DE8322638U1 - Schmelzsicherungspatrone - Google Patents
SchmelzsicherungspatroneInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/30—Means for indicating condition of fuse structurally associated with the fuse
- H01H85/32—Indicating lamp structurally associated with the protective device
Description
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Schmelz*ieherungspatrone
mit einem Porzellankörper, in dem sieh ein in Sand elgebetteter Schmelzdraht zwischen einem unteren Kontakt'
fuß vnd einem oberen Kon taktkopf erstreckt und die einen
Kennmelder aufweist, der aus einer Glinmlampe besteht,
welche Über einen Hoehohmwider stand parallel zum Schmelzdraht
geschaltet ist«
Bei diesen, aus der DE-OS 31 03 478 des selben Anmelders
bekannten Schmelzsicherungspatronen ist das bislang als Kennmelder verwendete farbige Plättchen, das bei Durchbrennen der Sicherung abfällen soll, durch eine Gl irnnlampe
ersetzt. Diese ist in Reihe mit einem Höchohmwiderstand
geschaltet, der nach dem 0hm1 sehen Gesetz so ausgelegt
ist, daß et unter Berücksichtigung des für die Glimmlampe
benötigten Stroms die Spannungsdifferenz zwischen
der Netzspannung des Leitungsnetzes, in dem die Schmelzsicherungspatrone
eingesetzt ist, und der Gl irrmspannung der Glimmlampe (die z.B. 6OVoIt betrögt) vernichtet.
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• *
Sei dieser vorbekannten Schmelzsicherungspatrone ist die
optische Funktionsprüfung der Schmelzsicherungspatrone
wesenflieh erleichtert worden/ da eine defekte Sicherung non aktiv leuchtet (solange ein äußerer Kurzschluß noch
aufrecht erhalten ist und/oder äußere Verbraueher eingeschaltet
sind)/ wenn die Sicherung durchgebrannt ist. Damit
kann euch unter denkbar ungünstigen Bedingungen sieher
festgestellt werden, ob eine Sicherung noch gebrauchsfähig 1st, oder ob sie bereits durchgebrannt ist.
Nachteilig bei der bekannten Sehmelzsieherungspatrone ist
Jedoch einerseits die räumliche Anordnung des Hochahmwtderstandes
und andererseits die.'Abfuhr der von diesem Hoch' ohmwiderstand erzeugten (Joule1sehen) Wärme. So 1st bei
der bekannten Schmelzsicherungspätrone eine getrennte
Bohrung für den Hoehohmwi der stand im Porzellonkörper vor'
gesehen, dies erfordert jedoch zusätzlichen Aufwand/ nämlich
höhere Werkzeugkosten/ höhere Stuckkosten der Porzellankörper usw. . Zusätzlich wird die vom Hochohmwider stand
erzeugte Wärme schlecht abgeführt/ da Porzellan bekanntlieh
ein schlechter Wärmeleiter ist. Zudem erfolgt diese Wärmeableitung ungleichmäßig/ denn der Hochohmwider stand liegt
montagebedingt fypischerweise rein zufällig an einer Mantellinie
der ihm zugehörigen Innenbohrung des Porzelrankörpers
an, ist sonst aber von der Wand dieser Innenbohrung durch einen sichelförmigen Luftraum separiert.
Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten Schmelzsicherungspatrone zu vermeiden
und eine Schmelzsicherungspatrone zu schaffen, die bei kosstengUnstigerer
Herstellung eine bessere Wärmeabfuhr der bei brennender Gl inrmlampe, also durchgebrannter Sicherung,
anfallenden Wärme ermöglicht.
114
Diese Aufgabe wird ausgehend von der bekannten Schmelzsicherungspatrone
dadurch gelöst, daß der Hochohmwider stand ebenfalls in den Sand eingebettet ist.
Er findingsgemäß befinden sieh somit Schmelzdraht und Hoch«
ohmwiderstand in dem »eliben Sendbett. Dadurch Ut nur eine
Durehgangsbohrung Im Porzellankörper, die zugleich für den
Sehmelzdraht und den Hochohmwider stand dient, notwendig.
