AT49439B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tafelglas. - Google Patents

Description

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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Tafelglas. 



   Die Erfindung bezieht sicht auf die   Herstellung von Tafelglas durch Ziehen   und insbesondere auf das Ziehen einer zusammenhängenden Glastafel und deren Abkühlung. 
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 zur Ausübung eines Zuges auf die Tafel ist nachteilig. nicht nur weil die Greifvorrichtungen die Tafel an den   Stellen, wo   sie sie   erfassen, beschädigen können, sondern weil ihr Bau und ihre   Arbeitsweise die ganze   Einrichtung unnötig komplizieren.   



   Zu diesem Zweck besteht die Erfindung   zunächst in einem Verfahren   zum Ziehen von Glastafeln aus   geschmolzenem Glas, bei welchem,   die Tafel nach oben und vorzugsweise in senk-   rechter Richtung aus dieser Masse herausgezogen wird, dann aus ihrer aufrechten oder senk-   
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   ausgeübt wird.   



     Zur Einleitung des Zieh Vorganges wird   ein geeignetes Hefteisen in die geschmolzene Glasmasse gesenkt.   Dieses Hefteisen hängt an Kabeln oder Ketten,   die senkrecht nach oben in den vorderen Teil des Kühlofens hineinreichen und über eine gecignete wagrechte Walze geführt sind, die nachstehend als die Führungswalze bezeichnet werden soll.   Die Ketten werden dann   an einem Gewicht befestigt. das auf der Transportvorrichtung im Kühlofen liegt, mit ihr aber 
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 nicht durch den Zug der gezogenen Glastafel überwunden werden kann. so wird das   Hefteisen   langsam aus der geschmolzenen Glasmasse herausgehoben und zieht Glas aus ihr in Tafelform in bakannter Weise heraus.

   Es werden geeignete Mittel angewendet. um der Neigung der gezogenen   Glast, iiel,   bei dem Ziehvorgang schmaler zu werden, entgegenzuwirken, und in dem   Masse,   wie der Vorgang fortschreitet, wird die gezogene Tafel nach oben in das vordere Ende des Kühlofens 
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  Der Kühlofen und die Transportvorrichtung oder die Transportvorrichtungen, wenn die Einrichtung geteilt ist, haben notwendigerweise eine sehr erhebliche Länge, damit zwischen dem Eintritt der Tafel am vorderen Ende der Vorrichtung und ihrem Austritt am hinteren Ende eine genügende Zeit liegt, um die Tafel langsam und gleichmässig auszukühlen. Das Gewicht der langen Strecke der Tafel, die zu jeder Zeit innerhalb des Kühlofens liegt, erzeugt eine Reibung zwischen der Tafel und dem Transportband, welche in vielen Fällen reichlich genügt, um alle   Zugkraft zu Metern,   die zur Fortsetzung des Ziehvorganges notwendig ist, ohne dass irgend welche unmittelbar angetriebenen Greifvorrichtungen auf die Tafel wirken.

   Wenn das Gewicht der
Tafel. selbst   sie ! ! als nicht genügend erweist, um   den nötigen Zug zur Fortsetzung des Zieh Vorganges zu liefern0 wie es beispielsweise der Fall ist, wenn eine sehr dünne, leichte Tafel gezogen wird, so wird gemäss vorliegender Erfindung das Gewicht der Tafel durch Aufbringen eines geeigneten Materials vermehrt und so die genügende Reibung zwischen der Tafel und dem Transportband hergestellt, um die erforderliche Zugkraft zu liefern. Vorzugsweise wird zur Vermehrung des Gewichtes in dieser Weise ein feingepulvertes, sehr feuerfestes Material benutzt, welches, und zwar am besten ununterbrochen, auf die Oberfläche der gezogenen Tafel gebracht wird, nachdem diese in ihre wagrechte Lage auf der Transportvorrichtung gelangt ist.

   Vorzugsweise besteht dieses gepulverte Material aus feingepulvertem Graphit, der aus einem   Behälter oberhalb der     Transportvorrichtung auf die Tafel gebracht wird, jedoch können irgendwelche anderen geeigneten Stoffe benutzt werden, ohne dass der Rahmen der Erfindung verlassen wild.   



   Dieser Stoff wird auf die obere Seite der Tafel nahe an dem vorderen oder heisseren Ende des Kühlofens mittels irgend einer   geeigneten   Vorrichtung aufgebracht, welche bei dem vor-   liegenden lieispie.l aus einem Rohr   besteht, das aus einem geeigneten   Trichter nach abwärts   
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 welcher die Tafel im Kühlofen liegt, sein kann.   Die gepulverte Schutzmasse wird alsdann mittets   einer geeigneten Vorrichtung entfernt und wieder nach dem vorderen Ende des Kühlofens zurückgebracht, um wieder in den Prozess eingeführt werden zu können. 



