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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur lösbaren Befestigung eines Gitterrades am luftbereiften Rad eines Traktors od. dgl., mit einem am luftbereiften Rad mittels dessen Radbolzen und Radmuttern befestigbaren Anbauteil, an dem ein mittiges Abstützstück des Gitterrades anliegt, wobei Anbauteil und Abstützstück durch eine Verspannung zusammengehalten werden und zusammenwirkende Mitnahmeorgane aufweisen, die von radialen Zapfen oder Rippen und diese umgreifenden U-förmigen Bügeln gebildet sind, deren Schenkel in der Montagestellung des Gitterrades beiderseits der Zapfen bzw. Rippen liegen.
Derartige Einrichtungen sind bekannt (österr. Patentschrift Nr. 252048) und ermöglichen es, das Gitterrad verhältnismässig rasch am luftbereiften Rad zu befestigen, so dass durch das Gitterrad die Bodenhaftung des luftbereiften Rades des Traktors od. dgl. verbessert und der vom luftbereiften Rad auf den Boden ausgeübte Druck auf eine grössere Fläche verteilt wird. Bei der bekannten Konstruktion ist aber der konstruktive Aufwand verhältnismässig gross, was sich auf die Gesamtkosten nachteilig auswirkt. Ferner sind bei der bekannten Konstruktion die radialen Rippen von einem diagonalen Spannbügel gebildet, der an einer am Traktorrad festzuschraubenden Befestigungsplatte angebracht ist und dessen Ende durch die U-förmigen Bügel umgriffen werden, wobei der Boden jedes U-förmigen Bügels parallel zur Radachse liegt.
Dies hat den Nachteil, dass die Sollabmessungen der U-förmigen Bügel und des diagonalen Spannbügels sehr genau eingehalten werden müssen. Ragt nämlich der Spannbügel, in radialer Richtung gesehen, zu weit vor, so lassen sich seine Enden nicht mehr zwischen die beiden einander gegenüberliegenden U-förmigen Bügel einführen. Ist der Spannbügel zu kurz, so kommen seine Enden ausser Eingriff mit den U-förmigen Bügeln, so dass die Mitnehmer des Gitterrades durch das luftbereifte Rad nicht mehr gesichert ist. Ausserdem ist eine Zentrierung nötig, die von einem ringförmigen Steg der Befestigungsplatte gebildet ist, an welchem ein Ring anliegt, der zugleich die U-förmigen Bügel trägt.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass bei äusserst geringem konstruktivem Aufwand eine sichere Befestigung des Gitterrades am luftbereiften Rad sowie eine sichere Mitnahme des Gitterrades bei der Drehbewegung des luftbereiften Rades erzielt wird, ohne dass es zu Schwierigkeiten bei der Einführung der radialen Zapfen bzw. Rippen in die U-förmigen Mitnahmebügel oder zu Zentrierungsschwierigkeiten kommen kann. Die Erfindung löst diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass entweder der Anbauteil oder das Abstützstück mit zumindest drei radialen, gegeneinander versetzten Zapfen bzw.
Rippen versehen ist, und dass die am andern dieser beiden Bauteile (Anbauteil und Abstützstück) befestigten U-förmigen Bügel mit dem Boden des U quer zur Radachse angeordnet sind, wobei dieser Boden des U eine Begrenzung für die Einschubbewegung der Zapfen bzw. Rippen in Axialrichtung des Rades bildet, so dass die Zapfen bzw. Rippen und die Bügel die Mitnahmeorgane und zugleich eine Lagesicherung des Gitterrades bilden. Diese Konstruktion ist mit einfachstem konstruktivem Aufwand ausführbar, da die gegenüber der eingangs geschilderten bekannten Konstruktion zusätzlichen Zapfen bzw. Rippen keinen nennenswerten Mehraufwand darstellen, zumal sie im Rahmen der Erfindung in an sich bekannter Weise von Rohrstücken gebildet sein können, wogegen die U-förmigen Bügel vom handelsüblichen U-Profilstücken gebildet sein können.
Hingegen können die bei der eingangs geschilderten bekannten Konstruktion nötigen Zentrierteile entfallen, da bei der erfindungsgemässen Konstruktion die radialen Zapfen oder Rippen zusammen mit den sie umgreifenden Bügeln sowohl die Mitnahme des Gitterrades durch das luftbereifte Rad sichern, als auch eine Zentrierung des Gitterrades relativ zum luftbereiften Rad bewirken und zugleich eine Begrenzung der Einschubtiefe des Gitterrades in axialer Richtung bilden. Vor allem aber ist die erfindungsgemässe Konstruktion unempfindlich gegen Abweichungen vom Sollmass der radialen Zapfen bzw. Rippen oder der Bügel, da ja die Bügel nun nicht mehr die Enden der Zapfen oder Rippen umgreifen, sondern irgendwo am Mantel der Zapfen oder Rippen angreifen können. Eine besonders günstige Konstruktion ergibt sich erfindungsgemäss dann, wenn vier Zapfen bzw.
