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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprühflasche bzw. auf eine Sprühdose, bestehend aus einer äusseren, mit einer zur dosierten Abgabe des Flascheninhalts aufschraubbaren Druckvorrichtung versehenen
Flaschenumhüllung und einem in diese einsetzbaren Behältnis. Der Inhalt dieser Flasche besteht in gleicher Weise entweder aus Getränken oder aus Flüssigkeiten, welche zu den verschiedensten Zwecken entweder unter Druck ausgegossen oder lediglich versprüht werden.
Gleichbleibend mit den bisher bekannten Sprühdosen bzw. Sprühflaschen, wie diese z. B. unter dem Begriff
Aerosolflaschen bekannt sind, ist die Verwendung einer Druck-Gas-Kapsel oder-Patrone, welche in einen speziell dafür vorgesehenen Schraubbehälter am Flaschenhals angesetzt bzw. angeschraubt wird.
In letzter Zeit haben sich Flaschen der bezeichneten Art in grossem Umfang eingeführt. Zwei erhebliche
Nachteile kennzeichnen jedoch die bisherige Ausgestaltung bzw. Verwendung solcher Gefässe :
Einmal ist das Abfüllen des Inhalts und des erforderlichen Druck- bzw. Treibgases verhältnismässig kompliziert. Es sind hiezu besondere Geräte erforderlich und die Prozedur für das Einfüllen des Flascheninhalts und das Aufsetzen der Gasdruckkapsel od. dgl. ist nicht ungefährlich. Ausserdem müssen die Wandungen der
Flasche einen Druck bis zu zirka 10 Atü aushalten.
Sollen daher für Zwecke der genannten Art z. B. Kunststoff-Flaschen Verwendung finden, so müssen deren
Wandungen aussergewöhnlich dick und stabil gehalten sein oder es muss, wie es häufig noch der Brauch ist, eine
Metallflasche, vorzugsweise aus Aluminium u. dgl. verwendet werden. Nachteilig hat sich ferner herausgestellt, dass man, entsprechend der Bedienungsanleitung, das Flaschenvolumen nie bis zu 100% ausnutzen kann, da für die
Zugabe von Druckgas usw. mindestens ein Viertel des Flascheninhalts von der Füllung ausgenommen werden muss. Diese Nachteile begründen auch relativ hohe Anschaffungskosten und die Fertigung solcher Gefässe erwies sich im Laufe der Jahre in zunehmendem Masse unwirtschaftlich.
Nach der USA-Patentschrift Nr. 3. 352. 457 ist eine mit einer Druckkapsel betätigbare Aerosolsprüh- einrichtung bekanntgeworden, welche auf einen dosenförmigen, gefüllten Behältnis aufgesetzt wird, wobei nach jeder Entleerung des Sprühmittelinhalts das leere Behältnis durch eine neue ersetzt werden kann. Die
Sprüheinrichtung als solche mit Gaskapsel, Sprühdose und Handgriff mit Druckknopf bilden dabei lediglich ein am oberen, flachen Behälterteil aufsetzbares oder aufdrückbares Werkzeug. Diese Anordnung ist jedoch schon deshalb mit Nachteilen versehen, da es sich nicht um eine kompakte Einheit für ein Sprühgerät handelt.
Das blosse Aufsetzen der Sprüheinrichtung nach dieser Patentschrift, also die verhältnismässig lockere Verbindung zwischen Gefäss und Spenderwerkzeug gewährleistet keine sichere Handhabung der Gesamteinrichtung und lässt befürchten, dass die beiden Teile, insbesondere bei häufigerem Gebrauch sich voneinander lösen.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und es ist bei Sprühflaschen bzw. bei Sprühdosen für den erwähnten Zweck vorgesehen, dass ein fester Flaschenkörper mit einem darin einsetzbaren Griff Verwendung findet. Dieses Ziel erreicht die Erfindung in der Weise, dass der Flaschenkörper oder die Sprühdose mindestens zweiteilig ausgebildet ist, in welche eine zweckmässig zweigeteilte, mit Flüssigkeit gefüllte, vorzugsweise aus thermoplastisch verformbaren Werkstoffen herstellbare, sogenannte Einwegflasche einsetzbar ist, wobei der Sprüh- bzw. Ausgiesseffekt mittels einer durch einen Druckknopf betätigbaren, an sich bekannten Druck-Gas-Kapsel oder-Patrone erfolgt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Flaschenkörper mit konischen Seitenflächen versehbar ist, derart, dass der Flaschen- bzw. Dosenoberteil sich in Richtung auf den Flaschenhals und der Flaschenunterteil sich in Richtung auf den Flaschenboden hin verjüngen. Dabei wird es möglich, dass der Flaschenober- und Flaschenunterteil voneinander trennbar und diese Teile z. B. mittels Schraubgewinde oder Bajonettverschluss fest, jedoch lösbar zusammenfügbar sind.
