AT317253B - Verfahren zur Herstellung der neuen Äthylendiamin-mono-β-propionsäure-tri-(methylenphosphonsäure) - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der neuen Äthylendiamin-mono-β-propionsäure-tri-(methylenphosphonsäure)

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AT317253B
AT317253B AT236173A AT236173A AT317253B AT 317253 B AT317253 B AT 317253B AT 236173 A AT236173 A AT 236173A AT 236173 A AT236173 A AT 236173A AT 317253 B AT317253 B AT 317253B
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AT
Austria
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ethylenediamine
mono
acid
propionic acid
tri
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Friedrich Krueger Dr
Michel Walter
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Benckiser Gmbh Joh A
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Im Stammpatent Nr. 310188 wird ein Verfahren zur Herstellung der neuen Äthylendiamin-mono-ss-pro-   pionsäure-tri- (methylenphosphonsäure)   der Formel 
 EMI1.1 
 beschrieben. Bei diesem Verfahren erfolgt die Herstellung der neuen Verbindung ausgehend von Äthylendiamin- 
 EMI1.2 
 mono-ss-propionsäurephosphit. 



   Schwierigkeiten bereitete dabei die Herstellung der als Ausgangsmaterial eingesetzten Äthylendiamin-   mono-ss-propionsäure.   Sie lässt sich nach bekannten Verfahren aus Acrylnitril, Acrylsäure oder Acrylsäure- ester und Äthylendiamin herstellen. Es wird dabei so gearbeitet, dass zu einem Überschuss an Äthylendiamin   dasAcrylsäurederivatoderdieAcrylsäure   getropft wird. Der Überschuss an Amin ist erforderlich, um die Bildung höherer Substitutionsprodukte,   z. B.   Äthylendiamin-di-ss-propionsäure zu verhindern. Die Ausbeute an reiner Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure ist dabei sehr schlecht. 



   Dies liegt vor allem daran, dass die Umsetzung nur unvollständig erfolgt und das in der Reaktionslösung vorhandene überschüssige Äthylendiamin von der Säure infolge gleichen Verhaltens (wie   Löslichkeit)   nur mit grossen Verlusten abgetrennt werden kann. Eine direkte weitere Umsetzung der rohen Reaktionslösung ohne Ab- trennung des Äthylendiamins ist nicht möglich, da das Äthylendiamin bei der weiteren Umsetzung mit Form- aldehyd und Phosphortrichlorid zur Äthylendiamintetra- (methylenphosphonsäure) reagiert und diese Phosphon- säure sich wieder nur schwer von dem Hauptprodukt der Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure-tri- (methylen- phosphonsäure) abtrennen lässt. 



   Es war deshalb bisher nur möglich, die Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure-tri- (methylenphosphonsäure) aus der reinen   Äthylendiamin-mono-S-propionsäure   durch Umsetzung mit Formaldehyd und Phosphortri- chlorid herzustellen, was mit grossen Herstellungskosten verbunden war. Auch war eine technische Herstellung der neuen   Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure-tri- (methylenphosphonsäure   auf diese Weise unwirtschaftlich und uninteressant. 



   Es wurde nun in weiterer Ausbildung des Verfahrens gemäss dem Stammpatent Nr. 310188 gefunden, dass sich die neue   Äthylendiamin-mono-B-propionsäure-tri-   (methylenphosphonsäure) durch Umsetzung von Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure mit Formaldehyd und Phosphortrichlorid in einfacher Weise und in guter Aus-   beute von   etwa 90% herstellen lässt, wenn man die eingesetzte Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure aus Acrylsäure oder ss-Propionsäurelacton und Äthylendiamin in Gegenwart von wässeriger   Formaldehydlösung   in der Reaktionsmischung in situ bildet und dieser Reaktionslösung das Phosphortrichlorid vorzugsweise durch Zutropfen beifügt. 



   Es ist auf diese Weise möglich, ohne Isolierung der   Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure ineiner   Stufe die Äthylendiaminmono-ss-propionsäure-tri- (methylenphosphonsäure) herzustellen, ohne dass dabei als Nebenprodukt die Äthylendiamin-tetra-(methylenphosphonsäure) entsteht. 



   Wie gefunden wurde, verläuft bei Anwesenheit der Formalinlösung die Umsetzung der Acrylsäure mit dem Äthylendiamin zur Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure glatt und es ist nach dieser Umsetzung kein unumgesetztes Äthylendiamin mehr in der Reaktionslösung vorhanden, das bei der Zugabe des Phosphortrichlorids mit diesem und dem Formaldehyd weiter reagieren könnte. 



