DE627216C - Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzoefen

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DE627216C
DE627216C DEH137172D DEH0137172D DE627216C DE 627216 C DE627216 C DE 627216C DE H137172 D DEH137172 D DE H137172D DE H0137172 D DEH0137172 D DE H0137172D DE 627216 C DE627216 C DE 627216C
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DEH137172D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B3/00Charging the melting furnaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in"Glasschmelzöfen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzöfen mit einer mit einem Auslaß versehenen Gemengezuführungskammer und einer das Gemenge eintragenden Stoßschaufel.
  • Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen den Nachteil auf, daß die sich bewegenden T esle einer solchen Gemengezuführungsvorrichtung sich sehr schnell abnutzen. Dies stört nicht nur die Aufrechterhaltung einer genauen Beherrschung des Betrages an zuzuführendem Gemenge zu dem Glasschmelzofen, sondern erfordert auch die Unterbrechung der Arbeit einer solchen Gemengezuführungsvorrichtung in häufig wiederkehrenden Zeitabständen, um die abgenutzten Teile zu erneuern.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zum absatzweisen Eintragen des Gemenges in Glasschmelzöfen bekanntgeworden, bei der eine ortsfeste Stoßschaufel und eine hin und her bewegbare Rinne zur Verwendung kommen; diese beiden Teile arbeiten mit Bezug aufeinander so, daß das von dem Trichter in die Rinne geführte Gemenge auf das Austrittsende der Rinne zu vorgeführt wird. Auch bei dieser Vorrichtung ist infolge der gegenseitigen Bewegung der genannten Teile eine erhebliche Abnutzung vorhanden, wobei zu berücksichtigen ist, daß das Glasgemenge in der Regel Bestandteile aufweist, die sich in der Größe erheblich voneinander unterscheiden. Ferner weist das Glasgemenge bekanntlich auch verschiedene Bestandteile auf, und unter diesen ist noch stets Bruchglas vorhanden. Alle diese das eigentliche Gemenge bildenden Teile üben eine scheuernde oder schabende Wirkung aus, und dies gilt im besonderen für die kleineren Teile des Bruchglases, so daß die Beschickungsvorrichtung sich sehr schnell abnutzt.
  • Es ist auch bereits eine Gemengezuführ ungsvorrichtung bekanntgeworden, bei der eine Leitplatte vorgesehen ist, die zwar um einen waagerechten Zapfen in eine beliebige Winkelstellung eingestellt werden kann, aber gewöhnlich feststeht, so daß diese Leitplatte keine eigentliche -Bewegung während des Arbeitens der Vorrichtung ausführt.
  • Bei .einer anderen, bekannten Gemengezuführungsvorrichtung wird das Gemenge von einem Trichter aus durch Öffnen eines Schiebers zugeführt, so daß sich ein Gemeng% -haufen =innerhalb"-`der - Einlaßöffnung -des Ofens ansammelt. Um nun ein gleichartiges Schmelzendes neu -eirigeträgenen Gemengehaufens- zu ermöglichen, ist ein schwingbar gelagertes Stoßstück an einer hin und her gehenden Stange angebracht, so daß bei deren Vorwärtsbewegung das Stoßstück zur Wirkung kommt, während es sich bei der'Zurückbewegung der Stange in wirkungslose Lage bewegt und über den Gemengehaufen hinweggleitet, zum Zweck, den zugeführten Gemengehaufen einzuebnen.
  • Demgegenüber ist gemäß der Erfindürig die, Einrichtung so getroffen, daß die Stoßschaufel in dem Gemenge auf den Auslaß zu bzw. von ihm hinweg bewegbar ist und daß der dem ,Auslaß zunächst liegende Teil der Stoßschaufel in einem Abstand von den Wandungen der Kammer arbeitet, glatte längsverlaufende Flächen an allen Seiten hat .und so gelagert iznd -angetrieben ist, daß der =das Gemenge verlassende Teil bei seiner Zurückbewegung unter -einem Wivikel`Jschräg aufwärts verläuft. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil bedingt,. .daß die Stoßschaufel während ihrer Zurückbewegung vollständig unwilksam ist und keinen Gerhengeteil zu: rückzieht.
  • Bei. der-vorzugsweise -zur Anwendung, gelangenden Ausführungsform der Erfindung hat die Stoßschaufel die Form einer Platte, die nach einem Kreisbogen gekrümmt ist.