DarUberhinaus wird die vom Hoehohmwlder stand erzeugte
Wurme allseitig gleichmäßig durch den Sand abgeführt, $odaß
sieh der Hochohmwider*tand nicht ungleichmäßig erhitzen
kann. Diese allseitige Abfuhrung der Wärme ist ansicht bekannt,
sie wird für den Schmelzdraht herengezogen, da auch
der Sehmelzdraht sieh im praktischen Betrieb erwärmen kann.
Uq sieh aber bei intakter Sicherung lediglich der Schmelzdraht,
bei defekter Sicherung lediglich der Hoehohmwider· stand erwärmen kann, tritt eine Addition erzeugter Wärmemengen
nicht auf, hiermit wird dos bei der bekannten Schmelzsicherungspatrone
vorhandene Sandbett nun auch vorteilhaft benutzt, wenn der Schmelzdraht durchgebrannt ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Hoch"
ohmwiderständ von einem Isolierstoffrohr, insbesondere einem
Siliconschlauch oder einem Steatitröhrehen urtmantelt. Dadurch
wird ein Schutz gegen Überschlag geschaffen. Weiterhin können ebenfalls die Anschlußenden der Gl inrml ampe, insbesondere
das mit dem Hochohmwi der stand unmittelbar verbundene
Anschlußende, von einem Isolierstoffrohr, insbesondere
wiederum einem Siliconschlauch oder einem Steatitröhrchen,
umgeben werden. Als besonders vorteilhaft hat sich ein durchgehender Isolierstoffmantel erwiesen, der den Hochohmwiderstand
und das mit ihm verbundene Anschlußende der Glimmlampe unhUllt. Hierdurch werden Überschläge vermieden,
insbesondere wird die Verbindungsstelle von Hochohnrwider-
stand und Gl lrrml ampe geschützt.
In Weiterbildung der Erfindung ist schließlich der Wider-
«tandswert des Hoehohmwider Standes 500 bis 1.000 Megaohm.
Dieser Werf Ist für 220 V-Netsspannung ausgelegt. Bei höheren
oder niedrigeren Netzsponnungswerten vergrößert oder
verkleinert sieh der Widerstandswert im Verhältnis. Die hier angegebenen, etwas höheren Widerstandswerte als bei der
OE-OS 3t 03 47 8 haben sieh im praktischen Betrieb sehr be-('
wahrt.
Vorteilhafferweise ist die Glimmlampe an der Frontseite
der Patrone, insbesondere im Zentrum des Kontaktkopfes, 2entriseh angeordnet. Oo die Sicherungspatrone in der Regel
durch eine Schraubkappe mit einem Schaufenster gehelfen wird, ermöglicht diese Anordnung der Glimmlampe eine besonders
gute ifkennbarkeit.
Un die der Sicherung zugehörige Amperezahl kenntlich zu
machen, ist die Glimmlampe vorzugsweise mit einem farbiger»
Kennring umgeben.
Vorteilhafterweise ist schließlich der Innendurchmesser
des zylindrischen Innenraums, in dem sich sowohl der
Schmelzdfähf als auch der Hochohmwiderstand befinden,
größer als bei dem Porzel länlcöfper der bekannten Schmelzsicher
ungspatrone . Insbesondere ist dieser Innendurchmesser nur etwas kleiner als der Außendurchmesser des Kontaktfußes.
