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Die Erfindung betrifft eine Siloobenentnahmefräse bestehend aus mindestens einem am Futterstock umlaufenden Fräsarm, der gegenüber einer am Futterstock aufliegenden Grundplatte, Druckrollen od. dgl. höhenverstellbar ist.
Die Siloobenentnahmefräsen sollen möglichst für alle Futtersorten gleich gut verwendet werden können, ohne grössere Adaptierungsarbeiten vornehmen zu müssen. Die Dichte der in Silos gelagerten Futtermittel ist jedoch je nach Sorte verschieden und hängt innerhalb einer Sorte noch von einer Reihe von Faktoren ab. Es hat sich daher gezeigt, dass eine Siloobenentnahmefräse je nach der Art des Siloinhaltes verschieden tief in den Futterstock einsinkt, und dass damit Hand in Hand das Fräswerkzeug verschieden tief in den Futterstock eingreift. Es ist jedoch selbstverständlich, dass jeder Konsistenz des Siloinhaltes eine optimale Eindringtiefe des Fräswerkzeuges zugeordnet werden kann, die einem optimalen Vorschub des Fräsers in das abzutragende Material entspricht.
Insbesondere bei Fräsen, die im Silo an einem Seil aufgehängt sind, ist es bekannt, Druckwalzen auf beiden Seiten des Fräserarmes vorzusehen, die höhenverstellbar sind. Auf diese Weise lässt sich die Eindringtiefe der Werkzeuge der Abtrag- und Fördervorrichtung einstellen. Die Problematik liegt allerdings bei Siloobenentnahmefräsen, die über eine Grundplatte, über Druckrollen od. dgl. am Futterstock aufliegen, ganz anders.
Wird versucht, über höhenverstellbare Druckwalzen eine Anpassung an das gelagerte Futter zu erreichen, dann kann es insbesondere bei unebenen Futteroberflächen zu einer Schräglage und zu einem Verkanten der gesamten Fräse kommen. Die jeweilige Verstellung der Lagerführungen der Druckwalzen um gleiche Beträge wäre überdies sehr aufwendig und bringt nicht den erwarteten Effekt.
Die Erfindung zielt darauf ab, bei einer Fräse der eingangs genannten Art, eine einfach zu betätigende Einrichtung vorzusehen, die es möglich macht, die Fräse den verschiedenen Futtersorten bezüglich der Eindringtiefe rasch anzupassen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass zur Höhenverstellung des Fräsarmes eine zwischen Grundplatte und Fräsarm angeordnete parallelführende Höhenverstelleinrichtung mit zentralem Verstelltrieb vorgesehen ist.
Wollte man bei herkömmlichen Fräsen die Frästiefe verändern, dann müsste die Grundplatte abgenommen und gegebenenfalls Zwischenstücke eingesetzt oder entnommen werden. Ist die Fräse auf Rollen am Futterstock gelagert, dann müssten die Rollen versetzt werden. Bei der erfindungsgemässen Siloobenentnahmefräse kann mit Hilfe des zentralen Verstelltriebes, gegebenenfalls über eine Kurbel, der Abstand zwischen Grundplatte und Fräsarm höhenverstellt werden.
Insbesondere ist es zweckmässig, wenn die Höhenverstelleinrichtung aus vorzugsweise drei Winkelhebeln besteht, deren eine Enden mit der Grundplatte und deren andere Enden durch ein Parallelführungsgestänge miteinander verbunden sind, wobei die Eckpunkte der Winkelhebel mit dem Fräsarm gegebenenfalls über einen Getriebekasten in Verbindung stehen, und dass eine unverschiebbar gelagerte Kurbel mit einem Spindelschaft versehen ist, der in eine auf einem Hebelarm eines Winkelhebels fest angeordnete Mutter eingreift und diesen sowie über das Parallelführungsgestänge auch alle andern Winkelhebel um die Lagerungen an der Grundplatte schwenkt.
Dieses Hebelsystem ist besonders einfach und betriebssicher und garantiert eine exakte Verbindung der Grundplatte mit dem Fräswerkzeug.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt eine Ansicht der erfindungsgemässen Siloobenentnahmefräse in schematischer Darstellung. Insbesondere wurden die Saugrohre zur Förderung des abgefrästen Futters aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung weggelassen.
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das entlang des Zahnkranzes--l--umläuft und sowohl den Getriebekasten --3-- als auch den mit dem Getriebe verbundenen Fräsarm --5-- in Drehung versetzt. Das Getriebe --3-- liefert ferner noch die nötige Drehzahl für die auf einer Kette-6--umlaufenden Fräswerkzeuge--7-.
Gemeinsam mit dem Getriebe und dem Fräsarm läuft ferner noch die Grundplatte --8-- um. Die Grundplatte--8--weist vorzugsweise drei gleichmässig versetzte Laschen auf, von denen in der Zeichnung nur die Laschen-9 und 10--zu sehen sind, da die dritte Lasche mit --10-- deckungsgleich liegt.
In jeder Lasche ist ein freies Ende eines Winkelhebels--11, 12-angelenkt. Die Eckpunkte der
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--3-- versehen.andern freien Enden der Winkelhebel--11, 12--durch ein Parallelführungsgestänge --13-- verbunden, so dass die durch die Kurbel--14--bzw. den durch diese angetriebenen Spindelschaft--15--, der in eine Mutter--16--des oberen Hebelarmes des Winkelhebels--11--eingreift, verursachte Verschiebung des Hebels--11--auch auf alle andern Hebel übertragen wird. Die Kurbel--14--bzw. der Spindelschaft --15-- stützt sich gegen das Getriebegehäuse --3-- ab und kann somit in axialer Richtung nicht verschoben werden.
Bei seiner Drehung wird die Mutter --16-- nach links oder nach rechts bewegt und nimmt die um die Laschen--9, 10-schwenkbaren Winkelhebel mit, deren Eckpunkte je nach Kurbelrichtung nach oben oder nach unten wandern. Somit wird der Rahmen mit dem Getriebekasten --3-- und der Fräsarm relativ zur
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Grundplatte angehoben oder abgesenkt. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass eine Verstellung einfach durch Verdrehen der Kurbel vorgenommen werden kann und dass die Verstellung genau parallel und bei allen Laschenlagern um den gleichen Betrag erfolgt. Der Rahmen mit dem Getriebekasten --3-- und den Fräsarm --5-- umfasst ferner Ansätze, die den drehenden Teil der Siloobenentnahmefräse mittels Gleitstücken an der Unterseite des feststehenden Zahnkranzes abstützen.
Die dargestellte Konstruktion ist, wie einleitend bereits festgestellt wurde, bloss schematischer Art und dient nur zum Verständnis des Erfindungsgedankens ohne auf Ausführungseinzelheiten einzugehen.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Siloobenentnahmefräse bestehend aus mindestens einem am Futterstock umlaufenden Fräsarm, der gegenüber einer am Futterstock aufliegenden Grundplatte, Druckrollen od. dgl. höhenverstellbar ist,
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(8) und Fräsarm (5) angeordnete parallelführende Höhenverstelleinrichtung mit zentralem Verstelltrieb vorgesehen ist.
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