen sie mitgenommen und auf- eine gemeinschaftlich mit der ersten Vorrichtung und mit gleicher Geschwindigkeit angetriebene und dicht anschließende Fördersohle abgeliefert wird. Während aber bei der bekannten Maschine nun zunächst ein Streckofen mit sich drehendem Strecktisch und Kühlkanal folgt und daher das Glasband zuvor zerschnitten werden . muß, ist "bei vorliegender Maschine die För-. dersohle im Kühlkanal so bemessen, daß darauf die Kühlung zu Ende geführt werden kann, so daß erst das fertig gekühlte Glasband nach dem Verlassen des Kanals auf einem eigenartigen Schneidetisch mit wandernden Anschlägen für das Lineal zerlegt wird, wobei gemeinschaftlicher und daher gleich geschwinder Antrieb für alle das Glas aufnehmenden und fortbewegenden Teile der Maschine durchgeführt ist,
Fig. ι ist eine Seitenansicht des vorderen Teiles der Maschine mit den Antriebsvorrichtungen für die verschiedenen Maschinenteile. Fig. 2 ist ein mittlerer Längsschnitt der Fig. i, Fig. 3 ein Querschnitt nach Ill-III'der Fig. 2, Fig. 4 ein senkrechter Querschnitt nach IV-IV der Fig. 2. Fig. 5 zeigt die Maschine in der Oberansicht zum Teil gebrochen zwecks Erläuterung des Antriebes der Fördervorrichtung, und Fig. 6 ist eine etwas vergrößerte Einzelheit hierzu. Fig. 7 ist eine Seitenansicht, Fig. 8 eine Endansicht und Fig. 9 eine obere Ansicht, zum Teil gebrochen, des hinteren Endes der Maschine mit dem Schneidetisch und den dazugehörigen Antriebsvorrichtungen. Fig. 10 stellt eine Maschine von etwas geänderter Ausführung dar, und Fig. 11 ist eine schaubildliche Ansicht auf das Ende des Kühlraumes und des Schneidetisches, auf dem das Zerschneiden der Tafel in einzelne Stücke stattfindet.
In Fig. 2 bedeutet 1 einen Schmelzofen, 2 die Kammer, in der sich die Glasschmelze befindet, 3 eine brückenartige Scheidewand dazwischen und 4 eine offene Verbindung unter der Brücke zwischen dem Schmelzofen und der Kammer 2. Walzen 5 aus feuerbeständiger Masse befinden sich an Hohlwellen 6, die in Lagern an der Außenseite der Maschine ruhen, während zum Auseinanderhalten der Glastafel in gleichbleibender Breite die Drehkörper 7 dienen, welche hier kugelförmig ge-
staltet sind. Zwischen der in Aushebung begriffenen Glastafel 9 und den Walzen 5 befinden sich Schutzplatten 8, die dazu dienen, die Glastafel vor der ausgestrahlten Hitze der Walzen und der Heizgase zu schützen, welche über diese Walzen von der Rückseite sowie zwischen ihnen und den Randansätzen 10 an der Decke des Schmelzraumes entlangstreichen sollten. Die oben erwähnten Einzelteile können von gleicher oder ähnlicher Ausführung sein wie bei der eingangs erwähnten Maschine.
Die Biegewalze, über welche die ausgezogene Glastafel mit Biegung hinweggeht, läuft in Antifriktionslagern und erhält beim gewöhnlichen Betrieb der Maschine keinen besonderen Antrieb; vielmehr erfolgt dieser durch die reibende Berührung der Glastafel mit dieser Walze 11, damit die Glastafel und die Walze sich vollkommen gleichmäßig zueinander bewegen, ohne gegeneinander zu gleiten oder sich zu verschieben, wodurch sonst die Oberfläche der Glastafel beschädigt werden könnte. Damit die Glastafel die ge-
eignete Beschaffenheit besitzt, um über die Walze 11 gebogen werden zu können, sind Brenner 12, 13, 13' zum Erwärmen des Glases vorgesehen, während eine abwärtsgerichtete Brückenwandung 14 dahin wirkt, die von den Brennern 12, 1,3 ausgehende Wärme nach unten gegen die Glasfläche zu richten. Außerdem ist eine nach aufwärts ragende Brückenwandung 14' vorgesehen. Die Biegewalze 11 befindet sich in dem Raum zwischen den Brückenwandungen 14 und 14', wobei die obere Walzenfläche etwas höher als diejenige des weiter unten zu beschreibenden Fördertisches 19 liegt. Die Hitze wird nach der Rückseite der einen Ofenwalze 5 durch einen
von dem Schmelzofen 1 ausgehenden Zug 15 geleitet, während die Zuführung der Hitze nach der Rückseite der anderen Walze durch den von der Verbrennungskammer 17 ausgehenden Zug 16 erfolgt. Die Verbrennungs-
gase werden dabei durch den Zug 18 abgesaugt. ' Diese Heizeinrichtung kann auch in der aus der Patentschrift 184909 bekannten Weise vorgesehen sein.
