DE964721C

DE964721C - Streu- oder Schuettvorrichtung fuer Dosen und Schachteln

Info

Publication number: DE964721C
Application number: DEB27133A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Kfm Guenter Birk
Original assignee: GUENTER BIRK DIPL KFM
Current assignee: GUENTER BIRK DIPL KFM
Priority date: 1953-08-22
Filing date: 1953-08-22
Publication date: 1957-05-29

Description

Streu- oder Schüttvorrichtung für Dosen und Schachteln Bei den gebräuchlichen Dosen. und Schachteln, vorzugsweise Strenpuderdosen aus Pappe, Metall oder Kunststoff, die entweder aus einem dieser Materialien oder kombiniert aus mehreren dieser Materialien hergestellt sind, wurden Streu- oder Schüttvorrichtungen fest angebracht, so daß die Nachfüllung des Streu oder Schüttgutes in die Dosen oder Schachteln nicht durch Entfernung der Streu- oder Schüttvorrichtung möglich war, Es mußten deshalb außer der üblicherweise verschließbaren Streu- oder Schüttvorrichtung besondere, eben falls verschließbare Nachfüllmöglichkeiten vorgesehen werden was bei der Herstellung der Dosen bzw. Schachteln zusätzliche Kosten verursachte.
Dieser Nachteil wird nun bei Streu- und Schüttvorrichtungen, vorzugsweise aus Polystyrol, für Dosen und Schachteln mit einem fest mit der Dose oder Schachtel verbundenen und mit Streuöffnungen versehenem Deckel, in dem eine Deckplatte zum Abdecken der Strenöffnungen drehbar ein. gesetzt ist gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß außer den kleinen Streuöffnungen noch eine große Nachfüllöffnung im Deckel vorgesehen ist und die Deckplatte mit ihren insbesondere krallen artig gestalteten Führungsnasen so in einer Führungsnut bzw. -fläche des Deckels geführt wird, daß sie zum Nachfüllen leicht abgenommen werden kann.
Kaum gebräuchliche Dosen oder Schachteln, bei denen ähnliche Streu- oder Schüttvorrichtungen nicht fest angebracht wurden, konnten zwar nach dem Entfernen solcher Deckel nachgefüllt werden, hatten aber den Nachteil, daß beim Streuen oder Schütten die nicht fest angebrachte Vorrichtung eventuell ab- oder herausfiel, wodurch sich das Füllgut ungewollt entleeren konaite.
Dieser Nachteil wird gemäß einer besonderen Ausgestaltung gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß im Deckel an der Führungsnut bzw.
-fläche ein oder mehrere Schlitze zug Einführung der Führungsnasen angebracht sind, wodurch die Deckplatte zum Nachfüllen zwar leicht abnehmbar ist, in der Streu- und Verschluß stellung aber unbedingt sicher festgehalten wird, was d'irch besondere an der Führungsnut bzw. -fläche ausgebildete Verengungen bzw. Erhöhungen, die ein Klemmen der auch krallenartig gestaltbaren Führungsnasen der Deckplatte ermöglichen, gewährleistet ist.
Zwar sind Dosen oder Schachteln mit ganz abnehmbarer Streu- oder Schüttvorrichtung auch bei kannt, die diesen Nachteil dann nicht aufweisen, wenn die Streu- oder Schüttvorrichtung na.ch dem Einfüllen des Füllgutes mit Klebstoff, Klebefilm od. ä. fest angebracht wird. Diese Dosen. werden deshalb aber nach dem Verbrauch des Füllgutes nicht nacligefüllt werden.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Querschnitt der mit einer Dose 1 fest verbundenen Streu- und Schüttvorrichtung, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung in Verschlußstellung, Abb. 3 eine Draufsicht auf die Deckplatte, Abb. 4 eine Draufsicht auf den Deckel und Abb. 5 eine lineare Abwicklung der Führungsnut.
In eine Dose 1 aus beliebigem Materiai ist der Deckel 2 fest eingesetzt, der eine etwa nierenförmig gestaltete große Füllöffnung 3 aufweist. Der Deckel 2 hat ferner eine ringsumlaufende Führungsnut 4. Mehrere Schlitze 8 ermöglicher das Einführen der Führungsnasen 6 der Deckplatte 5 in die Führungsnut 4. Diese Führungsnasen 6 können auch krallenartig ausgestaltet sein. In der Deckplatte 5 sin.d innerhalb eines Sektors, der etwa ein Viertel der Gesamtfläche ausmacht, Streulöcher 7 angebracht. Die Deckplatte 5 besitzt ferner noch eine Handhabe, mittels der sie verdreht werden kann. In der Führungsnut sind Verengungen bzw. Erhöhungen g vorgesehen, durch die die Führungsnasen 6 in der Streu- bzw. Verschluß stellung festgeklemmt werden.
Die Handhabung der Vorrichtung ist sehr einfach. Nachdem. die Dose über die Füllöffnung 3 gefüllt ist, wird die Deckplatte 5 aufgesetzt. Liegen die Streuöffnungen 7 über der Füllöffnung 3, kann der Inhalt der Dose ausgestreut werden. Sind die Strenöffnungen dagegen über den geschlossenen Teil des Deckels 2 gedreht, ist die Dose fest verschlossen. Die Dose kann jederzeit nachgefüllt werden. Es ist dazu nur notwendig, den Deckel so zu drehen, daß sich die Führungsnasen 6 mit den Schlitzen 8 decken, und den Deckel abzuheben.
Die Streu- und Schüttvorrichtung ist für alle Dosen und Schachteln. jeder Größe aus Pappe, Metall oder Kunststoff verwendbar, die eine verschließbare Streu- oder Schüttvorrichtung mit Nachfüllmöglichkeit aufweisen müssen, und kann je nach. Dosen- bzw. Schachtelart und dem verwendeten Dosen bzw. Schachtelmaterial an- oder eingebördelt, an- oder eingequetscht, eingeldebt, mitgespritzt oder angeschweißt werden. Die Streuvorrichtung selbst wird vorzugsweise aus Polystyrol im Spritzgußverfahren hergestellt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Streu- oder Schüttvorrichtung, vorzugsweise aus Polystyrol, für Dosen und Schachteln mit einem fest mit der Dose oder Schachtel verbundenen und mit Strenöffnungen versehenen Deckel, in dem eine Deckplatte zum Abdecken der Streuöffnungen drehbar eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß außer den kleinen Streuöffnungen (7) noch eine große Nachfüllöffnung (3) im Deckel (2) vorgesehen ist und die Deckplatte (5) mit ihren vorzugsweise krallenartig gestalteten Führungsnasen (6) so in einer Führungsnut bzw. -fläche (4) des Deckels (2) geführt wird, daß sie zum Nachfüllen leicht abgenommen werden kann.
2. Streu- oder Schüttvorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (2) an. der Führungsnut bzw. -fläche (4) ein oder mehrere Schlitze (8) vorgesehen sind zur Einführung der Führungsnasen (6) der Deckplatte (5).
3. Stren- oder Schüttvorrichtung nach An spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in. der Führungsnut bzw. -fläche (4) Verengungen bzw.

Erhöhungen (9) vorgesehen sind, um ein Klemmen der Führungsnasen (6) der Deckplatte (5) in der Streu- bew. Verschlußstellung zu erreichen.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 256 og5, 2 326 839, 2538946,2605028.