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der Kanone dienen, während die mittlere Scheibe sich in einer Stellung befindet oder zweckmässig befinden soll, die von der durch die Achse der Kanonenbohrung gehenden senkrechten Ebene geschnitten wird.
Jede Scheibe (Fig. 10 und 12) besteht aus einer Rückenplatte D\ mit einem daran befstigten Holzbrett D2. Vorn am Holzbrett ist ein Rahmen D3, z. B. bei da drehbar gelagert, wie Fig. 12 zeigt, während die gegenüberliegende Seite des Rahmens D durch Klemmschrauben und Muttern d4 an ihm festgeklemmt werden kann. Zur Schussaufzeichnung dienen hier Papierblätter D", die eine Anzahl von Zielpunkten Jf-jfü tragen. Sie werden über das Brett D2 gespannt und unter dem Rahmen D3 3 durch Klemmschrauben und Muttern d4 @estgeklemmt.
Um die Geschützmannschaft im Feuern nach einer sich bewegenden Scheibe von einer sich bewegenden Plattform aus zu üben, kann die Scheibe sowohl senkrecht als wagerecht bewegt werden. Die Vorrichtungen hiezu sind zweckmässig unabhängig voneinander gemacht, so dass alle Bedingungen bezüglich der relativen Geschwindigkeiten zwischen einem feuernden und einem unter Feuer genommenen Schiffe und das Rollen oder Eintauchen des feuernden Schiffes mit der Vorrichtung genau wie in der Wirklichkeit dargestellt werden können.
Bei der veranschaulichten Vorrichtung (Fig. l und 2) wird den verschiedenen Scheiben durch Bewegung der Stange B in einem senkrechten Winkelraum eine vertikale Bewegung erteilt.
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erteilt, das an einem Ende das Gewicht trägt und am anderen Ende mit der Trommel F'ver- burden ist, die durch die Handkurbel P gedreht werden kann. Dieses Seil F ist über geeignete Rotleu/geführt und durch Aufwinden oder Nachlassen der Trommel FI kÖnnen die Scheiben in einem Winkel seitlich geschwungen werden.
Dadurch, dass die senkrechte Bewegung un- abhängig von der wagerechten ist, können Übungen in bezug auf die Korrektur der verschiedenen Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen dem feuernden und dem beschossenen Schiffe und der verschiedenen Grade des Rollens oder Eintauchens der Kanonenplattform vorgenommen werden. und diese beiden Bewegungen kann man zusammensetzen, um Vergleiche mit allen Arten von i u der Wirklichkeit möglichen Bedingungen zu erhalten.
Wenn die Scheibe, vor der Kanone gehalten ist, wie beschrieben, so wird die relative Stellung zwischen der Scheibe und der Feuerrichtung der Kanone am Schluss des für das Feuern nötigen Zeitraums durch Puuktiervorrichtungeu angezeigt, die nun beschrieben werden sollen.
(, zeigt einen Mundklotz, der in die Kanouenmüdnung geschoben werden kann und durch
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gestrichelten Linien in Fig. 3 gezeigt.
Am vorderen Ende des Mundklotzes (Fig. 3, 4 und 5) ist eine Platte 11 befestigt. Mit dieser
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schlitz p0 im Arm P0 des Rahmens P ein. Daraus ist zu ersehen, dass die Rolle gegen den Drehzapfen P1 läuft und ihn so anfangs mit einem längeren Hebelarm antreibt, der sich unter ent-
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Bei Zielübungsvorrichtungen ist es oft wünschenswert, die Aufzeichnung des augenblicklichen Zielergebnisses zu verzögern, so dass sie erst einige Zeit nach dem Feuern eintritt.
In der beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung sind. um sowohl der normalen Feuerpause als auch der abnormalen, durch Versager oder dgl. hervorgerufenen Feuerpause Rechnung zu tragen, Mittel vorgesehen, um die Bewegung des Markierarmes oder des Punkticrers zu vor
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nach dem Abdrücken des Abzugs durchschlagen wird. Dieser Zeitzwischeuraum kami nach Belieben verändert werden, um die sseschützma. nnschaft besser zu üben. Ebenso können dieser Zeitzwischenraum sowie die relative Bewegung der Scheibe zu der Feuerlinie entsprechend übertrieben werden, so dass die Bedienungsmannschaft daran gewöhnt wird, selbst grössere Fehler als in Wirklichkeit gewöhnlich vorkommen, auszugleichen.
Dieser Zweck kann auf verschiedene Weise erreicht werden ; hier ist folgende Konstruktion gezeigt.
Das untere Ende des Rahmens M ist mit der Hülse S verbunden, die zwischen den Klemmschrauben S1 auf dem mit Gewinde versehenen Teil t der Kolbenstange T gehalten wird, wie Fig. 3 zeigt. Diese Kolbenstange trägt den genau in den Zylinder U eingepassten Kolben Tl.
