DE1846776U - Vorrichtung zum parallelfuehren einer heb- und senkbaren plattform, insbesondere des hoehenbewegbaren bodens eines behaelters. - Google Patents

Vorrichtung zum parallelfuehren einer heb- und senkbaren plattform, insbesondere des hoehenbewegbaren bodens eines behaelters.

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DE1846776U
DE1846776U DE1961Z0007603 DEZ0007603U DE1846776U DE 1846776 U DE1846776 U DE 1846776U DE 1961Z0007603 DE1961Z0007603 DE 1961Z0007603 DE Z0007603 U DEZ0007603 U DE Z0007603U DE 1846776 U DE1846776 U DE 1846776U
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Walther Dipl Ing Zarges
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Description

  • Vorrichtung zum Parallelführen einer heb-und senkbaren Plattform, insbesondere des höhenbewegbaren Bodens eines Behälters Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Parallelführen einer heb-und senkbaren Plattform, insbesondere des höhenbewegbaren Bodens eines Behälters, wenngleich eine solche Vorrichtung auch bei Arbeitsbühne, Arbeitstischen, Transportgeräten u. dgl. verwendbar ist.
  • Um derartige Plattformen gegenüber einer Unterlage, wie Platte, Rahmen od. dgl., parallel zu führen, hat man bisher in senkrechter Richtung verlaufende Kulissen mit und ohne Rollen, Nürnberger Scheren in den verschiedensten Abwandlungen sowie aus zwei gleichen Gelenksystemen bestehende Vorrichtungen benutzt, wobei eine Gruppe dieser Vorrichtungen Gelenksysteme aufwies, die statisch bestimmt waren, während die Gelenksysteme einer zweiten Gruppe statisch unbestimmt waren und erst durch Zuordnen besonderer Steuermittel ein statisch bestimmtes System bildeten. Beide Gruppen von Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß sie verhältnismäßig kompliziert und damit aufwendig sind. So müssen zum Beispiel die Gelenke absolut maßhaltig gestaltet sein, um jegliches Spiel und Überbeanspruchungen zu vermeiden. Hinzu kommt, daß verhältnismäßig große Kräfte aufgewandt werden müssen, um die Plattformen zu heben, ganz davon abgesehen, daß die dem Heben einer Plattform dienenden Kräfte durch die Gelenksysteme übertragen werden mußten. (Französisches Patent 1 208 003 und britisches Patent 831 541).
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden, also eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die einen verhältnismäßig geringen Materialaufwand erfordert, keine Präzisionsarbeit verlangt und trotzdem allen Anforderungen in bezug auf eine einwandfreie Parallelführung gerecht wird.
  • Ausgegangen wird von den Vorrichtungen, deren zwei gleiche Gelenksysteme ein statisch unbestimmtes System bilden. Jedes Gelenksystem besteht aus vier Stäben, von denen je zwei aneinander angelenkt sind, wobei die einen freien Enden der Stäbe an der heb-und senkbaren Plattform, die anderen freien Enden der Stäbe an orte-bzw. behälterfesten Stellen angelenkt sind und die mittleren Gelenke beider Gelenksysteme über je eine Stange od. dgl. miteinander gekoppelt sind. Eine ein solches statisch unbestimmtes System aufweisende Vorrichtung ist statisch bestimmt, wenn ihr gemäß der Neuerung mindestens ein an der Plattform unmittelbar angreifendes Hubmittel, wie Feder, Hydraulikstempel od. dgl., zugeordnet wird. Es entfallen damit die bisher notwendigen Gelenkteile, die das statisch unbestimmte System statisch bestimmten. Zweckmäßig ist es, den Kraftangriffspunkt des oder der Hubmittel an der Plattform zwischen den an der Plattform festgelegten Lagerstellen der Gelenksysteme liegen zu lassen. Bei gleichmäßiger Belastung der Plattform treten in den beiden Gelenksystemen theoretisch keine Kräfte auf, bei ungleichmäßiger Belastung der Plattform übertragen die Stäbe der Gelenksysteme nur Differenzkräfte. Man ist daher nicht nur in der Lage, eine solche Vorrichtung aus verhältnismäßig wenig Teilen zu fertigen, sondern auch in der Lage, diese Teile schwächer zu bemessen als bisher.