  • Diese Stoßschaufel ist auf einem Trügetgelagert, der um- eine waagerechte Achse durch ein Gestänge von :einer Schwingwelle aus hin und her geschwungen wird, welche wechselweise entgegengesetzte Winkelbewegungen um: ihre Achse ausführt. Bierbei ist die Schwingungsweite der Bewegungen der Stoßschaufel regelbar.
  • Die Stoßschaufel _ist hierbei so :gelagert, daß sie Sich --um eine mit. ihrer Krümmungsachse zusammenfallende Achse bewegt; wobei :die vordere Kante :der Schaufel eine arbeitende Bewegung in ;dem Gemenge ad die im- wesentlichen -waagerechte Abgabeöffnung zu und von dieser hinweg ausführt. ' -Bei der vorzugsweise ziir A.nävendung .gelangenden Ausführungsform .der -Erfindung kommt eine Verriegelung zur Vereendung, durch .die #dxze"-S.thwing-we11e7- mit .einem Arm des erwähnen Gestänges lösbar, v.Pxbiinden ist.
  • In -den Zeichnungen 1-st eine AnsführungsfoTrn:_=der E°r'-findutig . "beispelseeise :dargestellt; und 'zwar ist - 'Fig: .i ein -waagerechter Schnitt. durch das Beschickungsende .eines iCilasschmelzbehälters oder --öfens, !der mit :der Gernengezuführ..ungsvorrichinng-gerriäß ;der Erfindung ausgerüstet ist. - Diese @uführungsvorrichiung ist in der Draufsicht dargestellt, wobei ein Teil des Unterstützungsgestelles weggebrochen ist, um die darunterliegenden Teile sichtbar zu machen.
  • Fig.2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den Glasschmelzbehälter oder -ofen sowie durch eine Zuführungseinheit der Gemengezuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung; das Unterstützungsgestell sowie die einstellbaren Antriebsteile dieser ZuführuxigsvorTichtung sind in der Seitenansicht dargestellt, wobei die Figur auch noch eine an sich bekannte elektrische Steuervorrichtung zur Regelung der Arbeitsweise der Gemengezuführungsvorrichtungveranschaulicht.
  • Fig. 3 veranschaulicht eine Einzelheit, teilweise in einem senkrechten Schnitt, und zeigt die Vorrichtung zum Einstellen der Ausschwingungsgröße der Zuführungsglieder der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Ein Glasschmelzhehälter oder -ofen i .@Fig. i) besitzt eine Endwand, die mit einer Mehrzahl von in einem waagerechten Abstand voneinander liegenden Beschickungsöffnungen 2 versehen ist. Mit einer jeden dieser Beschickungsüffnungen 2 ist eine Gemengezuführungsvorrichtung oder -einheit F vereinigt. .
  • Die Gemengezuführüngsvorrichtungen F werden von einem Rahmengestell 3 auf einer Plattform q. getragen. Letztere sitzt auf einem Wagen 5. Der Wagen 5 ruht auf den Rädern 6, die auf den Schienen 7 laufen. Die Schienen 7' sind in der erforderlichen Weise mit Bezug auf das Beschickungsende des Schmelzofens i- angerdnet, so daß der Wagen ä auf den :Schienen so bewegt werden kann, da:ß die Beschickungsvorrichtungen F mit Bezug auf die Beschickungsöffnungen 2 in Arbeitsstellung gebrucht oder, falls dies erwünscht _lS.t, von diesen .Üffnungen zurückgezogen werden können.
  • Wenn die :Gemengezuführungsvorrichtungen aus .ihrer Arbeitslage an -den äußeren Enden .der Beschickungsöffnungen 2 zurückgezogen-worden .sind, löönnen letztere durch in senkrechter Richtung verschiebbare feuerfeste Blöcke .oder -Schieber:62 verschlossen werden (Fing= a): Uni den Wugen 5 und die -darauf befindlicheri Teile zu verschieben, kann ein Räderpaar 6 auf der Achse 8 befestigt sein. Die Achse $ trägt ein Kettenrad 9, dem die Belvegung-mittels ;einer Kette To von einem auf einer Zwisciiemvslle ii sitzenden Kettenrade übertragen wird. Die Welle ii kann mittels :einer :Reihe von Rädern z2 gedreht werden, welche -von einem 'verhältnismäßig großen Haridrade z 3 aus angetrieben wird. Dieses Handrad-i3.ist-auf der Seite des Wagens in einer Stellung angebracht, um bequem erfaßt und gehandhabt zu werden, wenn -es ervvünscht ist, den Wagen und die darauf befindlichen Teile längs der Schienen 7 zu bewegen.