Im folgeden wird eine Ausführungsform der Erfindung, die
nicht einschränkend zu verstehen ist, näher beschrieben
und anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen: |
Fig. 1. c
Die'in der Zeichnung dargestellte Schmelzsicherungspatrone
weist einen Porzellankörper IO auf, in dem sich ein in
feinem | Sand 11 eingebetteter Schmelzdraht 12 zwischen
s einem unteren Kontaktfuß Io und einem oberen Kontaktkopf
14 erstreckt. In diesem ist zentrisch eine Glimmlampe 15
eingelassen, die mit ihrem einen Anschlußende A mi t dem Kontaktkopf 14 verbunden ist. Ihr anderes Anschlußende B
ragt in den Sand 11, der sich in einem Innenraum des Porzellankörpers 10 befindet. Dieses Anschlußende B ist mit einem
Hochohmwiderstand 16 verbunden, dessen Widerstandswert im
oben genannten Widerstandsbereich liegt. Das andere Ende
dieses Hochohmwiderstandes 16 ist Über eine Leitung 17 an
den unteren Kontaktfuß 13 angeschlossen. Vorzugsweise sind an dieser Stelle Schmelzdraht und Leitung 17 zu einem Leiter ,
zusammengefaßt, um die Montage des kappenförmigen Kontaktfußes
zu erleichtern. Die Glinmlampe 15 ist von einem far-
( bigen Kennring 18 umgeben, dessen Farbe fUr eine bestimmte
Stromstärke charakteristisch ist.
Wenn der Betriebsstrom in der Strombahn 1? (Fig.2) den Nennstrom,
fUr den die Schmelzsicherungspatrone ausgelegt ist,
Überschreitet, schmilzt der Schmelzdraht 12, sodaß der Kontaktkopf
14 und der Kontaktfuß 13 nicht mehr durch einen Leiter verbunden sind. Dadurch liegt zwischen beiden die
volle Netzspannung, die Über den Hochohmwider stand 16 und
die Glinmlampe 15 abfällt. Letztere leuchtet auf, dadurch wird der Ausfall der Sicherungspatrone optisch erkennbar.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Innendurchmesser des Innenraums
des Porzellankörpers nur etwas kleiner als der Außendurchmesser
des Kontaktfußes 13. Im Vergleich zur bekannten Schmelzsicherungspatrone ist damit der Innendurchmesser in
vorzugsweiser Ausgestaltung der Erfindung des Innenraums
größer.
Claims (8)
1. Schmelzsicherungspatrone mit einem Porzellankörper,
in dem sich ein in Sand eingebetteter Schmelzdraht zwischen einem unteren Kontaktfuß und einem oberen Kontaktkopf erstreckt
und die einen Kennmelder aufweist, der aus einer Glimmlampe besteht, welche über einen Hochohmwiderstand
parallel zum Schmelzdraht geschaltet ist,
( ) dadurch gekennzeichnet, daß der Hochohmwiderstand (la) ebenfalls
in den Sand (11) eingebettet ist.
2. Schme 1 zs i cheiungspa t r one nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hochohmwiderstand (16) von einem
I so 1 i er s tof f rohr (I), insbesondere einem Siliconschlauch
oder einem Stearitröhrchen, ummantelt ist.
3. Schmelzsicherungspatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Anschlußende (A,B) der
Glimmlampe (15) von einem I so 1ierstoffrohr (I), insbesondere
einem Siliconschlauch oder einem Steatifrröhrchen, umgeben
ist.
4. Schmelzsicherungspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hochohmwiderstand (16) und
das mit ihm verbundene Anschlußende (B) der Glimmlampe (15)
von ein em g eme i η s ame η Isolierstcf fma η t e1 (I) umh ü1 1 t sind.
5. Schmelzsicherungspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hochohmwiderstand (16)
500 bis 1000 Megaohm aufweist.
6. Schmelzsicherungspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glimnlampe (15) auf der
Frontseite der Patrone zentrisch angeordnet ist, insbesondere daß sie im Kontaktkopf (14) gehalten ist.
7. Schmelzsicherungspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmlampe (15) von einem Ring (18) umgeben ist.
8. Schmelzsicherungspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
.Ύ dadurch gekennzeichnet, daß der Sand (11) sich in ei.iem
' zylindrischen Innenraum des Porzellankörpers (1O) befindet
und das der Innendurchmesser dieses Innenraums maximal 20%
kleiner ist als der Außendurchmesser des Kontaktfußes (13),
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