  • Durch den unmittelbaren Angriff des Hubmittels an der Plattform ist die Hubkraft nur entsprechend der vorgesehenen Plattformbelastung zu der Vorrichtung wählen, da bei Gestaltung/gemäß der Neuerung die bei den bisher bekann-
    ' derung der Hebelwinkel und der
    ten Systemen sich zwangsläufig durch Änderung der Hebelwinkel und der
    wirksamen Hebelarme ergebenden Kraftkomponenten nicht auftreten.
  • Außerdem bietet die Neuerung die Möglichkeit, die Hydraulikzylinder der bekannten, keine Parallelführungen aufweisenden Hubtische od. dgl., welche, weil sie auch horizontale Kräfte aufnehmen müssen, verhältnismäßig stabil zu gestalten sind, zu ersetzen durch eine Vorrichtung gemäß der Neuerung, die zwei Gelenksysteme und einen Hubzylinder aufweist, der nur die Aufgabe des Hebens zu übernehmen hat, also verhältnismäßig schwach bemessen sein kann.
  • Soll sich, wie dies bei Behältern oft erwünscht ist, die Plattform bzw. die Bodenplatte des Behälters proportional einer Last senken, dann empfiehlt es sich, zwischen einer Unterlage und der heb-und senkbaren Plattform eine Feder, beispielsweise Schraubenfeder, vorzusehen, die so bemessen ist, daß die mit der Maximallast belastete Plattform sich in der tiefsten Stellung befindet.
  • Gelenksysteme, die mit einer Bodenplatte und einer Plattform ein statisch bestimmtes System bilden,-man kann die beiden vorbeschriebenen Gelenksysteme, jedoch ohne die die mittleren Gelenkpunkte beider Gelenksysteme koppelnden Stangen, verwenden, wenn man nur, wie an sich bekannt, dafür sorgt, daß die Gelenkachsen beider Gelenksysteme einen Winkel, vorzugsweise einen solchen von 900, einschließen-können ebenfalls unter Wirkung eines oder mehrerer unmittelbar an der Plattform angreifender Hubmittel stehen.
  • Zwei Ausführungsbeispiele werden an Hand der Zeichnungen schematisch erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer gemäß der Neuerung gestalteten Vorrichtung mit zwei miteinander gekoppelten, parallel zueinander angeordneten Gelenksystemen und einer Hubfeder, Figur 2 eine perspektivische Darstellung einer Vorrichtung gemäß der Neuerung mit zwei unter einem Winkel zueinander angeordneten Gelenksystemen und einer Hubfeder.
  • Eine Platte 1, Rahmen od. dgl. weist vier Lagerstellen 2,3,4 und 5 auf, an denen je ein Hebel 6,7,8,9 angelenkt ist. An dem anderen Ende jedes dieser Hebel ist bei 10,11,12 bzw. 13 je ein weiterer Hebel 14, 15, 16 bzw. 17 angelenkt, deren andere Enden an der Plattform 18 gelagert sind. In Abweichung von der Lagerung der Hebel 6, 7, 8, 9 stehen die Hebel 14 und 15 über einen Stab 19 und die Hebel 16 und 17 über einen Stab 20 starr miteinander in Verbindung. Jeder Stab 19 bzw.
  • 20 ist über Schellen od. dgl. 21,22. bzw. 23,24 gegenüber der Plattform 18 gelagert. Die Stäbe 14, 15 bzw. 16, 17 können an der Plattform genauso angelenkt sein, wie die Stäbe 6,7 bzw. 8, 9. Desgleichen können die Stäbe 6, 7 bzw. 8, 9 über den Stangen 19 und 20 entsprechende Stangen starr miteinander verbunden sein und über den Schellen od. dgl. 21,22, 23 und 24 entsprechende Lagermittel an die Platte 1 angeschlossen sein.
  • Die beiden je aus den Stäben 6,7,14 und 15 bzw. 8,91 16 und 17 zusammengesetzten Gelenksysteme sind miteinander gekoppelt, und zwar dadurch, daß die Gelenkstellen 10 und 13 bzw. 11 und 12 der beiden Gelenksysteme über je einen Stab 25 bzw. 26 miteinander gelenkig verbunden sind.
  • Das aus der Platte 1, der Plattform 18 und den miteinander gekoppelten Gelenksystemen bestehende Gebilde ist statisch unbestimmt. Läßt man auf die Plattform 18 ein Hubmittel, wie Feder 27, von unten nach mben einwirken, dann wird das bisher unbestimmte System statisch bestimmt.
