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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Verdampfen von Substanzen durch elektrische Erhitzung, insbesondere zur Desinfektion von und zur medizinischen Behandlung in Räumen.
Für viele Zwecke ist es erwünscht, gewisse Substanzen in feinst verteilter Form der Luft beizufügen, z. B.
Duftstoffe oder desinfizierende Substanzen. Dies kann bei leichtflüchtigen Stoffen dadurch geschehen, dass mit den betreffenden Stoffen getränkte poröse Körper im betreffenden Raum vorgesehen werden, so dass die bei der normalen Raumtemperatur erfolgende Verdunstung die Verteilung dieser Substanzen im Luftraum besorgt. Natürlich ist ein solcher, von der Raumtemperatur und andern Faktoren stark abhängiger Verdunstungsvorgang bezüglich der Menge der so verdunsteten Substanzen sehr unbestimmt, weshalb man vielfach dazu übergegangen ist, solche Substanzen durch Versprühung in den Luftraum zu bringen, wozu meist unter Gasdruck stehende Sprühdosen (SPRAY) verwendet werden.
Dies bedingt aber, dass die betreffenden Substanzen innerhalb der Sprühdose in flüssiger Form bzw. aufgelöst in einer stark gasbildungsfähigen Flüssigkeit vorhanden sind, was einerseits für manche Substanzen unzulässig ist und anderseits zur Folge hat, dass entsprechende Mengen der gastreibenden Flüssigkeit in die Raumluft gelangen.
Die Erfindung bezweckt, die obengenannten Mängel zu beseitigen und betrifft eine Einrichtung zum Verdampfen von Substanzen durch elektrische Erhitzung, insbesondere zur Desinfektion von und zur medizinischen Behandlung in Räumen, gekennzeichnet durch einen Sockel, der zum Anstecken an eine elektrische Stromversorgung ausgebildet ist, und mit einem gegebenenfalls regelbaren elektrischen Widerstands-Heizelement versehen ist, das sich in einem allseits geschlossenen Gehäuse aus einem breiten Unterteil und aus einem engeren Oberteil befindet, ferner durch einen auf den Sockel aufsteckbaren zylindrischen Behälter, der allseits bis auf mindestens eine Öffnung in der Aussenwand geschlossen ist, aber eine innere ummantelte und sich fast über die ganze Länge des Behälters erstreckende Ausnehmung besitzt, in die der Oberteil des Sockels hineinpasst,
welcher Behälter in seinem Innenraum ringförmige Trägerorgane für die zu verdampfenden Substanzen enthält und mit einem seine Oberseite und den oberen Teil seiner Aussenwand mit der öffnung glockenförmig umschliessenden Drehteil versehen ist, der in seinem Mantel mindestens eine entsprechende Öffnung aufweist, die durch Verdrehung mit der Öffnung in der Behälteraussenwand mehr oder weniger weit zur Deckung gebracht werden kann, um von einer Nullstellung aus, bei welcher die Öffnung in der Behälteraussenwand vom Drehteil vollständig verschlossen ist, in wachsendem Ausmasse diese Öffnung freizugeben zum Austritt der verdampften Substanzen aus dem Innenraum des Behälters in die Umgebung.
Die Erfindung ist in einigen Ausführungsbeispielen nachstehend an Hand der Fig. 1 bis 14 näher erläutert.
