DE2306467A1 - Verfahren und vorrichtung zum beschicken von glasoefen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum beschicken von glasoefen

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Maurice Edwin Wallace
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    • Y02P40/50Glass production, e.g. reusing waste heat during processing or shaping
    • Y02P40/57Improving the yield, e-g- reduction of reject rates

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Glasöfen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken von Glasöfen, d.h. zum Zuführen der Ausgangsstoffe oder des Gemenges in die öfen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Beschicken von U-Flammen-Glaswannenöfen, d.h. von im Grundriß rechteckigen oder im wesentlichen rechteckigen öfen, die, zumindest prinzipiell, mit einem oder mehreren Brennern beheizt werden, die an einem Ende des Ofens angeordnet sind. Unter dem Ausdruck "Ende" wird jede der beiden kurzen Begrenzungen des Ofens,unter dem Ausdruck "Seite" jede der beiden längeren Begrenzungen des Ofens, jeweils in Draufsicht gesehen, verstanden.
Die Beschickung eines Glasofens mit Gemenge geschieht normalerweise mit einem Gemengebeschicker, der das Gemenge kontinuierlich oder diskontinuierlich aus einem Gemengevorrat in das Ofeninnere einlegt, wobei das Einlegen des Gemenges in den Ofen durch ein Bauteil hindurch erfolgt, das normalerweise als Einlegevorbau bezeichnet wird. Dieser ist im allgemeinen ein oben offener Anbau, der sich von einer Seitenwand des Ofens aus nach außen erstreckt und mit dem Ofeninneren über eine in der Seitenwand des Ofens ausgebildete, normalerweise gewölbte Öffnung in Verbindung steht. Die Oberkante der Öffnung liegt einen geringen Betrag über de'm Glasspiegel im Ofen. Bei einem U-Flammen-Glaswannenofen befindet sich der Einlegevorbau normalerweise an einer
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der Seitenwände des Ofens nahe dem Ofenende, we sich die Brenner befinden. Dieses Ende sei nachstehend als brennerseitiges Ende bezeichnet.
Bei einer herkömmlichen Ausbildungsform eines Gemengebeschickers für einen U-Flamme.n-Glaswannenofen des beschriebenen Typs wird von einem hin- und herbewegbaren Schieber bei jeder Hin- und Herbewegung oder bei jedem Doppelhub eine Gemengeportion vom Einlegevorbau aus durch die öffnung in das Ofeninnere geschoben. Die Arbeitsweise des Schiebers ist derart, daß ein auf dem geschmolzenen Glas im Ofen schwimmendes kontinuierliches Gemengeband quer durch das Ofeninnere und parallel zu den Stirnwänden des Ofens von einer Seitenwand zur anderen hin transportiert wird.'
Aus der folgenden Beschreibung wird klar werden9 daß dieser Ausbildungsform eine Reihe von Nachteilen anhaftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundes ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschicken von U-Flammen-Glaswannenöfen zu schaffen, denen die Nachteile des Standes der Technik nicht oder nur in geringem Umfang anhaften.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Beschicken eines U-Flammen-Glaswannenofens, bei dem das Einlegen von Gemenge in das Ofeninnere von einem Einlegevorbau aus geschieht, der sich an einer Seitenwand und näher zum brennerseitigen Ende als zum entgegengesetzten Ende des Ofens befindet, gelöst, das sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß aufeinanderfolgende Chargen vom Einlegevorbau aus in verschiedenen Richtungen so eingelegt werden, daß die Chargen kein kontinuierliches Band, sondern einzelne Einheiten bilden, die sich auf der Oberfläche der Glasschmelze verteilen.
Gegenstand der Erfindung ist vor allem ein Verfahren zum Herstellen von Glas, bei dem das Glas in einem ü-llammen-Glaswannenofen erschmolzen wird, welcher nach dem vorbeschriebenen Verfahren beschickt wird.
