DE331059C

DE331059C - Behaelter fuer Massengut mit Ausgabevorrichtung

Info

Publication number: DE331059C
Application number: DE1919331059D
Authority: DE
Original assignee: FRITZ C WICKEL
Current assignee: FRITZ C WICKEL
Priority date: 1919-10-17
Filing date: 1919-10-17
Publication date: 1920-12-29

Description

Behälter für lV(assengut mit Ausgabevorrichtung. Bei vielen hochwertigen Nährmitteln, Nährsalzen, Genußmitteln, Heilmitteln und anderem körnigen oder pulverförmigen Gut wird die jeweils deine Behälter zu entnehmende Menge durch eine gewöhnlich aufgeklebte Gebrattchsamseisung vorgeschrieben, ohne daß dem' Gebraucber die TTöglichkeit geboten, wird, die vorgeschriebenen Mengen bei der Entnahme zu bestimmen. Höchstens bei Behältern mit Schraubverschluß ist zuweilen der Aufschraubdeckel als Meßgefäß ausgebildet.
Solche Schraubverschlüsse sind aber nicht Oberall anbringbar, und zudem besitzen sie den Nachteil, daß das Meßgefäß leicht verlorengelien kann; mindesteins ist damit zu $rechnen, claß beim Umschütten in das Meßgefäß erhebliche Mengen des wertvollen Behiälterinhaltes verschüttet: werden.
Handelt es sich um aromatische Stoffe, die, wenn sie nicht dauernd unter gutem Verschluß gehalten werden, ihren Geruh verlieren, so ist der Schraubenverschluß gleichfalls nicht zu empfehlen, weil ein großer Teil des Behälterinhaltes bei jeder Entnahme mit der Luft in Berührung kommt, und weil immerhin damit gerechnet werden muß; daß der Verschluß längere Zeit offen gelassen wird.
Verschlüsse und' Meßvorrichtungen, bei denen der Behälterinhalt während der Ausgabe unter Verschluß gehalten Wird, sind an sich zwar bekannt, jedoch in derart umständlicher Ausführung, daß sie sich an gewöhnliehen Packungen, die nach der Entleerung in der Regel fortgeworfen werden, nicht gut verwenden lassen. -Bei Verschlüssen für derartige Packungen kommt es sehr auf größte Einfachheit an. Diesen Anforderungen trägt der Erfindungsgegenständ dadurch Rechnung, daß bei ihm die Ausgabeöffnung des Behälters durch einen Schieber verschlossen wird, der in- Gestalt einer zweckmäßig lieratisgeprägten Vertiefung ein Meßgefäß trägt, das beine Verschieben des -Schiebers über die entsprechende Kante des Behälters hervortritt und auf diese 'Weise eine ganz bestimmte Menge des Behälterinhaltes zur Ausgabe bringt, die Ausgabeöffnung aber auch bei dieser Bewegung unter Z erschluß hält.
In der Zeichnung ist ,beispielsweise ein schwingbarer Meßscliiel),er an einem dreieckig geformten Behälter dargestellt. Fig. i. zeigt einen teilweisen Ouerschnitt, und Feg. `2 eine Draufsicht des Behälters.
Die in der Nälie der Umfassungswand a' des Behälters cz angebrachte Ausgabeöffnung 11 wird durch den Meßschieber c1 verschlossen, dessen Meßgcfäß d' bei einwärts geschwun--enem Schieber sich über der Ausgabeöffnung h befindet. Dieser Schieber ist iiin die feste Achse g schwingbar und wird durch den kreisförmigen- Schlitz h sowie die Übergreifi:<1se i nochmals geführt, Teichzeitig aber auch in seiner Schwingbewegung begrenzt. Ein aufgenieteter Knopf -in, an -dessen Stelle auch eine aufgebogene Zunge treten kann, dient als Handhabe für die Bewegung des Schiebers d.
Der ?\-feßschieber kann auch in einer Längsführung gehalten werden, jedoch wird vom Erfinder dem Schwingschieber bzw. Drehschieber der Vorzug gegeben, weil derartige Schieber sich williger und stoßfreier bewegen lassen und die Möglichkeit bieten, eine Übersetzung in der Weise anzuwenden, daß für die kurze Schwingbewegung des Meßgefäßes ein beliebig größerer Bogenweg vorgesehen werden kann.

Claims

PATENT-ANSPRÜCI3: Behälter für Massengut, dessen Ausgabeöffnung durch einen mit Meßgefäß versehenen Schieber verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verschlußschieber zur Entleerung. des lKeßgefäßes über den Behälterrand hinaus bewegen läßt und in dieser Stellung mit seinem an das Meßgefäß sich anschließenden ebenen Teil die Ausgabeöffnung unter V erschluß hält.