Es zeigen : Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der zweiteiligen erfindungsgemässen Einrichtung ; Fig. 2 einen Aufriss, rechts im Schnitt gezeichnet, des in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiels der kompletten erfindungsgemässen Einrichtung ; Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung des Anschlusses der Einrichtung nach Fig. 2 an eine Steckdose ; Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels des Sockels der Einrichtung nach Fig. 2 ; Fig. 5 eine Aufsicht auf den zylindrischen Behälter der Fig. 6 ; Fig. 6 einen Aufriss, rechts im Schnitt gezeichnet, eines austauschbaren Behälters der Einrichtung nach Fig. 2 ; Fig. 7 einen Aufriss, rechts im Schnitt gezeichnet eines andern Ausführungsbeispiels der kompletten erfindungsgemässen Einrichtung ;
Fig. 8 eine Darstellung entsprechend der Fig. 7 für ein anderes Ausführungsbeispiel des Sockels der Einrichtung ; Fig. 9 eine Aufsicht auf den zylindrischen Behälter der Fig. 10 ; Fig. 10 einen Aufriss, rechts im Schnitt gezeichnet, eines austauschbaren Behälters der Einrichtung nach Fig. 7 ; Fig. 11 je eine schematische Wiedergabe von Symbolen für verschiedene im Behälter nach Fig. 6 und 10 enthaltenen Substanzen ; Fig. 14 einen Aufriss, rechts im Schnitt gezeigt, eines andern Ausführungsbeispiels der Einrichtung.
Ein Kennzeichen der vorliegenden Einrichtungen zum Verdampfen von Substanzen mittels elektrischer
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aufgesteckt werden kann. Diese Bauart der vorliegenden Einrichtungen hat den Vorteil, dass der gleiche Sockel --10-- für verschiedene aufsteckbare Behälter --11-- mit unterschiedlichen zu verdampfenden Substanzen verwendbar ist.
Die Fig. 2 zeigt eine zweiteilige Einrichtung im zusammengesteckten Zustand im Aufriss, wobei in der links von der senkrechten Mittellinie dargestellten Aussenansicht der Sockel--10--unterhalb und der Behälter --11-- oberhalb der strichpunktiert angedeuteten Trennungsebene sich befindet. Der Sockel ist zum Anschluss an eine elektrische Stromversorgung ausgebildet und weist in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel runde Stecker --12-- auf, die zum Einstecken in eine, in Fig. 3 schematisch angedeutete Steckdose-IS-- des Lichtstromnetzes bestimmt sind.
Falls erwünscht, können die beiden Stecker--12--auch durch einen dritten, zur Erdverbindung dienenden Stecker ergänzt werden, falls die Steckdosen--13--mit einer dritten, zur Erdung dienenden Steckbuchse versehen sind, wie in Fig. 3 angedeutet. Die Stecker--12--sind zwar in Fig. 2 parallel zur Mittelachse--14--dargestellt, können aber auch, wenn sie aus genügend elastischem
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--13-- gewährleistet.Natürlich können für die Verwendung der vorliegenden Einrichtung in Ländern mit andersartig genormten Steckdosen für das Lichtstromnetz entsprechend anders ausgebildete Stecker am Sockel--10--vorgesehen
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werden, beispielsweise Flachstecker--15--wie in Fig. 8 angedeutet.
Falls die Einrichtung aber beispielsweise in Fahrzeugen verwendet werden soll, wird der Sockel --10-- mit einem entsprechenden Steckanschluss für das jeweils vorhandene Stromversorgungsnetz ausgerüstet, so dass beispielsweise in Automobilen der Sockel --10-- mit einem Steckanschluss zum Einstecken an Stelle des Zigarrenanzünders ausgestattet werden kann.
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--10-- weisteinem geeigneten Nylon-Material. Das Widerstandshezi-Heizelement --18-- ist derart ausgebildet, dass im Oberteil --17-- des Sockels beim Betrieb der Einrichtung an der elektrischen Stromversorgung eine von der Einstellung des Drehwiderstandes --181-- abhängige Temperatur erzeugt wird. Die aus dem Stromversorgungsnetz entnommene Leistung liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 10 W.
Beispielsweise haben sich zwei Widerstands-Heizelemente --18-- von je 14000 H und ein Drehwiderstand --181-- von 0 bis 4000 # Regelbereich für ein Stromversorgungsnetz von 220 V als zweckmässig erwiesen. Die Wahl der Widerstands-Heizelemente--18--und des Drehwiderstandes--181--hängen auch davon ab, welche Temperatur im Oberteil --17-- erzielt werden soll, wobei die zu verdampfende Substanz im Behälter - und deren Verdampfungstemperatur massgeblich sind.