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Die der Erfindung gestellte Aufgabe wird weiterhin mit einer Vorrichtung zur Durchführung des im vorletzten Absatz beschriebenen Verfahrens gelöst, die einen Gemengebeschicker aufweist, der mit einem hin- und herbewegbaren Schieber Gemenge in Richtung auf und in das Ofeninnere schiebt und die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß der Gemengebeschicker so angeordnet ist, daß sich mit ihm aufeinanderfolgende Gemengeportionen in verschiedenen Richtungen einlegen lassen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so durchgeführt, daß Gemengeportionen vom Einlegevorbau aus abschwimmen und sich gleichmäßig über den größten Teil der Oberfläche des Glases im Bereich der Schmelzwanne des Ofens .verteilen. Beispielsweise sind bei einer gebräuchlichsten Ausbildung des Verfahrens mehr als 80 % der Oberfläche/der Schmelzzone gleichmäßig mit aufzuschmelzenden Gemengeportionen bedeckt. Obgleich sich ein vergleichbarer Bedeckungsgrad mit Gemengebeschickern herkömmlicher Ausbildung und in der oben kurz beschriebenen Ausführungsform erzielen ließ, neigte das Gemenge doch dazu, sich sehr ungleichmäßig anzuhäufen. Gemengebeschicker herkömmlicher Bauart neigten bei normaler Betriebsweise dazu, ein kontinuierliches Gemengeband zu erzeugen, das sich vom Einlegevorbau aus bis zur gegenüberliegenden Seitenwand quer durch den Ofen erstreckte. Bei erhöhter Beschickung neigte das aus ungeschmolzenem Gemenge bestehende Band dazu, längs der gegenüberliegenden Seitenwand vom brennerseitigen Ende weg in Richtung auf das Ofenende zu zu wandern, an dem das geschmolzene Glas abgezogen wird. Eine noch weitere Erhöhung der Beschickung führte dazu, daß das Band aus ungeschmolzenem Gemenge sich zu sehr bis in die Nähe des Ofenendes erstreckte, an dem das geschmolzene Glas abgezogen wird, während sich im Bereich der Schmelzwanne des Ofens ein kaum größerer Bedeckungsgrad ergaU· Ein weiterer Nachteil des herkömmlichen Verfahrens besteht darin, daß sich dort, wo das Band aus ungeschmolzenem Gemenge auf die gegenüberliegende Seitenwand traf, sich oin erhöhter Verschleiß der feuerfesten Verkleidung einstellte. Verursacht wurde dies teilweise dadurch, daß die das Band in Längsrichtung bewegende Kraft vom Gemengebeschicker über
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das Gemengeband auf die gegenüberliegende Seitenwand übertragen wurde. Bei Anwendung der Erfindung wird durch das Einlegen von Gemengeportionen in mehr als einer Richtung und dadurch, daß eine geringe oder keine. Kraftübertragung stattfindet, normalerweise solcher Verschleiß herabgesetzt. In den meisten Fällen wird der Verschleißgrad an der dem Einlagevorbau gegenüberliegenden und aus feuerfestem Material errichteten Wand auf ein Drittel des früheren Betrages herabgesetzt.
Die bei Anwendung der Erfindung in den Ofen eingelegten Gemengeportionen weisen vorzugsweise eine sphäroidische Gestalt auf. Die Oberfläche, mit der jede Gemengeportion mit dem geschmolzenen Glas, auf dem sie schwimmt, in Berührung kommt, ist daher beträchtlich größer als bei/v^r^ieichbaren Gemengeportion, die Bestandteil eines kontinuierlichen Gemengebandes ist. Bei Anwendung der Erfindung ergibt sich daher ein verstärkter Wärmeübergang auf das Gemenge, so daß dieses schneller als zuvor schmilzt und eine stärkere Beschickung als früher erzielt- werden kann. Die Ausbringung eines gegebenen Ofens kann daher bei Anwendung der Erfindung pro Zeiteinheit im allgemeinen erhöht werden.
Um die Leistung eines U-Flammen-Glaswannenofens über den durch die Kor&ruktion bedingten Wert zu bringen, war es bisher üblich, elektrische Widerstandsheizung anzuwenden. Dabei wurde elektrischer Strom zwischen Elektroden geleitet, von denen einige im Ofen in der Nähe der "heißen Stelle" angeordnet sind, d.h. an der Stelle im Ofen, wo das Glas die höchste Temperatur aufweist und die gewöhnlich an der Längsmittellinie des Ofens und eher näher dem Ende, an dem das geschmolzene Glas abgezogen wird, als am brennerseitigen Ende liegt. Diese Art elektrischer Beheizung kann auch bei Anwendung der Erfindung noch verwendet werden. Wird jedoch die Abzugsgeschwindigkeit, mit der das Glas abgezogen wird, nicht erhöht, kann die elektrische Beheizung herabgesetzt werden oder sogar vollständig in Wegfall kommen.
