DE3418704C2

DE3418704C2 - Vorrichtung zum Beziehen von Polsterkissen aus Schaumstoff

Info

Publication number: DE3418704C2
Application number: DE19843418704
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 7518 Bretten Grauff
Original assignee: CHRISTOF GRAUFF MASCHINENFABRIK 7518 BRETTEN DE
Current assignee: CHRISTOF GRAUFF MASCHINENFABRIK 7518 BRETTEN DE
Priority date: 1984-05-19
Filing date: 1984-05-19
Publication date: 1986-04-17
Also published as: DE3418704A1

Abstract

Ungepolsterte Stühle werden oft mit einem dünnen Sitzkissen gepolstert, welche mit zwei Halteschlaufen an der Stuhllehne befestigt werden. Die Füllöffnung im Bezug ist wegen der angenähten Halteschlaufen sehr eng und die Schaumfüllung sehr dünn. Daher muß beim Beziehvorgang der Schaum sehr stark verkleinert werden, aber durch seine geringe Expansionskraft kann er sich im Kissen nicht mehr aus eigener Kraft ausdehnen. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der Schaum mittels vier drehbarer Stangen auf ein kleines Volumen zusammengewalzt wird und nach dem Überziehen des Bezuges wieder auseinandergewalzt wird. Somit wird die bisherige reine Handarbeit wesentlich vermindert.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beziehen von Polsterkissen aus Schaumstoff, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wit sie für die Polsterung der Sitzfläche von Stühlen Verwendung findet. Die Problematik des Beziehens solcher k ssen besteht darin, daß die Füllöffnung im Bezug wegen der angenähten Halteschlaufen sehr eng ist und daß die Schaumstoffüllung sehr dünn (4 cm und geringer) ist und dadurch nur eine geringe Expansionskraft entwickelt, um sich nach dem Preßvorgang wieder auszudehnen. Bedingt durch die hohen Reibungskräfte zwischen Bezug und Schaumstoff reicht die geringe Expansionskra^ct nicht aus, um den Schaumstoff im Bezug korrekt zu plazieren.

Nach dem Stand der Technik ist keine Vorrichtung bekannt, welche dieses Problem lösen kann. Daher wird das Beziehen solcher Kissen in Handarbeit ausgeführt.

Bei der Vorrichtung nach der DE-OS 28 01 948 wird der Schaumstoff durch zwei gezahnte, schwingende Bleche transportiert. Um den Schaumstoff zwischen diese Bleche zu führen, werden Walzenpaare verwendet. Die- &/ se Walzen haben nur die Aufgabe des Transportes von Schaumstoff in dessen Längsrichtung.

Auch bei der Vorrichtung nach dem DE-GM 16 85 130 haben Transportbänder bzw. -rollen nur die Aufgabe des Transportes von Schaumstoff in dessen Längsrichtung in einen Bezug.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, den hohen Zeitaufwand, welcher bei der Handarbeit entsteht, zu verkürzen, um somit einen Rationalisierungseffekt zu erzielen. Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung von vorne mit Schaumstoff,

Fig.2 die erfindungsgemäße Vorrichtung von der

Seite mit Schaumstoff,

F i g. 3 die Stangen von vorne mit kleinem Abstand,

Fig.4 die Stangen von vorne mit kleinem Abstand und nach innen gewalztem Schaumstoff,

F i g. 5 eine Draufsicht auf die Stangen mit überzogenem Besug.

In einem Gestell 1 sind in dem feststehenden Lager 2 die unteren Stangen 3 drehbar gelagert. Die beiden oberen Stangen 4 sind im Lager 5, welches an Läulen 6 geführt ist, drehbar gelagert Durch einen Pneumatik-Zylinder 7 erfolgt die Bewegung aufwärts (»großer Abstand«) oder abwärts (»kleiner Abstand«).

Ober die beiden Zylinder 8 mit ihren Zahnstangen 9 werden die Zahnräder i0 an den unteren Stangen 3 in Drehung versetzt

In der Stellung »kleiner Abstand« kommen die Zahnräder 11 der oberen Stangen 4 in Eingriff mit den Zahnrädern 10 der unteren Stangen 3. Die oberen Stangen 4 werden dadurch in entgegengesetzter Richtung wie die unteren Stangen 3 gedreht.

Die beiden Bleche 12 sind jeweils an den Lagern 2 und 5 befestigt Zwischen den Stangen 3 und 4 befindet sich der Schaumstoff 13, über den Stangen der Bezug 14 mit den Halteschlaufen 15.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:

In der Stellung des großen Abstandes wird die Schaumstoffüllung r-o zwischen die Stangenpaare gelegt, daß beiderseits gleichviel Schaumstoff übersteht Die oberen Stangen bewegen sich gegen die unteren und pressen den Schaumstoff zusammen. Gleichzeitig werden alle vier Stangen in Drehung versetzt, bis der überstehende Schaumstoff ganz nach innen gewalzt wurde, ohne jedoch den kleinen Abstand zwischen den Stangen zu verlassen. Der Schaumstoff ist nun in den Hohlraum gepreßt und in seinem Volumen so verkleinert, daß sich die Öffnung des Bezuges über die vier Stangen und die beiden Bleche schieben läßt Durch Drehen der Stangen in nun umgekehrter Richtung wird der Schaumstoff nach außen gewaM und plaziert sich korrekt im Bezug.

Nach Rückkehr der oberen Stangen in die Stellung »großer Abstand« kann das Kissen aus der Vorrichtung entnommen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Beziehen von Polsterkissen aus Schaumstoff, bestehend aus zwei ersten Stangen mit einem dazwischenliegenden Blech und zwei weiteren Stangen mit einem dazwischenliegenden Blech, wobei die ersten Stangen gegen die weiteren Stangen bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellung des kleinen Abstandes alle vier Stangen so in Drehung versetzbar sind, daß sich gegenüberliegende Stangen entgegengesetzt drehen und damit der ganze Schaumstoff zwischen die Stangen und Bleche gelangt, und daß die Drehrichtung umkehrbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der ersten Stangen gegen die weiteren Stangen um einen Drehpunkt schwenkend erfolgt.

3. Vorrir^Ktung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aäß die Bleche zwischen den Stangen nach außen gewölbt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Drehbewegung durch je einen Druckluftzylinder mit Zahnstange und Zahnrad erfolgt.

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