Jedenfalls können das Heizelement-18-
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vorliegenden Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist nur eine elektrische Lichtquelle--23--vorgesehen, nämlich eine Glimmentladungslampe mit dem Vorschalt-Widerstand--24--. Ist der Stromkreis der Lichtquelle --23-- an den Steckern--12--angeschlossen, so leuchtet beim Betrieb der Einrichtung gemäss Fig. 2 an einem Lichtstromnetz nach dem Einstecken in die Steckdose diese Glimmentladungslampe--23--auf, was durch die Wandungen des Unterteils --16-- aUs durchscheinendem Material deutlich erkennbar ist. Einerseits dient der Lichtschein als Signal und macht darauf aufmerksam, dass die Einrichtung zum Verdampfen von Substanzen in Betrieb ist.
Anderseits ermöglicht dieser Lichtschein aber, den Sockel --10-- alleine, also ohne aufgesteckten Behälter als Nachtlicht oder Hilfsbeleuchtung zu verwenden.
Falls erwünscht, kann der drehwiderstand --181-- auch, wie im Schaltbild nach Fig. 4 angedeutet, mit
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Stellung auf dem"Ein"-Kontakt-183-des Gleiters-184-leuchtet die Lichtquelle --23-- auf und wird die minimalste Stromzufuhr zu den Heizelementen --18-- bewirkt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Stromkreis für die Lichtquelle --23-- nicht wie in Fig.4 angegeben am "Ein"-Kontakt --183-anzuschliessen, sondern an der Verbindungsleitung vom Drehwiderstand--181-zu den beiden parallel liegenden Widerstands-Heizelementen--18-- ; dann kann erreicht werden, dass die Helligkeit der Lichtquelle--23-zunimmt, wenn die Heizelemente-18--höhere Spannung erhalten, also stärker geheizt werden.
An Stelle der in Fig. 4 angedeuteten Bauart des Drehwiderstandes --181-- mit den "Ein/Aus"-Kontakten --183 bzw.
182--kann natürlich auch jede andere, mit einem "Ein/Aus"-Schalter versehene Bauart eines Drehwiderstandes verwendet werden.
Der im Unterteil--16--angeordnete Drehwiderstand--181--ist mit einer nach oben gerichteten Drehachse--185--versehen, die durch den engen Oberteil --17-- des Sockels --10-- hindurchragt, aus
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entsprechenden Behälter-11-mit einem gleichartigen Drehteil --36-- ausgetauscht wird.
Im Sockel --10-- bei der Einrichtung nach Fig. 2 ist zur Verbesserung der Wärmeleitung von den Widerstands-Heizelementen--18--zum engen Oberteil--17--ein Kamin aus gut wärmeleitendem Material, beispielsweise aus einer Kupferlegierung vorgesehen. Der Kamin besteht aus dem unteren, die Widerstands-Heizelemente --18-- überdachenden Schirm --187-- und setzt sich in einem Rohr-188fort, das in den engen Oberteil --17-- hineinragt und an dessen Innenwandung anliegt.
Zur Abschirmung der Lichtquelle--23--gegen die Hitze der benachbarten Widerstands-Heizelemente --18-- ist beim Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach Fig. 2 noch eine, zweckmässigerweise reflektierende Wand--190--vorgesehen. Auch zwischen dem Drehwiderstand--181--und den Widerstands-Heiz-
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elementen--18-ist eine reflektierende Abschirmwand--189--vorgesehen, die aber so ausgebildet ist, dass die vom Drehwiderstand--181--stammende Wärme in das Kaminrohr --188-- gelangen kann.