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In einer bevorzugten Ausbildung des Verfahrens werden die aufeinanderfolgenden Gemengeportionen vom Einlegevorbau aus in jeweils wechselnden Eichtungen eingelegt, um dies zu erreichen, wird die Verwendung eines Gemengebeschickers bevorzugt, der sich so einstellen läßt, daß die Gemengeportionen in verschiedenen . Eichtungen eingelegt werden. Die Verstellung des Gemengebeschickers geschieht während einer Unterbrechung des Gemengeausstoßes. Der Gemengebeschicker kann so ausgebildet sein, daß er Gemenge in zwei verschiedenen Richtungen einlegt. In einer bevorzugten Ausbildungsform kann der Gemengebeschicker jedoch in drei verschiedenen Richtungen austoßen. Es ist normalerweise nicht erforderlich oder nicht zweckmäßig, daß der Gemengebeschicker in mehr als drei verschiedenen Richtungen einlegen kann. Diese Möglichkeit liegt jedoch noch im Rahmen der Erfindung.
Die beiden Richtungen oder, wenn es sich um mehr als zwei Beschickungsrichtungen handelt, die beiden am weitesten auseinanderliegenden Richtungen sind um einen Winkelbetrag von vorzugsweise zwischen 50° un& 50°, meistens um einen Winkel zwischen etwa 34° oder etwa 44° voneinander entfernt. Damit die Beschickungsrichtung des Gemengebeschickers innerhalb dieses Bereiches veränderbar ist, ist es normalerweise erforderlich, daß die vom Einlegevorbau in das Ofeninnere führende öffnung größer gemacht ist als bisher üblich. Daraus ergibt sich gewöhnlich ein zusätzlicher Vorteil, der darin besteht, daß das Gemenge vor dem Austritt aus dem Einlegevorbau zum Glasieren neigt, so daß das Hinüberreißen oder Mitnehmen feiner Teilchen aus dem Gemenge durch die Abgase herabgesetzt wird. Die Mitnahme von Teilchen aus dem Gemenge in den Abgasen führt nicht nur zu einem Materialverlust im Gemenge, sondern kann auch zu Schaden in den Heizkammern führen, soweit solche vorhanden sind, da diese aus feuerfestem Material errichtete Wärmetauscher sind, welche die Wärmeübertragung von den Abgasen auf die Brennluft besorgen.
Um die Mitnahme von Teilchen aus dem Gemenge noch weiter herabzusetzen, kann das Gemenge vor dem Einlegen befeuchtet werden, wobei dem Gemenge vor seinem Eintritt in den Ofen Wasser in
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kontrollierter Menge zugesetzt wird. Die.Grundsätze der Geraengebefeuehtung sind bereits .bekannt und werden daher hier nicht weiter beschrieben, .
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematiseher .-.Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein schematisierter waagerechter Schnitt durch einen' U-Flammen-Glaswannenofen, der sich mit einem in den übrigen Figuren dargestellten Gemengebeschicker beschicken, läßt,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Gemengebeschickers zum Beschicken des in Fig. 1 dargestellten Ofens,
Fig. 3 eine Bückansicht des in Fig. 2 dargestellten Gemengebeschicker s und
Fig. 4 eine Draufsicht des in Fig. 2 und 3 dargestellten Gemengebeschickers.
