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Entwicklungsvorrichtung für Filmbänder Die Erfindung betrifft eine
Entwicklungsvorrichtung für Filmbänder, welche senkrecht durch hintereinander angeordnete
Flüssigkeitströge geführt sind, in die Filmführungsrollen tragende rechteckige Rahmen
einsetzbar sind, welche in der Höhe verschiebbare, die Behandlungsflüssigkeiten
führende, als Spritzrohre ausgebildete Querstücke aufweisen.
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Bei Aden Gekannten Entwicklungsvorrichtungen dieser Art treten trotz
der fortlaufenden Bewegung .des Filmbandes, durch die bereits eine Durchwirbelung
der Flüssigkeit erfolgt, Störungen ,dadurch ein, daß die fortlaufend erforderliche
Zuführung frischer Entwicklungsflüssigkeit nicht in gleichmäßiger Vermischung mit
dem Tankinhalt erfolgt.
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Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist nach der Erfindung ider Rahmen
teilweise durch die Flüssigkeiten zuführende Rohre gebildet, an welche die. die
Spritzrohre bildenden Querstücke angeschlossen sind. Vorzugsweise ist :die Zuleitungsöffnung
.des Rahmens derart in dem unteren Ouerstück angebracht, daß sie sich bei eingesetztem
Rahmen auf die Öffnung :der die Flüssigkeit'von außen zuführenden Leitung dicht
aufsetzt.
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Ferner sind nach der Erfindung die die Flüssigkeiten von außen zuführende
Leitung und -die die Flüssigkeit aus dem Trag abführende Leitung über eine Umwälzpumpe
miteinander verbunden. .
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Durch diese Anordnungen wird einmal die Zuführung ,der Entwicklungsflüssigkeit
an .den Stellen der Filmschleife erleichtert, wo eine besonders starke Durchwirbelung
nötig ist, und außerdem kann der Rahmen ohne weiteres .aus dem Tank herausgehoben
werden, ohne daß die weitere Umwälzung der Flüssigkeit im Tank verhindert wird,
und
ohne daß etwaige biegsame Zuleitungen für diesen Rahmen erforderlich
sind. Beim Einsetzen des Rahmens in den Tank wird er,.
selbsttätig mit oder Flüssigkeitszufuhr wi ` r |
verbunden.- Durch den Gegenstand nach .- |
Spruch 4 wird die Führung der F.ilmba |
beim Gegenstand der Erfindung in vorte |
hafter Weise ausgebildet.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform -des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt A#bb. i einen senkrechten Querschnitt durch einen Tankabteil,
,Abb.z einen entsprechenden senkrechten Längsschnitt in der Ebene II-II ,der Abb.
i, A.bib.3 einen Teilschnitt in der Ebene III-III der Abb. i, Abb. 4 einen Schnitt
durch den oberen Teil der Anlage entsprechend der Darstellung der Abb. i, jedoch
in vergrößertem Maßstab, Abb. 5 einen Schnitt in der Ebene V-V der Abb. 4 und Abb.6
einen waagerechten Schnitt in der Ebene VI-VI,der A#bb. i.
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Die Erfindung wird an Hand eines Tankabteils beschrieben, da die einzelnen
Abteile in ihrem grundsätzlichen Aufbau miteinander übereinstimmen. In jedem dieser
Tankabteile i i befindet sich die Behandlungsflüssigkeit, die in :den einzelnen
Tankabteilen je nach der gewünschten Behandlungsart verschieden ist oder auch .in
einzelnen aufeinanderfolgenden Tankabteilen etwa zur Verlängerung der Behandlungszeit
gleich sein kann. Am oberen Teil jedes Abteils befindet sich eine Antriebs-' welle
12 und eine untere freie Welle 13. Beide Wellen liegen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels,
und auf beiden befinden sich .lose Führungsrollen 14, über welche der Film F in
Schleifen 15 geführt ist.
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Die Antriebswelle 12 ist an zwei Armen 16 und 17. eines Rahmens 18
gelagert, der an einer Stange 19 aufgehängt .ist. Auf dem rechten Ende ;der
Welle 12 (vgl. Abb: 4) ist ein Zahnrad 2o angeordnet, welches über ein Zahnrad 21
mit einem Rad 22 in Eingriff steht; Glas auf dem Ende -der Welle 23 sitzt. Auf dem
anderen Ende der Welle 23 befindet sich eine flanschenlose Scheibe 24, über y#,elche.ider
gemeinsame Antriebsriemen 25 gefühlt ist.