Natürlich soll der am Starkstromnetz anzuschliessende Sockel --10-- bezüglich Material und Konstruktion den jeweiligen behördlichen Vorschriften entsprechend ausgebildet werden. Auf der Unterseite --25- des Sockels --10-- können entsprechende Angabe über Prüfsicherheit und andere Vorschriften angebracht werden.
Wie aus dem Längsschnitt im rechten Teil der Fig. 2 ersichtlich ist, bildet der Oberteil--17--hier mit dem breiten Unterteil --16-- einen einheitlichen Körper, der mittels eines Riegels --20-- in einer geeigneten Nut des Aussenringes--21--am Sockel--10--verankert ist. Zwischen dem Unterteil--16-und dem Aussenring --21-- besteht ein nach oben offener Spalt, der zum Einstecken des unteren Randes --22-- des Behälters-11-dient.
Wie oben an Hand von Fig. l erwähnt, besteht die zweiteilige Einrichtung zum Verdampfen von Substanzen ausser dem oben ausführlich beschriebenen Sockel --10-- noch aus einem Behälter der in Fig. 6 für sich alleine und in Fig. 2 zusammen mit dem Sockel--10--dargestellt ist. Dieser Behälter --11-- hat zylindrische Gestalt und ist bis auf einen Schlitz --35-- in der aussenwand --30-- allseits geschlossen. Er weist aber eine innere Ausnehmung --31-- auf, die sich fast über die ganze Länge des Behälters erstreckt und durch eine Innenwandung --32-- ummantelt ist, so dass der Innenraum --33-- des Behälters ringförmigen Querschnitt aufweist. Die Ausnehmung --31-- ist so gestaltet, dass der Oberteil --17-- des Sockels in sie hineinpasst.
Um eine möglichst gute Wärmeübertragung vom Oberteil --17-- des Sockels --10-- auf die Innenwandung--32--des Behälters--11--zu gewährleisten, soll die Innenseite der Wandung --32-- des Behälters die Aussenseite des Oberteils --17 -- des Sockels ohne Luftzwischenraum berühren (der in Fig. 2 angedeutete Luftzwischenraum ist nur zur besseren Erkennbarkeit des Oberteils --17-- und der Innenwandung --32-- eingezeichnet, soll aber in Wirklichkeit nicht vorhanden sein).
Die Aussenwandung--30--des Behälters-11-ragt über dessen Boden --34-- etwas hinaus und bildet einen Rand --22--, der oben an Hand von Fig. 2 bereits erwähnt ist und zum Einstecken des Behälters in den Spalt zwischen dem Unterteil --16-- und dem Aussenring --21-- des Sockels --10-- dient. Da der untere Teil des Behälters --11-wegen der langgestreckten inneren Ausnehmung --31-- etwas zusammendrückbar ist, kann bei richtiger Dimensionierung des Aussenrings --21-- am Sockel --10-- erreicht werden, dass der Behälter-11-von
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Nut versehen werden, so dass der Behälter --11-- nur in einer bestimmten Stellung relativ zum Sockel --10-- in diesen hineinsteckbar ist.
In der Aussenwandung--30--des Behälters--11--ist an einer bestimmten Stelle der Schlitz - vorgesehen, der eine Breite von etwa 2 bis 8 mm und eine Länge von mindestens 20 mm besitzt (in Fig. 6 gestrichelt angedeutet). Dieser Schlitz --35-- dient der Verbindung des Innenraumes--33--des Behälters --11-- mit der Umgebung, ist aber normalerweise durch den Drehteil--36--verschlossen, der die
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geeigneter Markierungen auf der Aussenwand --30-- des Behälters --11-- bewegt und die Nullstellung sowie die Max-Stellung des Drehteils --36-- anzeigt. Falls erwünscht, können ausser der Nullstellung auch Markierungen mit Zahlenwerten vorgesehen werden, etwa mit einer Angabe der bei jeder Stellung pro Stunde in die Umgebung abgegebenen Menge verdampfter Substanzen.