  • Ein zu weites Entfernen der Plattform 18 von der Platte 1 od. dgl. kann durch Anschläge oder eine Hubbegrenzung vermieden werden. Durch auf die Plattform aufgelegte Waren wird diese entsprechend dem Gewicht der Waren abgesenkt und einwandfrei parallel geführt, so daß die Plattform auch in einem lotrechte Wände aufweisenden Behälter ohne Schwierigkeit angeordnet werden kann.
  • Das in Figur 2 dargestellte Ausführungsbeispiel weist dem Grunde nach die gleichen Gelenksysteme auf wie das Ausführungsbeispiel nach Figur 1, nur unterscheiden sich beide Ausführungsbeispiele dadurch, daß im Fall des Ausführungsbeispieles der Figur 1 die Stangen 19, 20 gleiche Länge aufweisen und parallel zueinander liegen, während die Stangen 19'und 20'verschiedene Länge haben und quer zueinander verlaufen.
  • Da die Teile der beiden Gelenksysteme des Ausführungsbeispieles der Figur 2 denen des Ausführungsbeispieles der Figur 1 entsprechen, sind sie mit gleichen Bezugsziffern versehen. Auch in diesem Fall ergeben sich die gleichen Vorteile, die bei der Erläuterung des ersten Ausführungsbeispieles herausgestellt wurden.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche 1. Vorrichtung zum Parallelführen einer heb-und senkbaren Plattform, insbesondere des höhenbewegbaren Bodens eines Behälters, mit zwei gleichen Gelenksystemen, von denen jedes Gelenksystem aus vier Stäben besteht, von denen je zwei aneinander angelenkt sind, wobei die einen freien Enden der Stäbe an der heb-und senkbaren Plattform, die anderen freien Enden der Stäbe an orts-bzw. behälterfesten Stellen angelenkt sind und die mittleren Gelenke beider Gelenksysteme, die ein statisch unbestimmtes System bilden, über je eine Stange od. dgl. miteinander gekoppelt sind, gekennzeichnet durch mindestens ein an der Plattform unmittelbar angreifendes, als Teil der Parallelführung wirkendes Hubmittel, wie Feder (27), Hydraulikstempel od. dgl.-2. Vorrichtung zum Parallelführen einer heb-und senkbaren Plattform, insbesondere des höhenbewegbaren Bodens eines Behälters mit zwei gleichen Gelenksystemen, von denen jedes Gelenksystem aus vier Stäben besteht, von denen je zwei aneinander angelenkt sind, wobei die einen freien Enden der Stäbe an der heb-und senkbaren Plattform, die anderen freien Enden der Stäbe an orts-bzw. behälterfesten Stellen angelenkt sind und die Gelenkachsen beider Gelenksysteme, die ein statisch bestimmtes System bilden, einen Winkel, vorzugsweise einen solchen von 90°, einschließen, gekennzeichnet durch mindestens ein an der Plattform unmittelbar angreifendes Hubmittel, wie Feder (27), Hydraulikstempel od. dgl.- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftangriffspunkt des Hubmittels (27) an der Plattform (18) zwischen den an der Plattform festgelegten Lagerstellen (21,22 ; 23, 24) der Gelenksysteme liegt.
DE1961Z0007603 1961-12-21 1961-12-21 Vorrichtung zum parallelfuehren einer heb- und senkbaren plattform, insbesondere des hoehenbewegbaren bodens eines behaelters. Expired DE1846776U (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245076B (de) * 1963-04-04 1967-07-20 American Mfg Company Inc Hubtisch mit Nuernberger Schere
DE3447431A1 (de) * 1984-12-24 1986-07-31 Trepel Ag, 6200 Wiesbaden Antreibbares scherensystem
DE102012020264A1 (de) * 2012-10-12 2014-04-17 EXPERT-TÜNKERS GmbH Motorisch in vertikaler Richtung höhenverstellbarer Hubtisch, zum Beispiel zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie
EP3219436A1 (de) 2016-03-19 2017-09-20 Expert-Tünkers GmbH Vorrichtung zum motorischen drehen eines starren werkstückträgers in entgegengesetzten drehrichtungen

Cited By (5)

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DE102012020264B4 (de) * 2012-10-12 2018-11-15 EXPERT-TÜNKERS GmbH Motorisch in vertikaler Richtung höhenverstellbarer Hubtisch, zur Verwendung im Karosseriebau der Kfz-Industrie
EP3219436A1 (de) 2016-03-19 2017-09-20 Expert-Tünkers GmbH Vorrichtung zum motorischen drehen eines starren werkstückträgers in entgegengesetzten drehrichtungen

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