   Für diese Tatsache, dass das Formalin die quantitative Umsetzung des Amins mit der Acrylsäure begünstigt, konnte bisher noch keine Erklärung gefunden werden. Dass dies jedoch der Fall ist, konnte durch eine grosse Anzahl von Versuchen bestätigt werden, die alle das gleiche Ergebnis zeigten. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren kann ausgeführt werden, indem man 1 Mol Acrylsäure und 3 Mol 30%ige Formalinlösung mischt und hiezu 1 Mol Äthylendiamin zutropft. Die Temperatur steigt dabei auf etwa   60 C   an. Nach einstündigem Rühren bei dieser Temperatur wird auf Raumtemperatur abgekühlt, anschliessend das Phosphortrichlorid zugegeben und die Reaktionslösung 2 h auf 96 bis   980C   erhitzt. Die Reaktionslösung kann direkt, gegebenenfalls nach Verdünnen mit Wasser, eingesetzt werden. 



   Man kann auch die Reihenfolge, in der die einzelnen Komponenten zugegeben werden, variieren,   d. h.   man kann das Äthylendiamin vorlegen und hiezu ein Gemisch aus Acrylsäure und   Formalinlösung   zutropfen oder man kann zu der Acrylsäure ein Gemisch aus Amin und Formalin zugeben. Wichtig ist dabei, dass das Zusammenbringen von Acrylsäure und Äthylendiamin ohne die Anwesenheit von Formalinlösung vermieden wird. Vorteilhaft ist es auch, wenn man die Acrylsäure oder das Propiolacton in geringem Überschuss einsetzt. 



     Beispiel l :   Zu dem Gemisch aus   174, 4   ml Acrylsäure, 98%ig (2 Mol + Überschuss) und 600   m1Forma-   

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 linlösung,   30'ig   (6 Mol) tropft man innerhalb von 25 min 137,6 ml Äthylendiamin,   97ig   (2   Mol).   wobei die Temperatur im Kolben auf etwa    600e   ansteigt. Es wird 1 h lang bei 50 bis   60 C   nachgerührt, dann auf Raumtemperatur abgekühlt und 560 ml Phosphortrichlorid (6 Mol + Überschuss) werden innerhalb von etwa 90 min zugetropft. Anschliessend wird die Reaktionslösung im siedenden Wasserbad auf etwa 96 bis   98 C   Innentemperatur aufgeheizt und 2 h lang bei dieser Temperatur nachgerührt. 



   Die Reaktionslösung wurde in der Annahme einer   zuigen   Umsetzung durch Zugabe von destilliertem Wasser auf ein Endgewicht von 1656 g gebracht. Die so hergestellte   zigue   Lösung zeigte im Vergleich zu der Reinsubstanz im Impftest praktisch keinen Unterschied. 
 EMI2.1 
 und dann werden 140 ml Phosphortrichlorid   (1   1/2 Mol + Überschuss) innerhalb einer knappen Stunde zugetropft. Anschliessend wird 2 h lang im siedenden Wasserbad nachgerührt. 



   Die Reaktionslösung wird in der Annahme einer   1holzigen   Umsetzung durch Zugabe von destilliertem Wasser auf ein Endgewicht von 414 g gebracht. Die so hergestellte tige Lösung zeigt im Vergleich zu der Reinsubstanz im Impftest praktisch keinen Unterschied.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung der neuen Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure-tri- (methylenphosphonsäure) der Formel EMI2.2 durch Umsetzung von Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure mit Formaldehyd und Phosphortrichlorid gemäss der Patentschrift Nr. 310188, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzte Äthylendiamin-mono-ss-propionsäure aus Acrylsäure oder ss-Propiolacton und Äthylendiamin in Gegenwart von wässeriger Formaldehydlösung in der Reaktionsmischung in situ gebildet wird und dass dieser Reaktionslösung das Phosphortrichlorid vorzugsweise durch Zutropfen beigefügt wird.
AT236173A 1971-06-23 1973-03-16 Verfahren zur Herstellung der neuen Äthylendiamin-mono-β-propionsäure-tri-(methylenphosphonsäure) AT317253B (de)

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DE2214144A DE2214144B2 (de) 1972-03-23 1972-03-23 Verfahren zur Herstellung von Äthylendiamin-mono-beta-propionsäure-tri-(methylenphosphonsäure)

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