Die Oberseite des Drehteils--36--ist, wie in Fig. 5 angedeutet, mit einem Indikator--40-in Gestalt einer runden Marke versehen, die erkennen lässt, welche Art von zu verdampfenden Substanzen im betreffenden Behälter --11-- enthalten ist. Dieser Indikator--40--besteht beispielsweise aus einem Symbol, etwa aus einem Insekt wie in Fig. 5 angedeutet, das erkennen lassen soll, dass sich im Behälter ein zu verdampfendes Insektizid befindet. Die Umrandungen des Symbols können eine Färbung aufweisen, die mit der Farbe des Griffringes--38--übereinstimmt. Ein anderes geeignetes Symbol ist in Fig. 11 dargestellt, das beispielsweise einen Behälter mit einem Blumen-Duftstoff kennzeichnet.
Das Symbol gemäss Fig. 12 soll Tannen- oder
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Wald-Duftstoffe andeuten, während das Symbol während Fig.13 Kräuter-, Pfefferminz- und ähnlihe Duftstoffe kennzeichnen soll.
Im Innenraum--33--des Behälters--11--befinden sich ringförmige Trägerorgane--42--für die zu verdampfenden Substanzen, die beispielsweise aus porösem Kunststoffmaterial oder aus Zellulosematerial bestehen und mit der betreffenden Substanz getränkt sind. Während für Duftstoffe im allgemeinen alle porösen, selbst nicht verdampfenden Trägermaterialen geeignet sind, müssen bei verdampfbaren Medizinstoffen und Insektizidstoffen oder desinfizierenden Substanzen häufig besondere Anforderungen an das Trägermaterial gestellt werden. Beispielsweise haben sich mineralische poröse Materialien, etwa Asbest, hiefür als geeignet erwiesen.
Trägerringe --42-- aus Asbest haben sich auch für die Tränkung mit Dimethyl-2, 2-dichlorvinyl- phosphat bewährt, das einen verdampfbaren Insektizidstoff darstellt. Von Vorteil ist, wenn die Aussenwandung
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einen Hinweis auf die noch vorhandene Menge der zu verdampfenden Substanz ergibt. Werden etwa Trägerringe aus hellem Asbest verwendet, so nehmen diese nach Tränkung mit der zu verdampfenden Substanz meist eine dunklere Färbung an, und zeigen die ursprüngliche hellere Färbung erst dann wieder, wenn die betreffende Substanz weitgehend verdampft ist.
Der Sockel--10--des Ausführungsbeispiels gemäss Fig. 7 weist auch ein allseits geschlossenes Gehäuse auf, das aus einem breiten Unterteil--16--und einem engeren Oberteil--17--besteht. Der enge Oberteil
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hitzefestem, nicht brennbarem Material, beispielsweise einem geeigneten Nylon-Material. Das Widerstands-Heiz- element--18--ist derart ausgebildet, dass im Oberteil--17--des Sockels beim Betrieb der Einrichtung an der elektrischen Stromversorgung eine Temperatur von über etwa 1200C erzeugt wird. Die aus dem Stromversorgungsnetz entnommene Leistung liegt vorzugsweise im Bereich von 1 bis 5 W. Beispielsweise hat sich ein Heizelenent-18-mit einem Widerstand von 33000 Q für ein Stromversorgungsnetz von 220 V als zweckmässig erwiesen.
Bei einem Stromversorgungsnetz mit 110 V Spannung kann auch ein Heizelement mit etwa 15000 Q verwendet werden, während bei Stromversorgungsnetzen von 440 V Spannung ein Heizelement
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Substanz im Behälter --11-- und deren Verdampfungstemperatur massgeblich sind. Jedenfalls kann das Heizelement--18--durch geeignete Wahl seines elektrischen Widerstandes auf einfache Weise allen Erfordernissen zur Verdampfung der vorgesehenen Substanzen angepasst werden.