Die über die Biegewalze 11 hinweggelangte
Glastafel erreicht die Förderfläche 19 und wird zwischen dieser und den Greiferstangen 22, welche sich an den über die Kettenräder 24, 25 hinweggehenden endlosen Ketten 23 befinden, erfaßt und durch die Kammer 20 sowie den Kühlofen 21 hindurch weitergeführt.
Nach Fig. 2 sind an den Gelenken der endlosen Förderketten 19 Querstangen 71 befestigt, die an den Ketten hintereinander so angebracht sind, daß sie eine endlose Förderfläche zum Tragen der Glastafel darstellen.
Damit der jeweils oben befindliche Teil dieser Ketten im wesentlichen wagerecht läuft; sind an den Enden der Stangen 71 Rollen 73 angebracht, die auf längsweise angeordneten Schienen 74 laufen. Diese ruhen auf Trägern 75, welche in den Wandungen der Kammern 20 befestigt sind (Fig. 2 und 3). Hierdurch wird auf wirksame Weise einem Einsinken oder Sacken der Förderfläche vorgebeugt. Endlose Förder flächen, für Glasgegenstände, welche aber nicht mit einer von oben drückenden Greifervorrichtung zusammenwirken, sind an sich in der Ausführung bekannt, daß die Fläche mit Reibungsrollen auf Schienen gestützt wird. Die Ketten 19, welche die Förderfläche tragen, laufen über Kettenräder 76, 1JJ der Hohlwellen 78, 79, deren Lager sich außerhalb der Kammer 20 befinden und daselbst auf den Trägern 80 angeordnet sind (Fig. 3). Der Antrieb erfolgt am äußeren Ende' der hinteren Welle 78, von der aus somit die Förderfläche ihre Bewegung erhält.
In Fig. ι bezeichnet 26 eine Hauptwelle, die durch Vermittlung- von Friktionskegelrädern
27 Antrieb erhält und diesen durch eine. Kette
28 auf eine Welle 29 überträgt. 81 bezeichnet eine von der Welle 26 ausgehende Triebkette. Auf der Treibwelle 82 (Fig. 5 und 6) ist mittels Laufkeiles ein Zahnrad 83 verschiebbar, dessen Gleitbewegung beherrscht wird durch eine Gabel der durch das Zahnsegment 85 (Fig. 1) und den Handhebel 86 (Fig. 5) bedienten Zahnstange 84. Die Welle 87 trägt eine Schnecke 89, die in ein Schneckenrad 90 am Ende der Welle 78 eingreift. An dem anderen Ende der Welle 87 befindet sich ein Zahnrad 91, welches zum Bewegen der Schnecke 89 in der einen Richtung (wenn die Maschine eine Glastafel aushebt) durch Verschieben des Zahnrades 83 mit letzterem in Eingriff gebracht werden kann. Die Welle 87 trägt auch ein Zahnrad 92, das in ein Zahnrad 93 der Welle 94 eingreift, welche eine Schnecke 95 für den Antrieb des Schneckenrades 96 der kurzen Welle 97 besitzt. Das Kettenrad 98 auf der Welle 97 erhält Antrieb durch das Schneckenrad 96 und treibt seinerseits durch Vermittlung der Kette 100 das Kettenrad 99. Dieses ist auf dem äußeren Ende einer Welle 101 aufgekeilt, die ihrerseits Kettenräder 25 zum Antrieb der die Greifer--Stangen 22 tragenden Greiferketten 23 besitzt (Fig. 2).
Um die Bewegung der Förderfläche umzukehren, verschiebt man das Zahnrad 83 an der Welle 82 entlang, so daß es außer Eingriff mit dem Zahnrad 91 und in Eingriff mit dem Zahnrad 102 (Fig. 6) der Welle 94 gelangt, worauf alsdann die Welle 87 Antrieb durch Vermittlung der Zahnräder 83, 102, 93 und 92
erhält, statt wie vorher unmittelbar durch die Zahnräder 83 und 91.
- Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich an Ketten 104, die um eine durch Gegengewicht 105 entlastete Trommel gewickelt sind, das Hefteisen 103. Die Trommel erhält Antrieb durch eine Triebkette 107, die über ein Kettenrad 106 am äußeren Ende der Trommelwelle läuft, vermöge vrelcher Einrichtung der die Maschine Bedienende die Welle so drehen kann, daß die Ketten 104, an denen das Hefteisen hängt, auf- oder abgewickelt werden. Das Hefteisen gelangt durch eine in der Decke der Führungskammer angebrachte Öffnung 108 in diese Kammer auf die Förderfläche, ur_d indem man die Bewegungsrichtung der Förderfläche umkehrt, so daß sie der Richtung der Pfeile in Fig. 2 entgegengesetzt ist, und die Greiferstangen in nachstehend beschriebener Weise hebt, bringt die Förderfläche das Hefteisen nach vorn, über die Trommel 11 hinweg Und in die in der Kammer 2 befindliche Glasschmelze hinein. Es wird somit durch Umkehren der Bewegungsrichtung der Förderfläche die erste Arbeitstätigkeit des Einbringens des Hefteisens in die Glasschmelze gegen früher erheblich erleichtert. Endlose Förderflächen, deren Bewegungsrichtung zum Zweck der Einführung eines Fangstuckes umgekehrt werden kann, sind an sich bei Maschinen zur Herstellung eines endlosen Glasbandes bekannt. Nachdem, das Hefteisen in die Glasschmelze hinabgelassen worden ist, wird es langsam wieder gehoben, beispielsweise indem man die Treibkette 107 entsprechend bewegt; die ausgehobene Glastafel wird dadurch über die Walze 11 und auf die Förderfläche gezogen, indem hierbei die Kette 104 durch die lose Rolle 109 (Fig. 2) Führung erhält. Wenn das Hefteisen hinter der. Rolle 109 angelangt ist, kann man es entweder von der Glastafel oder von den Ketten 104 lösen, worauf man die Greiferstangen senkt und das Zahnrad 83 auf der Welle 82 in Eingriff mit dem Zahnrad 91 bringt. Das Ausheben und Weiterfördern der Glastafel geht alsdann selbsttätig vor sich,-indem sich die Förderfläche und die Greiferstangen in der Richtung der in Fig. 2 angedeuteten Pfeile bewegen.
Um die Greiferstangen 22 beim Einführen des Hefteisens 103 heben, zu können, damit diese Stangen außer Berührung mit der Förderfläche in der Kammer 20 gelangen, ragen die Wellen, auf denen die Kettenräder 24 und 25 sitzen, durch öffnungen in den Wandungen .der Kammer 20 hindurch und sind in Büchsen 137 gelagert, welche'sich an Stangen 138 be-■ finden; diese sind mit ihrem einen Ende am Gestell der Maschine beweglich gelagert und mit ihrem anderen Ende an Federgelenken befestigt, welche an Kurbeln 140 der Wellen hängen, die die Schneckenräder 141 tragen, mit denen die Schnecken 142 der Welle 143 sich in Eingriff befinden, wobei die Welle 143 mittels Handrades 144 (Fig. 1) in bekanntet Weise bewegt wird.