Es liegt im Wesen der Erfindung, dass der Flaschenkörper zweckmässig an der Trennungslinie zwischen Ober-und Unterteil einen rundumlaufenden Bund bzw. eine ringartige Verstärkung aufweist. Der Flaschenverschluss kann, wie an sich bekannt, als zweiwegiger Verschluss einerseits für das Einführen des Druckmittels (Gas) und anderseits für die Abgabe des Flascheninhalts (Flüssigkeit) ausbildbar sein.
In den Flaschenkörper der vorbeschriebenen Art sind wahlweise und je nach Bedarf sogenannte Einweg-Flaschen mit entsprechendem Flüssigkeitsinhalt einsetzbar und es entspricht einem besonderen Merkmal der Erfindung, dass diese Flasche aus dünnsten Wandstärken besteht und z. B. mittels eines Aufsteckdeckels oder einer Aufsteckkappe bzw. mittels eines Kapselverschlusses oder mit einem Pfropfen verschliessbar ist. Diese Einwegflasche kann aus einem Flaschenoberteil und einem Flaschenunterteil bestehen, welche je mittels eines umlaufenden, horizontal nach aussen abstehenden Randflansches miteinander verbindbar sind, wobei der Randflansch bzw. der Flaschenbund sich in eine freibleibende Innennut der Druckflasche bzw. des Flaschenkörpers zentrierend einlegt.
Einzelheiten der Erfindung sind in den Zeichnungen an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen, jeweils in Schnittbildern : Fig. l : Die komplette Sprühflasche mit Flascheneinsatz und Druckmittelbetätigung und Fig. 2 : eine Ersatz- bzw.
Reserveflasche.
Mit--l--ist der Flaschenkörper bzw. der Sprühdosenkörper und mit--2--die darauf aufsetzbare
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Flaschenoberteil --3-- und Flaschenunterteil --4-- und ist vorzugsweise aus Metall gefertigt. Der Flaschenhals--5--ist zum Zwecke eines besonders haltbaren Einsatzes der Druckvorrichtung --2-- etwas erweitert.
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entweder aufeinanderschraubbar oder mittels eines, in den Zeichnungen nicht dargestellten Bajonettverschlusses fest aneinanderdrückbar sind. Im Inneren des Flaschenkörpers--l--ist die mit Flüssigkeit-7--gänzlich angefüllte Vorratsflasche --8-- dicht einliegend angeordnet.
Diese ist zum Zweck einer besonders rationellen
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dichten Sitz im Flaschenkörper bzw. in der Druckflasche in welcher am Flaschenzusammenschluss eine entsprechende Nut --12'-- frei bleibt. Die Vorratsflasche--8--ist mit Flüssigkeiten jeglichen Inhaltes als Getränkeflasche oder als Sprühmittelflasche erhältlich. Sie ist mit einem Pfropfen --13-- herkömmlicher Art verschlossen.
Die den Ausgiess- bzw. sprühdruck bewirkende Druckvorrichtung --2-- setzt sich im wesentlichen aus bisher bekannten Bestandteilen zusammen :
In den Griff--14--ist auswechselbar die Druck-bzw. Gaspatrone--15--eingelassen oder eingebettet. Mit dem Aufschrauben bzw. Aufstecken des Griffes --14-- in die Druckvorrichtung --2-- ist die Flasche praktisch einsatzbereit.
Mit--16--ist das Mundstück und mit--17--die Mündung des Steigrohres --18-- bezeichnet. über den stirnseitigen Druckknopf --19-- wird der zweiwegige Flaschenverschluss betätigt, welcher sich aus den durch die Feder-20-belasteten Stopfkegel-21-fur das. Gaszufuhrrohr --22-- und den Verschlusskegel-23-zusammensetzt. Für einen jeweils hermetischen Abschluss dient der Ventilboden--24--.
Mit der vorbeschriebenen Erfindung ist es möglich, eine Flasche zu fertigen, die zu einem einmalig günstigen Preis geliefert werden kann. Das Prinzip besteht darin, dass die Flasche, nicht wie bisher, gebrauchsfertig, also der Inhalt mit einem Treibsatz und mit einem Ventil versehen wird, sondern die Flasche wird primär ohne Druckfüllung geliefert. Es wird also der Inhalt in die Flasche ganz normal und wie üblich eingefüllt und in die Sprühflasche bzw. Sprühdose eingefügt.
Ist der Inhalt einer Einwegflasche verbraucht, wird die Sprühflasche bzw. Sprühdose durch Abschrauben des Oberteiles vom Unterteil geöffnet und die leere Kunststoff-Flasche wird als Einwegflasche weggeworfen und durch eine neue ersetzt. Die Sprühflasche hat daher eine laufende Dauerverwendung, ebenso das Ventil.