Wie aus dem Längsschnitt im rechten Teil der Fig. 7 ersichtlich ist, bildet der Oberteil--17-- mit dem breiten Unterteil --16-- einen einheitlichen Körper, der mittels eines Riegels--20--in einer geeigneten Nut des Aussenringes--21--am Sockel--10--verankert ist. Zwischen dem Unterteil--16--und dem
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Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 besteht diese elektrische Lichtquelle --23-- aus einer Glimmentladungslampe, die in üblicher Weise über einen Widerstand--24--an den Steckern --12-- liegt. Beim Betrieb der Einrichtung gemäss Fig. 7 an einem Lichtstromnetz leuchtet nach dem Einstecken in die Steckdose diese Glimmentladungslampe --23-- auf, was durch die Wandung des Unterteils --16-- und des Aussenringes - -21--, die beide aus durchscheinendem Material bestehen, deutlich erkennbar ist. Einerseits dient der Lichtschein als Signal und macht darauf aufmerksam, dass die Einrichtung zum Verdampfen von Substanzen in Betrieb ist.
Anderseits ermöglicht dieser Lichtschein aber, den Sockel --10-- alleine, also ohne aufgesteckten Behälter als Nachtlicht oder Hilfsbeleuchtung zu verwenden.
Natürlich soll auch hier der, am Starkstromnetz anzuschliessende Sockel-10-bezüglich Material und Konstruktion den jeweiligen behördlichen Vorschriften entsprechend ausgebildet werden. Auf der Unterseite --25-- des Sockels --10-- Können entsprechende Angaben über Prüfsicherheit und andere Vorschriften angebracht werden.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel hat der Behälter --11-- gemäss Fig. 10 eine zylindrische Gestalt und ist bis auf einige Löcher in der Aussenwand--30--allseits geschlossen. Er weist eine innere Ausnehmung --31-- auf, die sich fast über die ganze Länge des Behälters erstreckt und durch eine Innenwandung-32-
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möglichst gute Wärmeübertragung vom Oberteil--17--des Sockels--10--auf die Innenwandung--32-- des Behälters --11-- zu gewährleisten, soll die Innenseite der Wandung--32--des Behälters die Aussenseite des Oberteils--17--des Sockels ohne Luftzwischenraum berühren, (der in Fig.
7 angedeutete Luftzwischenraum ist nur zur besseren Erkennbarkeit des Oberteils--17--und der Innenwandung--32-eingezeichnet, soll aber in Wirklichkeit nicht vorhanden sein). Die Aussenwandung--30--des Behälters
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- ragt über dessen Boden --34-- etwas hinaus und bildet einen Rand --22--, der oben an Hand von Fig. 7 bereits erwähnt ist und zum Einstecken des Behälters in den Spalt zwischen dem Unterteil--16--
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Sockels--10--dient.Aussenring --21-- nach dem Einstecken einwandfrei festgehalten wird.
Falls erwünscht, kann der Rand --22-- des Behälters und der Aussenring-21-an einer geeigneten Stelle mit einem Vorsprung und einer
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voneinander vier Löcher --35-- mit einem Durchmesser von etwa 3 bis 6 mm vorgesehen, die in Fig. 10 gestrichelt angedeutet sind. Diese Löcher dienen der Verbindung des Innenraumes--33--des Behälters --11-- mit der Umgebung, sind aber normalerweise durch den Drehteil--36--verschlossen, der die Oberseite--37--des Behälters--11--und den oberen Teil seiner Aussenwandung--30--glockenförmig überdeckt.