  • Die einzelnen Zuführungsvorrichtungen F für das Gemenge sind in ihrer Bauart und Arbeitsweise gleichartig. Wie am besten aus Fig.2 hervorgeht; weist eine jede Gemengezuführungsvorrichtung F eine Zuführungskammer 14 auf, in die das Gemenge von einer Ausgußröhre oder einem Trichter 15 aus geliefert wird. Der Trichter z5 erhält das Gemenge von einem Zuleitungstrog oder -rohr 16. Das Zuleitungsrohr 16 erstreckt sich von irgendeiner geeigneten Zuleitungsquelle für die Glasrohstoff, wie beispielsweise von einem Gemengebehälter oder -raum (nicht dargestellt). Die Abgabe des Gemenges von dem Rohr 16 in. den Trichter 15 wird in bekannter Weise durch eine schwingbar gelagerte Schieberplatte 17 gesteuert. Diese Platte befindet sich beim Ausführungsbeispiel in der voll geöffneten Stellung und wird in dieser durch eine Klinke 18 freigebbar gehalten, welche an dem benachbarten Ende des Trichters 15 sitzt.
  • Der vordere Endteil der Kammer 14 ist vorzugsweise zeit einem Bodenansatz oder -tappen rg versehen, welcher sich um ein kurzes Stück in den Bodenteil der zugehörigen Beschickungsöffnung hinein erstreckt. Desgleichen ist das vordere Ende der Kammer 14 vorzugsweise mit einem Flansch 2o versehen, der sich dicht passend auf die äußere Wand des Behälters rund um das äußere Ende der Beschickungsöffnung 2 herum anlegt. Demzufolge wird die Auslaßöffnung 21 an dem vorderen Ende der Beschickungskammer 14 genau in Ausrichtung mit der zugehörigen Beschickungsöffnung 2 gehalten, derart, daß letztere in Wirklichkeit eine Fortsetzung der Beschickungskammer darstellt, wenn sich die Gemengezuführungsvorrichtung F in ihrer Arbeitslage befindet (Fig. 2).
  • Die Vereinigung der Zuführungskammer 14 mit dem Trichter 15 kann an dem oberen Teil der Kammer 14 erfolgen. Der Trichter verläuft vorzugsweise schräg nach unten und vorn, so daß das abgegebene Gemenge in der Kammer 14 nach unten und vorn gerichtet wird. Eine hinabnagende, nach unten und vorn schräg verlaufende Ansatzplatte 22 auf der hinteren Seite der Vereinigungsstelle des Trichters 15 mit dem oberen Teil der Kammer 14 erteilt dem Gemenge eine Bewegung nach unten und vorn und sucht somit zu verhindern, daß das Gemenge von dem Trichter in den hinteren Teil der Kammer 14 gelangt.
  • Der hintere Teil der Zuführungskammer 14 besitzt eine-entfernbare Tür oder einen entfernbaren Wandteil 23, welcher mit einem Ausschnitt 24 versehen ist, durch den hindurch sich der bewegbare, das Gemenge vorführende Teil oder das Stoßglied 25 erstreckt Das. Stoßglied 25 besteht aus eine- Platte, welche in der Längsrichtung gekrümmt ist, d. h. von ihrer hinteren nach ihrer vordere Kante zu und im wesentlichen längs eines Kreisbogens. Dieses Stoßglied 25 kann im wesentlichen über seine ganze Fläche eine gleichförmige Dicke haben und aus Metall oder irgendeinem geeigneten. Stoff bestehen.
  • Der hintere Teil des Gliedes 25 ist durch Bolzen oder durch andere Befestigungsvor= richtungen 26 an einem waagerechten Träger 27 befestigt. Letzterer kann eine Querstange zwischen den Armen 28 eines im wesentlichen U-förmig gestalteten Bügels oder Rahmens 2g sein (Fig. z). Die Arme 28, von denen der Träger 27 unterstützt .,wird, sitzen auf einer Welle 30, welche von den Lappen 31 an .denn vorderen Teil des Trichters 15 getragen wird. Einer dieser Arme 28 erstreckt sich über die Verbindungsstelle mit dem. Träger 27 hinaus und greift bei 32 gelenkig an einem Lenker 33 an. Dieser Lenker 33 ist bei 34 (Fig: 2) an dem Ende eines Schwingarmes 35 angelenkt. Der Arm 35 sitzt lose auf einer Schwingwelle 36. Auf dieser Schwingwelle 36 sitzt ein zweiter Schwingarm 37, welcher einen Zapfen 38 trägt, der mit einer Bohrung 39 in dem Arm 35 in Eingriff gebracht werden kann, so daß. beide Arme 37 und 35 zusammen um die Achse der Welle 36 ausschwingen, wenn letztere sich um ihre Achse dreht.