Rippen vorhanden sind, wobei die Achsen jeweils zweier einander bezüglich der Radachse gegenüberliegender Zapfen bzw. Rippen aufeinander normal stehen. Eine solche Konstruktion ist übersichtlich und daher einfach zu montieren, wobei die Festlegung des Gitterrades am luftbereiften Rad in vier verschiedenen Winkelstellungen des Gitterrades möglich ist.
Um die Konstruktion auch für solche Traktoren anwendbar zu machen, die eine vorspringende Nabe od. dgl. aufweisen, stehen erfindungsgemäss die Zapfen von den Schrägflanken einer von zwei gekreuzten Streben gebildeten Glocke des Anbauteiles frei ab, die die vorspringende Nabe des luftbereiften Rades umgreift.
Es empfiehlt sich im Hinblick auf ein geringes Spiel und eine Vermeidung von Stossgeräuschen im Betrieb, die Schenkel der U-förmigen Bügel an den Mantelflächen der Zapfen bzw. Rippen anliegen oder diese Mantelflächen mit engem Spiel umgreifen zu lassen.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an Hand zweier Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht. Es zeigen : Fig. l einen Vertikalschnitt durch die zentrale Partie des luftbereiften Rades samt dem daran angeschlossenen Gitterrad, Fig. 2 eine Ansicht auf die mittige Partie des Gitterrades in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht des Anbauteiles in Richtung des Pfeiles III der Fig.1, Fig.4 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform ähnlich Fig. 1 und die Fig. 5 und 6 Ansichten ähnlich den Fig. 2 und 3 der Konstruktionsvariante nach Fig. 4.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. l bis 3 hat die Radnabe--l--einen vorspringenden Teil--2-- und um diesen in gleichmässigen Abständen entlang eines Kreises verteilt angeordnete Radbolzen-3-, auf
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(Fig. 1,- hindurchgesteckt werden können, jedoch die Muttern --1-- auf dem Ring--6--zur Auflage kommen, so dass der Anbauteil --5-- mittels der Radbolzen --3-- und der Radmuttern--11--sicher an der Radnabe--l--befestigt werden kann. Die Streben--7, 8--umgreifen hiebei die vorspringende Radnabe-l-mit Spiel.
Am Anbauteil --5-- ist das Gitterrad --13-- an sich bekannter Konstruktion mittels einer zentralen Vorspannung--14--festlegbar. Hiezu weist die Vorspannung --14-- eine Hammerkopfschraube --15-- auf, die in einen Längsschnitt --15'-- der Streben --7,8-- einführbar ist, wobei ihr Kopf nach einer entsprechenden Drehung diesen Längsschlitz hintergreift. Auf das Gewinde der Hammerkopfschraube-15ist ein Spannbügel --16-- aufschraubbar, der sich an einer Querstrebe--17--des Gitterrades--13-abstützt, die von der Hammerkopfschraube--15--durchsetzt wird.
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zusammenwirken. Die beiden Zapfen- bzw. Bügelpaare sind mit ihren Achsen jeweils normal zueinander angeordnet.
Vorzugsweise liegen die Schenkel der U-förmigen Bügel-19-bei montiertem Gitterrad-13-an den Mantelflächen der Zapfen --18-- an oder umgreifen diese Mantelflächen mit engem Spiel. Dadurch wird ein Klappergeräusch vermieden bzw. gering gehalten.
Die mit grösserem Durchmesser ausgebildeten Löcher --10-- des Ringes --6-- des Anbauteiles - sind, wie Fig. 3 zeigt, paarweise symmetrisch zur Radachse angeordnet. Im allgemeinen genügen zwei
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Die Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 ist für Ausbildungen der Radnabe--l--bestimmt, die keinen vorspringenden Teil aufweist, wie dies bei der Konstruktion nach den Fig. 1 bis 3 der Fall war. Wie Fig. 4 zeigt, kann die Nabe--l--Partien aufweisen, die tiefer als die Felge--4--des luftbereiften Rades liegen. Dementsprechend ist der Anbauteil--5-- (Fig. 4, 6) nicht als gekröpfte Glocke ausgebildet, wie dies bei der Ausbildung nach den Fig. 1 bis 3 der Fall ist, sondern als im wesentlichen ebene Platte, die mit Löchern--9-- aufweisenden Mulden --21-- versehen ist. Einige der Löcher--9--können ebenfalls mit grösserem
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umgreifenden U-förmigen Bügeln --19-- gebildet.
Bei Übergang von einer Nabenart auf eine andere Nabenart des Traktors braucht lediglich der Anbauteil - ausgewechselt zu werden, wogegen die Gitterradkonstruktion samt dem Abstützstück --20-unverändert bleiben kann.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 liegen die Zapfen --18-- entlang ihrer Mantelfläche auf
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