Beim Verlassen der Förderfläche in det Kammer 20 gelangt die sich weiter bewegende Glastafel auf eine andere Förderfläche in der Kammer 21. Diese Förderfläche besteht aus zwei oder mehr Abschnitten 110, in, deren Einrichtung in Fig. 2, 4 und 5 veranschaulicht ist. Jeder Abschnitt besteht aus einer Anzahl einander paralleler Ketten, die über Kettenräder laufen und mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden wie der Förderflächenabschnitt in der Kammer 20. Zwecks Vermeidung einer Unterbrechung zwischen den Abschnitten 110 und in sind die Kettenräder, welche diese Abschnitte an ihren einander benachbarten Enden stützen, sämtlich auf der gleichen Welle 112 angebracht. Die Kettenräder 113, welche die Ketten des Förderflächenabschnittes 110 tragen, sind auf dieser Welle aufgekeilt, während die Kettenräder 114, über welche die Ketten des Abschnittes in hinweggehen, lose auf dieser Welle angebracht sind. Die hinteren Enden derjenigen Ketten, welche den Abschnitt 110 bilden, laufen über Kettenräder 115, die sich lose auf der Welle 116 drehen, und werden in wagerechter Richtung durch Führungsschienen 117 (Fig. 2) gestützt und geführt. Für den Antrieb der Welle 112 ist deren hervorstehendes Ende mit einem Schneckenrad 118 ausgestattet, auf welches eine Schnecke 119 (Fig. 1) wirkt, deren Antrieb durch eine von der Welle 26 ausgehende Kette 120 erfolgt. Die Schnecke 119 ist durch eine biegsame Welle 121 (Fig. i, 7 und 9) mit einer Schnecke 122 gekuppelt, die in ein Schneckenrad 123 am äußeren Ende einer Welle 124 eingreift. Auf dieser Welle sind Kettenräder aufgekeilt, über welche die Ketten des Abschnittes 111 hinweggehen. Der Antrieb erfolgt in genau gleicher Weise -wie bei dem Abschnitt 110. Da die Schnecken 119 und 122 sowie die Schneckenräder 118 und 123 einander entsprechen, so werden die Wellen 112 und 124 — und somit auch die beiden Abschnitte 110 und in der Förderfläche — mit genau gleicher Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt.
Wenn das Glas von dem Förderflächenabschnitt in der Kammer'20 auf den Abschnitt 110 übertritt, ist es heiß genug, um nicht leicht zu brechen, und von genügender Festigkeit, um leicht über den Zwischenraum zwischen der einen Förderfläche und dem Abschnitt hinwegzugelangen. Bei seiner Weiterbewegung durch die Kammer 21 hindurch kühlt
'V ίβ κΐ
sich aber die Glastafel allmählich ab, so daß ihre Zerbrechlichkeit zunimmt, und es ist deshalb zweckmäßig, die Förderfläche so einzurichten, daß sie dem Glas, nachdem dieses die Kammer 2O verlassen hat, keine Unterbrechungen oder Öffnungen darbietet; aus diesem Grunde werden die beiden Abschnitte no und in zu einer ununterbrochenen Förderfläche ausgebildet.
ίο Ebenso wie bei der eingangs erwähnten Maschine sind auch hier sämtliche Wellen und verschiedene andere in die erhitzten Kammern hineinragende Teile hohen Wärmegraden ausgesetzt und deshalb hohl eingerichtet, sowie mit einer Einrichtung zur Hervorbringung eines Kreislaufes von Kühlflüssigkeit (wie Wasser) durch ihr Inneres versehen, wie aus Fig. 3 und 5 bei 150 zu ersehen ist.
Bei seinem Austritt 3US1 dem hinteren Ende
der Kammer 21 durch die Öffnung 125 (Fig. 8) gelangt das Glas auf einen Schneidetisch. Nach der in Fig. 7, 8 und 9 dargestellten Ausführungsform bildet dieser Tisch eine endlose Förderfläche, die aus Ketten 126 besteht, welche über die Kettenräder 127 laufen und Querleisten 128 tragen, die zusammen eine ununterbrochene ebene Tischfläche bilden. An Lagerarmen 129 des Maschinengestelles befinden sich wagerechte Stangen 130, welche die Ketten 126 in gerader, ebener Richtung halten. An den Ketten 126 sind in gewissen Abständen und einander auf beiden Seiten gegenüber Ansätze 131 angeordnet, gegen die man ein Lineal legen kann, um dann an diesein entlang mittels eines Diamant- oder sonstigen Schneidwerkzeuges die Tafel während ihrer Fortbewegung auf dem Fördertisch in einzelne Stücke zu zerschneiden, die alsdann am Ende der Maschine von einem Arbeiter in Empfang genommen werden. Die Förderfläche des Schneidetisches erhält Antrieb durch eine Welle 132, auf welcher die Kettenräder 127 aufgekeilt sind, wobei das Schneckenrad 133 mit einer Schnecke 134 zusammenwirkt, die durch eine Welle 135 und Zahnräder 136 mit der Schnecke 122 in Verbindung ist. Vermöge dieser Gesamtanordnung bewegen sich die Abschnitte der Fördereinrichtungen für die Glastafel, beginnend mit der Förderfläche in der Kammer 20, und daran anschließend die Abschnitte 110 und 111 in der Kammer 21 sowie der Schneidetisch sämtlich mit gleicher Geschwindigkeit.