  • Die Ausschwingung der Welle 36 erfolgt durch die Ausschw ingung eines auf .der Welle 36 sitzenden nach unten gerichteten Armes 4o. Dieser Arm 4o ist mit einem längs verlaufenden Schlitz 41 versehen, in welchem ein Lagerglied 42 für das äußere Ende einer Verbindungsstange 43 einstellbar sitzt. Der Arm 40 und der in ihm vorhandene Schlitz 41 sind bogenförmig gekrümmt (Fig. 2). Das Lagerglied 42 (Fig. 3) erstreckt sich durch den Schlitz 4z hindurch und kann in letzterem sowie längs des Armes 40 senkrecht eingestellt. werden. Diese Einstellung kann durch eine Einstellvorrichtung erfolgen, die eine Stange 44, von der das Lagerglied 42 getragen wird, sowie einen senkrecht einstellbaren Gleitklotz 45, welcher die Stange 44 trägt, und eine Schraubenspindel 46 zum Einstellen des Gleitklotzes 45 in der Gleitführung 47 an dem Rahmengestell der. Plattform aufweist. Die Bewegung kann der Schraubenspindel 46 von einem Handrad 48 aus durch die in Eingriff stehenden Kegelräder 49 (Fig. 3) erteilt werden.
  • ' Die Verbindungsstange 43 kann durch eine Scheibenkurbel 5o auf der angetriebenen Welle 51 eines Geschwindigkeitswechselgetriebes 52- hin und-her bewegt,werden, das seinerseits durch einen Motor 53 durch Vermittlung von- Kraftübertragungsgliedern-54 (Fig. i) angetrieben wird.. Irgendeine bekannte Einrichtung kann verwendet werden, um die Stange 43 hin- und her zu bewegen.
  • - Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Teile ist folgende: Die Drehung der angetriebenen Welle.5 i und die hieraus folgende Hinündherbewegung der Stange 43 - erteilt dem Gemengezuführungs- oder Stoßglied 25 eine -'Schwing" Bewegung, derart, da13 seine vordere Kante in dein in der Kammer 14 .vorhandenen Gemenge vor und zurück bewegt -wird. - Wie auseinandergesetzt, ist die Anordnung hierbei vorzugsweise so, daß die Krümmungsachse der Platte und die Achse für ihre. Schwingbewegungen zusammenfallen. Die Schwingungsgröße der nach vorn gerichteten und das. Gemenge vorstoßenden Bewegung des Stoßgliedes sowie die -Zurückbewegungen können innerhalb weiter Grenzen dadurch verändert werden, daß man die Verbindungsstelle der Stange 43 mit dem Arm 40 verstellt..
  • Die Vorbewegung, des Stoßgliedes 25 in seiner Kammer 14 -verschiebt das Gemenge nach vorn, so daß letzteres von der zugehörigen -Beschickungsöffnung :2 in den Schmelzofen eingelegt wird (Fig. 2). Die Schwingbewegungen des Stoßgliedes 25 drängen das Gemenge zwischen dem Stoßglied und den Wandungen der Kammer 1q. nicht zusammen, wodurch eine Reibung des Gemenges -an den sich bewegenden Teilen bedingt sein würde. Das Stoßglied 25 bewegt sich leicht in -das Gemenge der Kammer 14 hinein und wieder zurück; - so daß auf die Antriebsvorrichtung eine verhältnismäßig geringe Belastung ausgeübt -wird. -Der freie Raum zwischen dein Glied 25 und den benachbarten Wandungen der zur Aufnahme des Gemenges dienenden Kammer ist genügend groß; um ein Verstöpfen der Vorxichtung oder ein Festklemmen der bewegbaren Teile durch .nicht zerkleinerte Glasteile oder andere. verhältnismäßig große Bruchstücke( zu vermeiden, die oft den Glasrohstoffen zugesetzt werden: Die Zuführung des Gemenges von der genannten Kammer zu dem Schmelzofen kann somit mit einem Mindestmaß von scheuernder Wirkung der-vorzuführenden Stoffe auf dem Stoßgliede25 und an den Wandungen der Kammer erfolgen. -Das Gemenge wird nicht zwangsläufig durch die -Zurückbewegung des Stoßgliedes 25 in die Kammer nach hinten -gedrängt. Die Zurückbewegungen des Stoßgliedes werden daher keine weiteren Ansammlungen des Gemenges in der Kammer hinter dem Einläß zur Folge. haben, nachdem die Arbeitsbedingungen eingestellt worden sind.