   Zur Vermeidung jeder plötzlichen Abkühlung der Tafel, dadurch dass Material auf ihre   Oberfläche gebracht wird,   dessen Temperatur zu tief unter ihrer eigenen liegt,   ist es zweckmässig,   das gepulverte Material vorzuerhitzen, ehe es auf die   Oberfläche der Tafel am vorderen Ende   desKühlofensgebrachtwird. 
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   Um den Betrieb in Gang zu setzen, ist ein Hefteisen 36 von irgend welcher geeigneten Einrichtung, z. B. eine Metallstange, angeordnet, das an dem einen Ende von Ketten 37 befestigt ist, deren anderes Ende mit einem Gewicht 38 verbunden ist. 



   Die Arbeitsweise ist folgende : Nachdem das geschmolzene Glas 2 in der Arbeitskammer oder dem Gefäss 1 eine geeignete Temperature erlangt hat, wird das an den Ketten 37 befestigte   Hefteisen J6   über die   Führungswalze   8 durch die Öffnungen 6 und 7 gesenkt, bis es in die ge- 
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 in Gang gesetzt, so dass das Transportband das Gewicht langsam in der in Fig.   l   durch den Pfeil bezeichneten Richtung fortbewegt. Hiedurch wird das   Hefteisen langsam   aus der geschmolzenen Glasmasse 2 herausgehoben und zieht in dem Masse, wie es aus dem geschmolzenen Glas heraus-   taucht,   eine Glastafel mit   sich. Um das Schmalerwerden der Tafel   zu verhindern, werden irgend welche geeigneten Mittel angewendet, z. B.

   Greifer 39, welche die Kante der Tafel erfassen und sie verhindern, sich einander zu nähern. Nachdem die Glastafelaus der Oberflächeder geschmolzenen   Glasmasse. ? herausgezogen   ist, wird sie nach oben durch Öffnungen 6 und 7 in das vordere Ende des Kühlofens 5 hinein und über die Führungswalze 8 gezogen, wobei Erhitzung von 
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 dieseumbiegenlässt. 



   Nachdem die gezogene Tafel nach oben durch die Öffnungen 7 und 6 und über die Führungwalze 8   getaugt ist, wird sie   auf das Transportband 9 gelegt, und, nachdem das vordere Ende der Tafel über das Fallrohr   15   für das gepulverte Material herausgelangt ist, öffnet der   Arbeiter.   wenn das Gewicht der Tafel vermehrt werden oder die Kühlung in der oben beschriebenen Weise 
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   deckung   von Graphit oder anderem geeigneten Material vermehrt wird. Wenn die Tafel aus dem Austrittsende des Kühlofens heraustritt. so fegt die Drehbürste 20 das Deckmittel ab und befördert es in die Hebevorrichtung 24, durch die es gehoben und auf das Transportband 26 und von da in den Trichter 14 gebracht wird. Wenn das Material in den Trichter 14 gelangt, ist es mehr oder weniger heiss.

   Damit es aber warm gemug ist, um jede kühlende Wirkung bei dem 
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Claims (1)

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   2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht der Glastafel durch Aufbringen eines zweckmässig fein verteilten oder gepulverten Stoffes vermehrt wird, wodurch gleichzeitig die Wärmeausstrahlung von der Oberfläche der Tafel im Kühlofen vermindert und eine ungleichmässige Abktihlung vermieden werden kann.

   3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Belastung und zum Schutz gegen Wärmeausstrahlung fein verteilter Graphit benutzt wird.

   4. Ausführungsform der Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Belastungs- und Wärmeausstrahlungsschutzmittel vor dem Aufbringen erhitzt wird.

   5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum ununterbrochenen Ziehen von Tafelglas mit einem über dem Glasbad angeordneten Kühlofen und in diesem befindlicher Transportvorrichtung, auf welche die aus dem Bad gezogene Glastafel über eine Fihrungs- rolle geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiterbewegung der Tafel und die Fortsetzung des Ziehvorganges statt unter Mitwirkung besonderer Angriffsorgane lediglich durch die Transportvorrichtung bewirkt wird, indem diese entweder mit entsprechender OberSächen- gestaltung versehen ist oder entsprechend langsam oder in. einer gevissen schrägen Richtung bewegt wird.

   6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Zuführung von Belastungsmaterial auf die Gia. st. tfet während des Ziehens.

   7. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 6, bestehend aus einem über der Transportvorrichtung angebrachten Trichter, aus welchem das gepulverte Belastungsmaterial während des Ziehens auf die Glastafel gebracht wird.

   8. Ausführungsform der Vorrichtungen nach Anspruch 5 bis 7. gekennzeichnet durch eine EMI5.1 zu entfernen.

   9. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 8. gekennzeichnet durch eine sich drehende Bürste, weiche das Belastungsmaterial von der Tafel entfernt. EMI5.2