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Die Erfindung betrifft eine Halterung bzw. Aufhängung einer Tragplatte für Messköpfe an einem Maschinen- bzw. Gerätegestell, insbesondere zur Feinanpassung der Messköpfe an zu messende Werkstücke nach der Grobannäherung an dieselben.
Bei derartigen Halterungen ist die Tragplatte im allgemeinen mit dem Maschinengestell mit Hilfe einer Reihe von Zwischenlagern verbunden, von denen jedes die Verstellung bzw. Verschwenkung der Tragplatte in einer einzigen Richtung gestattet, während sie in allen andern Richtungen starr ist. Demzufolge ist die Halterung äusserst kompliziert, sperrig, kostspielig und wenig zuverlässig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elastische Halterung zu schaffen, welche die Anordnung der Tragplatte in einer beliebigen Lage in bezug auf das Maschinengestell auf einfache und wenig kostspielige Weise gestattet.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass Gruppen biegsamer Elemente zur freien Aufhängung der Tragplatte an einer am Maschinen- bzw. Gerätegestell befestigten Platte vorgesehen sind, dass die Enden der biegsamen Elemente durch Bohrungen der Platten hindurchgeführt und mindestens bezüglich der Bohrungen einer der beiden Platten frei verschiebbar sind, und dass zur Begrenzung der Verschiebungsbewegung der beiden Platten an denselben zusammenwirkende Verschiebungsbegrenzer angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Halterung ist in den Zeichnungen näher erläutert. Die Fig. 1 bis 4 veranschaulichen die Halterung in einer teilweise geschnittenen stirnseitigen Ansicht, in ebenfalls teilweise geschnittener Seitenansicht, in einer Draufsicht und in schaubildlicher Darstellung, Fig. 5 und 6 zeigen in Seitenansicht und im senkrechten Schnitt die Anwendung der erfindungsgemässen Aufhängung von Messköpfen bei der Messung der Hauptlagerzapfen einer Kurbelwelle.
Die Halterung gemäss den Fig. 1 bis 4 weist eine obere Platte--11--auf, welche in an sich bekannter
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Die Halterung umfasst ferner eine untere Platte--21--, die ebenfalls mit zwei seitlichen Trägern --22-- versehen ist, welche je zwei Rippen--23--aufweisen, die den genannten Rippen--IS-- gegenüberliegen. Auch die Rippen --23-- besitzen eine Anzahl durchgehender Bohrungen--26--, durch
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--17-- hindurchgeführt--17-- gehalten.
Jede der beiden Träger --22-- ist mit zwei senkrechten Stiften--31--versehen, die je in eine
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--12-- hineinragen.Ausnehmungen--32--liegen, eingreifen.
Die untere Platte--21--kann beispielsweise als Träger einer Anzahl von in den Zeichnungen nicht dargestellten Messköpfen dienen, die in eine vorbestimmte Lage in bezug auf das zu messende Werkstück gebracht werden müssen, das nicht immer in gleicher Weise angeordnet werden kann. Die Platte --21-- muss daher die Möglichkeit haben, an die unendlich vielen Lagen des Werkstückes angepasst zu werden.
Dies ist bei der erfindungsgemässen Aufhängung in folgender Weise möglich.
Die Platte--11--wird zusammen mit dem Maschinenteil, an dem sie befestigt ist, soweit gesenkt, bis die Platte--21--auf das Werkstück trifft, dem sie angepasst werden soll. Sodann wird die Platte--11-- noch ein Stück weiter gesenkt, wodurch es der Platte--21--, sei es durch ihr Eigengewicht, sei es durch die Wirkung der Federn--36--, ermöglicht wird, sich an das Werkstück anzupassen. Die Platte--21--kann sich nämlich in beliebiger Richtung verschieben und um eine beliebige Achse oder einen beliebigen Punkt drehen, da die Aufhängeseile--17--in jeder Richtung biegsam sind und sich ferner in den Bohrungen--16 bzw. 26--frei verschieben können. Die Stifte--31--dienen lediglich dazu, diese Verschiebungen bzw.
