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Färbevorrichtung.
Die Färbevorrichtung ist in Fig. 1 der Zeichnung in einem senkrechten Schnitt dargestellt ; Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt eines im vergrösserten Massstabe gezeichneten Troges und Fig. 3 eine Leitwalze in Ansicht.
Die Färbevorrichtung besteht in einer Anzahl in entsprechenden Abständen übereinander gelagerter Behälter 3. Oberhalb derselben ist ein Reservoir 2 und unterhalb derselben ein Reservoir 1 angeordnet, welche durch Rohre 18 und 14 miteinander verbunden sind. Zwischen den Rohren 13 und 14 ist eine Pumpe 9 eingeschaltet. An das Reservoir 2 ist ein Abssussrohr 15 angeschlossen, von welchem zu den einzelnen Behältern 3 führende Rohre 16 abzweigen. Hiebei ist die Anordnung so getroffen, dass die Rohre 16 abwechselnd auf entgegengesetzten Seiten der Behälter einmünden, wo jedes derselben in zwei quer durch jeden Behälter verlaufende Rohre 20, 21 übergeht. Das Rohr 20 ist vorteilhaft an seiner Unterseite und das Rohr 21 an seiner nach innen gekehrten Seite mit Bohrungen versehen.
Neben bzw. oberhalb des Rohres 21 ist eine parallel mit demselben verlaufende, an den Längswänden des Behälters befestigte Winkelschiene 22 angeordnet, deren wagrechter Schenkel nach oben gekehrt ist.
Auf der den Rohren 20, 21 entgegengesetzten Seite ist eine an den längswänden des Troges befestigte Rinne 40 angeordnet, in welche ein vom Rohre 17 abzweigendes Rohr 41 einmündet. Neben der Rinne 40 ist eine parallel zu derselben verlaufende, mit ihrer Basis nach oben gekehrte, an den Längswänden des Behälters befestigte U-Schiene 4 angeordnet, deren nach innen gekehrter Schenkel nicht bis an den Boden des Behälters 8 reicht, während in ihrem anderen Schenkel in entsprechender Entfernung vom Boden ein Längsschlitz 4'vorgesehen ist.
Vom unteren Ende der an die U-Schiene grenzenden Stirnwand des Behälters zweigt ein Rohr 18 ab, welches zum oberwähnten Rohre 17 führt.
Innerhalb jedes Behälters sind Leitwalzen 5 angeordnet, u. zw. eine zwischen den Röhren 21, 22, die andere zwischen der Rinne 40 und der U-Schiene 4 und die dritte in der Mitte des Behälters.
Oberhalb jedes Behälters ist auf der Wareneintrittsseite eine Leitwalze 19 und auf der Warenaustrittsseite ein Presswalzenpaar 6 angeordnet. Ausserdem ist für jeden Behälter 3 eine seitlich desselben lagernde, an Federn 8 angehängte Spannwalze 7 vorgesehen, welche die aus Fig. 3 ersichtliche Form besitzt.
Oberhalb des Rohres 13 ist ein zur Aufnahme von konzentrierter Farbstofflösung bestimmtes Reservoir 10 angeordnet, welches durch ein Rohr 10'mit einem Behälter 8' verbunden ist, der ein Schwimmerventil 11 aufweist, vom Behälter 8'führt ein Rohr 12 zum Rohre 13.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Das Reservoir 2 wird mit Flotte gefüllt und der im Rohre 15 eingeschaltete Hahn geöffnet. Die Flotte gelangt durch das
Rohr 15 und die Rohre 16 in die Rohrleitungen 20, 21 und tritt durch die Bohrungen der letzteren in feinen Strahlen in die Behälter 3 ein. Vom Boden des Behälters wird die untere Schichte der Flotte durch den Spalt 4", den Schlitz 4'und das Rohr 18 ins
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und schliesslich zur Spannwalze 7, durch welche es seitlich ausgezogen wird. Von der Walze 7 wird das Tuch zur Leitwalze 19 des näcbsten Behälters a geführt usf.
Wie ersichtlich, erfolgt der Lauf der Flotte und des Tuches im entgegengesetzten Sinne und wird die Flotte zu beidon Seiten des Tuches zu-und abgeführt, da die aus den Rohren 20 austretende Flotte unterhalb und die aus den Röhren 21 austretende Flotte oberhalb des Tuches in die Behälter 3 eintritt und der Flottenaustritt durch die Rohre 41 und 18 erfolgt.
Das Tuch durchläuft in jedem Behälter die Mittelschicht der Flotte und erfährt eine gleichmässige Färbung, da ihm frischer Farbstoff von beiden Seiten übermittelt wird.
Um den von der Flotte in den einzelnen Behältern dem Tuche mitgeteilten Farbstoff gleichmässig zu ergänzen und auf diese Weise die Gleichmässigkeit der Färbung zu erhöhen, wird der Flotte beim Passieren des Rohres 13 periodisch konzentrierte Farbstofflösung zugeführt, indem der Schwimmer 11 die Zuleitung 10'zeitweise öffnet. Eine Mischung der Flotte mit der zugeleiteten konzentrierten Farbstofflösung findet durch die Pumpe 9 statt, welche die so gestaltete Flotte in das Reservoir 2 drückt.
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eigneten Stellen Hähne u. dgl. eingeschaltet, um die Flotte in den einzelnen Behältern auch nur oberhalb oder nur unterhalb der Ware ein-bzw. ableiten zu können. Werden zum Beispiel die in den Rohren 20 und 18 eingeschalteten Hähne geschlossen, so erfolgt der Zu-und Ablauf der Flotte nur oberhalb der Ware usf.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Färbevorrichtung, gekennzeichnet durch einzelne übereinander angeordnete seichte Behälter, durch welche die Ware in entsprechendem Abstande von deren Boden durchgeführt wird und von denen jeder auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit einem Rohrsystem durch je zwei Rohrstutzen derart verbunden ist, dass die Flotte an einem Ende oberhalb bzw. unterhalb der Ware in jedem einzelnen Behälter eingeleitet und an dem anderen Ende oberhalb bzw. unterhalb der Ware aus jedem einzelnen Rohr in das Rohrsystem abgeleitet wird, aus weichem sie durch bekannte Mittel (Reservoire, Pumpe, Rohre) wieder den einzelnen Behintern zugeführt wird, wobei der Flotte vor dem Wiedereintritt in die Behälter frischer
Farbstoff zugesetzt werden kann.