DE8505644U1

DE8505644U1 - Adapter für einseitig gesockelte Leuchtstofflampen

Info

Publication number: DE8505644U1
Application number: DE8505644U
Authority: DE
Original assignee: Ahlemann & Schlatter & Co Kg 2800 Bremen De GmbH
Current assignee: Ahlemann & Schlatter & Co Kg 2800 Bremen De GmbH
Priority date: 1985-02-27
Filing date: 1985-02-27
Publication date: 1985-04-25

Description

Ahlemann & Schlatter GmbH & Co. KG, von-Thünen-Straße 12, 2800 Bremen 44

Adapter für einseitig gesockelte Leuchtstofflampen

Die Erfindung betrifft einen Adapter für einseitig gesockelte Leuchtstofflampen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

In der Regel bestehen Leuchtstofflampen, sie gehören zu den Gasentladungslampen, aus einem an beiden Seiten geschlossenen, geraden oder gebogenen, mit einigen Milligramm Quecksilber und Argon bei einem Druck von wenigen 100 Pa gefüllten und an der inneren Mantelfläche mit Leuchtstoff beschichteten röhrenförmigen Glaskörper. Die

12/4/8

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,Leuchtschicht dient der Umwandlung der vom gezündeten Gasgemisch ausgesendeten UV-Strahlung in für das j menschliche Auge sichbares Licht.

ι Da im allgemeinen Leuchtstofflampen mit 220 V Wechsel-

■ spannung betrieben werden, die Gasfüllung allerdings

ff erst bei 300 - 450 V zündet ist ein entsprechendes Vor

schaltgerät erforderlich. Dieses Vorschaltgerät besteht im wesentlichen aus einem elektrisch parallel zur Leuchtstofflampe geschalteten sogenannten Starter, in dem durch Glimmentladung ein Bimetallkontakt betätigt wird, wodurch ein elektrischer Strom durch die im Inneren an den beiden Enden der Leuchtstofflampe angeordneten Glühwendeln fließt und diese durch Widerstandserhitzung aufheizt, wodurch, unterstützt durch eine dort aufgetragene Emissionspaste, Elektronen emittiert werden, die nachdem im Starter die Glimmentladung erlischt, weil der Bimetallkontakt sich öffnet, wodurch eine zu dieser Parallelschaltung in Reihe liegende Drosselspule einen Spannungsstoß erzeugt - bei genügender Anzahl sicherstellen, daß die Leuchtstofflampe zündet. Nach dem Zünden begrenzt die Drosselspule die Spannung der Leuchtstofflampe auf eine wesentlich kleinere als die Zündspannung.

Obwohl Leuchtstofflampen wesentlich wirtschaftlicher sind als Glühlampen, werden letztere insbesondere wegen der erheblichen Baugrößen von herkömmlichen Leuchtstofflampen und dem dadurch hervorgerufenen Platzbedarf, der Unhandlichkeit bei der Lagerung etc. immer noch in wesentlich stärkerem Umfang eingesetzt als Leuchstofflampen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Adapter der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher unter ! weitestmöglicher Verringerung des Platzbedarfes herkömm

licher Leuchtstofflampen eine möglichst große Kmpatibili-

BOEHMERT & BOEHMERT,

tat derselben mit bereits vorhandenen Glühlampen herstellt_f wobei also herkömmliche Glühlampen unter Verwendung der vorzugsweise dafür bereits vorhandenen Schraubfassungen auf einfache Weise durch Leuchtstofflampen ersetzbar Bein sollen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsge- «iäßen Adapter durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der erfindungsgemäße Adapter, der mit einer einseitig gesockelten Leuchtstofflampe bestückbar ist, weist sämtliche zum Starten und Betrieb der Leuchtstofflampe notwendigen Bauelemente wasser- und stoßsicher in sich auf und läßt sich in bereits vorgesehene Lampenfassungen einschrauben, wobei die Abmessungen an herkömmliche Glühlampen angepaßt sind, wodurch eine weitestgehende Kompatibilität mit Klein-Glüh-Lampen, auch zur Verwendung bei Hängelampen, sichergestellt ist. Der erfindungsgemäße Adapter erfüllt im wesentlichen die Funktion einer Leuchte, abgesehen von der Leuchtstofflampe selbst, nämlich Aie der Verteilung, Filterung und/oder Umformung des Leuchtstofflampenlichtes im weitesten Sinne und insbesondere auch die Aufgabe der Befestigung sowie zum Schutz der Leuchtstofflampe. Auch die zum Betrieb der Leuchtstofflampe notwendigen Komponenten sind in den Adapter integriert, wobei dieser in einer bereits vorhandenen Glühlampenfassung einschraubbar bzw. mit dieser kompatibel ist. Hierdurch wird auf einfachste Weise ein Ersatz vorhandener Glühlampen durch Leuchtstofflampen gewährleistet.