  • Die Schwingwelle 36, welche durch die Betätigung der Stange 43 ausgeschwungen wird, ist für die Antriebsvorrichtungen der ganzen Reihe der Beschickungsvorrichtungen F an dem Beschickungsende des Schmelzbehälters gemeinsam. Wenn es erwünscht ist, die Arbeit irgendeiner dieser das Gemenge zuführenden Vorrichtungen zu unterbrechen, so ist es nur notwendig, den Bolzen 38 zwischen den Armen 37, 35 der Antriebsvorrichtung für die betreffende Zuführungsvorrichtung zu entfernen. Das Stoßglied 25 dieser Vorrichtung wird alsdann während der fortgesetzten Arbeitsweise der- übrigen. Zuführungsvorrichtungen unwirksam.
  • Die Geschwindigkeit, mit der das Gemenge von einer jeden Zuführungsvorrichtung durch die#2ugehörige Beschickungsöffnung hindurch in den Schmelzbehälter oder Schmelzofen befördert wird, kann dadurch geregelt werden, daß man die Ausschwingungsgröße des Stoßgliedes 25 oder die Häufigkeit bzw. Geschwindigkeit der arbeitenden Bewegungen dieses Gliedes einstellt, oder indem man die Schwingungsgröße und: die- Geschwindigkeit verstellt. .
  • Es ist erwünscht, daß das Gemenge dem Schmelzofen in ausreichender Menge zugeführt wird, um die Abführung des flüssigen Glases aus dem Schmelzbehälter auszugleichen. Der Betrag des abgezogenen Glases . kann sich ändern. Demzufolge ist es erwünscht, daß die Zuführung des Gemenges selbsttätig entsprechend. der Abführung des Glases geregelt wird, um einen im wesentlichen gleichbleibenden Stand des geschmolzenen Glases an dem Teil des Schmelzbehälters aufrechtzuerhalten, von .dem das Glas abgezogen wird. Es kann irgendeine bekannte selbsttätige- -Vorrichtung verwendet werden, um das Arbeiten des Motors 53 oder der Antriebsvorrichtung für die Gemengezuführungsvorrichtung in dem Glasabgabeteil des Behälters zu@beherrschen. Ein Ausführungsbeispiel einer für diese Zwecke schon bekannten elektrischen Regelvorrichtung ist in Fig. 2 angedeutet und weist eine einstellbare und den Glasspiegel anzeigende elektrisch leitende Klemme-55 an dem Abgabeende des Schmelzbehälters oder eines damit verbundenen Vorherdes auf. Die Klemme 55 ist elektrisch mit der einen Seite einer Stromspule 56 verbunden, deren andere Seite elektrisch mittels einer Stromquelle 57 mit einer Klemme 58- verbunden ist. Letztere steht ständig mit dein in dem Behälter vorhandenen Glase in Berührung. Ein Kurzschluß- oder Nebenschlußleiter 59 wird von dem Kolben der Stromspule getragen, so daß, wenn der Spulenstramkreis durch Ansteigen des geschmolzenen Glases in dem Schmelzbehälter in Berührung mit der Klemme 55 kommt, der Leiter 59 außer Berührung mit den in einem Abstand davon liegenden Stromschlußgliedern 6o zu beiden Seiten eines Widerstandes 61 in dem Motorstromkreis bewegt wird. Wenn der Kurzschlußleiter 59 sich genügend von den Stromschlußgliedern 6o (Fig. 2) hinwegbewegt hat, so ist der genannte Widerstand in den Motorstromkreis eingeschaltet, und die Geschwindigkeit des Motors wird demzufolge verringert, so daß auch eine Verringerung in dem Betrage der Gemengezuführung zu dem Schmelzbehälter stattfindet. Sobald der Glasspiegel unter das untere Ende der Klemme 55 fällt, so wird der Spulenstromkreis unterbrochen, und der Kurzschlußleiter 59 kommt in Berührung mit den Stromscblußgliedern 6o, wodurch der Widerstand 61 aus dem Motorstromkreis ausgeschaltet und die Geschwindigkeit des Motors erhöht wird. Die Anordnung der Teile ist hierbei vorzugsweise so, daß die Geschwindigkeit des Motors eine Vorbewegung des Gemenges in einem Betrage zur Folge hat, der etwas geringer als derjenige ist, welcher zur Aufrechterhaltung des gewünschten Glasstandes in dem Schmelzbehälter erforderlich ist, wenn der Leiter 59 nicht in den Motorstromkreis eingeschaltet