Der Drehteil--36--besitzt ebenfalls vier Durchgangslöcher (in Fig. 10 nicht ersichtlich), so dass bei einer Verdrehung des Drehteils--36--dessen Löcher der Reihe nach mit den Löchern-35--in der Behälteraussenwand--30--zur Deckung gebracht werden können, um von einer Nullstellung aus, bei der alle Löcher der Behälteraussenwand--30--verschlossen sind, zuerst ein Loch, dann zwei Löcher, dann drei Löcher und schliesslich vier Löcher in der Behälteraussenwand --30-- freizugeben, zum Austritt der verdampften Substanzen aus dem Innenraum --33-- des Behälters --11--,
Am unteren Rande des Drehteils--36--ist ein Griffring--38--vorgesehen, sowie Rastausnehmungen,
die mit entsprechenden Rasten an der Aussenwandung--30--des Behälters--l l-- zusammenwirken und sowohl die Nullstellung des Drehteils --36--, wie auch jene Stellung desselben
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längs der Markierungen --39-- auf der Aussenwand-30-des Behalters-11-bewegt und sowohl die Nullstellung des Drehteils--36-als auch die Anzahl der jeweils freigegebenen Löcher --35-- des Behälters --11-- anzeigt. Falls erwünscht, können die Nullstellung und die Markierungen --39-- auch als Zahlen 0, 1, 2,3, 4 oder auf andere geeignete Weise ausgebildet werden.
Die Oberseite des Drehteils--36--ist, wie in Fig. 9 angedeutet, mit einem Indikator--40-in Gestalt einer runden Marke versehen, die erkennen lässt, welche Art von zu verdampfenden Substanzen im betreffenden Behälter --11-- enthalten ist. Dieser Indikator--40--besteht beispielsweise aus einem Symbol, etwa aus einem Insekt wie in Fig. 9 angedeutet, das erkennen lassen soll, dass sich im Behälter ein zu verdampfendes Insektizid befindet. Die Umrandungen des Symbols können eine Färbung aufweisen, die mit der Farbe des
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andeuten soll.
Im Innenraum--33--des Behälters--11--befinden sich auch hier ringförmige Trägerorgane für die zu verdampfenden Substanzen, für welche Trägerorgane all dasjenige gilt, das auch schon oben bei dem ersten Ausführungsbeispiel gesagt worden ist.
Die oben beschriebenen zweiteiligen Einrichtungen zur Verdampfung von Substanzen lassen sich natürlich nicht nur für Verdampfung von Duftstoffen oder von Insektizidstoffen benutzen. Von Bedeutung ist auch, dass geeignete Trägermaterialien mit Medizinstoffen getränkt werden können, die bei ihrer Verdampfung eine prophylaktische Behandlung der Atmungswege oder eine Behandlung von Erkrankungen der Atmungswege ermöglichen. Auch verdampfbare keimtötende und desinfizierende Substanzen können bei den vorliegenden
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abzunehmen, durch Verdrehung des Drehteils--36--in dessen Nullstellung zu verschliessen, aufzubewahren und den Sockel--10--mit einem andern Behälter --11-- mit unterschiedlichem Inhalt zu benutzen.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Einrichtung zum Verdampfen von Substanzen ist von besonderem Vorteil, dass die Intensität der Verdampfung durch den vom Drehteil --36-- betätigten Drehwiderstand--181--einstellbar ist, wobei gleichzeitig mit zunehmender Intensität auch die öffnung --41-- zum Austritt der verdampften Substanzen aus dem Schlitz --35-- des Behälters --11-- vergrössert wird. Diese Massnahme hat sich besonders bei der Desinfektion von Räumen bewährt sowie für die Vorbereitung der Luft in geschlossenen Räumen zu medizinischen Behandlungen, etwa bei Erkrankungen der Atmungswege.
Der Sockel--10--des Ausführungsbeispiels gemäss Fig. 14 weist ein allseits geschlossenes Gehäuse auf, das aus einem breiten Unterteil --16-- und einem engeren Oberteil --17-- besteht. Der enge Oberteil --17-- umschliesst hier eine elektrische Glühlampe-18-die als Heizelement dient und über die Leitungen
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