Verdrehungen zu begrenzen.
Die beschriebene Halterung kann im Rahmen der Erfindung verschiedene Abwandlungen erfahren.
Beispielsweise können die Federn--36--weggelassen werden, da das Gewicht der unteren Platte--21--an sich bereits ausreicht, um das Aufsetzen der Messköpfe auf das Werkstück zu gewährleisten. Es versteht sich ferner, dass die erfindungsgemässe Halterung mannigfache andere Anwendungsmöglichkeiten hat.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte untere Platte--21--der Aufhängung trägt gemäss den Fig. 5 und 6 Messköpfe--40--und Taster--41--. Ferner sind an der Platte --21-- Anschlagstücke --42-- befestigt, die zur Anpassung der Platte und der Messköpfe--40--an das zu messende Werkstück dienen, welches im
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Werden der Reihe nach mehrere Kurbelwellen gemessen, dann ist deren Anordnung aus unvermeidbaren Gründen nicht stets die gleiche. Zufolge unterschiedlicher Biegungen oder Senkungen der die Lager--45--
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unterstützenden Werkbank können die Lager ferner gewisse Verschiebungen erleiden, so dass die Achse der zu messenden Kurbelwellen mehr oder weniger zur Horizontalen geneigt wird bzw. in der Horizontalebene verschoben wird.
Daraus ergibt sich das Problem, die Platte --21-- mit den Messköpfen-40-an die Lage der zu messenden Werkstücke, im angenommenen Beispielsfall der Kurbelwellen, anzupassen.
Dieses Erfordernis der Anpassung kann sich auch aus Konstruktionsmängeln der Werkstücke, die durch die gleiche durchgeführte Messung oder durch andere getrennte Messungen festgestellt werden können, ergeben.
Natürlich muss festgehalten werden, dass die durch die erfindungsgemässe Anordnung gewährleistete Anpassungsfähigkeit nur die Fein- und nicht die Grobanpassung betrifft.
Fig. 6 zeigt, wie sich die Platte --21--, infolge einer andern Lage des zu messenden Werkstückes, verschiebt (strichlierte Lage), wobei die korrekte Anpassung der Messköpfe-40-an das Werkstück gestattet wird.
Mit voll ausgezogenen Linien ist die korrekte Lage der Platte--21--und der Messköpfe--40--am Zapfen--44--gezeigt. Kommt der Zapfen auf Grund einer andern zu messenden Kurbelwelle in einer andern Lage (strichliert eingezeichnet und mit--46--bezeichnet) zu liegen als der Zapfen --44-- der vorherigen, korrekt liegenden Welle, dann verschiebt sich die Platte--21--dank der Aufhängeseile--17-- (in den Fig. 1 bis 4 dargestellt) in die strichliert gezeigte Lage--47--, das Anschlagstück nimmt die Lage--48--ein und die Messung kann korrekt durchgeführt werden.
Es versteht sich, dass die Gestalt und Anordnung der Messköpfe sowie der an der Platte--21--oder am Werkstück selbst angebrachten Anschläge je nach Form der zu messenden Werkstücke sowie nach der durchzuführenden Messung verschieden gegenüber dem gezeigten Beispiel sein können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Halterung bzw. Aufhängung einer Tragplatte für Messköpfe an einem Maschinen- bzw. Gerätegestell,
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der Tragplatte (21) an einer am Maschinen- bzw. Gerätegestell befestigten Platte (11) vorgesehen sind, dass die Enden der biegsamen Elemente (17) durch Bohrungen (16,26) der Platten (11,21) hindurchgeführt und mindestens bezüglich der Bohrungen einer der beiden Platten (11 bzw. 21) frei verschiebbar sind, und dass zur Begrenzung der Verschiebungsbewegung der beiden Platten an denselben zusammenwirkende Verschiebungsbegrenzer (31 bzw. 32) angeordnet sind.
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