<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben, Transportieren und Absenken von am Boden verlegten Rohrleitungen, bestehend aus einem Fahrgestell mit zwei Rädern, die über eine gebogene Achse miteinander verbunden sind, einer Hebevorrichtung zum Anheben und Absenken der Rohrleitung aus drei
Befestigungsvorrichtungen zur Rohrbefestigung mittels die Last unterseitig umgreifender Ketten und oberseitig verstellbarer Spannschraube.
Aufgabe der Erfindung ist das Umstellen bzw. die Fortbewegung von Rohrleitungen mit elastischen
Kupplungen (z. B. mit Schnellkupplungen) von einer Stelle an eine andere, ohne dass es notwendig ist, die
Leitungen zu zerlegen, die einzelnen Stangen zu transportieren und an der andern Arbeitsstelle zusammenzustellen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Heben, Transportieren und Absenken von am Boden liegenden Rohrleitungen dadurch gelöst, dass die Hebevorrichtung aus zwei dreieckigen Hebelpaaren besteht, die über eine Befestigungsvorrichtung starr verbunden sind, wobei die einen Hebelenden an der Radnabe und die andern Hebelenden an der gebogenen Achse gelagert sind, und die oberen Enden der Hebelpaare miteinander über einen gebogenen Bügel verbunden sind und durch Verschwenkung der mit dem Bügel verbundenen Hebelpaare in Richtung zu der am Boden liegenden Rohrleitung mit der mittig an der gebogenen Achse angeordneten Befestigungsvorrichtung die Rohrleitung vom Boden aufgehoben und durch die am Bügel mit einer untergreifenden Kette und mit einer verstellbaren Spannschraube zusätzlich gehalten wird.
Auf diese Weise können Rohrleitungen in Längen bis 300 m mit Hilfe eines Schleppers und mit geringem Arbeitsaufwand umgestellt werden.
Es wird dabei von dem aus der deutschen Patentschrift Nr. 10847 bekannten Transportwagen ausgegangen, welcher auch eine gebogene Achse und einen mit ihr verbundenen Hebel aufweist. Da der Transportwagen nur für die Beförderung der damaligen sogenannten Schützenbach'schen Kasten konzipiert war, macht die Gestaltung des Hebels und der Fangarme die Verwendung des Wagens für den Transport der Rohrleitungen unmöglich.
Die von der erfindungsgemässen Vorrichtung weiter abliegenden bekannten Konstruktionen, z. B.
"Zweirädiger Hubkarren", streben andere Ziele an, wie z. B. das Anheben und den Transport der einzelnen Lasten mittels einer Lastplatte (deutsche Patentschrift Nr. 518468) oder mehrerer mit Haken versehener Ringe (deutsche Patentschrift Nr. 961787). In beiden Fällen ist das Anheben, der Transport und das Absenken der Rohrleitungen durch die für diesen Zweck ungeeignete Konstruktionsweise und den Mangel an Befestigungsvorrichtungen zur Rohrbefestigung unmöglich. Aus demselben Grund ist mit einer andern Handkarrenkonstruktion (brit. Patentschrift Nr. 731, 355) höchstens das Anheben einer einzigen Rohrstange möglich, vom Transport sowohl der einzelnen Rohrstange als auch der Rohrleitung kann nicht die Rede sein.
Demgegenüber sind bei der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Heben, Transportieren und Absenken von am Boden liegenden Rohrleitungen die gebogene Achse, die Hebevorrichtung und die drei Befestigungsvorrichtungen zweckmässig konzipiert und weisen eine gute Anpassungsfähigkeit für verschiedene Durchmesser der zu befördernden Rohrleitung auf.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt (zur Abkürzung als "Hebe- und Transportvorrichtung" bezeichnet). Fig. 1 und 2 zeigen die Hebe- und Transportvorrichtung in der Seiten-bzw. in der Vorderansicht mit zwei Befestigungsvorrichtungen, die mit der Rohrleitung verbunden sind. Die Leitung liegt am Boden und kann jederzeit in Betrieb gesetzt werden. Fig. 3 und 4 zeigen die Hebe- und Transportvorrichtung in der Seiten- bzw. in der Vorderansicht mit allen drei um die Rohrleitung gespannten Befestigungsvorrichtungen. Die Leitung ist vom Boden angehoben und kann an eine andere Stelle transportiert werden.
Die Hebe- und Transportvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Rändern die über eine gebogene Achse --2-- miteinander verbunden sind, aus einer Hebevorrichtung und aus drei Befestigungsvorrichtungen.
Die Hebevorrichtung ihrerseits besteht aus zwei dreieckigen Hebelpaaren--3 bzw. 9--, die über eine Befestigungsvorrichtung starr verbunden sind. Die unteren Hebelenden--3--sind an der Radnabe und die andern Hebelenden--9--an der gebogenen Achse--2--gelagert. Die oberen Enden der Hebelpaare --3, 9--sind miteinander über einen gebogenen Bügel --4-- verbunden. Durch die Verschwenkung der mit dem Bügel--4--verbundenen Hebelpaare--3, 9--in Richtung zu der am Boden liegenden Leitung wird die Rohrleitung vom Boden aufgehoben und mit einer untergreifenden Kette und einer verstellbaren Spannschraube --8-- am Bügel--4--zusätzlich gehalten.
Jede der drei Befestigungsvorrichtungen ist mit einer Kette--6
EMI1.1
Befestigungsvorrichtungen unabhängig von der Rohrstangenstellung bzw. von den Bodenunregelmässigkeiten eine Gleichgewichtsstellung erreichen. Die dritte Befestigungsvorrichtung ist auf dem Bügel --4-- montiert und ermöglicht die Fixierung der Hebevorrichtung an der Leitung, nachdem sie in die Fahrtrichtung der Rohrleitung verschwenkt wurde.
Aus obiger Beschreibung geht die Gebrauchsweise des Erfindungsgegenstandes hervor : Jeder Rohrstange der
<Desc/Clms Page number 2>
zum Transport vorgesehenen Rohrleitung wird eine Hebe- und Transportvorrichtung zugeteilt, und die Hebevorrichtung wird mittels der Befestigungsvorrichtung in Fahrtrichtung an der angehobenen Leitung fixiert. Nach dem Abschleppen der Rohrleitung an die gewünschte Stelle werden nur die Befestigungsvorrichtungen der Bügel --4-- bzw. die Spannschraube--8--und die Kette-7--von der Leitung gelöst und die Rohrleitung dementsprechend am Boden abgelegt. Wird die Fahrtrichtung geändert, so sind die Hebelpaare--3 und 9--mittels der Flügelmuttern-5--vom Bügel--4--zu lösen, in der neuen Fahrtrichtung zusammenzustellen und an die Leitung zu befestigen.
Danach ist die Rohrleitung zum Abschleppen in die neue Fahrtrichtung bereit.