ist. Die Zuführung des Gemenges erfolgt aber in einem Betrage, der etwas größer als derjenige ist, welcher den gewünschten Glasstand in dem Schmelzbehälter aufrechterhält, wenn der Leiter 59 in den Motorstromkreis eingeschaltet ist. Bei dieser Anordnung können geringe Schwankungen in dem Stand des Glases in dem Schmelzbehälter eintreten, werden aber schnell ausgeglichen, so daß der Glasspiegel im wesentlichen gleichförmig verbleibt. ' Die besondere soeben beschriebene selbsttätige Steuervorrichtung stellt keinen Teil der Erfindung dar. Wie bereits erwähnt, kann irgendeine selbsttätige Steuervorrichtung an Stelle der in Fig. 2 dargestellten und oben beschriebenen verwendet werden. Eine solche selbsttätige Steuervorrichtung kann in geeigneter Weise mit der einstellbaren Antriebsvorrichtung für das Stoß- oder Vorschubglied verbunden werden, so daß der Hub dieses Gliedes verändert werden kann, um Abweichungen in dem Stand des im Schmelzbehälter vorhandenen Glases auszugleichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzöfen mit einer mit einem Auslaß versehenen Gemengezuführungskammer und einer das Gemenge eintragenden Stoßschaufel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßschaufel (a5) in dem Gemenge auf den Auslaß (2) zu bzw. von ihm hinweg beNvegbar ist, und daß der dem Auslaß zunächst liegende Teil der Stoßschaufel im Abstand von den Wandungen der Kammer arbeitet, glatte zusammenhängende, längs verlaufende Flächen an allen Seiten aufweist. und so gelagert und angetrieben ist, daß der das Gemenge verlassende Teil bei seiner. Zurückbewegung unter einem Winkel schräg aufwärts verläuft.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßschaufel (25) die Form einer Platte hat, die nach einem Kreisbogen gekrümmt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßschaufel (25) auf einem Träger (28) gelagert ist, der um eine waagerechte Achse (3o) durch ein Gestänge (33, 35, 37) von einer Schwingwelle (36) aus hin und her schwingbar ist, welche wechselweise entgegengesetzte Winkelbewegungen um ihre Achse ausführt, wobei die Schwingungsweite -der Bewegungen der Stoßschaufel regelbar ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßschaufel (25) so gelagert ist, daß sie sich um eine mit ihrer Krümmungsachse zusammenfallende Achse (3o) bewegt, wobei die vordere Kante der Stoßschaufel eine arbeitende Bewegung in dem Gemenge auf die im wesentlichen waagerechte Abgabeöffnung zu und von dieser hinweg ausführt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis .4, gekennzeichnet durch eine Verriegelung (38), durch die die Schwingwelle (36) mit dem Arm (35) lösbar verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, bei der die Gemengekammer an ihrem oberen Teil mit einem Einlaß für das, Gemenge versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemengekammer an ihrem unteren Ende einen nach unten und vorn verlaufenden Ansatzlappen (22) besitzt, unter dem sich die Stoßschaufel (25) durch die Wandungen der Kammer hindurch bewegt.
DEH137172D 1932-10-27 1933-08-15 Vorrichtung zum Eintragen des Gemenges in Glasschmelzoefen Expired DE627216C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966433C (de) * 1951-09-22 1957-08-08 Dorothea Susanne Daehne Selbsttaetige Reguliervorrichtung fuer Schmelzoefen mit annaehernd kontinuierlichem Schmelzdurchfluss
DE4424951A1 (de) * 1994-07-14 1996-01-18 Flachglas Ag Verfahren und Vorrichtung zum Verglasen von Reststoffen

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DE966433C (de) * 1951-09-22 1957-08-08 Dorothea Susanne Daehne Selbsttaetige Reguliervorrichtung fuer Schmelzoefen mit annaehernd kontinuierlichem Schmelzdurchfluss
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