Der Gemengebesehicker soll· zum Beschicken eines U-Flammen-Glaswannenofens von im allgemeinen herkömmlicher Bauweise verwendet werden. Fig. 1 zeigt den Umriß des Ofens, der ein brennerseitiges Ende 10 mit Öffnungen 11 für den Durchtritt des brennenden Brennstoffgemisches, ein dem brennerseitigen Ende gegenüberliegendes Ofenende 12, das zu einem Durchlaß 13 führt, und Seitenwände 14 und 15 aufweist, wobei sich an der Seitenwand 15 ein Einlegevorbau 16 befindet. Einevom Einlesevorbau 16 in das Ofeninnere führende Öffnung 17 ist mit deutlich größerer Länge als üblich ausgeführt. Der Einlegevorbau 16 ist vom brennerseitigen Ende 10 mit deutlich größerem Abstand als üblich angeordnet. Jede der Seitenwände 18 d#g Einlegevorbaues bildet mit der Seitenwand 15» aus der er htrausragt, einen Winkel von vorzugsweise 107°. Der dem Ofen zunächst liegende Teil der Oberseite des EinlegeVorbaues 16 ist mit einem Dach aus feuerfesten Blöcken verschlossen,
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Die Hinterkante des Daches weist in Draufsicht , wie mit der strichpunktierten Linie 19 angedeutet, eine hohlgewölbte, teilzylindrische Gestalt auf. Die Achse des Teilzylinders verläuft senkrecht durch eine Rückwand 20 des Einlegevorbaues.
An der teilzylindrischen Hinterkante 19 des Daches des Einlegevorbaues liegt ein te^lzylindrischer Teil 21 eines ortsfesten Wasserkastens an,durch den Kühlwasser umgewälzt werden kann.« Der Wasserkasten weist eine Verlängerung 22 auf, die sich über die Oberseiten der Seitenwände 18 des Einlegevorbaues zum hinteren Dachbereich hin erstreckt.
Von der Oberseite der Verlängerung 22 des ortsfesten Wasserkastens ragt ein (nicht gezeichneter) Schwenkzapfen auf, der gleichachsig mit der teilzylindrischen Hinterkante 19 des Daches des Einlegevorbaues und mit dem unmittelbar dahinter liegenden teilzylindrischen Teil 21 des ortsfesten Wasserkastens angeordnet ist. An diesem Schwenkzapfen ist schwenkbar ein beweglicher Wasserkasten 23 angebracht, der sich mit einer konvexen, teilzylindrischen Vorderkante dicht dem teilzylindrischen Teil 21 des ortsfesten Wasserkastens nähert. Die Randbereiche des beweglichen Wasserkastens 23 sind an Rollen 24 abgestützt^ die um ortsfeste, in radialer Richtung sich erstreckende Wellen drehbar gelagert sind. Am beweglichen Wasserkasten 23 ist in einem Punkt 25, der nach einer Seite im Abstand von der Schwenkachse des beweglichen Wasserkastens liegt, schwenkbar ein nach hinten sich erstreckendes waagerechtes Verbindungsglied 26 aufgenommen, dessen hinteres Ende bei 27 schwenkbar an einer Kurbel 28 aufgenommen ist. Diese befindet sich am oberen Ende einer Kurbelwelle 29ϊ die um eine senkrechte Achse drehbar an einem ortsfesten Gestell 30 abgestützt ist. Bei Drehung der Kurbelwelle 29 wird das Verbindungsglied 26 nach vorn und nach hinten bewegt und ruft somit eine Schwingbewegung des beweglichen Wasserkastens 23 um einen Gesamtwinkel von 34° hervor, d.h. die Schwenkbewegung beträgt jeweils 17° beiderseits der in Fig. 2 bis 4 dargestellten Symmetriemittelstellung des Wasserkastens. Der Antrieb der Kurbelwelle 29 erfolgt durch einen Elektromotor 31 über ein
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'Schneckenübersetzungsgetriebe 32, wobei der Motor und das Schneckenübersetzungsgetriebe hinter der Rückwand 20 des Einlegevorbaues am Gestell 30 angeordnet sind. Das Verbindungsglied ist normalerweise- in einem Gehäuse 33 untergebracht, das aus Gründen der Übersichtlichkeit nur in Fig. 2 gezeichnet ist.
Bei Stellung des beweglichen Wasserkastens 23 in der einen oder der anderen seiner Endlagen oder in seiner Mittelstellung sind (nicht gezeichnete) Endschalter betätigt. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Motor 31, der die Schwenkbewegung des beweglichen Wasserkastens bewirkt, ausgeschaltet wird, sobald dieser eine seine nacheinander angefahrenen Stellungen einnimmt, und .daß das Wiedereinschalten des Motors erst stattfindet, wenn eine Gemengeportion von der nachfolgend zu beschreibenden Vorrichtung eingelegt worden ist.