In Fig. 10 und 11 ist eine geänderte Ausführungsform des Schneidetisches dargestellt. Die damit zusammenwirkend dargestellte Fördervorrichtung entspricht nicht der Erfindung, sondern der eingangs als bekannt erwähnten Maschine. Hiernach besteht die Förderfläche vor dem Schneidetisch aus einer Anzahl an Querwellen sitzender Antifriktionsrollen 151, die durch die reibende Berührung mit der Glastafel Antrieb erhalten, während der Schneidetisch einfach aus einer unbeweglichen Tischfläche 152 besteht, die auf jeder Seite ein Paar Kettenräder besitzt, welche auf zweckentsprechende Weise, beispielsweise durch Ketten 154, mit der gleichen Fortbewegungsgeschwindigkeit angetrieben werden wie die Förderfläche in der Kammer 20. Auf den Ketten 153 zu beiden Seiten des Tisches sind in entsprechenden Abständen Ansätze 155 zum Anlegen eines Lineals 156 angebracht, so daß man, während das Lineal sich mit der Glastafel 157 fortbewegt, diese mittels eines Diainanten durchschneiden kann, ohne daß die Fortbewegung der Glastafel unterbrochen wird, ähnlich wie dies bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 9 geschieht. Die Anschläge werden zweckmäßig paarweise- in solchen Abständen angebracht, daß die Schnittlinien mit den Stellen zusammenfallen, welche durch den Angriff der Greiferstangen blind geworden sind.

Claims (8)

Patent-Ansprüche: 5
1. Maschine zur stetigen Herstellung von Glastafeln durch Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze, Hindurchführen durch einen Kühlofen und Zerschneiden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Kühlkanal (20, 21) eine mit einer Greiferstangenvorrichtung (22, 23, 24, 25) zusammenarbeitende Förderfläche (19) und eine dichtanschließende Fördersohle (110, in) und hinter dem Kühlkanal ein Schneidetisch mit sich fortbewegenden Anschlägen (131) für ein Lineal zum Zerschneiden des Glasbandes während seines Vorschubes so angebracht sind, daß alle , mit dem Glasband fortschreitenden Vorrichtungen gemeinschaftlich und mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Greiferstangenvorrichtung zusammenarbeitende Förderfläche (19) mit Reibungsrollen (73) o. dgl. auf Fahrun- , gen (74) läuft.
3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der Fördersohle in zwei Unterabschnitte (110 und in) in der Weise geteilt ist, daß auf einer ersten Welle (116) lose, auf einer zweiten Welle (112) teils festsitzende und teils lose drehbare und auf einer dritten Welle (124)
• feste Kettenräder angebracht sind, wobei die losen Räder der ersten Welle mit den festen Rädern der zweiten AVelle und deren
festen Rädern der Ketten verbunden
lose Räder mit den
dritten Welle durch
sind.
4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste mit der Greiferstangenvorrichtung' zusammenarbeitende Förderfläche. (19) umsteuerbar eingerichtet ist, um so unter Umkehrung ihrer Bewegung das auf sie herabgelassene Hefteisen (103) nach der Schmelze zu bewegen zu können.
5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Umsteuerung ein Zahnrad (83) auf einer Treibwelle (82) abwechselnd auf der einen oder auf der anderen Innenseite (oder Außenseite) zweier den Antrieb der Förderfläche und der Greiferstangenvorrichtung vermittelnden, miteinander durch Rädereingriff (92,93) zusammenwirkenden Schneckenwellen in Eingriff mit auf den Wellen (87, 94) sitzenden Zahnrädern (102,91) gebracht wird.
6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (131) für das Schneidelineal an der Förderfläche (126, 128) des Schneidetisches einander gegenüber angebracht sind.
7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Schneidetisch mit unbeweglicher Fläche (152), über welche die Glastafel von den Fördervorrichtungen hinweggeschoben wird, seitlich von der Bewegungsbahn der Glastafel die Linealanschläge (155) an mit gleicher Geschwindigkeit wie die Glastafel sich bewegenden Ketten- oder Bänderpaaren (153) angebracht sind.
8. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Linealanschläge paarweise in solchen Abständen angeordnet sind, daß bei Übereinstimmung der Fortbewegungsgeschwindigkeit der sämtlichen fortschreitenden Teile untereinander die Stellen, auf welche beim Anlegen des Lineals die Schnittlinie fällt, mit denjenigen Stellen übereinstimmen, an denen vorher die Greiferstangen (22) die Glasoberfläche berührt und blind gemacht haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907206221D 1907-09-11 1907-09-11 Expired DE206221C (de)

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