Der Zylinder ist vor diesem Kolben mit Luftkanälen u und hinter ihm mit einem Einlasskanal ul, versehen, der durch das Rohr V mit dem in die Büchse V2 eingesetzten Ventilsitz V1 vrbunden ist. Diese Büchse ist durchlocht, z. B. bei v0, damit die Luft frei entweichen könne und trägt eine Mutter M, durch die die mit Gewinde versehene Stange W3 des Ventils W hindurchgeht. Dieses Ventil kann durch Verdrehen des geriffelten Kopfes W5 gegen seinen Sitz bewegt oder von ihm entfernt werden. Der Kopf W5 trägt einen Zeiger w, der sich über eine am Ende der Büchse V2 angebrachten Skala bewegt. So wird die Stellung des Ventils W durch den Zeiger w der Skala v angezeigt.
Um etwa vorkommenden toten Gang in den Gewinden aufzuheben und um dem Ventil zu gestatten, sich beim Rückgang des Kolbens frei zu öffnen, ist eine schwache Feder W4 vorgesehen, die das Ventil gegen seinen Sitz zu drücken sucht.
Der Zweck der eben beschriebenen Ventilanordnung ist, das Einströmen von Luft in den Zylinder U abzudrosseln und so die Bewegung des Kolbens T'in diesem Zylinder zu verzögern, was zur Folge hat, dass die Spitze Q je nach Wunsch längere oder kürzere Zeit braucht, um sich von ihrer ursprünglichen Stellung in die Stellung zu bewegen, in der sie die Scheibe durchschlägt.
So kann durch Bewegen des Ventils W gegen seinen Sitz oder durch Entfernung von ihm die Feuerpause nach Belieben vergrössert oder verkleinert werden. Die Feder gibt nach und gestattet dem Ventil, sich beim Rückwärtsgang des Kolbens frei zu öffnen.
X ist eine die Klemmschrauben Y tragende isolierende Platte. Z sind die Kabel für die Stromzuleitung. Diese Kabel können mit irgend einem passenden Druckknopf. Drücker oder einer anderen Vorrichtung zum beliebigen Schliessen des Stromes verbunden sein.
Die Wirkungsweise ist folgende : Jede Scheibe D kann mit einer Anzahl von Zielpunkten 1 bis 10 usw. versehen sein, wie in Fig. 11 gezeigt. Jedes Zielschwarzc bildet in Wirklichkeit eine besondere Scheibe, so dass dasselbe Papierblatt mehrfach verwendet werden kann, ohne ausgewechselt zu werden.
Es sei z. B. vorausgesetzt, man wolle die Kanone nach dem mit 9 bezeichneten Zielsc1nvarzen richten. Der Mann an den zwei Fernrohren J und j1 bringt deren Fadenkreuze auf das Ziel-
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sich die Scheibe in der Zwischenzeit relativ zu der Kanone. Dabei ist nicht nur beabsichtigt, die Fadenkreuze zu richtiger Zeit auf die diesbezüglichen Zielschwarzen zu bringen, sondern sie auch während der Zeit zwischen dem Schliessen des Stroms und dem Einschlagen der Spitze Q auf der mittleren Scheibe auf ihren Zielschwarzen zu halten.
Wenn die Fadenkreuze der Fernrohre während dieser ganzen Zeit auf ihre zugehörigen Zielschwarzen eingestellt gehalten sind. so wird das Ergebnis sein, dass die Spitze Q ihr Zielschwarzes
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gestellt gewesen sind oder wenn die Fadenkreuze nicht während des ganzen oben erwähnten Zeitraumes auf die Zielschwarzen gehalten wurden, der Erfolg ein #Fehlschluss" sein@wird, wobei die tatsächliche Ab eichung der Gesichtslinie von dem Zielschwarzen durch die Aufzeichnung gezeigt wird. Durch fortgsetzte Übung wird die Geschützmannschaft in den Stand gesetzt. die Kanone mit ausserordentlicher Geschwindigkeit und Genauigkeit zu richten.
Es ist augen-
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die Gelegenheit zu tatsächlichem Abfeuern der Kanone mit scharfer Ladung vorkommt.
Die hier beschriebene Vorrichtung bringt nicht nur eine Munitionersparnis mit sich. weil sie sogar die Notwendigkeit des Schiessens aus Einsatzläufen unnötig macht, sondern sie bietet auch die Möglichkeit, die Übung im Hafen oder längs des Docks oder zusammen mit anderen Schiffen auf der See vorzunehmen, so dass die Gefährdung durch die beim Üben mit Einsatz-
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Die verzögerte Wirkung der Vorrichtung befähigt die Punktierer zu sehr genauem Punktieren und jeder Irrtum, wenn er auch geringfügig ist, wird genau und im richtigen Grössenverhältnisse wiedergegeben.
Die Scheiben und der Punktierer sind hier vorn auf der Mündung der Kanone angebracht gezeigt. Dies ist die vorzuziehende Stellung. Die Scheiben und der Punktierer können indessen auch an irgend einem anderen passenden Platz im Gesichtsfelde der Kanone angebracht werden.
Dem Fachmann ist es auch klar, dass viele und bedeutende Abweichungen von der Aus- fuhrungsform und den Einzelteilen der hier gezeigten Vorrichtung ausgeführt werden können,
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in einer besonderen Verkörperung gezeigt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zielübungsvorrichtung, gekennzeichnet durch. die Aufzeichnung des Zielergebnisses verzögernde Einrichtungen.