Am hinteren Teil des beweglichen Wasserkastens 23 ist ein zweiter Elektromotor 3^· angeordnet, der über Treibriemen 35 und ein weiteres Schneckenübersetzungsgetriebe 36» das nahe diesem Motor angebracht ist, eine zweite Kurbelwelle 37 antreibt, die eine Kurbel mit einem Kurbelzapfen 38 trägt. Die Drehachse der Kurbelwelle 37 verläuft waagerecht und parallel zur Rückwand 20 des Einlegevorbaues, wenn der bewegliche Wasserkasten 23 die dargestellte Mittelstellung einnimmt. Die Lage des Kurbelzapfens 38 an der Kurbel ist veränderbar, so daß der Kurbelzapfenhub einstellbar ist.
Der Kurbelzapfen 38 ist über eine längenverstellbare Verbindungs- oder Schubstange 39 an den Mittelteil der Hinterkante eines Schiebers 40 angeschlossen, der in Draufsicht eine im wesentlichen rechteckige Gestalt, in Seitenansicht eine teilzylindrische Gestalt aufweist, wobei seine hohlgewölbte Seite nach vorn und aufwärts gerichtet ist. Der hohl ausgebildete Schieber 40, durch den im Betrieb Kühlwasser umgewälzt wird, erstreckt sich nach vorn und nach unten durch einen breiten Schlitz, der mit etwas größerer Breite als der Schieber an der Vorderseite des beweglichen Wasserkastens 23 ausgebildet ist. Außerdem dringt der vordere untere Teil des Schiebers 40 nach
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unten durch die Oberseite des hinteren !Teils des Einlegevorbaues ein.
Am hinteren oberen Teil des Schiebers 40 sind nach vorn gerichtete Arme 41 befestigt, deren vorderen Enden schwenkbar in gleichachsig angeordneten Lagern 42 gelagert sind. Die Lager 42 sind unmittelbar über dem teilzylindrischen Teil 21 des ortsfesten Wasserkastens an einer beweglichen Abstützung 4$ angebracht. Die Anordnung ist so gewählt, daß bei Schwenkbewegung des beweglichen Wasserkastens 23 der Schieber 40, die Arme 41 und die bewegliche Abstützung 43 alle diese Schwenkbewegung um die Achse des Schwenkzapfens mitmachen.
Bei Einschalten des zweiten Elektromotors 34 wird die zweite Kurbelwelle 37 in Dr&ung versetzt und bewirkt eine Schwingbewegung der Schubstange 39, welche ihrerseits dem Schieber 40 eine Hin- und Herbewegung um die Achse der die vorderen Enden der Arme 41 abstützenden Lager 42 aufdrängt. Die Achse der Lager 42 ist tatsächlich die Achse des teilzylindrischen Schiebers 40.
An dem beweglichen Wasserkasten 23 ist ein Aufgabetrichter 44 angebracht. Am Aufgabetrichter 44 verstellbar gehaltene Zugfedern 45 sind an den Armen 41 befestigt und tragen zum Ausgleich der Schwerkraft bei, die den Schieber 40 in seine unterste Stellung zwängt. Der Aufgabetrichter 44 ist nach untenTerjungt. Im Betrieb gleitet über sein offenes unteres Ende der Schieber 40 periodisch hinweg. Auf diese Weise fällt im Aufgabetrichter 44 nach unten zugeführtes Gemenge auf die Oberfläche des im Einlegevorbau 16 befindlichen Glases unmittelbar unterhalb der vorderen Unterkante des Schiebers 4-0, und wird, sobald dieser sich nach vorn in die in Pig. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellte Stellung bewegt, nach vorn in das Innere des Ofens geschoben.
Im Betrieb erfolgt das Zuführen von Gemenge zum Aufgabetrichter 44 über eine Hüttelzuführrutsche 46, die in den offenen Oberteil
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des !Trichters fördert,; der ausreichend breit ausgebildet ist um sicherzustellen, daß auch in den Endlagen der Schwingbewegung des Aufgäbetrichters das gesamte von der Rutsche hereingeführte Gemenge aufgenommen wird. Die !"ordergeschwindigkeit des Gemenges wird automatisch in Abhängigkeit von Veränderungen des Glasspiegels im Ofen verändert. Gewöhnlich muß darauf geachtet werden, daß die Schwankungen des Glasspiegels nicht mehr als 1 mm betragen. In I1Xg. 2 ist der Glasspiegel mit einer unterbrochenen Linie 47 angedeutet.