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Die unteren Enden der Tragarme 16 und 17 sind mit verdickten Enden
27 versehen, in welchen sich die Aussparungen 28 befinden. -In diese Aussparungen
sind die oberen Enden der Rohre z9 und 30 gesteckt, die bis in den unteren
Teil des Tanks ragen (Abb. i). Die unteren Enden der Rohre 29 und 3o sind durch
..ein Querrohr 3i miteinander verbunden, so däß. ein in sich -geschlossenes [J-förmiges
' Flüssigkeitsrohr gebildet wird. Die oberen Enden der Rohre 29 und 3o werden in
den Aussparungen 28 durch konische Stifte .-.32 gehalten, wie aus Abb. 4 ersichtlich
ist. Die lose Welle 13 ist in den Lagern 34 die durch die Arme 35, deren Ausrb1<dung
aus Abb. i und 2 zu ersehen.ist, mit ein Steg 36 verbunden sind, dessen linkes Ende
in der halbrunden Führung 37 auf dem Rohr 29 geführt ist. Die Ausleger 35 sind durch
zwei Stangen 4o miteinander verbunden, durch welche der Filmstreifen auf den unteren
Rollen 14 gehalten wird. Falls die Spannung des Films nachlassen sollte beim normalen
Arbeiten, .befirvdet sich zwischen dem Film und den Stangen 4o ein kleiner Abstand,
so daß der: Film nicht schleift. Das rechte Ende des Rohres 36 befindet sich gemäß
Abb. i an einem T-förmigen Rohr 41, durch welches er verschiebbar an dem Rohr
30 gelagert ist. Um diese Verschiebung zu erleichtern, befinden sich am oberen
und unteren Ende,des T-Stückes 41 kleine Walzen, welche sich auf dem Rohr 3o abwälzen
können. Auf diese Weise bilden die Rohre 29 und 30 gleichzeitig die Führungen für
die bewegliche untere Rollenwelle 13. Wie aus A.bb. 2 ersichtlich ist, wird die
Welle 13 im Betrieb von den Filmschleifen 15 gehalten, und um eine genügende Spannung
des Films zu erzielen, wird daher diese Welle zweckmäßig in geeigneter Weise belastet.
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Um idem Tankabteil i i einen beständigen Strom frischer Behandlungsflüssigkeit
zuzuführen, sind die Verteilungsdüsen 45 vorgesehen, und ,zwar beiderseitig der
Filmschleifen 15, wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich ist. Diese Verteilungsrohre
sind zweckmäßig paarweise angeordnet, und finit ihren Enden stecken sie in Öffnungen
47 von Klötzen 48, welche auf den Rohren 29 und 30 stecken (s. Abb. 5). Diese
Klötze bestehen beispielsweise aus Gewebe, das mit Kunstharz verpreßt ist und das
eine Längsbohrung 5o enthält, -durch welche die Bohrungen 51 der Rohre 29 und 3o
mit den Rohren 45 verbunden werden. Die Rohre 29, 30 und 31 dienen also als-
Zuführungsleitung für die Verteilungsdüsen 46. Die Klötze 48 sind vorzugsweise noch
mit Öffnungen 52 versehen, welche gleichachsig mit der Achse der Rohre 45 liegen
und die durch Stopfen 53 verschlossen sind. Durch diese Öffnung ist eine leichte
Reinigung der Innenseite der Rohre 45 mÖglich.
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Die Zuleitung der Flüssigkeit erfolgt durch eine Leitung 55, welche
in den Boden des Tankabteils i i einmündet -und mit einem V-förmigenV entilsitz
56 versehen ist; welcher beispielsweise aus Gummi besteht und der mit einem Teil-
57 des Rohres 31 zusammenarbeitet (s. Abb. i und 2): Der Teil 57 ist mit
einem
entsprechenden Ergänzungsteil in Gestalt einer Öffnung 58 versehen, welche in Richtung
der Leitung 55 liegt, so ,daß dadurch eine direkte Leitungsverbindung nach dem Rohr
31 herbeigeführt wird, yvenn sich die Teile in der Stellung gemäß Abb. i oder 2
befinden. Durch den Ventilsitz 56 wird daher eine flüssigkeitsdichte Kupplung zwischen
der Zuführung 55 und dem Rohr 31 herbeigeführt. Die Behandlungsflüssigkeit wird
durch die Leitung 55 mittels einer Pumpe gefördert, deren Ansaugende mit dem Absaugrohr
59 verbunden ist, so daß in dem Tankabteil 1i ein » gleichförmiger Umlauf der" ""Behandlungsflüssigkeit
aufrechterhalten wird. Das Überlaufrohr 6o hält den Flüssigkeitsspiegel in ,gleicher
Höhe. Wird der Rahmen 29, 30 angehoben, so wird die Verbindung zwischen der Leitung
55 und dem Rohr 31 unterbrochen, so,daß die Flüssigkeit nunmehr unmittelbar
in rdas Tankabteil eingeleitet wird unter Aufrechterhaltung des Umlaufs.