Bei dem erfindungsgemäßen Adapter sind im übrigen alle elektrischen Bauelemente derart verschaltet, daß die

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Leuchtstofflampe in Reihe mit einer Vorschaltdrossel und - bei mehreren Wicklungen der Vorschaltdrossel mit einer Wicklung vor und einer danach eine Reihenschaltung bildet. Der Kondensator oder die Kondensatoren und der Entaldewiderstand sind zu dieser Reihenschaltung vorzugsweise parallel geschaltet, wobei die entsprechenden Kontakte an die Lötstellen der Lampenfassung geführt sind- Besondere Ausführungsformen der Erfindung mit wasserdichter Vergußmasse, wie aus den entsprechenden Unteransprüchen ersichtlich, gewährleisten vorzugsweise eine maritimen Einsatz des erfindungsgemäßen Adapters.

Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispieles eines Adapters nach der Erfindung, bei dem eine Ringkerndrossel vorgesehen ist;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Adapters, bei dem eine EI-Kern-Drossel verwendet ist;

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel von Fig. 2 mit um den Leuchtstofflampensockel verteilt angeordneten Kompensationskondensatoren .

Fig. 1 zeigt einen vollständigen, integral ausgebildeten Adapter im Schnitt. Der aus elektrisch isolierendem Material bestehende konzentrische Sockel 1 gliedert sich in einen oberen becherförmigen Bereich und in zwei weitere untere Bereiche, deren Mantelflächen koaxial zu der des becherförmigen Bereich liegen. Die übergänge zu den sich verjüngenden Durchmessern der unteren Be-

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reiche verlaufen schräg, d.h. sie bilden kegelstumpf- ... artige Körper, welche sich nach unten verjüngen. Der übergang von dem oberen becherförmigen zu dem unteren Bereich mit kleinstem Durchmsser kann selbstverständlich auch ohne Absatz oder beispielsweise rund ausgeführt sein.

Der untere Bereich des Sockels steckt fast vollstän- |

dig in einer Glühlampenfassung 2. Diese Glühlampen- ί

fassung kann eine Schraub-, Bajonett- bzw. Soffitten- f

fassung oder dergleichen sein. j

Ein Leuchtstofflampensockel 3 für einseitig gesockelte Leuchtstofflampen stützt sich dabei derart auf einen darunterliegenden Kompensationskondensator 4 oder - bei einem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 - auf einer EI-Kern- % Drossel 6 ab, daß er oben mittig und mit seinem oberen \ Rand mit dem des Sockels 1 vertikal bündig abschließt und mit seiner mit einer einseitig gesockelten Leucht- * stofflampe bestückbaren Seite in der Zeichnung gesehen ,

nach oben weist. \

Der in Fig. 1 dargestellte Kompensationskondensator 4

ist hohlzylindrisch ausgebildet und konzentrisch, ins- '.',

besondere im unteren mittigen Bereich des Sockels 1 f

und im Inneren der Lampenfassung 2 angeordnet und be- %

beherbergt schwerpunktwahrend - womit hier und im |

folgenden gemeint ist, daß der Schwerpunkt nur auf der |

vertikalen räumlichen Mittelachse auf- und abwandern $

darf - in dem von ihm umschlossenen zylindrischen %

Hohlraum einen Entladewiderstand 7. Der in Fig. 2 f

sichtbare Kompensationskondensator 8 ist ebenso tief wie der Kompensationskondensator 4 in Fig. 1 angeordnet und aufgebaut, endet nach oben allerdings bereits etwa in der Mitte des mittleren Bereiches des Sockels 1. Auch er trägt einen Entladewiderstand 7 in dem von ihm umschlossenen zylindrischen Hohlraum.

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In Fig. 1 ist im becherförmigen oberen Bereich des g- Sockels 1 eine den Leuchtstofflampensockel 3 um-

Ί schließende Ringkerndrossel 9 vorgesehen, welche sich

jf an der nach unten angrenzenden Schräge des Sockels 1

abstützt und je nach gewünschter elektrischer Schaltung

eine oder zwei Wicklungen trägt.

ϊΐ In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 ist eine normale

EI-Kern-Drossel 6, welche je nach gewünschter Schaltung eine oder zwei Wicklungen trägt, in flach liegender Anordnung den Leuchtstofflampensockel 3 von unten und sich selbst am oberen schrägen Bereich des Sockels 1 innen stützend vorgesehen.

_"n Fig. 2 sind zusätzlich zu dem zylindrischen Kompensationskondensator 8 einige weitere dosen- oder rechteckförmige i.ompensationskondensatoren 12 am inneren Umfang des Sockels 1 in Höhe des Leuchtstofflampensockels 3 schwerpunktwahrens verteilt angeordnet. Eine mögliche Verteilung dieser zusätzlichen Kompensationskondensatoren 12 ist in Fig. 3 wiedergegeben.