In einer gebräuchlichsten Ausbildungsform der Vorrichtung beträgt die Breite des Schiebers etwa 406 im, die Hublänge der Hin- und Herbewegung etwa ?6 mm, die Hubgeschwindigkeit etwa ■ 20 Hin- und Herbewegungen pro Minute. Die Hublänge des dargestellten Schiebers übersteigt den angegebenen Wert beträchtlich, wenn der Kurbelzapfen 38 mit der gezeichneten Stellung eingestellt ist. Daraus ergibt sich für das aus dem Einlegevorbau austretende Gemenge eine Bewegungsgeschwindigkeit von etwa 0,61 m/min oder wenig darunter. Der die Hin- und Herbewegung des Schiebers 40 antreibende Motor 34 ist nur bei Stillstand des beweglichen Wasserkastens 23 eingeschaltet. Die Zeitdauer, während der der bewegliche Wasserkasten 23 in jeder seiner drei nacheinander angefahrenen Stellungen stillsteht, läßt sich bis zu etwa fünf Minuten einstellen. Im normalen Betrieb ist sie jedoch ziemlich kürzer. Die Anordnung ist so gewählt, daß der Schieber in jeder Stellung so lange Hubbewegungen ausführt, bis eine Gemengeportion des gewünschten Umfanges eingelegt ist.
Im Betrieb der Vorrichtung werden Gemengeportionen mit ungefährer sphäroidischer Gestalt aus dem Einlegevorbau 16 in den in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien 48 angedeuteten drei Eichtungen ausgestoßen. Es versteht sich jedoch, daß die Geniengeportionen normalerweise nicht exakt in diesen Eichtungen weiterlaufen, sondern infolge Berührung mit anderen Gemengeportionen abgelenkt werden und allmählich,von den in der Glasschmelze vorhandenen Strömungen mitgenommen werden.
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Bei Verwendung der Vorrichtung ist es möglich, bis zu 80 % der Glasoberfläche im Bereich der Schmelzwanne mit Gemengeportionen zu bedecken. In Fig. 1 ist mit einer unterbrochenen Linie 49 ungefähr die Grenze zwischen dem Ofenbereich, in dem sich an der Oberfläche der Glasschmelze ungeschmolzenes Gemenge befindet, und dem Ofenbereich angegeben, in dem man an der Oberfläche der Glasschmelze kein ungeschmolzenes Gemenge zu sehen erwartet.
/Ansprüche 309833/0934

Claims (4)

  1. ANSPRÜCHE
    ''i7\ Verfahren zum Beschicken eines U-Flammen-Glaswannenofens, bei dem das Einlegen von Gemenge in das Ofeninnere von einem Einlegevorbau aus geschieht, der sich an einer Seitenwand und näher zum brennerseitigen Ende als zum entgegengesetzten Ende des Ofens befindet, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Chargen vom Einlegeyorbau (16) aus in verschiedenen Richtungen, vorzugsweise in zwei oder drei Richtungen, so eingelegt werden, daß die Chargen kein kontinuierliches Band, sondern einzelne Einheiten bilden, die sich auf der Oberfläche der Glasschmelze verteilen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Gemengeportionen vom Einlegevorbau (16) aus in jeweils wechselnden Richtungen eingelegt werden.
  3. 3. Vorrichtung zum Beschicken eines U-Flammen-Glaswannenofens mit einem Gemengebeschicker, der mit einem hin- und herbewegbaren Schieber Gemenge in Richtung auf und in das Ofeninnere schiebt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gemengebeschicker '(35 bis 45) so angeordnet ist, daß sich mit ihm aufeinanderfolgende Gemengeportionen in verschiedenen Richtungen, vorzugsweise in zwei oder drei Richtungen, einlegen lassen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η n- .. .zeichnet, daß der Gemengebeschicker (35 bis 45) diskontinuierlich in verschiedene Stellungen schwenkbar ist, um Gemenge jeweils in einer anderen Richtung einzulegen, und daß der Gemengebeschicker (35 bis 45) während der. SchwWkbe- · wegung aus der einen in eine oder die andere Stellung kein Gemenge einlegt.
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