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Der Filmstreifen F wird vorzugsweise gegenüber den Ausström-düsen
46 auf -der Rück=-seite geführt, so daß er unter dem Flüssigkeitsdruck nicht nachgibt.
Dadurch wird auch gleichzeitig ein Durchströmen der Chemikalien durch die Perforationslöcher
verhindert, da bekanntlich dadurch Strömungsmarkierungen auf,dem .Film entstehen
können. Bei der .dargestellten Ausführungsform sind zu diesem Zwecke Walzen 62 vorgesehen,
wie aus Abb. 3 und 5 ersichtlich ist. Diese Walzen sitzen auf einer Welle 63 zwischen
den Klötzen 48, und um ein leichtes Einsetzen und Herausnehmen dieser Walze 62 zu
ermöglichen, ist einer ,der Klötze 48 mit einem Schlitz 64 versehen, so daß die
Rollen gekantet und herausgenommen werden können. ' Diese Walzen 62 haben edenselben
Durchmesser wie.die Rolle 14 und sind zweckmäßig mit einem weichen Überzug versehen,
um ein Zerkratzen des Films zu verhindern.
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Bei bestimmten Filmarten ist es erforderlich, die Behandlungszeit
des Films in den einzelnen Bädern zu beeinflussen, besonders ist dies bei der Entwicklung
und Fixage erforderlich. Eine derartige Beeinflussung der Behandlungszeit kann auf
einfachste Weise durch die Wahl der Lage der unteren Welle 13 und damit durch Veränderung
der Schleifenlängedes Filmbandes erzielt werden. Bei einer derartigen Anordnung
muß jedoch die untere Verteilungsdüsenanordnung 7o etwas anders ausgestaltet werden
als bei der beschriebenen Ausführungsform.
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Die hierzu erforderliche Anordnung ist .aus der Abb. 6 ersichtlich:
Es sind zwei Röhre 71 vorgesehen, die den Rohren 45 entsprechen und die durch einen
Quersteg 72 miteinander verbunden sind, welcher in -geeigneter-Weise, beispielsweise
durch Schweißung, mit dem Rohr 29 leitend verbunden ist. Eine derartige Anordnung
gestattet, wie aus Abb. 6 ohne weiteres ersichtlich .ist, ein ungestörtes Verschieben-
der - unteren Rollenwelle. Die freien Enden der Rohre 71 sind mit- Stopfen 73 verscfilossen.
Auch bei dieser Anordnung lassen sich also die Rohre sehr leicht -innen reinigen.
Die .ganze beschriebene Anordnung hängt also in der Tragstange i9, die ihrerseits
in einem Gehäuse 75 befestigt ist, das auf der Oberseite einer hydraulischen Hebeanlage
76 sitzt. Durch diese Einrichtung kann die---gärize Rahmenanordnung mit allen Zubehörteilen
nach oben aus dem Tankabteil i i herausgehoben werden. Die eigentliche Rahmenanordnung
ist dabei zweckmäßig an der Tragstange i9 abnehmbar angeordnet, so daß sie als Ganzes
abgenommen werden kann.
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Zu diesem Zwecke sitzt der Tragarm 16 auf der Stange i9, während der
Tragarm 17 auf einem kurzen Zapfen 77 sitzt, der an einem Konsol 78. der Stange
i9 angebracht ist. Durch eine kleine Bewegung nach links kann daher der Rahmen von
der Stange i9 und dem Zapfen 77 abgezogen werden. In. der Betriebsstellung wird
der Rahmen durch die Sperrhaken 79 - und 8o gehalten, wie aus Abb.4 ersichtlich
ist. Um eine unerwünschte Schwenkung des Rahmens zu verhindern, ist der obere Teil
des Tragarmes 17 gabelförmig ausgestaltet und umfaßt die Stange i9, wie aus Abb.
2 ersichtlich ist.