Die Verschaltung der elektrischen Bauelemente ist lediglich in Fig. 1 angedeutet. Parallel zu den Kontakten der Leuchtstofflampe ist dabei in dem Leuchtstofflampensockel ein nicht dargestellter sogenannter Starter geschaltet. Diese Parallelschaltung liegt ihrerseits in Reihe mit der Vorschaltdrossel 6 bzw. 9. Trägt die Vor-Bchaltdrossel 6 bzw. 9 zwei Wicklungen, so ist eine Reihenschaltung zu schalten, bei der die eine Wicklung vor und die andere nach der Parallelschaltung vorzusehen ist. Zu dieser gemischten Schaltung sind sodann der oder die Kompensationskondensatoren 4 bzw. 8 und 12 und der Entladewiderstand 7 parallel geschaltet, sowie die Lötstellen der Lampenfassung 3.

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Alle verbleibenden Hohlräume des Adapters innerhalb des Sockels 1 sind mit einer stoßdämmenden, elektrisch isolierenden, wasserbeständigen sowie -dichten Vergußmasse 11, mit dem oberen Rand des Sockels 1 abschließend, vergossen.

Dieser derart für den maritimen Bereich geschützte Adapter ist gegebenenfalls noch mit einer nicht dargestellten transparenten, wasserdichten Kuppel wasserdicht verschließbar. Es kanr sich dabei um eine Schraubverbindung oder dergleichen handeln, so daß auch der Leuchtstofflampensockel 3 sowie eine eingesteckte einseitig gesockelte Leuchtstofflampe gegen Wasser und Stoß geschützt ist.

Die in der Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.

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BEZUG3ZZ1CKEKLIOTE (LIST GF HEFZHEKGE KUJ'iZRALO)

>l Sockel	1
ρ (Glüh)Lampenfassung	?
^ Leuchtstofflampensockel
4 Kompensationskondensator (zylindrisch)	4
5	5
k EI-Kern-Drossel (Vorschaltdrossel)	6
rp Entladewiderstand	7
g Kompensationskondensator (zylindrisch)	6
ο Ringkerndrossel (Vorschaltdrossel)	9
10	10
Ί1 Vergußmasse	11
12 Kompenastionskondensatoren	12
13	13
14	14
15	15
16	16
17	17
18	18
19	19
20	20
21	21
22	22
23	23
24	24
25	25
	26
27	27
28	28
29	29
30	30

Claims

BOEHMERT:& iBOEHMETCT, A 1898 -I Ansprüche

1. Adapter für einseitig gesockelte Leuchtstofflampen, mit einem sich zum Anbringen einer Lampenfassung verjüngenden konzentrischen Sockel, mit elektrischem Vorschaltgerät, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (1), die Lampenfassung (2), das elektrische Vorschaltgerät und ein Leuchstofflampensockel (3) eine Einheit bilden.

2. Ad&ptei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampenfassung (2) eine Glühlampenfassung, insbesondere eine Schraubfassung, ist.

3. Adapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innen hohle, konzentrische Sockel (1) aus elektrisch isolierendem Material, insbesondere Kunststoff, besteht.

4. Adapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstofflampensockel (3) an seiner Bestückungsseite bezüglich des Sockels (1) mittig und mit dessen oberem Rand bündig ausgebildet ist.

5. Adapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch im unteren Mittelbereich des Sockels (1) und im Inneren der Lampenfassung (2) ein hohlzyndrisch ausgebildeter Kompensationskondensator (4) angeordnet ist.

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6. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenumfang des Sockels (1) in Höhe des Leuchtstofflampensockels (3) mehrere Kompensationskondensatoren (2) verteilt angeordnet sind.

7. Adapter nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine am Innenumfang des Sockels (1) etwa in Höhe des Leuchtstofflampensockels (3) diesen umschließend angeordnete konzentrische Ringkerndrossel (S/.

8. Adapter nach. Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Leuchtstofflampensockels (3) eine EI-Kern-Drossel (6) in flachliegender Anordnung vorgesehen ist.

9. Adapter nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Bestückungs-Beite abgewandten Bereich des Sockels (1) ein Entladewiderstand (7) innerhalb des zylindrischen Hohlraums des Kompensationskondensators (4; 8) angeordnet ist.

10. Adapter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (6; 9) eine Wicklung aufweist.

11. Adapter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (6; 9) zwei Wicklungen aufweist.

12. Adapter nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß alle verbleibenden Hohlräume innerhalb des Sockels (1) mit einer stoßdämmenden, elektrisch isolierenden, wasserdichten und wasserbeständigen Vergußmasse (11), mit dem oberen Rand des Sockels (1) abschließend, vergossen sind.

13. Adapter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine transparente, wasserdichte, die Leuchtstofflampe vollständig umschließende, auf den Sockel (1) aufgesetzte Kuppel.

14. Adapter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppel mit dem Sockel (1) lösbar und vasserdicht verbunden ist.